TAG 14: 160 Kilometer, also knappe 2 Stunden…
Unser Plan für heute steht, da auch unser Ziel klar ist. Es geht heute nach Kasane und dort werden wir im berüchtigten Senyati Camp übernachten für 2 Nächte. Das Wasserloch soll ja irre sein, was Elefanten-Sichtungen angeht. Also genau unser Ding, gepaart mit Campsites die eigene Ablutions inkl. Stromversorgung etc. haben. Also genau richtig, um wieder alles aufzuladen und zu sortieren. Außerdem brauchen wir langsam mal wieder Sprit und Vorräte. Wir rechnen schon seit 2 Tagen, wie viel Gamedrive-Kilometer wir wohl noch machen können, um es auch noch bis Kasane zu schaffen. Das bedeutet im Klartext, dass ich seit 2 Tagen immer wieder neu durchrechne und genau die Kilometer und Spritverbrauch am Tag mir anschaue, um Mara zu überzeugen, dass wir es noch aus dem Park bis zur nächsten Tankstelle schaffen.
(ich bin bei sowas mit deutlich kleinerem Sicherheitsnetz zufrieden)
Aber langsam und von vorne. Erst mal wollen wir um 6:30h los und spätestens um 8:00h am Gate auschecken und uns auf den Weg machen. Das gibt uns 1,5 Stunden Zeit für eine kurze Runde, um zu schauen ob wir irgendwo Löwen finden, die das unglückliche Gnu der letzten Nacht erlegt haben. Kurz vor 6:30h sitzen wir im Auto und umkurven die gesperrte PAD auf der, jetzt bei Tageslicht genau zu erkennen, wirklich der halbe Baum liegt. Der Elefant gestern Nacht hat ganze Arbeit geleistet.
Im ersten Licht des Tages haben wir ein paar schöne Sichtungen. Wir sind wieder rund um die Harvey’s Pan unterwegs. Es hat schon was, wenn man mal so früh loskommt und wirklich das schöne Licht ausnutzen kann. Ist einfach eine andere Stimmung… für Löwensichtungen bringt aber auch das nix. Wir sind uns eigentlich mittlerweile sicher, es gibt gar keine Löwen in Savuti, die verstecken Tonbänder im Channel mit Löwengebrüll… das lassen die dann die ganze Nacht laufen.
Cape Turtle Dove | Kapturteltaube
Marabou Stork | Marabu
(Man muss es noch mal erwähnen, dass der liebe Gott sich gedacht hat, dieses hässliche Vieh mit dem Riesenkropf am Hals, kriegt keine Federn auf dem Kopf, weil es in die verwesenden Kadaver, toter Tiere eintaucht und verrottende Fleischstücke da rauspickt. Und dann auch noch die geniale Idee hatte, dass er sich selber auf die Beine kacken kann, um sich selber runter zu kühlen… na da hat aber einer nen Clown gefrühstückt!)
Keine Löwen, keine Elefanten, aber wir sind es nicht unzufrieden, der Morgen ist sehr schön und eine Sichtung haben wir doch noch >>> den Schorsch oder besser gesagt einen großen, zum Wohnmobil umgebauten, silbernen Unimog, der an einem Wasserloch steht. Die beiden waren wohl noch früher unterwegs als wir. Wir halten kurz um uns zu erkundigen, ob er eine Sichtung hatte. Leider nein, aber er verbringt die Zeit am Wasserloch, weil es Ihnen so gut gefällt hier. Aha, ok…
IHNEN? – ja, die Kerstin ist hinten und macht Frühstück. Man kann den hinteren Wohnbereich durch eine kleine Tür im Fahrerhaus direkt begehen und erreichen. Klingt nach Luxus!
Wir unterhalten uns sehr nett eine Viertelstunde. Die beiden wollen noch nach Simbabwe, das Permit des Wagens muss wohl verlängert werden. Zwischenstopp wird wohl auch Kasane werden, er hat aber noch keine Ahnung wo sie dort unterkommen werden.
