THEMA: Aktuelle News aus Moremi, Chobe und dem CKGR
14 Jun 2018 10:01 #523604
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  • Topobär am 14 Jun 2018 10:01
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Moin,

das ist genau der richtige Reisebericht für mich. Im Januar werden wir die allermeisten Eurer Campsites besuchen und wir werden auch mit einem identischen Fahrzeug von Bushlore unterwegs sein. Da kommt jetzt einiges an Vorfreude auf.

Auch auf den Navis von Bushlore ist T4A als Kartensoftware installiert.
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14 Jun 2018 12:44 #523625
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  • rolfhorst am 14 Jun 2018 12:44
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Hallo Hamburgexpress,

vielen Dank für Deine Reiseerfahrungen. Wir werden im kommenden Frühjahr quasi auf Deinen Spuren wandeln/in Deinen Reifenspuren wühlen. Daher für uns brennend interessant, was Du berichtest.
Du hast ja mächtig Strecke gemacht in 3 Wochen, daher dem Namen "Hamburgexpress" alle Ehre gemacht. Wir werden es etwas gemächlicher angehen lassen - Tribut des Alters :(

Danke und viele Grüße,

Rolf
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14 Jun 2018 17:52 #523662
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  • Hamburgexpress am 14 Jun 2018 17:52
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Lieber Rolf,
Das mit dem „gemütlich angehen lassen“ sehe ich genauso. Die Strecken sind um diese Jahreszeit doch immer noch ein bisschen länger zu fahren, als vorher errechnet. Und wir hatten während unserer Reise keine außerplanmäßigen Stops für Reifenwechsel oder freischaufeln! Das hätte das Zeitbudget dann sicherlich komplett gesprengt. An der ein oder anderen Stelle hätten wir uns mehr Zeit vor Ort gewünscht, so dass ich bei unserer nächsten Botswanareise kürzere Tagesrouten einplanen werde. Ihr macht das also genau richtig.
Lg, Nicole
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14 Jun 2018 18:38 #523667
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  • Hamburgexpress am 14 Jun 2018 17:52
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Liebe Nina,
Mit dem LC werdet Ihr sicher Eure Freude haben. Wir hatten ein Modell mit 78.000km auf der Uhr (laut Bushlore auch noch ganz neu!! :cheer: ), aber im Depot haben wir schon die brandneue Edition mit nur 3.000km Laufleistung gesehen - in beige. Auch optisch ein echter Hingucker, wenn man das so sagen darf ;) .
Die Taschen würde ich beim nächsten Mal bei BL einlagern und den Wagen bei Rückgabe am Flughafen abgeben. Aus Botswana kommend fährt man ja am Flughafen vorbei, ca. 50km in Richtung Stadtzentrum. Diesen doppelten Weg kann man sich so sparen. Ich denke, dass muss man aber im Vorfeld einmal mit Bushlore besprechen. Die anfängliche Autoübernahme darf hingegen nur im Depot von Bushlore in der Bachstrasse stattfinden. Das macht auch Sinn, da das ein oder andere Detail ja vielleicht vor Ort noch geändert oder angepasst werden soll.
Ach ja, ein weiterer hilfreicher Hinweis ist vielleicht, dass das Auto mit allerlei Lampen ausgestattet ist. Sowohl in den Aussenfächern, als auch im Autoinnenraum (hier gab es zwei seitliche Leselampen im „Obergeschoss“ und eine zentrale LED-Lampe zur Beleuchtung im unteren Teil des Innenraumes). Wir hatten neben unseren Kopflampen (die ich übrigens zu DEM wichtigsten Ausrüstungsgegenstand des Urlaubs kühren würde) noch einige andere Lichtquellen mitgeführt, die sich aber alle als entbehrlich erwiesen haben.
Der vielfach für den Landcruiser SingleCab angeprangerte mangelnde Stauraum in der Fahrerkabine hat uns nicht weiter gestört. Es gibt neben Handschuhfach und Mittelkonsole einen mittelgroßen Stauraum zwischen den Sitzen, nach hinten reichend (davon habe ich leider kein Foto). Für Jacken und Proviant ganz o.k.. Für unsere Fotoausrüstung haben wir einfach meinen Fotorucksack mit dem Schnellzugriffsfach zwischen die beiden Sitze geklemmt und hatten damit noch einen zusätzlichen, sehr praktischen „Schrank“.
Handys und Co haben wir meist über den Zigarettenanzünder während der Fahrt geladen. Es gibt im Auto aber Auch einen Spannungswandler auf 220 Volt in einem der Seitenfächer, inklusive entsprechender Adapter. Sehr praktisch.
Das Auto verfügt über drei getrennte Batterien. Zwei davon sind jeweils für einen der beiden Kühlschränke da und werden über das Solarpanel geladen. Wir hatten während der Reise nie Probleme mit unserer Kühlung oder den Batterien. Eiswürfel und Tiefgefrorenes konnten wir problemlos über Tage transportieren. Allerdings haben wir bei längeren Fahrpausen die Kühlschränke ausser Betrieb genommen und z.B. In der Lodge gekühlt.


Viel benutztes Grillrost - immer dabei..!



