THEMA: Reisebericht Brasilien 02.11.2018 – 17.11.2018
12 Dez 2018 19:39 #542404
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2. / 3.11.

Nachdem wir unser Gepäck und unsere Fotoausrüstung nochmals überprüft haben, ging es zum Flughafen. Unser Flug ging um 21:55 Uhr von Frankfurt nach Sao Paulo.





Lustiger Weise war das unser erster Flug, auf dem wir bis zum Abflug keine Sitzplätze hatten und wir in den 12 Flugstunden auch nicht zusammen saßen, obwohl wir schon im Dezember 2017 gebucht hatten. Die Maschine war ausgebucht, da hatten wir von Lufthansa echt mehr erwartet. Von Sao Paulo ging es ganz unkompliziert weiter nach Manaus. Dort lief alles super, wir hatten bei GOL gebucht. In Manaus wurden wir vom Tour Anbieter abgeholt und ins Hotel gefahren. Dort passte auch alles super. Wir checkten ein (sauberes Zimmer mit Blick auf das Theater) und verabredeten uns für 8:30 Uhr am nächsten Morgen im Hotel.















Wir haben leider nicht viel Zeit in Manaus, deshalb machten wir uns gleich auf den Weg um die Stadt zu erkunden. Manaus ist eine sehr schöne Stadt, bei der der Kolonialstiel auf die moderne trifft. Eine riesige Stadt mit 3 Millionen Einwohnern. Wir haben schöne Brunnen gesehen, verschiedene Parks, Kirchen und das Theater besichtigt. Alles sehr lebendig, viele Leute die versucht haben, dir irgendetwas zu verkaufen und jede Menge Schmetterlinge. Da wir heute Selbstverpflegung hatten, genehmigten wir uns verschiedene Teigtaschen, eine Spezialität Brasiliens, Cola und Wasser. Zurück im Hotel gab es dann noch eine heiße Dusche und dann ging es ab ins Bett, der Flug hat einen doch ganz schön fertig gemacht.

















4.11.

Trotz der Zeitverschiebung haben wir relativ gut geschlafen. Nach einem super Frühstück wartete unser Fahrer Junior an der Rezeption auf uns.







Es ging direkt zu Hafen, wo wir unser Boot bestiegen. Wir mussten ein anderes Boot nehmen, da bei unserem gebuchten Boot der Motor defekt war. Wir haben eine super Crew bekommen, die sich um unser Wohl kümmert. Köchin Maria ist für das leibliche Wohl zuständig. Schon nach dem ersten Lunch haben wir festgestellt, dass sie das super kann. Reissalat Amazonas Fisch, Salat und Kräuter einfach nur lecker. Unser Guide Jamie ist eigentlich zurzeit Soldat und auf Urlaub. Dass ihm der Job als Guide im Blut liegt merkt man sofort. Er gibt sich wahnsinnig viel Mühe um uns alles zu erklären. Der Skipper Edimus hat sein Boot gut im Griff, das konnte er gleich unter Beweis stellen, als er das Boot sicher durch Regen und starkem Wind steuerte. Man kommt sich hier vor wie in einer großen Familie. Nach einer ¾ Stunde Fahrt kamen wir zum Treffen der Wasser. Hier treffen sich der Rio Negro, der Rio Solimões und der Amazonas. Ein wunderbares Schauspiel. Der Rio Negro hat schwarzes Wasser der Rio Solimões braunes Wasser.
Durch den großen Temperaturunterschied (ca. 8 - 10 ° C) und die unterschiedlichen Fließgeschwindigkeiten vermischt sich das Wasser nicht, so dass der Fluss zweifarbig weiter fließt. Hier haben wir auch unsere ersten Flussdelfine gesehen, leider sind sie zu schnell für den Foto, aber wir hoffen das wir im Laufe der nächsten Tage noch ein paar vor die Linse bekommen.



















Nach dem Mittagessen ging es noch auf eine kleine Insel, Catalan Aria, die zurzeit nur existiert, weil wir Trocken Zeit haben und der Wasserstand des Rio Negro sehr niedrig ist. Dort kreisten ein paar Geier über unseren Köpfen, in einem hohlen Baum schliefen ein paar Fledermäuse und wir bekamen noch ein Ara Pärchen zu sehen. Ein paar Einheimische versuchten aus Baby Affen, Schlangen, Kaimanen und Faultier Babys Kapitals zu schlagen.