Wir verabschieden uns und überlegen nach ein paar hundert Metern, ob wir nicht umdrehen wollen und den beiden einfach anbieten mit auf unserem Platz auf Senyati zu stehen, die sind seit Jahren in ganz Afrika mit ihrem Unimog unterwegs und haben sicher einige Geschichten auf Lager. Nach kurzem hin und her entscheiden wir uns dann aber doch dagegen, da wir Senyati nicht kennen und gar nicht wissen, ob das unangekündigte Campsharing dort überhaupt geht und gebilligt würde.
So machen wir uns zum Gate auf, zwei junge Frauen checken auch gerade aus, aber reagieren nicht auf unser Good Morning, naja. Und dann auf die sehr lange, sehr harte Sandpiste nach Kachikau. Wir haben das erwartet und wurden auch nicht enttäuscht. Es rumpelt eine gefühlte Ewigkeit vor sich hin, aber zum Glück ist das Adlerauge dennoch wachsam und wir entdecken auf dem Weg doch tatsächlich mehrere kleine Elefantenherden im tiefen Busch. Die Fotos können nicht wiedergeben, wie unfassbar wenig man von den Elis sehen konnte im Vorbeifahren. Deswegen waren wir auch happy, die überhaupt entdeckt zu haben.
Abzweig nach Goha Hills
Entlang der Route kommt man an den Goha Hills vorbei, eine schöne Abwechslung, da es mal zwischendurch eine Gravelpiste gibt, die sich schnurgerade durch die Landschaft zieht. Links und rechts überall Baobabs und eine Erstsichtung, wenn auch kein gutes Foto davon, bin ich trotzdem froh noch ein Beweisbild zu haben, auf dem man erkennen kann, was es ist.
Goha – Gravel
Bateleur | Gaukler - den hätte ich gerne mal in schön vor der Linse
Auf dem Weg sehen wir noch ein paar Elis, direkt am Gate dann auch noch fotogen an einem kleinen Tümpel, praktisch direkt vor’m Goha Gate. Ein kleiner Keksdieb, zum Glück nicht unser Keks, erheitert die Stimmung beim Knochenstrecken. Der Checkout geht schnell, gerade als wir loswollen drängelt ein Auto ungeduldig von hinten. Die beiden Mädels vom Gate Checkout in Savuti. Grüßen brauchen wir wohl nicht…
Es geht jetzt wieder durch eine enge Sandpiste mitten durch den Wald… Sichtungen sind Fahlanzeige und irgendwann kommt man aus dem Wald und biegt auf die nächste, breitere Sandpiste ab. Ab dem Abzweig geht es nach Kachikau und ich glaube das Bild kennt jeder, der die Strecke schon mal gefahren ist, die Senke mit der anschließenden Steigung und der Spannung, welche Spur berg hoch wohl die beste ist. Sieht aber in echt spektakulärer aus, als es ist, hier bildet eher das Foto die Realität fast besser ab.
Das soll es mit Fotos erst mal gewesen sein, die Kameras landen in Städten hinten im Aufbau und auch unterwegs gab es wohl nicht mehr viel zu Knipsen, aber beim Tagebuch lesen gerade, erinnert man sich dann doch an einiges.
Craftshop in Kachikau
Direkt an der Hauptpiste ist ein netter, kleiner Craftshop. Ein paar der Exponate sind wirklich schön gearbeitet, wir entscheiden und für hölzernes Salatbesteck, dass wir als kleine Geschenke mit nach Hause nehmen.
Achja… die Tanknadel
Unser Navi sagt es sind noch etwas über 100km bis Kasane. Die Tankanzeige zeigt uns nur noch 50km an. Ich nenne das perfekt geplant, Mara nennt das
sich verrechnen. Immer diese Zweifler, wir haben doch noch einen 20l Kanister an Bord. Klar, nur für Notfälle, aber der tritt ja in 50km ein.
