THEMA: Okavangodelta, Chobe, Moremi, Caprivi 2019
06 Nov 2019 09:15 #572098
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  • MichaelAC am 06 Nov 2019 09:15
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Hallo Adolf,

in der ersten Nacht haben wir nichts gehört - waren wohl zu k.o. von der Sandfahrerei und dem Schock mit dem Kühlschrank ;)

Aber die Hyänen in der 2. Nacht - davon sind wir wach geworden und haben lange zugehört.
Viele Grüße, Michael
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06 Nov 2019 09:18 #572099
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  • MichaelAC am 06 Nov 2019 09:15
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Hi Thomas.

Genau die kurzen Game Drives haben wir gemacht - 2x Richtung Westen, 1x Richtung Osten. Besonders Richtung Westen fanden wir sehr schön, wir haben oft gehalten, sind ein paar Mal ausgestiegen, träumend gesessen und geschaut, runter an den Marsh gegangen. So vergehen auch schnell ein paar Stunden. Wir fanden das sehr schön, entspannend.

Linyanti war für uns mit zwei Übernachtungen als Erholungsstop geplant, mit Chillen, Schauen, Lesen. Und es war genauso, wie von uns erhofft: Tolle Campsite, wunderbarer Blick, viele kleine schöne Dinge zum Gucken.
Viele Grüße, Michael
Letzte Änderung: 06 Nov 2019 09:57 von MichaelAC.
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06 Nov 2019 09:43 #572101
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  • MichaelAC am 06 Nov 2019 09:15
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12.9. Chobe: Linyanti —> Ihaha ... oder „Der Sand unter der Kardanwelle muss noch weg“

Nachts hören wir Hippos, Elefanten und Hyänen. Die Wildkamera hat wieder nichts drauf - ich werde die bei Amazon reklamieren :S .
Wir stehen um 6 Uhr auf (okay, der Wecker, wir um 6:15 Uhr) und kommen um 8 Uhr weg. So früh waren wir noch nie.

Die ersten 10 km der Linyanti-Ghoha-Tiefsandpiste gehen gut, immer schön viel Schwung ... aber dann kommt uns ein Militär-LKW entgegen, der die Sandspuren vor uns kaputt gemacht hat. Ich unke schon von weitem "Jetzt ist sie zu breit und zu tief" :ohmy: .

Und so kommt es dann auch - nach kurzer Zeit bleiben wir stecken, das rechte Rad in der LKW-Spur, das linke im Mittelsandrücken der LKW-Spur. Hinten sitzt der Wagen mit Federn und Hinterachse auf. Wir buddeln 20 min, kommen raus und knapp 5 m weiter sind wir wieder drin, diesmal noch tiefer. Nicht genug gebuddelt ... nicht genug Schwung bekommen.

Noch mal 20 min Schaufeln, ich bestehe darauf, dass auch die Kardanwelle komplett frei wird B) . Als wir fertig sind, kommt ein Auto (das erste heute - den LKW zähle ich nicht, der war böse :evil: ) und hält ein Stück hinter uns, der Fahrer schaut noch, aber meint, das müsste jetzt gehen. Es geht :) .




15 min später erwischt es uns dann wieder ... schaufeln, wechselseitiger Anflug von schlechter Laune, weiter schaufeln, es kommt wieder ein Auto (eine deutsche Familie, 7 Leute, alle groß und stark), helfen schieben und wir kommen raus.

Wir nehmen uns vor, ab jetzt den Ratschlag aus dem Bradt Reiseführer zu beherzigen: Wenn man feststeckt, erst mal in Ruhe eine Tasse Tee und ein paar Kekse genießen. Dann sind Stress und evtl. schlechte Laune abgeklungen ... und wahrscheinlich ist ja jemand gekommen und hilft B) .
Dieser Plan hilft - ab jetzt kommen wir gut durch.