Nach der Besichtigung ging es weiter Stromaufwärts zum ersten Ankerplatz. Wir legten an einem kleinen abgelegenen Strand an, um hier die Nacht zu verbringen. Das Dinner war, wie schon der Lunch, ausgezeichnet. Es gab Hühnchen, Reis, Spagetti, Salat, Wassermelone und frischen gepressten Maracuja – Saft.











Mit vollen Bäuchen ging es dann auf nächtliche Bootsfahrt. Mit einem kleinen Motorboot, ging es auf einem kleinen Nebenarm des Rio Negro auf Kaiman Suche. Wir wurden schnell fündig, da unser Guide ein geübtes Auge hatte. Außerdem bekamen wir noch Schlangen und Vögel zu sehen. Das Fischen scheint hier nachts ganz einfach zu sein, denn die Fische sprangen von selbst in unser Boot, liegt wahrscheinlich daran, dass wir mit den Taschenlampen nach Kaiman Ausschau hielten. Außerdem gab es noch ein schönes Froschkonzert. Es war ein wunderschöner Trip, der einen klasse Tag genau richtig ausklingen ließ. Jetzt noch schnell unter die Dusche und ab in die Koje, denn morgen geht es früh raus. Wir wollen uns den Sonnenaufgang über dem Fluss nicht entgehen lassen.









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12 Dez 2018 19:40 #542405
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5.11.

Nach einer viel zu heißen Nacht, klingelte 5:00 Uhr der Wecker. Wir haben uns entschlossen die restlichen Nächte auf dem Beobachtungsdeck in einer Hängematte zu verbringen. Es ging gleich los um den Sonnenaufgang zu beobachten. Leider war es so bewölkt, dass wir vom Sonnenaufgang nicht viel zu sehen bekamen. Halb so schlimm uns bleiben ja noch 3 Tage um ihn zu genießen. Trotzdem war es ein total schöner Morgen. Weit und breit kein anderes Boot zu sehen, so konnten wir die Stille am Morgen genießen. Um unser Boot sprangen Delfine und viele andere Fische. Am Himmel zogen Papageien vor rüber und am Flussufer saßen Kingfisher, Reiher und Co.



















Nach einem super Frühstück ging es weiter Richtung Anavilhanas Nationalpark. Bei einem Zwischenstopp auf einer kleinen Insel, Jeceri Bal, ging es mit Jamie und dem Besitzer der Insel durch den Dschungel. Hier wurden uns die verschiedenen Heil und Kosmetik Pflanzen gezeigt. Wahnsinnig interessant, Heilung aus der Natur. Hier gibt es auch Milchbäume. Wenn man die Rinde an schnitzt läuft eine weiße Flüssigkeit heraus. Diese kann man auffangen und trinken. Schmeckt wie gezuckerte Kondensmilch. Einige Pflanzen nutzt man für Zeremonien (Weihrauch), andere wiederum um Waffen herzustellen. Ich hab mir mit unserem Guide ein Blasrohr mit dazugehörigen Pfeilen gebaut. Funktioniert super, und wird mein erstes Andenken an Brasilien. Nach zwei Stunden wandern durch den Dschungel, konnten wir uns an einem kleinen Wasserfall erfrischen, bevor es wieder aufs Boot ging. Hier wartete Maria schon mit dem Mittagessen auf uns. Nudeln, Reis, Salat, braune Bohnen, Rindergulasch Ananas und Wassermelone. Wieder so lecker, einfach keine Chance um abzunehmen oder das Gewicht zu halten.





















