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27. August 2021: Ein Tag in der Khwai Concession (Campsite Magotho MAG7) / Teil 4
Diteko gurkt noch eine Weile durch die Gegend und dann hat er sie endlich gefunden: vier African Wilddogs! Auf der Website von Bushways schreibt er in seinem Profil: >>>Favourite animal Wild dog: I love their social structure, it’s amazing how they support each other. For instance if one is ill or weak the rest of the pack nurse it back to health.<<< Entsprechend freut er sich, sie zu sehen, zumal es ihm letztes Mal in Khwai vor ein paar Wochen nicht vergönnt war! Auch wenn es so scheint, aber es nämlich nicht so, dass einem hier die Katzen und Hunde dauernd und zuverlässig wie auf dem Präsentierteller serviert werden ![]() ![]() Der zweite Satz in seinem Statement passt auf unsere Situation, die Hündin mit dem Sendhalsband (das einem Wildhundeforschungsprojekt dient) hat zwei Wunden am rechten Vorderlauf, den sie nicht voll belasten kann, wie wir einmal sehen, als sie zum Trinken aufsteht. Sie leckt sie immer wieder, aber auch einer der anderen Hunde kümmert sich um ihre Verletzung. Und ganz sicher bekommt sie auch Nahrung von ihnen, falls sie nicht in der Lage ist, selber zu jagen. Wir beobachten sie 20 Minuten lang (ganz alleine!), zwischendurch müssen sie sich einen neuen Schattenplatz suchen und auch wir parken um. Runde Ohren - spitze Ohren ![]() Ups, vergessen, den Eckzahn wieder einzupacken! ![]() Kurz vor 10 Uhr verlassen wir den Schauplatz (einen kleinen Tümpel), denn es wird Zeit für einen Coffebreak und hier wird mit zunehmenden Temperaturen auch nicht mehr viel passieren! Für unsere Kaffee-/Tee-/Bushybushy-/Obstpause sucht DT wieder ein wunderschönes schattiges Plätzchen am Khwai aus! Danke Petra ![]() Danach geht es langsam und Richtung Heimat, aber davon später mehr. |
Letzte Änderung: 27 Sep 2021 21:52 von Champagner.
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27. August 2021: Ein Tag in der Khwai Concession (Campsite Magotho MAG7) / Teil 5
Während unserer Kaffeepause staunen wir erneut, was wir in kurzer Zeit heute schon alles gesehen haben ![]() Die ganz langsame Rückfahrt zum Camp wird auch noch ein paar kleine Nettigkeiten zu bieten haben, es ist ein bisschen wie Fernsehkucken: Coucal (copperytailed?) Junger Schreiseeadler Trinkende Giraffe - wie immer sabbernd Und was oben reingeht (zumindest das, was nicht verschüttet wird ![]() ![]() ![]() Dann entdecken wir ein riesiges Nilkrokodil am anderen Ufer des Khwais (also quasi im Moremi) Die Schätzungen über seine Länge gehen etwas auseinander ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Wir danken fürs Gespräch! Der Red Lechwe ist wohl egal, ob das Krokodil nun 3 oder 5 Meter lang ist – es spaziert ungerührt hinter ihm vorbei. Nerven muss man haben…. Ich wäre zumindest gerannt – aber vielleicht kennt es den Spruch von DT „If you run, you are food“. Auch die Waterbucks scheinen überrascht zu sein! Ich liebe dieses Foto, diese Blicke - auch des Kuhreihers (die Moorantilope kuckt leider nicht). Dann ein Vogel, auf den ich insgeheim schon gewartet habe: ein Slaty Egret (Braunkehlreiher/Schieferreiher), in seinem Bestand gefährdet! Er reagiert wohl höchst sensibel auf Veränderungen seines Lebensraums und hat sich auf wenige Standorte zurückgezogen. Eine unserer Wasserdurchfahrten. Bei der ersten oder einer der ersten, die auch extrem tief war (Matthias meint, es war die, die wir 2017 mit Face nachts durchfahren haben – stimmt das