Und: Ab jetzt immer voll Stoff, wenn‘s geht mit 40 km/h durch den Sand. Außerdem haben diese beiden Autos wieder eine Fahrspur gelegt in der richtigen Breite gelegt, die ich gut treffen kann.Alles geht gut, wahrscheinlich hätte ich von Anfang an mit 40 km/h da durch brettern sollen.

Pause nach 30 km





Nach 71 km Sand, Tiefsand, Rüttelei erreichen wir kurz vor 12 Uhr Kachikau, 3:50 std inklusive 1 std Schaufelei, gar nicht so schlecht für die 70 km. Insgesamt haben wir nur 3 Wagen gesehen - den blöden Militär-LKW und die beiden Entgegenkommer.

Die Strecke kennt wahrscheinlich jeder - eine Ancient Sand Dune nach der anderen:


Kurz vor Kachikau: große Baobabs


Hier in Kachikau beginnt wieder der Asphalt, es gibt einen Craft and Bottle Shop. Karin holt Nachschub, ch pumpe die Reifen auf - und nach der Elektrikerfortbildung vorgestern finde ich den losen Stecker am Kompressor sofort :P .




An der Puma Tankstelle in Muchenje gibt es Diesel, 73 l gehen nur rein, obwohl die Tankanzeige nur knapp über 1/4 steht. Ist das wirklich ein 130 l Tank? (Nachtrag: Ja, ist es. Aber die Tankanzeige spinnt.)

Der geplante Mittagsstop - es ist mittlerweile 13:15 Uhr - in Muchenje Camp & Cottages entpuppt sich als Reinfall. Wir fragen, ob wir einen Light Lunch haben können (ich hatte hier im Forum gelesen, dass es ein idealer Stop zu Mittag oder Kaffee&Kuchen sein soll), werden zu einem Tisch am Pool geführt, von einem Restaurant oder einer Bar ist nichts zu sehen. Als nach 20 min immer noch keiner kommt, fahren wir wieder. Schade, keine erholsame Mittagspause, evtl. wäre Muchenje Safari Lodge richtig gewesen.

Insgesamt sind es 50 km Asphalt, dann sind wir am Ngoma Gate und fahren an die Chobe River Front.
Es ist wunderschön, hunderte Tiere (vielleicht auch tausende): Giraffen, Zebras, Elefanten, Gnus, Büffel, Impala, Kudus, Wardhogs, Waterbucks, Geier, Reiher, Störche, Enten, neue Vögel - am genauen Namen muss Karin noch arbeiten :lol: ).



Blue Waxbill


Wahlberg's striped Skink



White-backed Vulture



White-browed Robin-Chat



Aber wir sind mittlerweile k.o., haben keine Lust mehr zu fahren. Darum verlassen wir die Riverfront und nehmen den direkten Weg nach Ihaha, wo wir gegen 16 Uhr ankommen. 8 std unterwegs, unser längster Tag.

Die Campsite 4 gefällt uns zunächst gar nicht, kein Schatten, der Grill verbaut die Sicht auf die Chobe Flood Plain. Die Nachbarsite #5 ist schöner, vor 4 Jahren die #1 auch. Außerdem sind wir kaputt und nicht bester Laune. Wenn wir noch mal kommen, müssen wir die Etappen so organisieren, dass die Chobe Riverfront nicht nach einer anstrengenden Fahretappe dran ist. Die vielen Tiere und der Blick sind zu schön.

Ausruhen, Bier & Savanna, ich dusche und wasche T-Shirt und Hose. (Um genau zu sein: zweimal - denn auf dem Rückweg vom Waschhaus fällt alles in den Sand :ohmy: )
Wir lassen es geruhsam ausklingen, kein Game Drive heute mehr.

Der Sonnenuntergang ist aber schön, wir sehen viele Elefanten mit Kleinen, lustig, wie die in einer Reihe dem Fluss durchqueren. Die ganz Kleinen haben an manchen Stellen nur noch den Rüssel rausgucken.