Während wir eine Siesta in der Hängematte machten, steuerte unser Kapitän das Boot weiter Richtung Anavilhanas Nationalpark. Den Nationalpark erreichten wir gegen 17:00 Uhr. Wieder wurden wir von Delfinen begrüßt, diesmal waren es die rosa Delfine. Wir haben es auch diesmal nicht geschafft ein Foto von den Delfinen zu bekommen. Nachdem unser Boot auf einer kleinen Insel angelegt hat, ging es mit dem kleinen Beiboot auf Erkundungstour. Begleitet von Delfinen haben wir die Ufer der Insel erkundet. Wir bekamen allerlei Vögel zu sehen und hatten sogar einen schönen Sonnenuntergang. Zurück auf unserem Schiff ging es unter die Dusche und danach zum Dinner. Dass uns Maria wieder verwöhnte muss ich nicht extra erwähnen. Ein langer Tag geht dem Ende entgegen und wir hören schon unsere Hängematten rufen.

























Während wir eine Siesta in der Hängematte machten, steuerte unser Kapitän das Boot weiter Richtung Anavilhanas Nationalpark. Den Nationalpark erreichten wir gegen 17:00 Uhr. Wieder wurden wir von Delfinen begrüßt, diesmal waren es die rosa Delfine. Wir haben es auch diesmal nicht geschafft ein Foto von den Delfinen zu bekommen. Nachdem unser Boot auf einer kleinen Insel angelegt hat, ging es mit dem kleinen Beiboot auf Erkundungstour. Begleitet von Delfinen haben wir die Ufer der Insel erkundet. Wir bekamen allerlei Vögel zu sehen und hatten sogar einen schönen Sonnenuntergang. Zurück auf unserem Schiff ging es unter die Dusche und danach zum Dinner. Dass uns Maria wieder verwöhnte muss ich nicht extra erwähnen. Ein langer Tag geht dem Ende entgegen und wir hören schon unsere Hängematten rufen.

























06.11.

Wir hatten eine angenehme Nacht, dank der Hängematten. Es war nicht zu heiß, so dass wir gut schlafen konnten. Die Hängematten sind eine super Alternative bei der Hitze, vielleicht sollten wir welche mitnehmen, um sie auch in heißen Nächten, in Deutschland, zu nutzen. Ausgeruht ging es dann 6:00 Uhr, vor dem Frühstück, zu unserem ersten Trip. Es bewahrheitete sich wieder der Spruch „der frühe Vogel fängt den Wurm“. Unser Guide und unser Bootsmann gaben sich sehr viel Mühe und so bekamen wir, Aras, Papageien, Schlangenhals Vögel, Tukane, Kaimane, Faultiere, die Riesenotter und Delfine zu sehen.



















Nach dem Mittagessen ging es mit dem Boot auf die andere Seite des Anavilhanas Nationalparks. Da das Mittag sehr gut und reichlich war nutzten wir unsere Hängematten für eine ausgiebige Siesta. Pünktlich zum Sonnenuntergang haben wir die andere Seite des Nationalparks erreicht, die Ariu Aria. Es war ein wunderschönes Naturschauspiel. Nach dem Sonnenuntergang ging es zu unserem Ankerplatz, den wir im Dunkeln erreichten. Riesige Blitze erhellten den nächtlichen Himmel. Nachdem unser Boot angelegt hat, ging es mit dem Beiboot auf Nachttour, durch die kleinen Seitenarme des Rio Negro. Wir bekamen ein wunderschönes Froschkonzert zu hören, das ab und zu von meckernden Enten, die sich in Ihrer Nachtruhe gestört fühlten, unterbrochen wurde. Wir sahen Frösche, Kaimane, „fliegende Fische“ und jede Menge Fledermäuse. Ein wunderschöner Tag ging mit einem super Dinner zu Ende. Jetzt warten unsere Hängematten auf uns.



















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12 Dez 2018 19:41 #542406
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7.11.

Heute haben wir etwas länger schlafen können, denn es ging erst nach dem Frühstück los. Während des Frühstücks schipperte uns unser Kapitän sicher in den Para Kanal. Von hier aus ging es erst mit dem Beiboot den Kanal entlang. Hier im Kanal sind viel mehr Vögel zu sehen. Das liegt an dem Fischreichtum im Kanal. Unzählige Reiher, Kingfisher, Geier und andere Greifvögel sind hier auf Beutezug. Nach ca. einer ¾ h Fahrt haben wir am Ufer angelegt, und es ging zu, durch den Dschungel, zurück zum Boot. Wir bekamen eine Faultier Mama mit Baby vor die Linse und einige Totenkopf Äffchen sowie eine Vielzahl verschiedener Vögel. So konnten wir zum Beispiel das erste Mal einen gelben Specht sehen. Leider zollte die Hitze und der schwere, sumpfige Boden seinen Tribut, so dass wir es nicht ganz bis zu Boot schafften und uns abholen lassen mussten.



































