THEMA: 8 Wochen entschleunigt in BOT, NAM & SA 10-11/2019
04 Okt 2020 21:51 #596032
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Jep.....sehe das auch so.....bei dem niedrigen Transitaufkommen beim Kaa Gate kann man schon

mal einen "Sonntagsausflug" hinlegen....nicht tragisch......aber Eure Rückfragen tags darauf waren denen

dann offenbar doch sehr unangenehm............ :laugh: :laugh: :laugh:

lg....................BMW

Ach ja.....ich bewundere Eure Geduld... :)
Letzte Änderung: 05 Okt 2020 11:25 von BMW.
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05 Okt 2020 16:41 #596062
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  • GinaChris am 05 Okt 2020 16:41
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Hallo ihr beiden,

ich möchte mich ganz, ganz, ganz, ganz, herzlich für den Botswana-Teil eures RB bedanken! :kiss:
Unsere nächste Reise dorthin, liegt ja zZt leider in der Schublade rum, und wartet, und wartet...
liebe Grüße
Gina
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06 Okt 2020 12:17 #596100
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Hallo Ihr,

Wie schön, dass es hier weitergeht mit, wie immer, tollen Fotos!
Kann ebenfalls nur eure Geduld am Gate bewundern. So lange hätte ich nicht ausgehalten.

Da hätten wir uns ja fast in Venedig getroffen, ich schau mal demnächst auf eure Seite vielleicht gibt es ja Fotos von dort?

LG
Lisolu
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08 Okt 2020 20:30 #596276
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Eulenmuckel schrieb:
Hallo Steffi und Dani,

vielen Dank für die schönen Erinnerungen an die Kaa-Concession und an Thupapedi, wo wir tatsächlich schon mehrfach waren. Da gefällt es uns sehr gut, besonders auch wegen der Einsamkeit. Ich bin ja ein sehr geduldiger Mensch, aber so viele Stunden hätte ich wohl nicht am Gate gewartet.
Wie immer erstklassige Bilder, vor allem gefallen mir die Sternenaufnahmen.

Viele Grüße
Uwe

Lieber Uwe & BMW

Im Nachhinein können wir uns auch nicht mehr vorstellen, so lange zu warten. Und etwas sauer waren wir danach schon, wir hätten uns nämlich statt am Gate zu warten lieber die Kaa Concession angeschaut ;)

LG von uns zwei

GinaChris schrieb:
Hallo ihr beiden,

ich möchte mich ganz, ganz, ganz, ganz, herzlich für den Botswana-Teil eures RB bedanken! :kiss:
Unsere nächste Reise dorthin, liegt ja zZt leider in der Schublade rum, und wartet, und wartet...
liebe Grüße
Gina

Hallo Gina

Sehr gern geschehen. Uns macht es (neben ein wenig Wehmut) auch sehr Spass, unsere Reise nochmals Revue passieren zu lassen!

Gruss
Stefanie

lisolu schrieb:
Hallo Ihr,

Wie schön, dass es hier weitergeht mit, wie immer, tollen Fotos!
Kann ebenfalls nur eure Geduld am Gate bewundern. So lange hätte ich nicht ausgehalten.

Da hätten wir uns ja fast in Venedig getroffen, ich schau mal demnächst auf eure Seite vielleicht gibt es ja Fotos von dort?

LG
Lisolu

Hallo ihr zwei

Im Reisebericht werden wir uns ja bald schon treffen ;) Dann wart ihr also auch in Venedig...wir hatten das Gefühl, dass ausser ein paar wenigen Deutschen eigentlich nur Schweizer dort waren :laugh: Die Herbstferien und eingeschränkten Reisemöglichkeiten lassen grüssen...

Herzliche Grüsse
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08 Okt 2020 21:13 #596279
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Tag 31 – 31. Oktober 2019 – Schepper, schepper, 226km
KTP, Nossob Campsite

Während das schönste Morgenrot den Himmel erhellt stehen wir auf und machen uns abreisebereit. Die Vögel sind bereits wieder eifrig auf der Campsite unterwegs, die Sichtung der Camer Trap bringt nichts Aufregendes zum Vorschein.