Denkste Biene, schließlich gibt es die neue Puma Tankstelle noch vor Muchele. 33km im Tank noch übrig und da ist die Tankstelle auch schon.
Zweifler, immer diese Zweifler! Es gibt Sprit, es gibt Luft für die Reifen und einen schon an Slapstick grenzenden, tränigen Service vom Feinsten. Also, alles perfekt.
(natürlich ist diese Tankstelle reines Glück, von der haben wir nix gewusst und noch nie was gelesen, gehört zuvor… immer diese Zweifler)
Shopping in Kasane
Erste Häuser, also direkt mal den ersten Laden ansteuern. Und wer was Kaufen will braucht meisten Geld dafür. Also Arbeitsteilung, Mara geht in den Choppies, ich stelle mich am Geldautomaten an. Es gibt hier die neuen „ATM Advanced“, was auch immer das bedeutet, es lockt auf jeden Fall die Massen an, denn die Schlange ist lang. Genug Zeit sich mal umzuschauen, als erstes fällt mir auf, dass ich mich hier wohl fühle, man ist einfach da, man ist akzeptiert und ich habe einfach ein gutes Gefühl, kann man manchmal nicht erklären, man merkt es einfach.
Während ich da so stehe schaue ich mir die Läden an und ein quitschgelb beklebtes Fenster fällt mir auf. Es zeigt Werbung für den ansässigen Mobilfunkladen. Auf dem Werbebanner hält ein Mann sein Handy in die Luft und ruft in einer Sprechblase dem interessierten Leser
(also mir) zu:
“Nutzt du immer noch 4G, oder bist du schon ein Teil der Zukunft? – Wechsel jetzt zu 5G!“
Ich beantworte die Frage für mich alleine, ganz still und leise im Kopf mit… ich nutze noch 3G!!!
(da hat sich auch bislang nix dran geändert)
Zum Choppies lohnt es sich nicht mal was zu schreiben, eine einzige Katastrophe. Ich finde eine etwas verzweifelte Mara, ich glaube außer ein paar Dosen und Wasser haben wir dann auch nix dort gekauft.
>>> Klare Empfehlung = Der Spar in der Innenstadt!
Super Auswahl, eine geniale Fleischtheke, an der wir uns 2x T-Bones für den Abend mitnehmen. Mjam, die sehen genial aus… und auf dem Weg raus sehen wir die beiden Mädels wieder, verfolgen die uns?
(die beiden sind übrigens aus Frankreich, woher wir das wissen… dazu später mehr)
Auf der Suche nach der richtigen Bootstour
In Savuti haben wir von ein paar Neuseeländern den Tipp bekommen, die Tour mit „Flame of Africa“ zu machen. Achtung, jetzt wird es subjektiv… sind Mist. Grün gestrichene, sehr auffällige Holzhütte am Ende des Spar-Parkplatzes… sind Mist. Als nächstes sind wir in den unscheinbarsten Holzverschlag gestiefelt, mit klangvollem Namen „Tony Mobile Safaris“. Vorweg genommen, die Tour war kein Highlight, aber auch nicht schlecht, es kommt auf den Guide an. Für uns waren 2 Dinge ganz entscheidend. Zum einen wollten wir halbwegs kleine Boote und die garantieren maximal 12 Leute auf dem Boot. Zum anderen hatten wir einfach eine gute Zeit. So aufgeschlossene und freundliche Leute, wir haben in dem kleinen Bretterverschlag geschwitzt wie blöd, viel gelacht, dumme und noch dümmere Sprüche ausgetauscht und dankbar eine kleine Flasche Wasser entgegen genommen auf die Tony so stolz war, weil er die mit eigenem Label versehen hat.
Gebucht haben wir für den nächsten Tag die 15 Uhr Tour zum Sonnenuntergang auf dem Chobe.