Total geschafft ging es nach dem Mittag für 2 h in die Hängematten. Gegen 15:30 Uhr machten wir uns wieder mit dem Beiboot, auf dem Para Kanal, auf Erkundungstour. Wir haben jede Menge Vögel, Faultiere, Affen und Kaimane gesehen. Leider mussten wir nach 1,5 h umkehren, denn ein Unwetter zog auf. Binnen weniger Minuten war es dunkel, es regnete und ein starker Wind kam auf. Wir haben es gerade noch rechtzeitig in unser Boot geschafft und sitzen im trockenen. Jetzt warten wir, dass das Unwetter abklingt, denn wir müssen noch zu unserem Ankerplatz für die Nacht. Hier im Nationalpark ist das Übernachten ist nicht gern gesehen. Maria nutzt die Zeit und ist damit beschäftigt unser Dinner zu zubereiten. Da der Regen zwar aufhörte, der Stärke Wind aber blieb, mussten wir notgedrungen im NP übernachten.

















8.11.

Um 3:00 Uhr wurde unser Schlaf unterbrochen. Um unser Boot haben sich einige Delfine zum Nachtmahl eingefunden. Was für ein lautes Schauspiel. Nach ca. 1,5 Stunden konnten wir die Nachtruhe fortsetzen. Gegen 8:00 Uhr ging es mit dem Boot zu den Delfinen. Während der Überfahrt erlebten wir einen super schönen Sonnenaufgang. Vor Ort wurden wir schon von den Delfinen begrüßt. Endlich ging es ins Wasser, darauf haben wir schon die ganze Zeit gewartet. Es war wunderschön. Wir konnten die Delfine anfassen und streicheln. Natürlich ging das nur weil, sie als Belohnung frischen Fisch bekommen. Auch wenn es nicht natürlich ist, dass man Delfine anfassen kann, leben diese doch in Freiheit und können frei entscheiden ob sie das Spiel mitmachen. Die Zeit verging im Fluge und wir mussten wieder weiter. Das war ein gelungener Abschluss unseres Amazonas Trips.



















Bevor es zurück nach Manaus ging, verwöhnte uns Maria noch mit einem super Mittag. Die Zeit bis zum Essen überbrückten wir noch mit einer kleinen Tour auf einem der Seitenarme des Rio Negro. Unsere Köchin hat sich noch eine Überraschung einfallen lassen. Als Nachtisch gab es selbstgemachten Maracuja Pudding mit karamellisierter Soße. Da kann Deutschlands Pudding Dr. einpacken. Nach gut zwei Stunden Fahrt erreichten wir Manaus. Hier trennten sich unsere Wege. Es viel uns sehr schwer, sich von der Crew zu verabschieden, denn wir haben uns wir eine große Familie gefühlt. Es war eine wundervolle Zeit, in der wir sehr viel gesehen haben und die Faszination des Amazonas genießen konnten. Da wir von den Hängematten so begeistert waren, haben wir uns gleich nach Ankunft im Hafen mit welchen eingedeckt. Im Hotel angekommen ging es erst mal duschen. Wir haben unsere Rucksäcke für die nächste Tour umgepackt, ein Lebenszeichen in die Heimat gesendet und uns noch eine kleine Mütze Schlaf gegönnt.















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12 Dez 2018 19:42 #542407
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09.11.

