Tag 14 – 26. Oktober 2018 – Ein Fahrtag mit einer schönen Pause
Camp Maori, Grootfontein – Casa Piccolo, Windhoek
Gegen Morgen schrie Anton über den Zaun. Der Esel legte sich wieder mal ins Zeug und verpackte sämtliches Leid der Welt in seinen durchdringenden Ruf. Kurz vor Sonnenaufgang gesellten sich dann zahlreiche Vogelstimmen dazu. Wir standen gemütlich auf und räumten bereits einige Sachen zusammen – Schlafsäcke, Kissen, Souvenirs. Zum Frühstück gab es Nutella- und Marmeladenbrote.
Ruth hatte bei Peter ein paar spezielle Motive bzw. Beschriftungen für Makalaninüsse in Auftrag gegeben. Peter gab die Bestellung weiter und brachte später die fertigen Nüsse mit. Im Souvenirladen im Turm suchten wir eine Tischdecke mit Perlhühnern für Meike aus und packten sie in Ermangelung von Geschenkpapier in Zeitung mit Panzertape und Kabelbinder. Ruth verbrachte noch etwas Zeit bei Conny und den Katzenbabies. Leider drängte die Zeit, und so mussten wir uns wieder mal von Peters Sprüchen und Connys Geschichten losreißen.
Maskenweber
Sunbird, den wir auf Grund seines nicht vollständig ausgefärbten Gefieders nicht näher bestimmen können.
In Grootfontein tankten wir ein letztes Mal voll und fuhren nach Otavi. Dort ging es auf die deutlich befahrenere B2 Richtung Otijwarongo. Immer wieder hatten wir LKWs vor uns, die wir nicht überholen konnten oder durften. Kurz vor Otjiwarongo kamen wir an diesem total gender-spezifischen Verbotsschild vorbei.
Erst gegen Mittag erreichten wir die Krokodilfarm, bei der wir uns verabredet hatten. Meike saß schon im Garten, und wir begrüßten uns sehr herzlich. Was für ein schönes Treffen! Wir gratulierten zum Geburtstag, saßen unter Bäumen im Schatten und aßen Burger mit Pommes. Es war so schön, unsere Freundin zu treffen, und die Zeit verging wie im Flug.
Weiblicher und männlicher Senegal-Amarant, den es nach unseren Bestimmungsbüchern so weit südlich eigentlich kaum geben dürfte.
Akaziendrossel
Wir verabschiedeten uns und brachen nach Windhoek auf. Zum Glück kamen wir nicht in den Feierabendverkehr, wunderten uns aber mehrere Male über die Straßenführung während der langen Baustelle nördlich der Hauptstadt sowie die zugehörige Beschilderung.
In der Pension räumten wir alle Sachen aus dem Auto ins Zimmer. Dann duschten wir und wurden von Laston abgeholt, der uns wieder mal zu Joe‘s Beerhouse fuhr. Wir wurden zwar von einem an den anderen Tisch umgesetzt, aber am Ende stimmte unsere Reservierung. Da Helga sich mit dem Burger am Nachmittag ein wenig den Magen strapaziert hatte, verzichtete sie leider auf das Abendessen. Wir ließen uns das Wild schmecken. Zum Nachtisch genehmigten wir uns noch einen Brownie und einen Cocktail. Wir feierten den letzten Abend dieser sehr gelungenen Reise.
Zurück in der Pension packten wir zum größten Teil die beiden Taschen sowie unsere Ausrüstungskiste.
Kilometer: 472