Thupapedi Campsite

Um sechs fahren wir zurück nach Sisatzwe und von dort in Richtung Kaa Gate. Kurz nach der Abzweigung auf die Pad zum Gate sehen wir frische Löwenspuren im Sand. Sie kommen aus unserer Richtung :woohoo: . Es muss ein ganzes Rudel unterwegs gewesen sein. Trotz intensiver Suche finden wir die Löwen aber nicht.





Ohne weitere Aufregungen geht es auf der tiefsandigen Piste zum Gate. Dieses ist heute Morgen zum Glück wieder bemannt :laugh: . Auf unsere Aussage, dass wir gestern in den Park gefahren sind und bis um halb fünf gewartet haben, wird nicht mit der Wimper gezuckt. Ja, es wäre niemand da gewesen. Wir müssten im grossen dicken Buch aber unbedingt eintragen, dass wir gestern gekommen sind und nicht heute! :silly: Gemacht, getan und schon geht es für uns los in Richtung Nossob-Tal.

Die Strecke von Kaa nach Kannaguas ist problemlos zu befahren.




Dank wenig Niederschlag vor ein paar Tagen, dürfen wir diese faszinierenden Blumen bewundern





Landschaftlich gefällt es uns sehr gut hier. Zu Beginn treffen wir ausser einigen Steenböckchen kaum Tiere an. Nach etwa 40km wird es immer spannender: ein Honigdachs, Schakale, die ersten Kuhantilopen, Oryx, Strausse und viele Wiedehopfe, Rotbauchwürger und die ersten Siedlerweber.

Punkt elf kommen wir zu einem abrupten Stopp. Vor uns kreuzt eine knutschgelbe Kapcobra die Pad. Wie toll :woohoo: ! Eine solche Sichtung haben wir uns seit langem gewünscht.







Coole Sache!

Kurz darauf sehen wir unsere ersten zwei Elands und wenig später weitere vier Stück. Leider sind sie sehr scheu.





Punkt zwölf treffen wir im Nossob-Tal ein.


Wir stellen fest, dass im KTP alle Wegweiser neu in schönem grün beschriftet wurden

Wie auch schon gestern hören wir während der Fahrt immer wieder ein leises Scheppern. Bereits gestern hat sich Dani unters Auto gelegt, aber nichts Besonderes festgestellt. Bei Lijersdraai steht eine weitere Inspektion an :S . Und die bringt zu Tage, dass das Kühlelement der Dieselleitung abgebrochen ist und nun lose runterhängt :dry: . Das erklärt das Scheppern!

Mit Kabelbindern und einem Spanngurt zurren wir (also Dani - ich beobachte Webervögel und schaue, dass Dani von keinem Raubtier gefressen wird B) ) das Ganze wieder fest. Fürs Erste hälts.


Gut, dass bei uns der Bordmechaniker immer mit dabei ist ;)

So können wir problemlos nach Nossob fahren. An Gameviewing ist aber nicht mehr wirklich zu denken. Zum einen möchten wir möglichst bald in Nossob sein, zum anderen ist es mit 35°C aber auch brütend heiss.

Den Weissrückengeier im Nest zusammen mit einem Jungvogel,



ein wunderschöner Gaukler am Polentswa Wasserloch,





sowie mehrere Gaukler bei Cubitje Quap sind aber doch noch hervorzuheben.



Ansonsten sehen wir die üblichen Verdächtigen im Schatten (Oryx, Springbock, Gnu) und fragen uns etwas, von was sie sich in dieser absolut vertrockneten Einöde noch ernähren… :huh:

Zwischen zwei und drei treffen wir in Nossob ein. Das Check-in Procedere klappt noch unkomplizierter als sonst. Auf Nachfrage dürfen wir für 6 Rand/min das Sanparks-Telefon benutzen, um bei Savanna anzurufen. Die Verbindung ist mehr schlecht als recht, jedoch erreichen wir irgendwann einen der Mechaniker.