so, Matthias? Ich weiß, du bist gerade offline…. ![]() Ein aufgeregter Mangrovenreiher – ist der nicht niedlich? Ein African Fisheagle mit seinem strengen Blick Schlangenhalsvogel, dieses Mal erwachsen Auch dies ist ein Nilkrokodil – ich habe inzwischen nachgelesen, dass die alten (also das oben) dunkelolivgrün sind, die jüngeren aber Flecken und Bänderungen haben. Ich war mir nämlich nicht sicher, ob es sich um zwei Arten handelt, mit Crocs kenn ich mich so gar nicht aus… Die nächste Wasserdurchfahrt. Nachdem DT beim ersten Mal das Auto inklusive Inhalt nass durchgewischt hatte, warnt er uns jetzt immer rechtzeitig, so dass wir uns entsprechend sichern können. Die Ü60-Fraktion in der 2. Reihe klammert sich krampfhaft an den Griffen fest ![]() So, und dann sind wir endlich daheim! Heute gibt es einen sowas von leckeren Lunch. Meistens ist dies ja situationsbedingt (wir sind unterwegs) ein Salat oder etwas ähnlich Kaltes. Heute bereitet uns KD Omeletts zu. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie gut die waren! Sie waren auf jeden Fall soooo gut, dass ihre Zubereitung viele Fotos bekommt (leider war das fertige Produkt weggegessen, bevor ich es fotografieren konnte! ![]() ![]() ![]() Unsere ausgedehnte Mittagspause nutzen wir u.a. zum Duschen (wieder danke Petra fürs Foto und Hans fürs Genehmigen ![]() ![]() und wer sauber ist, darf sich im spärlichen Schatten des Trailers ausruhen! Unser Landcruiser ist unterwegs zum Brauchwasserholen, dessen Schatten gibt eigentlich etwas mehr her. Sobald er zurück ist, heißt es wieder: prepare your body – wir sind hier nicht im Urlaub, sondern auf Safari ![]() |
Letzte Änderung: 02 Nov 2021 16:38 von Champagner.
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27. August 2021: Ein Tag in der Khwai Concession (Campsite Magotho MAG7) / Teil 6
Prepair your body ![]() Danke Simone ![]() ![]() ![]() ![]() Kaum sind wir losgefahren, läuft uns dieses Hippo bei prallem Sonnenschein um 15.30 Uhr über den Weg – manchmal muss man sich schon wundern.... ![]() Bei diesem Vögele – einer Green-backed Camaroptera - brauchen die Nichtbirder mal wieder viel Geduld und Nachsicht, das unscheinbare kleine Ding wuselt in einem Busch herum und es braucht seine Zeit bis es abgelichtet ist ![]() ![]() Im Khwai tummeln sich 3 alte Elefantenbullen, laut Diteko können sie mit ihren schlechten Zähnen das Hippogras besser fressen als die harten, trockenen Sachen draußen und daher trifft man sie oft im Wasser beim Weiden an. Kurze Zeit später finden wir am Ufer des Khwais, gut versteckt zwischen und unter Büschen, unsere drei Ladies von heute früh wieder. Irgendwie sieht das ja ein bisschen aus wie so eine Streckenlegung nach der Treibjagd ![]() ![]() Okay, sie leben doch noch – immerhin! Mehr ist aber nicht von ihnen zu erwarten momentan, daher cruisen wir weiter und amüsieren uns ein paar Minuten später über dieses Quietscherle. Ehrlich gesagt bin ich mir über den Beziehungsstatus dieser Goldbugpapageien nicht ganz im Klaren –ich hoffe, mich kann jemand aufklären. Die beiden turteln – mit viel Geräuschuntermalung, die Ihr euch dazu denken müsst - ausgiebig miteinander wie ein Liebespaar, aber der linke Vogel sieht nicht so wirklich ausgefärbt aus. Sind das Mann und Frau oder Elternteil und Kind? Egal, süß sind sie allemal! ![]() Vom Turteln und Schmusen bekommt man offensichtlich Hunger: Weiter geht’s und - ich warne schon mal vor! - ab jetzt gibt es fast nur noch Elefanten zu sehen. Hier der erste (wo isser