13.9. Ihaha —> Katima Mulilo ... oder „Geradeaus geht es nach Katima Mulilo“
Heute Nacht habe ich eine lustigen Traum. Wir hatten vorgestern beim Linyanti Morning Drive einige Baboons gesehen, die einen schmalen Wasserkanal überquerten. Alle waren sehr wasserscheu, zögerten, nahmen mehrmals Anlauf, und wenn sie doch ins Wasser platschten (max. knietief) war ihnen das überhaupt nicht recht und sie sprangen blitzschnell weiter.
Zur Erinnerung: die wasserscheuen Baboons am Linyanti
Nun der Traum:
Wir stehen und beobachten diese Szene. Da fällt ein Baby-Baboon der Mutter vom Rücken ins Wasser. Große Panik, der Kleine kann nicht schwimmen, aber kein Baboon traut sich, ins Wasser zu gehen. Da renne ich zum Wasser, packe das Baboonbaby und setze es an Land. Die Baboons hören mit dem Zähnefletschen auf, schnappen sich den Kleinen und sind weg. Später kommen ein paar Baboons zu unserem Camp, und ein Baboon (die Mutter?) legt uns eine Frucht hin. Dann verschwinden sie alle schnell!
Aufstehen um 6 Uhr - wir sind ja mittlerweile dran gewöhnt. Von 8:25-11:30 Uhr machen wir einen wunderschönen Game Drive
, erst Richtung Osten bis zum Kabulabula Viewpoint, dann wieder nach Westen bis zur Route 17, die direkt nach Süden zur Teerstraße führt. Wie schön ist doch die Chobe Riverfront, wenn man nicht k.o. ist. Wir sehen viele Tiere, natürlich auch neue Vögel.
Yellow-billed Stork
Spur-winged Goose (eine riesige Gans, 1 m groß)
White-faced (Whistling) Duck
Red-winged Teal
Common Quail Crested Francolin (danke Konni/Daxiang)
Carmine Bee-eater
Lilac-brested Roller
Die Vierfüßler-Herden sind riesig, hunderte Zebras, Impalaherde >100 Tiere (sonst immer nur 10-20). Giraffen, Büffel, Roan Antilope (zum ersten Mal) etc. pp.
An der Grenze nach Namibia brauchen wir nur ca. 30 min, auch der Schreck, dass wir vom Autovermieter kein „Customs Boarder Form“ bekommen haben, geht vorbei - keiner fragt uns danach. Wobei natürlich nur ich den Schreck hatte
.
Gegen 14 Uhr sind wir in Katima Mulilo, und verfahren uns als erstes. Denn wie sagte einer der Reiseteilnehmer:
„Navi brauchen wir hier nicht, wir waren vor 4 Jahren ja schon hier. An der Tankstelle, wo wir damals getankt und noch etwas eingekauft haben, fahren wir statt links ab geradeaus, da ist der Ort“. Wir landen an der Grenze zu Sambia und kehren um. Mit Navi zeigt sich dann, dass der Ort westlich, nicht nordöstlich der Straße liegt
.
Karin schlägt vor, dass wir, statt wie geplant ein Café für den Lunch zu suchen, direkt zur Caprivi Houseboat Safari Lodge fahren, wo wir um 14:30 Uhr ankommen. Sehr gut!
Die Lodge ist wunderbar, sehr schön und originell eingerichtet, unser Tent mit Blick auf den Sambesi super. Denn - nach 8 Tagen "Wildnis" gönnen wir uns hier 2 Nächte mit Bett. Lunch gibt es hier leider nicht - aber kein Problem, wir sind ja Camper und haben alles dabei. So machen wir uns Salat und ein paar Brote und genießen das Essen auf unserer Terrasse mit Blick auf den Sambesi.
Hier gibt es 5 Hunde und 7 Katzen. Wieder einige Vögel-Erstsichtungen: Yellow-bellied Greenbul und Terrestrial Brownbul.
Yellow-bellied Greenbul
Nach Essen, Kaffee, Duschen geht es uns besser, wir machen eine kleine Wanderung zur Hippo Bar nebenan, die aber zu hat. Hier ist auch der Badestrand - wenn die Zeit passt, gehen wir morgen dahin
.
Schön auch, dass der Bootsausflug morgen doch klappt, denn schon Wochen vorher waren alle Touren ausgebucht und die Lady vom Empfang versuchte, einen befreundeten Skipper zu organisieren: Es soll zu den Carmine Bee-Eaters Kolonien gehen, Karins neue Lieblingsvögel.
Das Abendessen ist reichlich und okay, Hauptgericht Game Steak mit Bandnudeln, Gemüse und Rotweinsoße, als Nachtisch (zu) süßen Pfannkuchen mit Eis.
Ein schöner Tag, wir genießen es. Als wir ins Tent zurückkommen, liegt eine der kleinen weißroten Katzen im Bett, haut aber fluchtartig ab.
Morgen planen wir zusätzlich zur Bootstour eine Mischung aus Chillen, Baden, evtl. Kayak. Zum Lunch wollen wir in den Ort fahren.