Es geht nach Senyati…
… und wir sind ja auch richtig früh dran. Es ist nicht mal 14 Uhr durch, das Campliegt knapp 18km hinter Kasane und dort wollen wir den überdachten Ausguck und die Bar nutzen. Elefanten schauen und dazu ein kaltes Getränk in der Hand, hört sich gut an für unsere Ohren.
ABER… Irgendwas ist ja immer! --- Klappe, die Erste für heute.
Es gibt 2 Wege nach Senyati, eine 2x4 und eine 4x4 Strecke. Wir nehmen die 4x4 Strecke. Links geht’s hoch, rechts geht’s runter, soweit logisch bei Linksverkehr. Geht es aber nicht, denn da steht ein Auto im Weg, daneben ein kleiner Bulli, daneben 2 französische Mädels, daneben 2 Angestellte des Camps beim Buddeln.
So sieht man sich also wieder und ihre Karre steckt fest, soviel ist klar. Wir parken den Wagen und fragen ob wir helfen können?!
Nach etwas hin und her ist ein Abschleppseil organisiert, dass einer der Angestellten hinten am Wagen der Französinnen befestigt. Wir sollen uns das mal anschauen und bewerten ob es so geht… klar Kollege, da sind wir nicht Schuld und geben mal leise Bedenken zum Besten.
Die beiden sind aber guter Dinge, also versuchen wir das mal. Die beiden Mädels stehen nur etwas aufgelöst daneben und harren der Dinge die da kommen…
… hier schlägt eine der beiden die Hände vor’m Gesicht zusammen, als wir fast auf dem besten Weg sind die Stoßstange zu demontieren. Jetzt wird es uns zu bunt, wir schauen uns die Befestigung noch mal genau an und entscheiden den richtigen Abschlepphaken vorne zu benutzen.
Wir fahren also einmal die Strecke hoch und auf der anderen Seite wieder runter und verbinden die beiden Fahrzeuge Front zu Front. Plan ist, dass wir den Wagen einfach rückwärts fahrend den Hang ein Stück hochziehen, bis er wieder frei ist. Also erst einmal ordentlich schippen…
… und dann ist es auch geschafft und wir haben den Wagen am Haken und ziehen ihn 20-30 Meter weiter auf guten Untergrund.
JAYYY!
Wenigstens lief die GoPro, so haben wir davon ein paar Bilder.
Einer der Angestellten übernimmt das Steuer und von jetzt an geht es ohne weitere Zwischenfälle zum Camp, wo wir von den beiden Mädels einen Drink ausgegeben bekommen, sie sich dann aber 2 Tische weiter setzen… komisch.
(aber die beiden sind eigentlich nett wie sich am nächsten Tag zeigt, waren wohl einfach nur durch mit den Nerven und haben leiber Gamedrives gebucht und nicht mehr die 4x4 Strecke genutzt)
Wie dem auch sei. Wir sind im Camp und checken mal ein. Die haben einen netten kleinen Shop vorne inkl. Eistruhe, die wir für meine Kühlpacks für den Fuß nutzen dürfen. Top, mal wieder richtig eingefrorene Packs. Wir kriegen die Campsite direkt vorne gegenüber der Rezeption. Ist glaube ich direkt die Nummer 1. Ist zwar direkt am Parkplatz, aber dafür hat man es nur ein paar Meter zur Aussichtsplattform.
Die Plattform oben, inkl. Bar und geschnitzten Sitzhockern oder je nach Gusto mit Sofas oder großem Tisch mit normalen Stühlen ausgestattet. Alles sehr ansprechend, wirklich schön gemacht.
Man kann auch unten sitzen, wussten wir vorher nicht, sehr cool. Und links, was aussieht wie ein Plumpsklo ist der Einstieg zum Tunnel, durch den man in den Bunker direkt am Wasserloch kommt.