denn?). Da! Ups, ganz vergessen, da gab es ja doch noch andere Sachen zu sehen - und dabei freut mich diese Sichtung doch so sehr: eine Giant Eagle Owl (Milch-Uhu). Die Eule ist sehr müde und hechelt (was man hier nicht sieht). Trotzdem linst sie mal eben durch kleine Augenschlitze zwischen ihren pinkfarbenen Augenlidern durch. Ganz schön lange Krallen! Einmal wacht sie auf, irgendetwas scheint ihre Aufmerksamkeit zu erregen! Wir lassen sie mal lieber wieder in Ruhe und widmen uns weiter den Elefanten von Khwai, nachdem wir zwischendurch noch diese Zebras gesehen haben. Während hinter ihrem Rücken Körperpflege betrieben wird, genießt Beate das Leben in Botswania ![]() Hier scheint es wenig Verhandlungsspielraum zu geben über die Frage, wer denn nun den Fahrweg benutzen darf. Sehr entschlossen und zügig schreitet der Elefant auf uns zu, so dass Diteko den Landcruiser schnell auf dem Seitenstrefen parkt. Jetzt sind alle zufrieden! Die nächsten Elefanten – hier wird getrunken und rumgeblödelt, was das Zeug hält! Um 17.30 Uhr sind wir dann an der Stelle am Khwai, die sich Diteko für den Sunset ausgedacht hat. Das finden nicht alle gut! Was seht Ihr auf dem folgenden Foto ![]() Diese Stelle wäre an sich ja schon schön, aber mit den Elefanten, die durchs Wasser plätschern und schlürfend ihren Sundowner zu sich nehmen, einfach unschlagbar! So schade, dass man nichts hören kann auf Fotos! Wir dürfen aussteigen, und das fühlt sich noch einmal ganz anders an – erdverbunden und eins mit der Natur. Definitely a scenery for the romantic mood! ![]() Hier hört man das Wassergeplätscher doch beinahe, oder? Der letzte Elefant verlässt die Szene Es lächelt der See, er ladet zum Bade…. (naja, abgesehen davon, dass es ein Fluss ist: die Hippos würden mich stören) Aber von wegen Ruhe: die nächste Herde ist schon im Anmarsch (den Termitenhügel vor dem letzten Elefanten könnt Ihr euch übrigens schon mal für morgen merken ![]() Während der Schreiseeadler ein letztes Sonnenbad nimmt, lässt sich Groß und Klein das Wasser des Khwais schmecken! Apropos schmecken ![]() Also nix wie los, rein in den Wagen und nach Hause fahren! Und morgen schauen wir uns diesen Termite Mount mal etwas genauer an ![]() * Ich sehe einen grimmigen Gnom mit Kapuze! |
Letzte Änderung: 29 Sep 2021 13:30 von Champagner.
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Hallo Bele,
ein toller Bericht mit vielen Tieren. Innerlich werde ich schon ganz nervös, da ich Mitte Oktober noch einmal nach Botswana komme. Allerdings habe ich nichts gebucht und hoffe, dass irgendwo noch Campsites frei sind. (?) Deine vielen Bilder wecken die Sehnsucht, Botswana ist doch ursprünglicher und die Tierwelt befindet sich in einer spannenderen Umgebung als in Namibia. Ich freue mich! Ihr müsst ja wirklich eine lustige Truppe gewesen sein, da macht es dann doppelt so viel Spaß auf Tour zu sein! ![]() Liebe Grüße Biggi |
Bewegende Begegnungen in KwaZuluNatal u. Swaziland (2016)
Ein bisschen Puros, ein bisschen Epupa und ...? (2013) Dem Lockruf gefolgt - ein Landyabenteuer (2014) Ostern - entlang der Garden Route mit gutem Wein! (2015) Westaustralien 2016 tanzania-safari-mal-ganz-anders (2017) Guatemala 2018 Costa Rica 2018 von-mosambik-nach-namibia-volle-packung-afrika (2018) [url=http://www.namibia-forum.ch/forum/10-reiseberichte/298541-uganda-zur-regenzeit.htm Usbekistan 2019
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28. August 2021: Ein (neuer) Tag in der Khwai Concession (Campsite Magotho MAG7) / Teil 1
