Am Nachmittag hatte der Regen nachgelassen und wir konnten wieder auf Gamedrive gehen. Da kam dann die große Stunde meiner Frau - sie ist mächtig stolz darauf!
- sie ruft plötzlich "Stopp,stopp, stopp!!!" und deutet nach links.
Tatsächlich, der Guide wäre glatt daran vorbeigefahren und wir hätten ihn nicht gesehen:
Aber kann nicht mal jemand den Ast wegnehmen, der genau vor dem Gesicht ist?
Er wollte sich auch nach 10 Minuten nicht von der Stelle bewegen. Aber da bleibt man bei einem Gamedrive natürlich stehen und wartet, und wartet,...
bis es dem Leo zu blöd wird und er am Auto vorbei läuft
und sich nochmal kurz umdreht und verschwindet.
Und das war es dann auch. Ein schnell herbeigeeiltes weiteres Auto besetzt mit den anderen Guides hatte Pech und sah ihn nicht. Selbst ein Tracker, der seine Spuren verfolgte, fand ihn ncht mehr. Es war für sie auch deshalb interessant, als es relativ nahe am Camp war. Der Leo stellte auch insofern ein Problem dar, als er am Hinterbein verletzt war und hinkte.
Da war der Gamedrive für heute gelaufen, zumal es wieder zu regnen anfing.
Am nächtsen Morgen war für uns Abreise, dann wir wollten rechtzeitig bei unserer nächsten Lodge sein.
In Erinnerung an den Leoparden fuhren wir entsprechend langsam aus dem Campterritorium aus und hatten nochmals Glück!
Eine Gruppe von vier Wildhunden kam uns in einer Kurve entgegen und ich musste schnell den Foto auspacken und nochmals ein Stück zurückfahren, um sie wenigstens beim Verschwinden zu erwischen. Aber trotzdem eine schöne Begegnung!
Durch Hoedspuit ging es ein Stück zurück bis Acornhoek. Bei der Anfahrtsbeschreibung hieß es " auf Tarroad etwa 20 km". Aber wo war der "Tar" (Teer)??? Die Fahrt durch Acornhoek erinnerte mich an tiefstes Afrika, eine Lehmpiste, nach dem Regen teilweise aufgeweicht, Autos fahren wild durcheinander am Straßenrand ein Menschengewusel, Obstverkäufer, Lastenträger und entsprechender Lärm. Das Navi wollte unbedingt ständig nach rechts in irgendwelche Pisten abbiegen, bis ich es ausschaltete und stur weiterfuhr, weil die Richtung wenigstens stimmte. Dann kam nach dem Ort tatsächlich Teer, aber mit Schlaglöchern, in denen man einen Polo hätte verschwinden lassen können.
Aber schließlich standen wir doch am Gowrie-Gate, der Einfahrt zur
"Elefant Plains Lodge", die wir nach weiteren 10 km Sandpiste auch gerade pünktlich zum Lunch erreichten.
Mit der Buchung dieser Lodge hatten wir einen Volltreffer gelandet.
Große Suite (2 Schlafzimmer, 2 Bäder, Außendusche, eigene Terrasse mit Blick zu einem Wasserloch), schattige saubere Laufwege zu zwei großen Pools und zum Restaurant mit hervorragender Küche. Durchweg nur Lob!
Unser Häuschen im Grünen:
Unser Schlafzimmer:
Unsere Außendusche:
Unsere Terrasse:
Warum haben wir da nur 2 Tage gebucht? 2 Wochen wären sinnvoller gewesen!
Aber da hätte ich mir wohl einen neuen Geldbeutel zulegen müssen.
Da wäre dann noch einer der Pools:
Aber erst mal zum Lunch:
Danach blieb noch genügend Zeit, um ein wenig im Zimmer auszuruchen, bevor der erste Gamedrive anstand.
Blick zum Wasserloch vom Zimmer aus:
Huch ein Hippo!
Auf dem, als es ins Wasser ging zwei Wasserschildkröten auf dem Rücken Platz nahmen.
Und dann auch noch ein Elefant, der mal freundlich herüber grüßte:
Und auf dem Geländer der Terrasse ließen sich noch zwei nette Streifenschwalben nieder:
Na, das fängt ja gut an auf dieser Lodge.
Und es geht auch recht gut - demnächst
- weiter!