Wir gehen hoch, schnappen uns noch ein Getränk und setzen uns auf zwei der Hockerplätze in erster Reihe. Es ist eine Handvoll Leute aktuell da und am Wasserloch ist nicht wahnsinnig viel los ist. Für Senyati bedeutet das, dass wir hier nur 24 Elefanten beobachten können. Da alles nicht so ursprünglich aussieht, wenn man viel drumherum aufnimmt, bieten sich aber eher nur Detailaufnahmen an, aber für einen neuen Zwischenstand des Tages reicht das natürlich.
Ich komme mit Margit ins Gespräch, die neben mir sitzt. Wie das halt so ist, man tauscht sich aus, was man so erlebt hat, wo man schon war und was man noch so vor hat. Welche schönen Sichtungen hatte man, kann man etwas empfehlen oder sich Empfehlungen abholen. Man ist unter Gleichgesinnten und so finden sich natürlich immer schnell Gesprächsthemen. Ich weiß gar nicht mehr was, aber Margit fragt mich irgendwas, die Antwort dazu fehlt mir aber.
“Mara, sag‘ mal wie war das noch mal bei so und so, kannst du dich dran erinnern?“
Mara kommt dazu und da macht es wohl bei Margit
>Klick!<
“Sagt mal… seid ihr Robin und Mara aus dem Namibia Forum?“
“Ja sind wir.
“Ach wie toll, ich habe euren Reisebericht aus Namibia gelesen. Egon, komm‘ mal, das sind Mara und Robin, den Reisebericht habe ich dir immer gezeigt.“
Wie witzig, da sitzt man irgendwo in Afrika und wird erkannt. Wir sind berühmt! – Autogramme wollten sie aber nicht…
Spaß beiseite. Wirklich nett, die beiden kennen zu lernen und einfach irgendwie lustig.
Wir quatschen noch etwas und schauen dann dem Treiben am Wasserloch zu.
Saddle-billed Stork | Sattelstorch
Wellness-Angebote gibt es auch in Senyati… Schlammbad z.B.
Fork-tailed Drongo | Trauerdrongo
Grey-headed Sparrow | Graukopfsperling… auch eine unverhoffte Erstsichtung. Dem Roberts nach kommt diese Unterart der Sperlinge wohl nur hie ganz im Norden und zum Teil in den Caprivi rein vor.
Doch irgendwann kommt es, wie es kommen muss. Auch der letzte Elefant verlässt die Szenerie.
Das ist dann auch für uns der Startschuss aufzubrechen Richtung Campsite.
Es ist mittlerweile kurz nach 16 Uhr. Also mehr als genug Zeit um den Wagen aufzubauen, duschen, grillen und zum Sundowner wieder auf der Aussichtsplattform zu sein und zu schauen was evtl. so geht,… ABER…
ABER… Irgendwas ist ja immer! --- Klappe, die Zweite.
Just in dem Augenblick, als wir die Treppe vom Ausguck runterkommen, biegt oben ein großer, silberner Bulli bei Senyati ein. Was wir dank Diskussionen eines Gastes beim Check-In schon wissen… es gibt keinerlei freien Plätze oder Bungalows mehr heute, alles ist restlos ausgebucht. So begrüßen wir Schorsch und lernen jetzt auch Kerstin kennen. Wir geben Ihnen vorab schon mal das Update und bieten ihnen einen Stellplatz bei uns an. Schorsch klärt ab ob er noch einen Platz kommt oder bei uns stehen darf und klar, er hat genau darauf spekuliert… so erzählt uns Kerstin, dass er 10 Minuten nachdem wir weg waren zu ihr meinte,
„Mist, die beiden hätten wir doch fragen können ob wir mit denen zusammen stehen können.“
Manchmal soll es einfach so sein und wir sind uns direkt sehr sympathisch. Die beiden sind einfach supernette Leute, sehr erfahrene Afrikareisende mit vielen Geschichten und einer angenehm lockeren Art. So wird der Plan des Abends etwas über Bord geworfen.
