THEMA: Betreutes Wohnen 3.0 - Lion Edition (BOT 08/2018)
24 Sep 2018 16:13 #533528
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26.08.2019 – Morning - Game Drive


Selbst die schönste Campsite hielt uns nicht davon ab, einen Game Drive zu machen. Und obwohl Bele und ich im gleichen Auto saßen, habe ich doch ein paar Tiere abgelichtet, die sie anscheinend nicht hat :)

oder ein bisschen zu wenig gewürdigt hat, und die ihr deshalb noch aus meiner Kamera anschauen dürft :laugh:





Die zwei Vögelchen zum Beispiel:

Sind die nicht hübsch genug? Hat Bele sie nicht gesehen? Habe ich da etwa ne neue Spezies entdeckt?
Hier wieder ein Ausflug in die Botanik: Leberwurstbaum
Blüte

und Frucht

Beim Mehrvogelbaum habe ich auch den Black-collared Barbet ganz gut erwischt

Dann noch diese süße Junggiraffe



Zurück in der Campsite erklärte mir Bele, wie meine Kamera Serienbilder schießt. Da aber gerade nix und niemand vorbeilief oder-flog mit dem ich hätte üben können, übernahm sie das gleich auch noch selber :laugh:
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24 Sep 2018 16:35 #533530
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Schaut euch das Filmchen nicht zu lange an. Das ist total anstrengend für Bele, v.a. in dem Tempo :laugh: :laugh: :laugh:
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24 Sep 2018 20:53 #533566
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26.08.2019: Afternoon - Game Drive (Third-Bridge-Region/Mboma Island)

Die Mittagspause nutze ich nicht nur zum Verdauen, sondern auch zum Birden. Die eine Seite dieser Beschäftigung habt Ihr ja nun schon gesehen :blush: B) .

Danach wechsle ich die Perspektive und schaue mal, was hier so alles rumflattert. Über der Lagune sind heute vor allem die „Haben wir daheim auch“-Graureiher aktiv.



In den riesigen Bäumen auf unserer Campsite sitzt dies und das, aber ich erwische nur ein paar Exemplare – die meisten Vögel sitzen zu hoch und/oder zu sehr im Schatten (oder ich bin zu blind, sie zu finden und höre sie nur :unsure: ).

African Green Pigeon



Bennett's Woodpecker



Trotzdem macht es Laune zu sehen, was hier alles unterwegs ist. Hatte ich schon gesagt, dass ich hier nicht mehr weg möchte? Rentnerin auf MGR08, das wär’s ! :)

Diteko erklärt uns irgendwann das Programm des Nachmittags: wir wollen nochmal an der Stelle schauen, wo wir heute früh die Leopardin (es war wohl eine „Sie“) haben verschwinden sehen, dann wollen wir den Mboma Island Loop fahren und danach müssen wir bei Third Bridge schon wieder Brauchwasser fassen. Ich sag jetzt auch nicht, bei wem nach dem Duschen der Sack schon wieder leer war, sonst heißt es wieder, ich ziehe über andere Leute her… :whistle:

Irgendjemand – und ehrlich, ich weiß nicht mehr, wer es war (Reni, du?) meint zu der Ankündigung, dass wir in das Gebiet mit der Leopardin fahren „Prima, vielleicht finden wir da auch wieder irgendwas im Gras!“. Diteko fragt erstaunt was er/sie mit „finden“ meint :dry: . „Naja, dort lag doch tatsächlich ein Zeltgestänge, genau so eins wie wir gebraucht haben“. DT fragt zur Sicherheit nochmal nach, ob wirklich gemeint ist, dass wir das dort zufällig gefunden haben und bricht nach der Bestätigung in schallendes Gelächter aus. Offensichtlich haben nicht alle mitbekommen, dass er bei O.T. die Stangen bestellt hat und er sie mangels Gelegenheit, neben uns hin zu fahren, einfach ins Gras geworfen hat, wo DT sie dann einsammelte. Nun können wir uns alle kaum mehr halten vor Lachen… :laugh: :laugh: :laugh:

Die Abfahrt ist für 15.30 Uhr geplant – vier Minuten vorher sitzen wir schon alle im Landcruiser. Diteko schaut auf die Uhr, grinst und meint, es wäre toll, wenn wir auch morgens mal vor der Zeit startklar wären. Träum weiter….. :P

So, jetzt aber los…..

