THEMA: Okavangodelta, Chobe, Moremi, Caprivi 2019
06 Nov 2019 13:05 #572124
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  • MichaelAC am 06 Nov 2019 13:05
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Hi Didi.

Tiefsand ist nur direkt hinter dem Ngoma Gate runter zur River Front. Aber i.W. bergab, Luftdruck absenken, geht. Kein Vergleich mit Linyanti-Ghoha oder Savuti-Linyanti.
An der Riverfront ist kein Tiefsand mehr.
Viele Grüße, Michael
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07 Nov 2019 23:16 #572290
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13.9. Ihaha —> Katima Mulilo ... oder „Geradeaus geht es nach Katima Mulilo“

Heute Nacht habe ich eine lustigen Traum. Wir hatten vorgestern beim Linyanti Morning Drive einige Baboons gesehen, die einen schmalen Wasserkanal überquerten. Alle waren sehr wasserscheu, zögerten, nahmen mehrmals Anlauf, und wenn sie doch ins Wasser platschten (max. knietief) war ihnen das überhaupt nicht recht und sie sprangen blitzschnell weiter.

Zur Erinnerung: die wasserscheuen Baboons am Linyanti

Nun der Traum:
Wir stehen und beobachten diese Szene. Da fällt ein Baby-Baboon der Mutter vom Rücken ins Wasser. Große Panik, der Kleine kann nicht schwimmen, aber kein Baboon traut sich, ins Wasser zu gehen. Da renne ich zum Wasser, packe das Baboonbaby und setze es an Land. Die Baboons hören mit dem Zähnefletschen auf, schnappen sich den Kleinen und sind weg. Später kommen ein paar Baboons zu unserem Camp, und ein Baboon (die Mutter?) legt uns eine Frucht hin. Dann verschwinden sie alle schnell!


Aufstehen um 6 Uhr - wir sind ja mittlerweile dran gewöhnt. Von 8:25-11:30 Uhr machen wir einen wunderschönen Game Drive :) , erst Richtung Osten bis zum Kabulabula Viewpoint, dann wieder nach Westen bis zur Route 17, die direkt nach Süden zur Teerstraße führt. Wie schön ist doch die Chobe Riverfront, wenn man nicht k.o. ist. Wir sehen viele Tiere, natürlich auch neue Vögel.

Yellow-billed Stork


Spur-winged Goose (eine riesige Gans, 1 m groß)


White-faced (Whistling) Duck


Red-winged Teal


Common Quail Crested Francolin (danke Konni/Daxiang)


Carmine Bee-eater


Lilac-brested Roller



Die Vierfüßler-Herden sind riesig, hunderte Zebras, Impalaherde >100 Tiere (sonst immer nur 10-20). Giraffen, Büffel, Roan Antilope (zum ersten Mal) etc. pp.









An der Grenze nach Namibia brauchen wir nur ca. 30 min, auch der Schreck, dass wir vom Autovermieter kein „Customs Boarder Form“ bekommen haben, geht vorbei - keiner fragt uns danach. Wobei natürlich nur ich den Schreck hatte :laugh: .







Gegen 14 Uhr sind wir in Katima Mulilo, und verfahren uns als erstes. Denn wie sagte einer der Reiseteilnehmer: „Navi brauchen wir hier nicht, wir waren vor 4 Jahren ja schon hier. An der Tankstelle, wo wir damals getankt und noch etwas eingekauft haben, fahren wir statt links ab geradeaus, da ist der Ort“. Wir landen an der Grenze zu Sambia und kehren um. Mit Navi zeigt sich dann, dass der Ort westlich, nicht nordöstlich der Straße liegt :whistle: .




