23.09.2019
"Knock, knock, good morning, your water is ready!" - ihr kennt es ja inzwischen!
Wecken, Zähneputzen, Frühstück und auf gehts. Heute mal ohne spektakuläre Sichtungen beim Zähneputzen.
Keine 10 Minuten nach der Abfahrt aus dem Camp springt uns ein Impala über den Weg ...
... und direkt hinterher - ihr werde es kaum glauben - einige Wildhunde!
Wir verfolgen sie auf den sandigen Wegen und haben dann leider das Pech, dass an einer engen Stelle ein anderes Fahrzeug vor uns ist. Und zwar genau in dem Moment, als die Hunde das Impala erwischen. Es ist kein Vorbeikommen und auch keine Chance für ein Bild. Zwischen Gebüsch und Auto sehe ich wie einer der Hunde ein Stück des Impalas herausreißt (es sieht fast aus, wie ein ganzes Bein), während das arme Tier noch erbärmlich schreit!
Dann hören wir eine aufgeregte Stimme über Funk, es ist Maps unser Koch. Natürlich verstehen wir nichts, aber Dan haut den Rückwärtsgang rein und gibt Vollgas. Irgendetwas muss passiert sein. Während er auf den tiefsandigen Pisten zeigt, was fahrtechnisch möglich ist, ruft er uns ein paar Brocken nach hinten, aber wir verstehen nur wenig "... Maps ... hunting ... camp ... "
Wenige Minuten später passieren wir das Nachbarcamp und Maps winkt uns aus einem Auto aufgeregt zu.
Eine zweite Gruppe Wildhunde hat auch hie rein Impala gerissen und ist schon dabei es zu verschlingen. So bekommen wir nun doch noch die Szene, die uns Minuten vorher durch ein anderes Auto versperrt war, nur eben mit anderen Beteiligten
Die Szene dauert nicht lange, so ein Impala putzt ein Rudel Wildhunde in ein paar Minuten weg. Unglaublich!
Der Tag hat gerade mal angefangen, es ist gerade eine gute halbe Stunde vergangen und wir sind nur wenige 100 Meter vom Camp entfernt und solche Erlebnisse!!! Eigentlich könnten wir zurückfahren, das Soll für heute ist erfüllt!
Und es bleibt auch recht ruhig. Wir drehen eine Runde und kommen an einem Wasserloch vorbei, wo ausnahmsweise keine Elefanten sind und somit auch mal andere zu ihrem Recht kommen.
Dann fahren wir kurz in Richtung Savuti.Camp / Parkverwaltung. Dan muss noch fix ein paar Formalitäten erledigen. Kurz vor dem Camp begegnen uns diese Freunde hier:
Und als wir am Eingang zum Camp aussteigen, marschieren sie in geringem Abstand an uns vorbei geradezu ins Camp.
Jetzt ist es noch nicht mal 8:00 und wir haben unsere dritte Wildhundsichtung inkl. 2 Kills an diesem Morgen!!! Das ist ja echt nicht normal.
Aber ich muss euch leider sagen, dass es die letzten Wildhunde auf unserer Tour waren. Doch es gibt ja auch noch andere Tiere!
Nun ist es Zeit, dem Baobab, den wir am Vortag schon aus der Ferne gesehen hatten, einen Besuch abzustatten.
In der Umgebung tummeln sich viele Vögel, die inzwischen wissen, dass bei den Touristen immer mal ein Krümel herunterfällt.
Und ich bin wieder einmal fasziniert, dass die Büsche es bei dieser Trockenheit schaffen zu blühen.
Ein kleines Stück weiter nach dem Baobab hat sich übrigens ein Leopard ins Gebüsch verkrochen und verspeiste in aller Ruhe eine African Wildcat. (ich hätte sie eigentlich lieber lebend gesehen)
Ein Stück weiter kreisen die Geier
bzw. sitzen auf den Bäumen
Wir können allerdings nicht entdecken, ob sie etwas im Blick haben. Bei diesem Tier lohnt es sich zumindest nicht mehr.
Es reicht bestenfalls noch für kleinere Vögel.
Das wars dann an diesem Vormittag und es wird Zeit für die Siesta.