Heute Nacht ging es weiter nach Campo Grande. Trotz der Abzocke durch den Taxifahrer, 70 BRL für den Transfer zum Flughafen und der Fluggesellschaft (LATAM), wir mussten unser Gepäck extra bezahlen, denn es ist nicht im Flugpreis inbegriffen, sind wir pünktlich im Campo Grande gelandet, trotz Umsteigens in Brasilia alles sehr easy. Hier wartete schon unser neuer Guide Martin auf uns. Gegen 08:00 Uhr waren wir in unserem Hotel. Da wir erst um 12:00 Uhr einchecken können, empfahl uns Martin den Stadtpark zu besuchen. Er setzte uns am Eingang ab und wir verabredeten uns für morgen 06:30 Uhr. Der Stadt Park ist einen Besuch wert, ein Tipp für jeden Reisenden der hier in Campo Grande ist. Wir haben jede Menge Vögel gesehen, sogar einen Tukan und die Wasserschweine. Sehr viel Grün und viele wunderschöne Bäume laden zu verweilen ein. Ein Treffpunkt für alle die die Natur genießen möchten. 12:00 Uhr checkten wir im Hotel ein. Wir haben ein schönes großes, sauberes Zimmer im Hotel Ibis. Was sich etwas schwieriger gestaltete war einen Supermarkt zu finden, um uns etwas Verpflegung zu organisieren. Wir sind zwar in einer großen Stadt, aber hier kann kaum einer englisch und wir sind der portugiesischen Sprache nicht mächtig. Naja trotz einiger Umwege haben wir dann endlich einen Supermarkt gefunden. Zurück im Hotel werden wir uns noch etwas erholen.































10.11.

5:30 Uhr klingelte der Wecker. Nachdem wir unsere Einkäufe als Frühstück vertilgt hatten und uns bei unseren lieben abgemeldet haben, ging es Richtung Bonito los. Unser Guide hat uns die Wahl gelassen, ob wir die laut Plan, geplante Panorama Rundfahrt machen möchten, oder stattdessen den großen Ameisenbär beobachten wollen. Unsere Wahl war schnell getroffen und wir haben uns für den Ameisenbär entschieden. Das wollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen. Martin fuhr dann mit seinem Auto Richtung Bonito. Nach gut 1,5 h Fahrt, auf der wir viele Tukane und Aras sehen konnten, bog Martin auf eine Holperpiste ab. Nach nur ein paar Minuten Fahrt auf dieser Strecke bekamen wir den ersten Ameisenbär zu Gesicht. Ein wunderschönes Tier. Da diese Tiere fast blind sind, aber dafür ein gutes Gehör und einen guten Geruchsinn haben, mussten wir uns absolut ruhig verhalten und uns gegen den Wind anschleichen. So kamen wir bis ca. 3 m an den Ameisenbär heran. Ideal für gute Fotos, auch wenn wir gegen das Licht fotografieren mussten. Nachdem er uns bemerkt hatte, verschwand er ganz schnell. Wir setzten unsern Weg auf der Piste fort, und bekamen noch 4 weitere Ameisenbären vor die Linse. Absoluter Höhepunkt war eine Ameisenbärin mit Jungen auf dem Rücken. Wir sahen noch verschiedene Vögel zum Beispiel 3 Arten vom Ibis, verschiedene Enten, die geschminkt Maria, Trappen, Nandus und einen Löffler. So viel Glück muss man erst mal haben. Wir haben es nicht eine Sekunde bereut, auf die Panorama Tour zu verzichten.





























Nach weiteren 2.5 h Fahrt erreichten wir gegen 14:30 Uhr unsere Pousada Galeria Artes. Eine mit viel Liebe eingerichtete Park ähnliche Anlage mit Pool und sauberen Bungalows. Bis zu unserer Abend Tour hatten wir Zeit etwas zu relaxen.















16:30 Uhr ging es los. Wir fuhren in ein privates Reservat um Vögel zu beobachten und den Sonnenuntergang zu genießen. Gegen 19:30 Uhr ging es dann in ein kleines Fischrestaurant zum Abendessen. Es gab frisch gefangenen Fisch, echt super lecker. Zurück in der Pousada verabredeten wir uns für morgen zum Frühstück.











































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12 Dez 2018 19:43 #542408
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11.11.