Blacksmith Lapwing mal wieder



Red-billed Hornbill



Wie gesagt – Zebra geht immer



Der Red-Lewche-Bock in seiner wunderschönen Heimat



Auch die Giraffe wohnt nicht schlecht.



Hier sehen wir übrigens den Schilfgürtel, in den sich die Leopardin etwas weiter links, wo auch noch ein großer Termitenhügel steht, heute morgen verkrochen hat. Wir finden trotz intensiver Suche weder dir Katze noch irgendwelches praktisches Campingzubehör B) .

Dafür Frau Doublebanded Sandgrouse



Und dann beobachten wir diese Hinterteilberüsselung.





Fabienne fragt höchst interessiert, ob es sich dabei um dieselbe Vorgehensweise wie heute Morgen bei dem Lechwe-Bock und seinen Frauen handelt. Diteko schmunzelt vor sich hin und meint, nachdem er sie eine Weile hat zappeln lassen: "Naja, nicht ganz – es handelt sich hier um zwei Bullen." Oups… :silly:

Wir sind jetzt beim Third Bridge Gate, in dem Wasser daneben gibt es immer was zu sehen.
African Spoonbill





Red-billed Teals



Keine Ahnung, für welches moderne Ballett diese Beiden proben



„Den haben wir daheim auch“



Ein Sacred Ibis, bei dem man endlich mal das Auge erahnen kann. Dass sie so witzige schwarze Puschel hintendran haben (sieht aus wie Staubwedel) war mir bisher gar nicht so aufgefallen.



Hier sind wir schon auf dem Mboma Island Loop - klar dass ich dabei einige Erinnerungen habe und auch an Sam denke.... (also jetzt nicht wegen des Büffels, sondern wegen des Loops B) )



Kurz nachdem wir die Büffel beobachtet haben, dreht Diteko um und schaut suchend um sich, bis wir das BW-Parallelfahrzeug durch die Büsche hindurch erkennen können. Sie stehen dort bei einer Sichtung am Wasser – nur ist Diteko nicht klar, wie O.T. dorthin gekommen ist und wir brauchen eine ganze Weile, bis wir auch dort ankommen. Wow, schon wieder eine Löwensichtung!



Ein Löwenpaar liegt ziemlich müde vor uns, die tiefstehende Sonne taucht alles ein rötliches Licht.





Beide sind ziemlich von den vielen Fliegen genervt.





Die beiden machen auf der einen Seite einen erschöpften, auf der anderen Seite aber auch einen unruhigen Eindruck. Wir haben das Gefühl, dass sie nicht so an die Fahrzeuge (wir stehen nur zu zweit dort) gewöhnt sind wie manch andere Tiere hier im Moremi. Wenn wir ein Stückchen weiterfahren, schauen sie immer auf und stehen manchmal sogar auf. Also versuchen wir uns zu ruhig wie möglich zu verhalten.





Irgendwann verzieht sich der Löwenmann nach rechts ins Gras und fällt endlich in Tiefschlaf.








O.T. fährt nun auch weg.



Wir bleiben noch ein bisschen und beobachten die Löwenfrau, bis sie sich zu ihm legt. Hier habe ich übrigens gestern beim Fotosichten bemerkt, dass ich im ersten Teil des Reiseberichts dieses Foto gezeigt und von Khwai geschrieben habe - da habe ich mich damals auf die Schnelle geirrt, das hier ist einfach Wasser bei Mboma Island.... und hab's geändert (und Friederike hat mich gleich dabei erwischt - keine Ahnung, wie :blink: ).















Nun heißt es wieder einen Weg zurück auf den Loop zu finden – dabei kommen wir noch an einer schönen HATAB-Site mit Blick aufs Wasser vorbei, wo gerade alles für das Abendessen der Gäste, die wohl noch unterwegs sind, gerichtet wird. Der Tisch sieht nobel gedeckt aus und es scheint, als ob auch schon ein Apéritif vorbereitet ist. Wir überlegen kurz, uns einzuladen :lol: – beschließen dann aber, dass wir unseren lieben Lawrence ja nicht warten lassen wollen ;) .

Dazu kommt es aber dann doch :( . Zuerst läuft noch alles nach Plan, wir sehen den im letzten Kapitel angedeuteten Giraffenschädel. Die Haarbüschel auf den Hörnchen wirken sehr makaber, finde ich :sick: !



Auch die Schweinchen nehmen uns nicht viel Zeit weg.