Karin schlägt vor, dass wir, statt wie geplant ein Café für den Lunch zu suchen, direkt zur Caprivi Houseboat Safari Lodge fahren, wo wir um 14:30 Uhr ankommen. Sehr gut!
Die Lodge ist wunderbar, sehr schön und originell eingerichtet, unser Tent mit Blick auf den Sambesi super. Denn - nach 8 Tagen "Wildnis" gönnen wir uns hier 2 Nächte mit Bett. Lunch gibt es hier leider nicht - aber kein Problem, wir sind ja Camper und haben alles dabei. So machen wir uns Salat und ein paar Brote und genießen das Essen auf unserer Terrasse mit Blick auf den Sambesi.






Hier gibt es 5 Hunde und 7 Katzen. Wieder einige Vögel-Erstsichtungen: Yellow-bellied Greenbul und Terrestrial Brownbul.

Yellow-bellied Greenbul



Nach Essen, Kaffee, Duschen geht es uns besser, wir machen eine kleine Wanderung zur Hippo Bar nebenan, die aber zu hat. Hier ist auch der Badestrand - wenn die Zeit passt, gehen wir morgen dahin :) .

Schön auch, dass der Bootsausflug morgen doch klappt, denn schon Wochen vorher waren alle Touren ausgebucht und die Lady vom Empfang versuchte, einen befreundeten Skipper zu organisieren: Es soll zu den Carmine Bee-Eaters Kolonien gehen, Karins neue Lieblingsvögel.

Das Abendessen ist reichlich und okay, Hauptgericht Game Steak mit Bandnudeln, Gemüse und Rotweinsoße, als Nachtisch (zu) süßen Pfannkuchen mit Eis.






Ein schöner Tag, wir genießen es. Als wir ins Tent zurückkommen, liegt eine der kleinen weißroten Katzen im Bett, haut aber fluchtartig ab.




Morgen planen wir zusätzlich zur Bootstour eine Mischung aus Chillen, Baden, evtl. Kayak. Zum Lunch wollen wir in den Ort fahren.
Viele Grüße, Michael
Letzte Änderung: 08 Nov 2019 21:43 von MichaelAC.
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08 Nov 2019 12:06 #572338
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Wir stehen und beobachten diese Szene. Da fällt ein Baby-Baboon der Mutter vom Rücken ins Wasser. Große Panik, der Kleine kann nicht schwimmen, aber kein Baboon traut sich, ins Wasser zu gehen. Da renne ich zum Wasser, packe das Baboonbaby und setze es an Land. Die Baboons hören mit dem Zähnefletschen auf, schnappen sich den Kleinen und sind weg. Später kommen ein paar Baboons zu unserem Camp, und ein Baboon (die Mutter?) legt uns eine Frucht hin. Dann verschwinden sie alle schnell!

Hi Michael,
schöner Traum - in der Realität würden die Affen eher was nehmen als geben!

Common Quail
Hier würde ich eher auf ein Crested Frankolin (Schopffrakolin) tippen.

LG Konni
Letzte Änderung: 08 Nov 2019 12:07 von Daxiang.
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09 Nov 2019 20:54 #572427
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14.9. Katima Mulilo ... oder „Nie am Wochenende nach Katima!“

Die ganze Nacht war in der Nachbarschaft laute (sehr! laute) Musik, erst um 6 Uhr hörte sie auf :angry: :ohmy: :angry:
Gerädert und schlechter Laune schleppen wir uns zum Frühstück und überlegen, wie wir so müde den Tag überstehen. Wir sehen die Kayaks unten am Wasser, und beschließen, dass Bewegung uns gut tut, vertreibt die schlechte Laune.
Wir fragen nach: "No, no, too dangerous, hippos, crocodiles, too much current." - "We did 5 days kayaking in the Okavango delta" - "Mokoro?!" - "No, kayak, we paddled" - "Oh, your are brave. Okay, 100 NAD per hour."

Wir nehmen uns das Zweierkayak und paddeln 1 ½ std, ca 4 km stromauf, zurück ging es dann easy mit der (leichten!) Strömung.







Wir sehen Reed Cormorant, Pied Kingfisher, Green-backed Heron, Glossy Ibis.


