18.08.2018 – Private Boatcruise auf dem Chobe – Teil 2
Ach – den Spruch des Morgens hatte ich völlig vergessen zu erwähnen: ganz am Anfang der Fahr setzt Renate sich hin, streckt die Beine von sich, schaut sich um und meint mit einem breiten Grinsen im Gesicht: „Hier bleibe ich und werde Guide!“
Und weiter geht’s:
Renate wollte unbedingt Büffel sehen dieses Jahr – bitte schön
So sieht ein gesundes Krokodil aus
Dieses hier kommt uns irgendwie komisch vor – so dunkel, die große Wunde auf dem Rücken und etwas aufgedunsen. Es lebt aber definitiv, denn wir können Augenbewegungen erkennen. Viel später auf der Reise haben wir eine gruselige Croc-Sichtung am Khwai – und im Nachhinein könnte ich mir vorstellen, dass dieser Kerl hier auch so enden wird.
Büffel im Wellness-Modus
Ein Minikrokodil mit ganz zarten Beinchen
Der hier wollte auch unbedingt fotografiert werden
Pied Kingfisher
Rennade im Fotorausch
African Fisheagle – das Federkleid nochmal gut aufschütteln.....
.... und dann durchstarten!
Wer kann mir ein Hippo zeigen, das intelligent aus der Wäsche kuckt?
Über diese Sichtung freue ich mich total – ein Giant-Kingfisher-Paar
Kudus und Impalas
Der hier hieß recht schnell „Den-haben-wir-daheim-auch“. (Grey Heron)
Mike ermuntert uns immer wieder, auch mal aufs Oberdeck zu gehen, um einen besseren Überblick zu haben. Schon witzig – so ein großes Boot für uns alleine!
Ich wusste nicht, dass Impalas so trinken
Waterbucks gibt es natürlich auch
Und dann fährt uns Mike zu einer Sandbank, auf der sich eine große Gruppe von African Skimmern tummelt. Ich bin im Glück – und muss jetzt schnell den von Uwe so geliebten Satz rausholen „Da müsst Ihr jetzt durch“, alternativ „Ich konnte mich nicht entscheiden“. Ich nenne solche Bilderfluten ja immer gerne „Hommage an XY“
. Egal wie – ich liebe diese eleganten Flieger mit den schönen Farben, dazu die Landschaft am Chobe – da will man schon mal das eine oder andere Foto zusätzlich zeigen.
Danach gibt es dann wieder pulsierende Leben am/im Fluss – wo man hinschaut, drängen sich Vögel ins Bild, Sacred Ibis, Glossy Ibis, Grey Heron, Great Egret, African Jacana, Black winged Stilt, Yellow-billed Stork, usw… dazu Krokodile und Antilopen.
Ein African Open-billed Stork stolziert auch herum
Wer versteckt sich denn hier?
Ah okay….hätte man auch am Schatten auf der linken Schwinge erkennen können
Endlich kann ich auch mal ein Puku fotografieren, auch wenn es müde und weit weg ist.
Great Egret
Ein Red-billed Oxpecker schreit einen Büffel an
Und hier der völlig ruhig daliegende Chobe, keine Wellen von Booten, alles leer – obwohl am Ufer Elefanten stehen. Soooo schöööön!
An dieser Stelle denke ich eigentlich, dass unsere Tour zu Ende geht, denn es ist schon Viertel nach elf. Mike fährt aber nicht in Richtung Ausgang – und ich frage ihn etwas verwirrt, ob wir denn nicht Schluss machen müssten. Womöglich hat er eine falsche Info und denkt, wir hätten 4 Stunden gebucht? Er grinst aber nur verschmitzt und meint, wir würden doch sicher gerne nochmal Elefanten sehen, oder? Und tatsächlich – er fährt uns – weiterhin ganz entspannt und ohne Hektik - zu einer Gruppe, die gerade den Fluss überquert und dabei ständig am Rumbubeln ist (verstehen das die Hochdeutschen hier?). Er erklärt, dass er die Gruppe kennt, sie würden momentan ziemlich pünktlich immer hier durchkommen.
Jetzt aber nichts wie raus aus dem Wasser.
Das denken auch wir und fahren nun wirklich zurück zum Bootsanleger. Mannomann, diese Boatcruise war echt der Knaller – viel gesehen, viel erklärt bekommen, ein relativ leerer Chobe, wunderschönes Wetter – und ein unglaublich toller Guide, mit dem wir sofort auf einer Wellenlänge waren.
So, und nun steht der große Showdown bevor
: wir lernen unsere Mitreisenden kennen, wenn auch nur 3 Stück, denn bis Maun sind wir nur 5 Gäste. Achja, und wer wird uns denn guiden und bekochen? Und wer übersetzt, wenn ab Maun die Franzosen dazu kommen?
Dies alles im nächsten Kapitel!
Bis dahin liebe Grüße von Bele