Dann schließen wir am Gate den Schlauch zum Wasserfassen an und DT bittet uns, währenddessen auf die Toilette zu gehen und unsere Einkäufe – falls gewünscht – flott in dem kleinen Shop zu erledigen, so dass wir gleich weiterfahren können. Als er zum Aufbruch bläst, fehlt Fabienne. Wir finden sie im Laden, wo sie in aller Seelenruhe am Shoppen ist :evil: . Auch die Tatsache, dass wir alles draußen im Auto warten, scheint sie nicht zu berühren - sie lebt schon ziemlich in ihrer eigenen Welt :S . Wir verdrehen reihum die Augen und malen uns aus, was sie da denn da drin alles einkauft…. :unsure:

Irgendwann ist auch das erledigt und mit etwas Verspätung geht es zurück ins Camp. Allerdings werden wir unterwegs zuerst von einem einzelnen Elefanten aufgehalten



und dann erleben wir noch ein eindrucksvolles Schauspiel: zunächst zieht in der Dämmerung von links leise eine Gruppe von Elefanten vor unserem Fahrzeug vorbei.





Danach taucht weiter links eine kleine Herde auf, die vor unseren Augen beginnt, den Boden aufzuwühlen und jede Menge Staub zu produzieren.










Im Hintergrund sehen wir weitere Herden heranziehen.



Irgendwo scheint es eine Versammlung zu geben – und tatsächlich werden wir heute Nacht keine Elefanten im Camp haben. Leider kann man mit Fotos die archaische Stimmung, die bei diesem Erlebnis herrscht, kaum vermitteln. Wir sind alle ganz leise genießen ehrfurchstvoll dieses Schauspiel.

Erst nach Einbruch der Dunkelheit (18.40 Uhr) erreichen wir unsere Lagune – der Vollmond beleuchtet eindrucksvoll die Szene.




Heute spendiere ich zu Ehren dieser paradiesischen Campsite und der Tatsache, dass wir heute schon wieder eine schöne Löwensichtung hatten, die erste meiner beiden Weinflaschen, die ich von Bushways als Kompensation für das Zweizwei-Ärgernis geschenkt bekommen habe. Ein südafrikanischer Weißwein, der sogar von den Franzosen als hervorragend bezeichnet wird. Zwar reicht es für jeden nur ein paar Schlückchen – aber wir genießen ihn trotzdem sehr!

Letzte Änderung: 25 Sep 2018 18:54 von Champagner.
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26 Sep 2018 19:44 #533790
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27.08.2019: Von Moremi MGR 08 zum North Gate /Teil 1

6.22 Uhr: Der Vollmond schaut durch die Bäume und wir sind mehr oder weniger startklar.



Nun heißt es Abschied nehmen von



Was war das für eine tolle Zeit hier! :kiss:

20 Minuten später sind wir schon unterwegs, der Mond geht langsam unter…



…und die Sonne auf.



Wir schauen noch einmal an der Stelle vorbei, wo vorgestern die Leopardin war. Aber nichts da – obwohl es ganz in der Nähe einen wunderschönen Leberwurstbaum für sie gäbe, ist nichts zu sehen von ihr. Vergessen wir das mit dem Leopard :unsure: – schließlich heißt unsere Reise ja Lion-Trail :whistle: .

Er hier entschädigt uns für das entgangene Katzenglück



Weitere 20 Minuten später stehen wir erneut an der 4th-Bridge. Auf der andere Seite schauen die Insassen des Game-Drive-Wagens alle in eine Richtung. Wer genau hinschaut, erkennt auch warum B) .



Our daily lion! :woohoo:



Wobei.....Moment mal.... ich korrigiere mich: our daily lions. Mama mit ihrem zuckersüßen Kind!



Auch wenn die Gräser und das Licht ein bisschen ungünstig sind – es ist ein sehr schöner Anblick so direkt neben der Fahrspur und am frühen Morgen (die Beiden hätte sogar ich entdeckt, allein, ohne Guide - zumal man dort ja auch gaaaanz langsam fährt) – und die beiden schauen auch immer sehr aufmerksam um sich.













Allerdings machen sie keine Anstalten, aufzustehen, geschweige denn sich fortzubewegen – also machen wir dies an ihrer Stelle und nehmen wieder Fahrt auf.