Neuer Tag, neues Glück! Gut gelaunt wie immer steigen wir um 6.30 Uhr in unser Wohnzimmer ein und tuckern los, nur um gleich wieder von einem Hippo ausgebremst zu werden. Es ist unterwegs, um einen Besuch auf MAG4 zu machen. Nur zu, es soll ruhig mal die Platzräuber richtig doll erschrecken ![]() Ein Blick aus unserem Dach“fenster“: heute es hat Wolken – wo gibt’s denn sowas? Die Sonne schaut kaum über die Bäume raus, macht aber schon richtig Stimmung! Noch "mit ohne" Fotolicht treffen wir auf drei junge Sattelstörche und ein Krokodil, das seine Runden im Khwai zieht (das ist natürlich Quatsch, es schwimmt ziemlich zielstrebig und ziemlich unsichtbar gerade aus). Die Sonne macht weiter Drama, nachdem sie ein dickes Wolkenband durchdrungen hat: Um halb acht ist dann aber wieder blauer Himmel und wir erfreuen uns an diesem Gnu“Crossing“. Die Viecher sind heute richtig aktiv , eines macht lustige Bocksprünge, während es versucht, den anderen zu folgen. Wir genießen das wunderbare Licht in dieser bizarren Landschaft, dekoriert mit Zebras und Giraffen Um 8 Uhr sind wir unten am Khwai, dort, wo wir gestern Abend schon waren Und dort ![]() ![]() Diese Bild finde ich besonders witzig, wie der eine auf den Hinterbeinen steht (ohne Vorderbeine zu haben ![]() Das ist mal eine irre Sichtung, oder? ![]() Oder vielleicht doch nicht? ![]() ![]() Späßle ![]() ![]() Diteko zeigt nach vorne und ruft halblaut, um ihn nicht zu erschrecken: "A leopard on the termite mount, take a quick picture, it may disappear if I get closer!" Natürlich macht man sich da keine Gedanken um Bildaufbau oder ähnlichen Schnickschnack, sondern hält mitten drauf! Irgendwie… Schlussendlich werden die Sorgen von Diteko aber unbegründet sein, wir dürfen beinahe eine Stunde mit dieser schönen Katze verbringen, mal näher, mal weiters weg. Natürlich gibt es davon auch wieder viel zu viele Fotos und daher werde ich der Leopardendame ein eigenes Kapitel widmen. Morgen oder so…. Bis dahin liebe Grüße von Bele |
Letzte Änderung: 30 Sep 2021 05:50 von Champagner.
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28. August 2021: Ein (neuer) Tag in der Khwai Concession (Campsite Magotho MAG7) / Teil 2
Dieses Kapitel handelt wirklich nur von der Leopardin, Ihr seid gewarnt! ![]() Entdeckt haben wir sie übrigens völlig zufällig (ich habe zumindest nicht mitbekommen, dass oder ob Diteko Spuren getrackt hat) –wir sind einfach um eine leichte Biegung gefahren und da saß sie dann ![]() ![]() Schön an dieser Sichtung ist auch, dass wir sie ganz alleine genießen können (ein Fahrzeug voller Egoisten ![]() Dieser richtige Zeitpunkt dauert auch gar nicht so lange. Madame ist zunächst etwas unentschlossen, was sie tun soll. Hier mal die Gesamtsituation im Überblick. Links die Leopardin, recht am Bildrand eine kleine Impala-Herde. Die Antilopen erregen durchaus ihr Interesse, aber trotzdem schaut sie auch immer wieder weiter nach links. Gleich vorab: es wird keine Jagd und keinen Riss geben, nur damit niemand umsonst wartet! ![]() Uns hat sie inzwischen auch entdeckt. Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass sie wohl vor kurzem am Fluss (oder an einer Pfütze) zum Trinken war. Es fehlt jetzt nur noch ein Snack zum Glücklichsein, also stalkt sie mal versuchshalber die Impalas. Diese verziehen sich aber, und so macht sich auch die Katze aus dem Staub. Ja schade, denken wir, das war’s auch schon wieder ![]() ![]() Falsch gedacht, denn wir haben Diteko nicht auf dem Schirm ![]() Dieses Foto ist für mich auch Game-Drive-Realität, daher darf es mit in den Bericht. Mein Autofokus hat manchmal andere Sachen im Blick als ich ![]() Ständig ändert sie ihre Richtung - wir haben aber nicht das Gefühl, dass sie vor uns davon läuft, sondern dass sie selber nicht so recht weiß, wohin sie genau will. Manchmal verlieren wir sie aber ganz aus den Augen, denn selbst unser Landcruiser mit DT am Steuer kann nicht fliegen und oft müssen wir große Umwege fahren, um wieder freie Sicht zu haben. Eine Viertelstunde später, als schon niemand mehr daran glaubt, finden wir sie im Gebüsch liegend. Wer kennt das nicht? Panisch macht man solch bescheuerten Fotos ![]() Dann legt sie sich aber doch irgendwo frei hin, und schnell kann man ca. 30 Fotos wieder löschen ![]() Was wir inzwischen schon fast vergessen haben: Madame hat noch Hunger! Sie erspäht irgendeine unsichtbare Beute (vermutlich sind im Gebüsch die Impalas unterwegs), aber die scheinen auch ganz schnell wieder zu verschwinden. Schnell entspannt sie sich dann wieder. Nur die doofen Touristen sind noch da. Also ist wieder eine Runde Hinlegen angesagt und Warten, was denn so des Weges kommt! Dieses Mal erkennt Diteko (aber nicht wir), was die Katze stalkt: ein Frankolin. Dieser ist aber auch nicht dumm und macht sich so schnell wie die Impalas aus dem Staub. Völlig angepisst wendet sich die Leopardin ab. Pffff, sie wollte eh keinen Frankolin fangen. "Frankolin? Ich? Ich fresse doch keine Hühner, da sind nur Knochen und Federn dran. Soweit kommt es noch ![]() Vor Ort wirkt ihre Körpersprache derart witzig, dass wir uns über ihren Frust leider das Lachen nicht verkneifen können, obwohl es für sie ja eine blöde Situation ist. Offensichtlich hat sie nämlich Junge, zumindest kann man ein Gesäuge erkennen (und nein, wir werden keine Leoparden-Cubs zu Gesicht bekommen – Entwarnung!) und umso mehr auf Nahrung angewiesen. Nach der Frankolin-Pleite macht sie sich also zielstrebig wieder auf den Weg, teilweise mitten in der prallen Sonne Hier sehen wir dann zuletzt auf einer etwas offeneren Stelle, bevor sie völlig im Busch verschwindet, in dem es für uns kein Durchkommen gibt. Diteko wendet unseren Landcruiser und wir fahren einen großen Bogen, um auf eine andere Pad zu kommen, die grob in die Richtung führt, in die die Katze gelaufen ist. Die Chance, sie noch einmal zu treffen, schätze ich allerdings sehr gering ein, denn wir müssen uns zunächst wirklich weit von der Stelle, wo wir sie zuletzt gesehen haben, entfernen. Nach 10 Minuten ist das Thema für mich durch und ich lehne mich gemütlich auf meiner Sitzbank zurück. Keine Ahnung mal wieder, wo wir eigentlich sind ![]() 5 Minuten später ein Schrei von Petra: DA! ![]() ![]() Und weiter geht das Spiel, sie klettert hinunter, entfernt sich von uns, um kurz darauf wieder in unsere Richtung beizudrehen. Ihr nächstes Ziel ist ein riesiger Baum, an dem wohl gerne markiert wird. Sie schnuppert und spritzt dann ebenfalls eine Ladung Urin gegen die Rinde. Hier ist der Baum noch trocken Auf frischer Tat ertappt Alles gut eingenässt Jetzt läuft sie direkt auf uns zu (wir wären ja eigentlich leichte Beute) und lässt uns kurz wissen, was sie von uns denkt. Danach macht sie sich – nach knapp einer Stunde gemeinsamer Zeit mit uns - endgültig auf den Weg zu ihrem Nachwuchs und lässt uns staunend, hoch erfreut, dankbar, begeistert und voller Adrenalin zurück. WOW ![]() ![]() |
Letzte Änderung: 30 Sep 2021 20:19 von Champagner.
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