Vielen Dank für euer Lob!
@freshy
Ja, das Erdhörnchen hat überlebt.
Aus Ghanzi kommend, kann man dort bei der Puma Tankstelle gratis seinen Wassertank mit Trinkwasser auffüllen lassen. (Ob dies auch ohne zu tanken möglich ist, kann ich nicht sagen)
Es gibt dort direkt an der Tankstelle auch einen Shop in dem man tiefgekühltes Wildfleisch (als wir dort waren gabs Oryx und Giraffe) und Biltong kaufen kann.
Zur Kobra-Geschichte:
Die Schlange ist uns erst aufgefallen, als sie sich zu bewegen begonnen hat. Sie wollte unbedingt in den Bau der Erdhörnchen, der auf der camp site unzählige Eingänge hat. Das Erdhörnchen hat also quasi die Eingänge verteidigt. Die beiden haben sich abwechseln angegriffen. Ich habe aus dem Schatten eines Busches fotografiert; es war wolkenlos bei etwa 38 Grad. Chris hat die Szene aus dem A-frame beobachtet, und als er sich ein paar Schritte vorwärts bewegt hat, wurde die Kobra auf ihn aufmerksam, und hat sich mit enormer Geschwindigkeit auf ihn zubewegt. Ich rannte Richtung Auto, das direkt hinter dem A-frame geparkt war. Dadurch hatte ich ihre Aufmerksamkeit. Ich hechtete auf den Beifahrersitz und schlug die Autotür zu. Etwa 3m hatten uns noch getrennt. Die Schlange verlor das Interesse und widmete sich wieder einem Eingang zum Erdhörnchenbau, in dem sie wenig später auch verschwand. Mit meiner Gelassenheit war es aber bereits zu Ende. Ich fragte mich nur mehr, wann, und aus welchem der vielen Löcher das Tier wieder auftauchen würde. Bei den Vorbereitungen zum Abendessen wanderte mein Blick vom Gemüse am Schneidbrett, zu den Eingängen, und wieder zurück, usw. Kurz vor Sonnenuntergang fuhren wir noch eine kleine Runde. Wieder zurück auf der camp site konnten wir Dank Vollmond alles sehr gut erkennen. Wir nahmen noch einen Schlummertrunk im A-frame, als mich fast der Schlag getroffen hat. Genau aus jenem Loch der Erdhörnchen, das am nächsten zum A-frame liegt, und in dem die Kobra verschwunden war, kroch sie nun wieder heraus. Chris glaubte erst ich würde mit: "da ist sie wieder",scherzen, als er meinen panischen Gesichtsausdruck sah, sprang er aber auch auf. GsD ist die Kobra aber über die Sandfläche in die Büsche verschwunden; und ich in mein Dachzelt.
Wir haben keine Ahnung von Schlangen, jedoch eine App die uns verraten hat, dass es sich um eine Kap Kobra handelt, sie eine der gefährlichsten sei, weil sie nicht flüchtet sondern angreift.
Was dort nicht nachzulesen war: sind diese Tiere ortstreu? Kann diese camp site ihr Revier sein?
Wir haben im A-frame jedenfalls einen Zettel mit kurzer Warnung hinterlassen.
Gruß Gina