Eine halbe Stunde später beobachten wir diese Impala-Böcke bei ihrem morgendlichen Training. Es ist der helle Wahnsinn, in welchem Tempo sie kreuz und quer durch Gehölzs flitzen! Akrobatisch und elegant - und erstaunlicherweise unfallfrei! :woohoo:













Vielleicht werde ich doch ein Impala-Bock in meinem nächsten Leben :dry: ? Achnee, da wird uns DT noch von abraten :laugh: :whistle: .

Weiter geht’s zu den Kudus – es ist verrückt, ich kann kein Kudu mehr unbeobachtet lassen, diese Variationen der Streifenmuster faszinieren mich.





Wobei auch das Gesichtchen dieser jungen Antilope sehr niedlich ist, oder?



Sie hat sich ein sehr kompliziertes Muster ausgedacht…



Unterwegs gibt es natürlich immer etwas zu sehen, hier ein Pavian, der sich ertappt fühlt.



Am Xakanaxa-Gate fassen wir wieder Brauchwasser, denn Diteko mag dieses lieber als das in Savuti, das sei sehr salzig.
Ich fotografiere mir dieses Plakat mal ab – vielleicht hab ich ja irgendwann Zeit, meine Wild-Dog-Fotos von letztem Jahr daraufhin zu sichten (falls die überhaupt alte Fotos und Infos wollen, das muss ich erstmal klären).



Die nächsten 1,5 Stunden fotografiere ich nicht (oder zumindest nichts Zeigenswertes).
Wir fahren ja nun mehr oder weniger schon am Khwai entlang, bald kommen wir zum Dombo Hippo Pool. Vorher sehen wir noch diese Ansammlung von Tieren – fällt euch was auf? B)



Schon in der Nxai-Pan sahen wir das eine oder andere einsame Gnu und wir hatten den anderen von unserer Reise 2015 und den Gnu-Mobbing-Beauftragten Irmela und Reni erzählt. In diesem Zusammenhang fiel auch der Begriff „du Opfer“ in dem entsprechenden Tonfall der heutigen Jugend. Was haben wir gelacht!! :laugh:

Inzwischen ist Christine aber auch zu den Mobbingbeauftragten übergewechselt und nur Karsten, Mona und ich machen uns über dieses „Opfer“ lustig…. So verbringen wir die Zeit, bis wir endlich am Hippo Pool halt machen. Im Vergleich zu letztem August ist hier tiermäßig tote Hose (es ist allerdings auch recht windig)



und so steigt nach kurzer Zeit eine enttäuschte Pascale wieder in den Landcruiser ein: so viele Hoffnungen auf Hippos mit Beinen hatte sie in den wohlklingenden Namen dieses Stretch-Points gelegt :blink: .

Zu ihrem Trost wird es jetzt aber wieder tierreicher

Juvenile Saddle-billed Storks





und vor allem das blaue Band des Khwai Rivers weiß zu gefallen!
Red Lechwe



Und dann kommen wir zu der ekligsten Sichtung der Reise. Wir hatten ja schon im Chobe ein Krokodil gesehen, das nicht so wirklich gesund gewirkt hatte :blush: . Bei diesem hier ist aber jegliche Hoffnung auf Besserung vergeblich :ohmy: ! Irgend jemand hat es seitlich verletzt (DT vermutet ein Hippo, das sein Junges verteidigen wollte) und nun quellen die aufgedunsenen Innereien heraus. Ich fürchte, dass diese „Blase“ in Kürze platzen wird :sick: und mache ganz fest Augen und Nase zu, als wir in der Nähe vorbei fahren :pinch: (das Foto entstand vorher aus weiter Entfernung).



Hier der/die vermutliche(n) Täter!





Und dann der Khwai River von seiner schönsten Seite :kiss: – da sind explodierende Croc-Kadaver schnell vergessen.



Diese Farben sind der Hammer – und Barbara kann ihre Blicke nicht abwenden. Nicht mal, als Diteko meint: „Da rechts liegen übrigens Löwen!“. Als ich merke, dass sie als einzige von uns nicht reagiert, stubse ich sie leicht an und flüstere ihr zu „Barbara, da rechts liegen fai Löwen!“. Jaja, meint sie nur, aber sie müsse jetzt erstmal ausgiebig diese Bild mit den Antilopen und der schönen Landschaft genießen ;) . Das ist Barbara :kiss: !

So wirklich versäumt sie da rechts aber auch nichts – die Beiden liegen unübersehbar ganz nah neben der Piste unter einem Baum im Schatten. Frau Löwe ist müde, sehr müde…..








und Herr Löwe nicht minder.








