16. / 17. August 2018 – Anreise und Chobe Safari Lodge
Von der Anreise gibt nicht viel zu berichten. Hier ein Blick auf unser Gepäck – das Tragen der Taschen ist grenzwertig, auch wenn sie nur 12 kg wiegen dürfen (aber eben ohne Rollen - theoretisch
- dazu aber später mehr
) . Der skeptische Blick von Rennade kommt also nicht von ungefähr.... (natürlich sieht meine Tasche nur auf Grund der Perspektive größe und dicker aus, schon klar, oder?
).
Die DB macht ausnahmsweise keine Probleme (wenn man mal davon absieht, dass es im Chaosbahnhof Stuttgart weit und breit keine Gepäckwägelchen gibt, wir also unsere Taschen von Gleis 2 nach Gleis 15 tragen dürfen
), wir fliegen mit SAA, alles klappt, Essen bekommen wir immer als Erste, da wir Vegetarisch bestellt haben (ich trau dem Flugzeugfleisch nicht
). Die 4 Stunden Aufenthalt in Johannesburg verbringen wir in der Bidvest Lounge und genießen dort saubere Toiletten, leckeren Kaffee und Saft, und futtern uns durch das Angebot….
Nach einer zähen Wartezeit im heißen Bus auf dem Rollfeld (es fehlen mal wieder Passagiere
) geht’s dann flott nach Kasane, wo wir im modernen Flughafen (letztes Jahr neueröffnet) schnell unser Gepäck bekommen und auch recht zügig zur Chobe Safari Lodge chauffiert werden.
Wir beziehen unser schönes Zimmer (Safari Room), sortieren uns ein bisschen, kaufen dann ein paar Getränke im nahegelegenen Supermarkt und schlendern schließlich mit unseren Kameras bewaffnet durch die schöne Lodge-Anlage.
An dieser Stelle ein Wort zu unserem „Equipment“ (ein etwas hochgegriffener Ausdruck für unsere Bridges). Rennade ist mit einer hosentaschengeeigneten Canon und meiner alten Canon Powershot SX50, die sie mir abgekauft hat, unterwegs. Ich habe meine SX60 ja letztes Jahr ziemlich ruiniert und konnte vor ein paar Monaten einem Internetschnäppchen für das selbe Modell nicht widerstehen. Im Affekt bestellt, bei einem wohl nicht 100%ig seriösen Verkäufer von ich weiß nicht woher
. Zunächst dachte ich noch, dass sie eigentlich gut funktioniert, aber der Sucher macht mich verrückt, das Bild flimmert und man sieht kaum, was man fotografiert. Auch bleibt das Bild beim Zoomen manchmal einfach stehen. Das Verrückte: die Fotos sind trotzdem sehr gut (also im Rahmen der Möglichkeiten der Kamera). Spaß macht das Ganze aber nicht – und so wurde ich immer fuchsiger, als hier im Forum die Sony RX10 IV so sehr gelobt wurde. Genau diese Kamera hatte der Bruder von Matte diesem schon vor einiger Zeit empfohlen. Meine Söhne meinten, ich würde doch so gerne und so viel fotografieren und ich solle mir diesen Spaß ruhig gönnen (naja, die haben gut reden, die müssen das Geld dafür ja nicht verdienen
) Kurz vor der Abreise habe ich dann tatsächlich zugeschlagen – dieses Mal im Fotoladen meines Vertrauens.
An dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank an Laura (flash2010) und Nette (speed66) , die mir sehr viele Tipps und Infos in diesem Zusammenhang gegeben haben
.
Ohne vorgreifen zu wollen: Sony und ich sind noch keine dicken Freundinnen, aber wir beginnen uns aneinander zu gewöhnen. Ob sich der enorme Preisunterschied zur Canon für mich gelohnt hat, wage ich noch zu bezweifeln, vermutlich bin ich zu doof, um ihre Möglichkeiten voll auszuschöpfen. Da beide Kameras (gerade so) in meiner Fototasche zusammen Platz finden, durfte auch die Canon mit nach Botswana.
Das erste Tier, das ich in Botswana 2018 fotografiere ist ein…. Schmetterling.
Na, da hätte ich doch eigentlich daheim bleiben können
, manche von euch wissen ja, dass ich sehr gerne die heimischen Falter in meinem Garten ablichte. Da ich von den ausländischen Arten gar nichts weiß, hoffe ich hier mal auf Bestimmungshilfe von Matthias. In Deutschland würde ich irgendwas von Feuerfalter plappern - aber wie gesagt: keine Ahnung!
Natürlich dürfen die süßen Meerkatzen nicht fehlen, (die nur so lange süß sind, wie sie einem das Essen nicht vom Teller klauen).
Vom Sunset- Aussichtspunkt unweit unseres Zimmers sehen wir auch gleich mal viele Elefanten im Eingangsbereich des Chobe National Parks.
Den ersten Lacher gibt es, als Reni meint: „Kuck mal, die laufen da ja sogar zwischen den Elefanten rum!“ Tatsächlich sieht es - mit bloßem Auge!!! - so aus, als ob die Leute auf dem Oberdeck mitten im Gras auf der Insel stehen! Als Renate dann durch den Sucher schaut, muss sie auch lachen
!
Die Sambezi-Queen tuckert auch an uns vorbei.
Wir schauen uns noch ein bisschen um, genießen den ersten afrikanischen Sonnenuntergang der Reise
und lassen es uns dann im Restaurant schmecken. Was uns beide sehr verblüfft: es ist ziemlich leer – keinerlei Rummel am Buffet. Vermutlich (laut Reni) sind die Leute noch auf dem Zimmer und hübschen sich nach ihrem Game-Drive auf. Soll uns recht sein – so können wir den Beginn unseres Urlaubs in Ruhe genießen.
Morgen geht es dann auf den Chobe – die private Boatcruise habe ich über Iwanowski (wie die ganze Reise inkl. Vorübernachtung usw.) gebucht.
Ehrlich gesagt habe ich ein bisschen Bedenken
, denn meine letzte private Bootstour 2014 war ein ziemlicher Flop gewesen – und der Rummel auf dem Fluss wird ja auch immer größer. Mal schaun, was das morgen hin gibt …. aber immerhin war der Start ja gelungen und so schlummern wir bald zufrieden in unseren bequemen Betten ein - in dem Wissen, dass die nächsten 2 Wochen sicher weniger komfortabel sein werden
!