Abendessen ist spät, es gibt Nudeln mit Tomatensoße. Dazu die restlichen Bratlinge von gestern und Spiegelei.






Unsere aktuelle Hitliste der Campgrounds: Linyanti, Xakanaxa, Ihaha, South, Khwai, Savuti.

Unsere schönsten Gebiete (ohne Reihenfolge):
- Black Pools mit der tollen Mittagspause am Picnic Platz und Giraffen, Elefanten.
- Makerekwa: Lagune(n) mit Unmenge von Tieren, Leopard, Picknick mit Elefanten.
- Xakanaka: Schöner Blick, schöne Campsite, viele Vögel
- Paradise Pools: Total andere Landschaft, irgendwie verwunschen (findet M)
- Dombo Hippo Pool: Hippos, Krokodile, Antilopen, Pelikane und viele andere Wasservögel.
- Sexugu und Khwai Plain: Marsh Landschaft am Khwai River mit vielen Tieren ... toller Picknickplatz mit Blick auf die Ebene.
- Interessant und sehenswert: die leere weite Ebene auf den ersten 40 km der Marsh Road von Mababe nach Savuti.
- Hills of Savuti: Baobab Gallery, Rock Paintings.
- Linyanti: Fluss, „abundance of animals“, schöne Campsite, vor allem die Game Drives an der Waterfront.
- Und natürlich die Chobe Waterfront.
Viele Grüße, Michael
Letzte Änderung: 22 Nov 2019 00:59 von MichaelAC.
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06 Nov 2019 10:24 #572104
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  • Topobär am 06 Nov 2019 10:24
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Hallo Michael,

vielen Dank für die Info. Den River Drive im Osten kannte ich noch nicht.

MichaelAC schrieb:
Alles geht gut, wahrscheinlich hätte ich von Anfang an mit 40 km/h da durch brettern sollen.
Das ist meiner Ansicht nach nur die zweitbeste Lösung. Fahrzeug und Inhalt leiden darunter doch recht stark. Gerade, wenn sich in den Spuren gegenläufige Wellen gebildet haben, was auf der Strecke häufig vorkommt. Für mich stellt sich die Frage, ob der Luftdruck niedrig genug war? Mit ausreichend reduzierten Luftdruck zieht ein LC auch bei niedriger Geschwindigkeit problemlos durch den Tiefsand.

Bei der starken Präsenz von Armee-LKW's auf den Strecken rund um Linyanti gehören zu breite Fahrspuren dort leider inzwischen zum Alltag.

Alles Gute
Thomas
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06 Nov 2019 10:53 #572112
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  • MichaelAC am 06 Nov 2019 09:15
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Hi Thomas.

Luftdruck war 1.5 bar. Hatte ich für diese Strecke extra noch mal gesenkt. Vorher und nachher alles mit 1.8 bar.
Nein - da ging gar nichts langsam - die Spur war so breit, dass man - wenn es zusätzlich noch tief war - mit der Achse hinten im Mittelstreifen versank. Sobald die beiden Entgegenkommer wieder eine "PKW-Spur" gelegt hatten, war alles in Ordnung.

Ansonsten, und auf allen anderen Strecken, gebe ich dir recht: Der Landy baggerte sich ruhig und langsam überall durch.
Viele Grüße, Michael
Letzte Änderung: 06 Nov 2019 10:54 von MichaelAC.
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06 Nov 2019 11:46 #572122
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Hi Michael,

wie passend, da ich mich gerade mit einigen Details zur Planung Muchenje oder Ihaha beschäftige.
Die tiefen Sandpassagen waren aber auf der Strecke zwischen bis Kachikau - wir kommen ja an dem Tag geplant von Namibia (Nkasa Lupala) und würden erst einmal via Ngoma nach Botsuana einreisen und dann entweder in Muchenje oder Ihaha übernachten. Wie sind die Sandpisten von dort aus?
LG
Didi
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