Wir schauen uns das eine Weile an und sind ziemlich fassungslos, dass wir heute nun schon zwei Löwensichtungen hatten :huh: , beschließen dann aber weiterzufahren, denn es ist inzwischen schon 11.22 Uhr. Schließlich wollen wie ja unser Camp auf der neuen Site aufschlagen und mal schauen, was so am Khwai River bei North Gate los ist ;) ...
Letzte Änderung: 26 Sep 2018 20:39 von Champagner.
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27 Sep 2018 18:04 #533908
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27.08.2019: Von Moremi MGR 08 zum North Gate /Teil 2

Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, bei dem schläfrigen Löwenpärchen!
Wir tuckern weiter am Khwai entlang, wo das pralle Leben herrscht (leider bei schlechtem Licht :( , es ist bald Mittag).





Plötzlich hält Diteko an, zeigt nach rechts in die Pampa (nein, keine Sichtung!) und meint: „Bele, da drüben hast du letzten August das Foto gemacht, das auf dem Fotobuch vorne drauf ist!“ Stimmt – ich hatte ihnen ein Minifotobüchle von der Tour mit meinen Kindern letzten April mitgebracht und auf dem Titel ist das Foto, das ich bei dem überraschenden Treffen mit ihnen hier vor North Gate (für uns war es damals nach North Gate) auf der Tour mit Matte und den Muckels gemacht habe.



Selbst ich mit meinem eingeschränkten Orientierungssinn wusste, dass es irgendwo ganz grob hier gewesen sein muss, aber dass Diteko sich dran erinnert, freut mich :) !

Dieser Bock tut so, als ob er zu tollen Sprüngen durchs Wasser ansetzt, aber nach diesem hier ist ihm bereits die Luft ausgegangen, und er schreitet eher durchs Wasser. Schade – aber das Licht macht eh nicht so viel Spaß.



Am North Gate machen wir Lunch-Pause und danach geht es zügig in Richtung Osten – unsere Campsite MGR02 liegt ganz weit abseits, auch ziemlich weit weg vom Wasser.

Soweit sind wir aber noch nicht – momentan gibt es mal wieder einen Grauen-Riesen-Roadblock.



Dieser hier steht genau auf unserer Fahrspur und möchte auch unbedingt die Blätter über unserem Dach ernten.







Da wartet man doch gerne. :whistle:

Irgendwann wird’s aber langweilig,



und wir versuchen uns links vorbei zu schummeln. Der Elefant ist eher erschrocken als zornig und weicht zurück. Tschuldigung :( :blush:



Diteko fährt noch nicht gleich zu unserer Campsite, sondern macht noch einen kleinen Abstecher ans Wasser.
Ich freue mich zwar an dem Wattled-Crane-Chicken mit seinen Eltern



und diesem lustigen Kerl,



aber dort ist das Licht noch schlechter – man schaut auf dieser Seite des Khwais ja nach Norden, direkt in die Sonne, dazu steht sie auch noch sehr hoch.
Egal, meine Konzentration hat eh nachgelassen :woohoo: :laugh: :laugh: :laugh:



Und ich will eigentlich schon meine Kamera weglegen, als wir plötzlich sie sehen:



Direkt vor unserer Nase liegt aber ebenfalls eine Löwin



Und bald gesellt sich die andere zu ihr.





Man begrüßt sich herzlich,





tauscht die neusten Neuigkeiten aus





und macht es sich dann gemütlich – wobei ihre Blicke immer wieder zum Khwai River wandern.









Irgendwann lässt das Interesse aber nach und die beiden Damen dösen ein.



Für uns das Zeichen zum Aufbruch – wir verabschieden uns von unserer Löwensichtung Nr.3 des Tages , nicht ahnend, dass wir die Beiden (und nicht nur sie B) ) heute am späten Nachmittag noch einmal treffen werden, und zwar in einer sehr spannenden Situation.
Letzte Änderung: 28 Sep 2018 14:22 von Champagner.
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27.08.2019: Moremi North Gate / Nachmittags-Game-Drive

Unser Campsite ist sehr schön – zwar nicht am Wasser gelegen, aber sehr groß und es stehen viele riesige Bäume auf dem Platz, die Kameldornakazien haben begonnen zu blühen (sieht man leider nicht auf meinen Fotos, oder unscharf – ich hoffe auf Rennade). Hier gefällt es mir!



