Fortsetzung - im Mahangopark
Nachdem wir uns von dem Schreck erholt hatten ,nahmen wir Kurs auf den großen Baobab . Dort standen dann tatsächlich noch 2 andere Fahrzeuge - oh Mann - Massenauflauf !!!
Zum Glück waren alle sehr rücksichtsvoll , so daß jeder den Baum für sich hatte bzw. gegenseitig Fotos mit Baum gemacht wurden.
Bei der weiteren Fahrt konnten wir noch einige Tiere und schöne Landschaft bewundern.
Zurück auf der Hauptstraße fanden wir schnell den Weg zum Wasserloch auf der anderen Seite des Parks und fuhren - schwupps - hinein . Und genauso - schwupps - schlingerte unser Auto und Micha hatte alle Hände voll zu tun , unser Auto in Richtung und aufrecht zu halten ( er behauptet ja immer noch , daß es nicht so schlimm war , aber am nächsten Tag gestand er mir , daß er in der Nacht doch ins Grübeln kam , was hätte passieren können ) Nun muß ich natürlich gestehen , daß wir an diesem Tag den Reifendruck nicht gesenkt hatten , da ich überall gelesen hatte , der Park läßt sich mit normalem PKW befahren . Beim Waterberg hatten wir es gemacht - lachhaft .
Aber nun standen wir etwas irritiert im tollsten Tiefsand - rückwärts zurück auf die Hauptstraße ? - ist ja irgendwie blöd und auch schwierig bei dem Gelände - also vorwärts - wird ja bestimmt gleich besser - sicherheitshalber aber doch mal Reifendruck senken .
Aber was ist mit gefährlichen Tieren ? Also Micha raus - Luftdruck senken - Conny auf Trittbrett - Ausschau halten .
Puh !!! nach gefühlter Ewigkeit geschafft , keiner aufgefressen , also mutig weiter .
Das Problem war nur , daß die Fahrspur nicht besser wurde , der Weg immer enger und stachliges Gebüsch unser Auto aufzuschlitzen versuchte . Micha meinte schon " die Kaution können wir diesmal vergessen" . Die Strecke zoooog sich und zooog sich , wir wollten kein Wasserloch und keine Tiere mehr sehen , nur noch auf die Hauptstraße . Bei der nächsten Gelegenheit bogen wir in einen nach rechts führenden Weg , da man ja als Pfadfinder die Orientierung nicht verliert . Zwischendurch sahen wir tatsächlich 1 Giraffe mit Kind und Zebras , aber wir hatten kaum einen Blick , geschweige denn , Fotogelüste . Langsam wurde die Strecke besser , aber das Licht immer trüber . Es war schon kurz vor 18.00 Uhr - das Gate schließt 18.00 Uhr , die Sonne ist um 18.30 Uhr verschwunden - Was soll es .Irgendwann treffen wir wieder auf die Hauptstraße - Erleichterungsseufz - Micha ist mein Held .
Nun aber zügig los zum Gate - ich hatte Gott sei Dank - irgendwo gelesen , daß dieses nicht abgeschlossen wird . So war es dann auch . Aber bei immer weniger Tageslicht und dem Wissen , daß es zum Ngepicamp auch sandig wird, war die Fahrt nicht wirklich entspannt . Gegen 19.30 trudelten wir dann im Camp ein und waren froh , uns zum Abendessen angemeldet zu haben .
Das 3. Abenteuer war überstanden .
Das Essen zog sich dann etwas hin - this is Afrika - war auch jetzt nicht der Brüller , aber ok und sättigend - was will man mehr . Am Nachbartisch saß eine Gruppe , sagen wir mal , ältere Belgier . Diese störten dann später meinen Schlaf mehr als die Barbesucher .
Aber wenigsten sie hatten Spaß. Nach dem Abendessen tranken wir auf diesen ereignisreichen Tag noch einen Jameson und teilten unseren Kindern mit , daß wir noch leben.
Es war schon sehr dunkel als wir die am Lagerfeuer trommelnden und singenden ( eigendlich war es mehr Gegröhle ) Jugendlichen verließen um in unser Zelt zu krabbeln - der 5. Tag