Danach eine erfrischende Dusche mit Flusswasser, dann fahren wir die 4 km nach Katima. Lunch im Passione neben dem Spar (okay bis gut), Einkaufen (Pick‘n Pay, Spar). Nur ein bisschen Obst, Gemüse und Steak für die nächsten 5 Tage.
Den Rest des Nachmittags lesen wir, spielen mit den Katzen und schauen, ob an der Hippo Bar nebenan gebadet wird. Nein, wird nicht, und alleine wollen wir dann doch nicht ins Wasser.

Um 16:30 Uhr geht’s auf die Bootstour. Der Skipper eröffnet uns, dass das mit der Bee-eater Kolonie ein Missverständnis mit der Lodge-Mitarbeiterin war. Die Kolonie ist 50 km stromabwärts - das würde Stunden dauern, da hin zu fahren (und 200 USD alleine für Benzin kosten). Seit die chinesischen Frauen Carmin Bee-eater Federn für ihre Haare haben wollen :angry: :angry: :angry: , werden die Bee-eater gewildert und 3 Kolonien seien schon verschwunden. Seitdem sind Wächter aufgestellt. Er beschreibt uns, wie wir die Bee-eater Kolonie mit dem Auto erreichen können: "Drive to the Mubala Safari Lodge, find a guide there and ask for directions". Ganz easy also ;) .


Wir haben eine wunderschöne Sunset-Tour, geruhsam tuckern wir erst ca. 4 km stromaufwärts, sehen Krokodile und Hippos, White-backed Night Heron, jede Menge „Altvögel“ - wir sind ja schon alte Hasen und kennen uns aus :laugh: .
Wir sind zu acht, der Skipper und seine Freundin, zwei Düsseldorfer und ein Hamburg-Kapstädter-Paar.



Waschtag für Kleidung und Kinder ;-)


Malerisch, oder?


Open-billed storks




Wir haben alle Spaß ... und finden sogar einige Fotomodels:




Hier musste der Skipper so lange rangieren, bis die beiden im goldenen Schnitt waren: B)



Das Abendessen ist nicht so der Brüller, Schweinekotelett (wo haben die in Namibia eigentlich Schweine?), sehr (zu) süßer Kürbis und Reis (war am leckersten). Der Nachtisch war eine Sahne-Erdbeermarmelade-Karamel-Creme, die uns allen zu süß war.


Das beste: Heute Nacht war nirgendwo Party :cheer: .

Die Lodge gefällt uns gut, freundliche Angestellte (Chef und Chefin waren 14 Tage im Urlaub), originell, gepflegt, sauber, nicht überkandidelt oder „Gondwana-Kommerz-Kette“ (so wie die Mubala Safari Lodge - natürlich schön, aber uns zu „etepetete“). Das Essen ist okay, aber nicht sehr gut. Ich sage 3-, Karin meint 2-3.
Aber Preis-Leistung ist echt okay, insgesamt.

Die Caprivi Houseboat Safari Lodge vom Wasser aus:


Viele Grüße, Michael
Letzte Änderung: 10 Nov 2019 08:24 von MichaelAC.
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11 Nov 2019 19:59 #572599
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15.9. Katima Mulilo —> Livingstone‘s Camp ... oder „Der Wardhogs National Park“

Ab 7 Uhr stehen wir auf, Frühstück - mir ist danach leider richtig schlecht, bessert sich gegen Nachmittag, Packen.

Um 8:45 Uhr brechen wir zu den Carmine Bee-eaters auf, fragen bei der Mubala Safari Lodge (~35 km über die neue Tar Road) nach dem Weg zu der Brutkolonie: „Left on tar road, immediately the 2nd left. Follow this road, if in doubt at a branch, take the left. You cannot miss the colony, there are 100s of bird.“ :laugh: .




Der Weg windet sich schnell zum Sambesi-Ufer, dann muss man aber noch ein ganzes Stück fahren, weiter als wir denken. Wir geben aber nicht auf ... und finden es :) .