Das Feuer brennt schon, es gibt Elefanten, Erdmännchen







und geheimnisvolle Spuren. :whistle: B)



Nein, das ist nicht die Sibyllenspur, wie jeder Kirchheimer sofort vermuten würden.
www.sagen.at/texte/s...byllevonderteck.html

Fabienne hat eine Reisetasche mit Rädern dabei und zieht diese jedes Mal konsequent durch den Sand – ob die Räder nun rollen oder nicht. :laugh: :P

Viel Zeit zum Ausruhen und Reden haben wir nicht – wir sind hier spät angekommen und um 16 Uhr starten wir schon wieder zum Nachmittags-Game-Drive.





Deshalb heißt der vermutlich nicht Roller, oder?



Wir fahren wieder runter an den Khwai River, in die Gegend wo wir vorhin die Löwinnen gesehen haben. Ein Selbstfahrerfahrzeug kommt uns entgegen und berichtet uns, dass weiter vorne, hinter einem Busch etwas weiter links, ein Löwenmann liegen würde. Diteko checkt aber erstmal noch das Ufer weiter östlich ab, bis er dann doch umdreht und wir mal schauen, was es zu sehen gibt.
Okay, einen sehr müden Löwenmann – außer Zungerausstrecken passiert nichts – naja, wir sind inzwischen nun doch ein bisschen verwöhnt ;) . Also machen wir pflichtbewusst ein Foto (ohne zu wissen, dass wir ihn eh gleich wiedersehen werden) und fahren dann weiter gen Westen.



Gutes Timing - dort ist soeben eine der beiden Löwinnen von vorher (wie ich später beim Fotovergleich feststellen werde und was ja auch logisch ist) strammen Schrittes unterwegs und das Auto von O.T. ist auch eben angekommen.



Man könnte gerade meinen, sie hätte ein Lächeln auf den Lippen…



Zügig marschiert sie an dem Auto der Parallelgruppe und dann auch an unserem vorbei – gen Osten.







Plötzlich hockt sie sich hin und duckt sich dann.





Ups, das war wohl nichts…. sie wurde bemerkt.





Okay, man muss auch verlieren können – sie zieht sich nach rechts zum Gebüsch zurück.



Ob er nun von den davonstiebenden Impalas oder von der Löwin selbst geweckt wurde – keine Ahnung. Auf jeden Fall macht sich Herr Löwe auf den Weg in unsere Richtung.







Eine imposante Erscheinung – und immer aufmerksam, aber auch irgendwie zögerlich. Er beschert uns tolle Augenblicke - was für ein Erlebnis!










Ich glaube ich habe noch nie so einen großen und auch beeindruckenden Löwen gesehen! Aber auch noch keinen, der so wie er offensichtlich nichts Gutes im Schilde führt :unsure:







Der Wind fährt ihm durch die volle Mähne.










Und nun hat er sein Ziel erreicht – die Stelle, an der sich die Löwin an den Rand des Waldes gelegt hat (man sieht sie links am Bildrand).



Langsam lässt er sich dort nieder – und Diteko ist sich sicher, dass jetzt gleich noch die andere Löwin auftaucht.






Und tatsächlich – da bewegt sich etwas – aber es ist keine große Löwin, sondern es sind drei ganz kleine Cubs. Ihre Mutter, die ihnen folgt, legt sich hin und wirkt sehr angespannt. Es ist die andere Löwin von vorhin - wer dort genau hingeschaut hat, hat gesehen, dass sie eine prall gefüllte Milchleiste hatte.



Ständig faucht sie entweder den Löwen oder ihre Kleinen an.







Diese dürfen offensichtlich keinen Schritt von ihr wegmachen – sie scheint sehr besorgt. Zu Recht, meint Diteko, denn so wie die Löwen aufeinander reagieren, ist dies nicht der liebende Vater der Kleinen, sondern ein fremder Löwe, der Interesse an den beiden Löwinnen hat und notfalls auch die Kleinen töten würde :blink: .

Zwar nicht aggressiv, aber sehr konzentriert hockt er direkt vor uns im Gras und beobachtet das Geschehen am Waldrand.



Die beiden Löwinnen werden immer unruhiger und entschließen sich dann zum Rückzug.







Das ist verständlich – aber sehr schade :( . Wie gerne hätten wir die Kleinen richtig gesehen. :kiss:

Da es schon spät ist, machen wir uns auch auf den Rückweg – und denken, dass dies nun wirklich genug für heute gewesen wäre. So kann man sich täuschen…. :whistle:
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