Nach einem ausgiebigen, super reichhaltigen und sehr leckerem Frühstück hatten wir noch etwas Zeit, bevor es zu unserer Schnorchel Tour ging. Wir mussten ca. 30 Minuten fahren. Gegen 11:30 Uhr erreichten wir das Ziel. Nach der Anmeldung gab es erst einmal ein leckeres Mittagessen, bevor es 12:30 Uhr los ging. Auch hier bekamen wir wieder verschiedene Vögel zu sehen. Wir bekamen unsere Neopren Anzüge und Schuhe, danach noch eine Einweisung und dann ab auf den Transporter. Der brachte uns bis an einen Waldrand. Von dort aus ging es ca. 40 Minuten durch den Wald bis zum Olho da Aqua. Nach einem Test unserer Ausrüstung ging die Tour los. Wir schnorcheln ca. 2 km mit der Strömung bis zu einer Plattform. Unterwegs sahen wir unzählige verschiedene Fische und Algenarten. Es war eine wunderschöne Unterwasser Welt. An der Plattform angekommen mussten wir aus dem Wasser. Da es an dieser Stelle starke Strömung gab, legten wir die nächsten 300 Minuten zu Fuß zurück, bis wir wieder in den Fluss steigen konnten. Von hier aus ging es noch ca. 1 km bis zur Quelle. Das Quellwasser kam aus dem Boden des Flusses, ein super Anblick. Hier verweilten wir eine kurze Zeit bis es Stromabwärts in den Rio da Prata ging. Diesen folgten wir noch 500 mit bist wir am Ziel angelangt sind. Das Wasser war in diesem Fluss nicht ganz so klar wie im Olho da Aqua, aber die Unterwasser Welt war genau so schön. Es war eine tolle Tour, einmal was ganz anderes, aber genau so interessant, als im Meer zu schnorcheln. Am Ende der Tour wartete der Transporter auf uns, der uns wieder zurück brachte. Nachdem wir uns umgezogen hatten, ging es gleich weiter zur Buraco das Araras um die roten Aras zu sehen.

































Dort gab es zwei Plattformen, von der aus wir Aras und andere Vögel beobachten konnten. Auf dem Weg zur ersten Plattform lief uns noch ein Gürteltier über den Weg. Leider war es so schnell, dass wir nur noch den Rücken aufs Bild bekamen. Schade, aber wir haben wenigstens eins gesehen.





















Nach einem fantastischen Sonnenuntergang ging es zum Abendessen. Wir wählten einen kleinen Straßen Imbiss und bestellten uns Teigtaschen gefüllt mit Rindfleisch, Käse und Palmenherzen. Wir haben auf unseren Touren schon einige Teigtaschen verzehrt, aber diese war die besten bisher, genau das richtige um so einen fantastischen Tag ausklingen zu lassen.







12.11.

Heute ging es schon sehr früh los. Wir fuhren zur Gruta Do Lago Azul. Dort angekommen ging es nach einer kurzen Einweisung in die Grotte. Nach einem 5 minütigem Fußmarsch mussten wir noch 300 Stufen hinab steigen. Wir sahen viele Stalagmiten, die eigenartige Formen hatten. So sah einer aus wie ein Schlangen Kopf, oder ein anderer wie ein Affen Kopf. Mit etwas Phantasie könnte man den Kopf eines Elefanten bzw. eines Krokodils erkennen. Unten angekommen könnten wir einen tief blauen See bewundern, bevor es die 300 Stufen wieder hinauf ging. Der Aufstieg kam uns viel länger vor, was wahrscheinlich an der aufkommenden Hitze lag. Am Ausgangspunkt angelangt, haben wir endlich Postkarten bekommen um unseren Daheim gebliebenen einen Urlaubsgruß zu senden. Ist gar nicht so einfach im Zeitalter von Facebook und WhatsApp.





