Karin ist glücklich und schießt sicher 100 Fotos.


Die Bruthöhlen sind hier nicht im Ufer, das wohl nicht fest genug ist, sondern im Boden. Jede Höhle bis zu 3 m lang, sagt der Ranger, der uns erklärt, wo wir gehen dürfen und uns auch eine kleine Gebühr abknöpft.

Durch diese kleine Auswahl Carmine Bee-eaters müsst ihr jetzt durch :) :








Yellow-billed Kite (ha, Konny - habe ich selber gemerkt ;) )
Der Ranger meint, dass dies noch ein unerfahrener Jungvogel ist - der weiß noch nicht, dass die Küken erst in 3 Wochen schlüpfen. Die erwachsenen Bee-eaters kriegen die Raubvögel nicht - der arme Jung-Kite muss noch warten. Wenn die Küken geschlüpft sind, sei der Himmel voller Raubvögel.


Um 11:30 Uhr sind wir wieder in Katima Mulilo, tanken zur Sicherheit voll. Der Trecker frisst auch auf Teer, bei gemütlicher Fahrweise mit 80-90 km/h, ca. 15 l / 100 km :ohmy: .

Unterwegs auf der C49:







Bis zum Livingstone‘s Camp sind es ca. 100 km, gegen 14 Uhr sind wir da, auf Site 1, nach 213 km insgesamt. Sehr schön ist das Camp, mit Blick in die Schwemmebene, die wegen der Jahrhundertdürre aber nur noch ein kleines Schlammtümpelchen hat. Insgesamt gibt es 5 Sites, (#4 ist eine Group Site), alle schön, #1 hat den meisten Schatten.
Mittagssnack, ausruhen, lesen.




User „Joerg“ vom Namibia-Forum ist der Camp Host hier. Etwas brummig, aber nett. Er erzählt uns, dass die Elefanten hier die Wasserhähne auch wieder zudrehen :lol: .

Wir beschließen, noch einen kurzen Game Drive in den Nkasa Rupala National Park zu unternehmen. Nach 20 min Fahrt erreichen wir gegen 16:30 Uhr das Entrance Gate, zahlen 180 NAD Eintritt für heute und morgen. Wir sind die einzigen heute Nachmittag - und sollen uns bitte nicht verspäten mit der Ausfahrt, weil die Ranger das Tor erst schließen dürfen, wenn alle Besucher raus sind.




Wir sehen Unmengen von Wardhogs, ein paar Impalas und noch weniger Vögel. Aber eigentlich nur Wardhogs - darum heißt der Nkasa Rupara National Park bei uns ab jetzt "Wardhogs NP".

Aber diese Erstsichtung, Magpie Shrike:



Die Landschaft ist wieder ganz anders: goldene Grasebenen, recht viele hohe Bäume, keine Mopane-Ödnis, trockener Schlamm. Man kann sich gut vorstellen, dass hier in der Regen-/Flut-Zeit ein Paradies ist, aber nur schwer ein Durchkommen.



Schöne Abendwolken, der Dunst hat sich etwas verzogen, wir sehen zum ersten Mal die Sonne heute. Tagsüber war es sehr schwül, ich fand es überhaupt nicht schön, diese feuchte Warme.

Im Camp rangieren wir das Auto in die Schlafposition, graben für das rechte Vorderrad noch eine kleine Vertiefung ... und das Abendprogramm kann beginnen.
Heute gibt es Steak und Gemüse. Plus Bier&Savanna ☺️.




Und zum Abschluss die große Frage, was das für ein Molch/Eidechse/Reptil ist. War ca. 4-5 cm lang.
Viele Grüße, Michael
Letzte Änderung: 11 Nov 2019 20:10 von MichaelAC.
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12 Nov 2019 07:34 #572634
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Durch diese kleine Auswahl Carmine Bee-eaters müsst ihr jetzt durch :) :

Hi Michael,

bei den tollen Fotos könnte ich gerne noch einen Nachschlag vertragen!

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