Nach längerem Hin und Her (man möchte uns in eine Garage nach Mariental oder Keetmanshoop schicken, beide >300km entfernt), können wir uns darauf einigen, dass sie Morgen einen Mechaniker nach Mata Mata schicken, der eine intakte Platte mitbringt und die Dieselkühlung wieder montiert. Einen Ersatzwagen hätten sie aktuell nicht verfügbar. Und nachdem wir bereits 250km für den Kühlschrank gefahren sind und über sechs Stunden investiert haben sind wir nicht nochmals bereit, ein bis zwei Tage unseres Urlaubs zu opfern :evil: . Da wir morgen aber sowieso in Urikaruus nächtigen, können wir uns die Fahrt nach Mata Mata einrichten.

Die ganze Organisation hat uns ca. zwei Stunden gekostet. Nun sind wir froh, dass das Problem gelöst ist und machen uns noch auf einen kurzen abendlichen Gamedrive in Richtung Süden. Wirklich spannende Sichtungen bleiben aus. Bei Marie Se Gat sind einige Schakale und Oryx aktiv.


Marie Se Gat WH



Trotz ausbleibenden Sichtungen geniessen wir die schöne Abendstimmung.

Zurück im Camp gibt’s erstmal eine erfrischende Dusche. Danach kochen wir asiatisches Rindfleisch mit Reis. Auf unserem Verdauungsspaziergang entdecken wir in der Nähe unserer Campsite zwei hübsche Weissgesichts-Ohreulen.



Ein schöner Tagesabschluss!
Letzte Änderung: 08 Okt 2020 21:25 von @Zugvogel.
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11 Okt 2020 12:55 #596394
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Tag 32 – 1. November 2019 – Nossob - Urikaruus via Mata Mata mit Hyänenspektakel, 257km
KTP, Urikaruus Chalet No. 4
Teil 1

Eine unvergessliche Nacht, wie sie nur die Kalahari bietet: Um viertel vor drei Uhr morgens werden wir vom Brüllen eines Löwen geweckt. Dieser laute Bass begleitet uns alle paar Minuten bis um fünf Uhr, als uns nichts mehr in den Federn hält.

Zusammengepackt haben wir grösstenteils gestern. So sind wir um halb sechs im Hide und sehen gerade noch, wie sich eine Gruppe von acht Löwen vom Wasserloch entfernt. Sie legen sich weit entfernt in die Büsche und sind in der Morgendämmerung kaum noch auszumachen.



Wir schnappen uns unser Permit und fahren nach Süden. Schliesslich müssen wir heute um zwölf Uhr mittags in Mata Mata sein.

Am Rooikop Wasserloch folgt der nächste Knaller: eine (noch nicht komplett ausgewachsene) Braune Hyäne! :)





Alle Autos vor uns sind achtlos an ihr vorbeigefahren. Wir hingegen freuen uns wie Bolle! Die Hyäne ist wahnsinnig schreckhaft. Zwar legt sie sich nach der ersten Aufregung in unserer Nähe hin, sobald wir aber den Motor des Landcruisers starten rennt sie wieder davon.



Damit wir sie möglichst nicht stören, lassen wir unser Auto ruhig stehen und trauen uns nicht mal mehr zu flüstern. Irgendwann nähert sich die Brownie wieder dem Wasserloch, stellt ihre Nackenhaare senkrecht



und legt sich flach auf den Boden.



Dieses ‚unterwürfige‘ Verhalten macht uns stutzig! Das kann nichts mit uns oder unserem Fahrzeug zu tun haben - gleich darauf löst sich das Rätsel auf:



Eine deutlich grössere Braune Hyäne nähert sich schnellen Schrittes.





Obwohl sich die kleinere Hyäne komplett unterwürfig und passiv verhält, geht das grössere Exemplar rabiat auf die Kleine los :ohmy: .







So was haben wir noch nie gesehen!