Nachdem wir alles verstaut hatten ging es Richtung Parque das Cachoeiras (Park der Wasserfälle). Auf diesen Ausflug haben wir uns schon so gefreut. Es sollte der Höhepunkt unseres Bonito Aufenthalts werden. Wir wurden mit dem Transporter zum Ausgangspunkt gefahren. Von hier aus führte uns ein 1,6 km langer Rückweg an 7 Wasserfällen vorbei. Ein Wasserfall war schöner als der andere. An jedem Wasserfall gab es eine ca. 30 minütige Pause um Bilder zu schießen und um ausgiebig zu baden. Das Wasser war klar und angenehm kühl, das Wetter hat dazu beigetragen, dass es ein unvergesslicher Tag wurde. Die 4 Stunden, die für die Tour eingeplant sind, waren viel zu schnell vergangen. Nach einem guten Mittagessen ging es zurück ins Hotel. Müde und geschafft, aber total glücklich verbrachten wir den Rest des Abends im Hotel. Dieser Tag verdient das Prädikat „der perfekte Tag“

































Letzte Änderung: 12 Dez 2018 20:09 von globetrotter1965.
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12 Dez 2018 19:43 #542410
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13.11.

Pünktlich 8:00 Uhr verließen wir die Pousada Galeria Artes in Richtung Pantanal. Wir hatten 250 km vor uns. In Miranda machten wir einen Zwischenstopp um Aufzutanken und uns für die letzten Tage im Pantanal mit Getränken einzudecken. Die ersten 210 km kamen wir recht zügig voran. Die Straßen, die wir benutzen, sind in einem sehr guten Zustand. Die letzten 40 km ging es auf einer Piste zur Fazenda Sao Joao. Dabei überquerten wir viele kleine Brücken. Auf der gesamten Strecke bekamen wir einen Ameisenbären, etliche Wasserschweine und Kaimane und jede Menge verschiedener Vögel zu sehen. Dadurch kam uns die Fahrzeit gar nicht so lang vor. Genau wie von Martin (zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk) voraus gesagt, trafen wir pünktlich 12:00 Uhr auf der Fazenda Sao Joao ein. Wir bezogen unser Zimmer und nach dem Lunch gab es eine Siesta.



























Gegen 16:00 Uhr ging es zu unserer nachmittags Tour. Als erstes sahen wir die Hyazinth Aras. Nach einem kurzen Stopp ging es weiter, denn wir werden zum Sonnenuntergang wieder hier sein. Nach kurzer Zeit sahen wir den ersten Nasenbären. Auf unserer Tour kamen sahen wir noch einen riesen Storch, den größten Vogel des Pantanal, Aras, Schwarzkopfsittige, verschiedene Kingfisher, Bienenesser, viele andere bunte Vögel und einen riesen Kaiman. Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir wieder bei den Aras. Was für ein Schauspiel, die Aras in der untergehenden Sonne zu sehen. Es war ein wunderschöner Tag.

































14.11.

Heute ging es schon bei Zeiten auf die erste Pirsch. Im Sound der Brüllaffen machten wir uns auf den Weg um weitere Tiere vor die Linse zu bekommen. Wir sahen wieder ein paar Wasserschweine, verschiedene Vögel, Rehe, Kaimane und bekamen sogar die Brüllaffen vor die Linse. Leider wurde es nichts mit dem Gürteltier und dem Tapir. Naja man kann ja nicht alles haben und wir hatten ja bis jetzt viel Glück mit unseren Tiersichtungen, auch wenn wir nicht alle per Foto festhalten konnten.







































Am Nachmittag stand unsere zweite Erkundungstour auf dem Plan. Diesmal ging es Rund um unsere Lodge. Da wir dabei viele größere Wasserlöcher überqueren mussten, machte uns Martin den Vorschlag diese Tour Barfuß zu machen. Wir willigten ein obwohl wir etwas skeptisch waren. Wir sahen wieder ein paar Brüllaffen und einen Nasenbären und unzählige Vögel. Während unseres Trips fing es an zu Gewittern, so dass wir nicht nur von unten Nass worden. Da kamen Erinnerungen an unsere Kindheit wieder. Dieser Ausflug war einfach nur Spitze und endete noch in einem fantastischen Sonnenuntergang.





































Am Abend fuhren wir noch auf eine Nachtpirsch. Hier begegneten uns nicht nur unsere alten 2 und 4 beinigen Bekannten, sondern diesmal auch ein Paar Krabbenfüchse auch Wölfchen genannt. Gegen 21:00 Uhr erreichten wir dann wieder unsere Lodge. Wieder ging ein schöner und erfolgreicher Tag zu Ende.



Letzte Änderung: 12 Dez 2018 20:08 von globetrotter1965.
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