Wir teilen nicht nur Campsite, sondern auch unsere T-Bones, GinTonic, Wein und Ratatouille. Kerstin macht Reis.
(ein paar kühle Bierchen kommen schon auch noch dazu)
Wir verquatschen uns total und vergessen sogar das tolle, beleuchtete Wasserloch. Gut das irgendwann zwei Jungs bei uns auf der Campsite stehen und fragen ob wir uns mit Schlösserknacken auskennen würden.
Also erstens… wir sehen doch gar nicht wie Verbrecher aus?
Und Zweitens… sind wir gut angeheitert, also kann die einstimmig vorgetragene Antwort von Schorsch und mir natürlich nur heißen:
Na klar!
Die beiden haben den Schlüssel für ihr Canopy im Canopy eingesperrt. Das ist nur mit einem Vorhängeschloss verschlossen, und das haben sie aus Versehen zugedrückt. Ein Blick in Schorsch Werkzeugkiste fördert eine sehr professionell wirkende Axt zum Vorschein, wir nennen sie liebevoll den
„Problemlöser“.
Profi-Mechaniker am Werk. 5 Minuten Operation am offenen Herzen und das Schloss streckt die Waffen und gibt auf. Als siegreiche Helden des Abends hat man sich noch ein Sieger-/Wegbier verdient und wir machen uns dank der Unterbrechung dann auch endlich mal auf, dass Wasserloch zu besuchen. Kerstin und Schorsch haben ja nur den einen Abend hier und da will man schon gucken, wir sind natürlich genauso gespannt.
Regressiv gezählt, weil wir uns bei manchen „Neuankömmlingen“ nicht sicher waren ob die wirklich ganz neu ankommen, zählen wir den Abend noch einmal 60 weitere Elefanten. Fotos machen wir eher wenige, durch das gelbe Licht kann man die eh nur komplett entsättigen, möchte man die irgendwie nutzen. Dennoch, ganz spezielle Nummer da, man kommt durch den Tunnel super nah dran und kann stundenlang die Elefanten bei ihrer Interaktion beobachten und wie sie den Baum direkt vor der Plattform zerlegen.
Das perfekte Abendprogramm, bevor wir uns glücklich ins Dachzelt zurückziehen.
Dicker Stampfer direkt aus dem Bunker fotografiert
Makgadikgadi: 35 | Boteti: 16 | Rundflug Maun: 67 | South Gate: 10 | Xakanaxa CS-III: 1 | Dead Tree Island: 10 | Motlaba Island: 24 | 2nd Bridge: 17 | Mboma Island South: 49 | 3rd Bridge CS-VIII: 1 | Hamerkop Pools: 3 | Jesses Pool: 7 | Xakanaxa CS-VIII: 2 | Old-Landing Strip: 14 | Paradise Pools: 2 | Bootstour Xakanaxa: 5 | Xakanaxa Airstrip: 1 | Xuku Plains: 6 | Dombo Hippo Pools: 10 | Kgoko Plains: 2 | Samahundu: 6 | Sexugu View Point: 2 | Segagama: 9 | Khwai Plain: 6 | Khwai Airstrip: 4 | Dinawe: 4 | Mochaba: 38 | Khwai River Drive: 44 | Sand Ridge Road: 3 | Savuti CV5: 1 | Savuti Channel: 1 | Rhino Vlei: 19 | Mababe Road: 10 | Marabu Pans: 35 | Savuti Marsh: 12 | Motsibi Island: 6 | Harvey’s Pan: 1 | Nyondutsa Pans: 6 | Savuti CV4: 1 | Savuti Nord: 19 | Goha Hills: 6 | Goha Gate: 3 | Senyati Tag 1: 24 | Senyati Nacht 1: 60 ||| #601