Genau dieses Verhalten habe ich im Buch ‚Cry of the Kalahari‘ beschrieben gelesen. Es entbrennt eine ziemlich heftige, aber zum Glück relativ kurze Rauferei :woohoo: . Irgendwie tut uns die kleinere der Hyänen wahnsinnig leid. Und nun verstehen wir auch ihre anfängliche Nervosität.



Irgendwann lässt das grössere Tier vom Kleineren ab, spaziert ans Wasserloch und stillt ihren Durst. Währenddessen verhält sich die zweite Hyäne weiterhin komplett unterwürfig. Vom Wasserloch entfernen will sie sich jedoch nicht. Uns schwant schon Böses…



Zum Glück verschwindet das dominante Tier nach dem Stillen seines Durstes jedoch in dieselbe Richtung, aus der es gekommen ist. Überaus vorsichtig geht es für unsere kleine Hyäne dann auch endlich zum Wasser. Mittlerweile hat sich auch das eine oder andere Auto eingefunden. Zwei Braune Hyänen scheinen dann doch spannend zu sein…



Nach kurzer Zeit zieht auch die kleine, nun mit Wunden übersäte ‚Brownie‘ von dannen. Und wir machen uns ganz geflasht auf die Weiterfahrt...

Bei Marie Se Gat sehen wir mehrere Schakale, eine Herde Oryx und ein Gnu, während sich bei Kaaspersdraai eine grosse Gnu-Herde tummelt. Cheleka liegt ruhig da und ein älteres Eland-Skelett begrüsst uns am Dikbaardskolk Wasserloch. Die würden wir aber lieber lebendig sehen…











Wir legen auf der Picnic-Site einen kurzen Frühstücksstopp ein. Danach geht es die 50km über die Upper Dune Road rüber ins Auob-Tal. Oryx und Strausse sowie Weissbürzelsinghabichte prägen das Bild. Die drei Wasserlöcher am Weg werden ebenfalls von diesen Tieren besucht.

So geht es dann in gemächlichem Tempo weiter im Auob-Tal. Wir sind im Zeitplan. Kamqua bietet Strausse und Kuhantilopen und bei Dertiende Boorgat treffen wir ebenfalls die hitzeresistenten Strausse und Oryx an.

Craig Lockart beschert uns die ersten Langhälse im KTP.







Die mögen wir sehr gerne! Dazu Springböcke, Gnus und Oryx. Das Perlkäuzchen finden wir leider nicht in seinem angestammten Nest.

Um zehn vor zwölf sind wir in Mata Mata und werden dort bereits von einem Mechaniker von Savanna erwartet. Er ist 5.5h aus Windhoek hierhergefahren. Das Wichtigste ist, dass er das korrekte Ersatzteil mit dabei hat. Der Mechaniker macht sich sogleich an die Arbeit, während mir mit einem Ehepaar aus Deutschland (Hallo an lisolu oder auch Sonja und Lutz :) ) ins Gespräch kommen, welches ihr Fahrzeug ebenfalls bei Savanna gemietet hat.



Nach einer Stunde sind das Kühlsystem des Diesels wieder angeschraubt (die ‚neue‘ Platte hat auch bereits einen Riss drin - hoffen wir, dass sie hält :whistle: ), der Kühlschrank vorsorglich ausgetauscht (einen neuen, passenden Ventilator konnte man nicht mitbringen) und gemäss Mechaniker auch mehrere lose Schrauben nachgezogen. Wir bedanken uns mit einem kühlen Getränk und sind froh, dass nach dem gestrigen Organisationsmarathon alles so gut geklappt hat.



Endlich geht es in unser geliebtes Urikaruus. Am Abzweiger ins Camp werden wir (wie auch die folgenden Tage) von einer Kudufamilie begrüsst







und kurz darauf sehr freundlich auch vom Camp Attendant Jacques. Er freut sich sehr, dass wir nach 2016 wieder hier sind und erzählt viel, während er uns unsere Unit No. 4 zeigt. Für uns ist es wie Heimkommen :) . Endlich konnten wir dieses Jahr wieder eine Buchung an diesem begehrten Ort ergattern!
Letzte Änderung: 11 Okt 2020 13:05 von @Zugvogel.
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