8.9.2019 | Nambwa Campsite
Weiterfahrt nach Namibia ins Susuwe Dreieck
Nach einer Einweisung in den Zeltabbau geht das Abenteuer endlich richtig los. Unser Trailer wird mehr als randvoll beladen. Interessant zu sehen, was unsere Mitreisenden so für Gepäckstücke dabeihaben. Den Vogel schießt unser Italiener ab, mit einem großen sowie einem kleineren Trolley. Selbstverständlich hat er auch noch einen kleinen Tagesrucksack vorne im Auto.
Dreimal dürft ihr raten, wer außer Joel und KP die kleinsten Taschen hatte...
Heute ist ein langer Transfertag mit Grenzübertritt nach Namibia. Kurz hinter Kasane kreuzen bereits einige Stadt-Elefanten
und -Büffel die Straße.
Bei der Trockenheit im Lande ist die Fahrt im offenen Auto echt eine Tortur für unsere (Schleim-)Häute. Auf dem Weg durch den Caprivi fährt das 2. Team hinter uns und sieht, dass etwas mit unserem Hänger nicht stimmt. Er läuft aus der Spur. Das geht ja schon mal gut los. Ursache ist ein loser Stabilisator. In seinem Lager fehlt zudem das Gummielement.
Nach einer einstündigen Reparatur geht es weiter zum Bwabwata Nationalpark.
Der Campingplatz ist nur mit 4x4 erreichbar. Also Luft ablassen. Dumm nur, dass KP nicht weiß, was der richtige Druck ist. Also wieder aufpumpen. Zum Glück hat Team 2 einen geeigneten Kompressor. Warum wir unseren nicht verwenden, bleibt unklar. Nach einer weiteren Stunde Zeitverlust geht es auf z.T. tiefem Sand zum idyllisch am Fluss gelegenen Campingplatz. Im Anschluss an den Aufbau der Zelte, die ersten Elefanten haben sich bereits im Camp blicken lassen, ist eine Abendsafari mit Sundowner zum Horseshoe geplant.
Die Fahrt dorthin führt durch herrliche Landschaft,
und wir freuen uns noch alle über jeden Elefanten,
Die Kleinen sind doch echt putzig, oder?
Dieser Flaum...
Auf zu Mama!
Impala
und Affen.
Manch einer freut sich auch über
diesen Goliathreiher
und Graulärmvogel.
(Bei dem Haarstyling wäre doch selbst Elvis beeindruckt, oder?)
Unser Guide weiß anscheinend nicht, dass er als Ausländer vor Sonnenuntergang zurück im Camp sein muss, worüber ihn die einheimischen Guides aufklären. Also schnell bei einbrechender Dunkelheit und ohne Sundowner zurück ins Camp. Die Gegend hier ist echt wunderschön!
Dafür wissen die Elefanten genau wo heute Nacht ihr großer Treff stattfinden soll.
Bei der Rückkehr ins Camp sind bereits viele Elefanten im Fluss beim Baden. Unsere Zelte haben wir in schönster Lage direkt am Fluss aufgebaut. In der Nacht herrscht weiterhin reges Elefantentreiben. Geplätscher, Getröte – die Elefanten haben gut hörbar ihren Spaß. Ich weniger. Es klingt so als ob die Elefanten direkt durch unser Zelt stapfen. Ich schlafe sehr schlecht. Nein, es liegt nicht am Malarone. Ich habe einfach Schiss. Beachtlich was meinem Geist alles so an Szenarien und Bedenken einfällt:
„So ein Bodenzelt kann schnell niedergetrampelt werden“,
„Es gibt bestimmt auch unter den Elefanten Psychos...“,
„Wie bescheuert bin ich eigentlich mitten in der Wildnis zu campen, hoffentlich überlebe ich diesen Urlaub.“ usw.
Andi schnarcht seelig.