Ich hoffe, das war noch einmal ein bisschen Info zum Fahrzeug.
Letzte Änderung: 14 Jun 2018 18:46 von Hamburgexpress.
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14 Jun 2018 19:07 #523670
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  • Hamburgexpress am 14 Jun 2018 17:52
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Nächstes Ziel ist Baines Baobabs in der Nxai Pan.
Am Eingangsgate zum Park melden wir uns vorschriftsmäßig an und erfahren, dass die Salzpfanne aufgrund der verlängerten Regenzeit leider noch nicht befahrbar ist und wir die von mir extra gebuchte Campsite No. 1 nicht nutzen können :huh: . Wir wurden umgebucht auf CS No. 2!
Wahrscheinlich zum Trost sagt der junge Mann am Gate, ihm gefalle die No. 2 sowieso besser.
 Hmmm... So ganz überzeugt bin ich zunächst noch nicht, aber 
er soll recht behalten. Nach einer sehr langen Anfahrt um die noch nicht tragende Salzpfanne erreichen wir schließlich die Campsite 2 und ... sie ist ganz wunderbar!







Direkt am Pfannenrand gelegen hat sie eine traumhafte Aussicht. Die nächste campsite ist mehrere km weit entfernt und so kann man diesen wunderbaren Ort direkt unter drei alten Baobabbäumen ganz besonders geniessen.





Es gibt eine sehr saubere Feuerstelle + Grill sowie die üblichen offenen Ablutions, die ebenfalls tipptopp sauber waren. Wasser und T-Papier sind wie immer mitzubringen.

Trotz der angekündigten „Tierlosigkeit“ der Nxai Pan hatten wir viele schöne Tiersichtungen hier. Elefanten, Zebras, Antilopen und Strauße. Vielleicht lag dies allerdings an dem vielen Wasser, das hier noch überall vorhanden war.




Kubu Island
Am nächsten Tag geht es weiter nach Kubu Island.
270 km Fahrtstrecke und ein ganz schöner Ritt. Es gibt insgesamt drei Routen: zwei parallel verlaufende von Nata Richtung Kubu Island und eine, von Gweta startend, durch die südlich von Gweta gelegene Salzpfanne.
In der Gegend um Gweta sehen wir noch reichlich Wasser und überflutete Weiden, so dass wir uns für die Strecke um Nata entscheiden. Es ist eine ziemliche Holperstrecke und Gravelroad mit tiefen Potholes, Tiefsand und ausgefahrene Spurrillen wechseln sich ab. Inklusive eines Mittagsstops im Planet Baobab brauchen wir für die Strecke 7 Stunden.
Kubu Island selbst ist ein mystischer Ort mit jedoch allerlei Touristen. Etwa die Hälfte der 12 Campsites war besetzt. Man hört und sieht die anderen CS, was der Atmosphere aus unserer Sicht einen kleinen Abbruch tut.
Die CS selbst liegen allesamt an der Westseite von Kubu Island. Nummer 5 und 6 sind dabei wunderschön am Felsen gelegen und befinden sich in der Nähe alter Baobabs. Wir konnten bei Ankunft zwischen den noch freien CS wählen und haben uns für Nr. 12 entschieden. Sie liegt etwas abseits der anderen CS mit direktem Blick auf die Pfanne, allerdings ohne Nähe zu den Baobabs. Nicht so schön fanden wir die Nummer 10, die unmittelbar hinter der 12 lag und damit keinen freien Blick auf die Pfanne oder die Baobabs hatte.
Jede CS hat eine longdrop-Toilette. Fließend Wasser gibt es natürlich nicht. Insgesamt ist alles sehr sauber. Am Morgen kommt ein Bediensteter des Gaing O Community Trusts und rechnet die Gebühren ab.





Wir starten am nächsten Morgen erst spät von Kubu Island, zurück in Richtung Gweta. Mein eigentlicher Plan, durch die Salzpfannen zurück zu fahren, erscheint uns in Anbetracht der bisherigen Untergrundverhältisse und der großen Mengen an noch stehendem Wasser in der Gegend Gweta keine allzu gute Idee. Der drohende Totalverlust des Fahrzeugs beim steckenbleiben in einer noch nicht abgetrockneten Salzpfanne lässt unsere Abenteuerlust auf ein Minimum absinken.
Doch dann fragen wir am "Makgadikgadi Adventure Camp", einer ein wenig vernachlässigt wirkenden und offensichtlich mit keinem einzigen Gast besetzten Lodge doch nochmal genauer nach. Joseph, ein Mitfünfziger und Botswaner erweist sich als äußerst auskunftsfreudig: "Yes, you can go through the pan. There were some cars going this way since friday and none of them came back, so far." ??!
Tja, wir entscheiden uns kurzerhand (auch in Anbetracht der Tatsache, dass der Hinweg nach Kubu recht üble Streckenverhältnisse parat hatte), dass Joseph eine seriöse Quelle ist und fahren los. Der Plan ist gefasst: ES GEHT DURCH DIE PFANNE. Wird schon....
Ein paar Kilometer weiter kommen dann allerdings erste Zweifel auf: in etwa jedem zweiten Baum sitzen ca. 12-18 ausgewachsene wohlgenährte Geier und warten. In der Luft kreisen weitere Kameraden ?! ?



Wir fahren unbeirrt weiter. Am eigentlichen Pfannenrand kommen dann allerdings doch stärkere Zweifel und gerade als wir schon umdrehen wollen, kommen uns aus der Gegenrichtung zwei Fahrzeuge mit Handwerkern an Bord entgegen. Ja, die Pfanne ist befahrbar.
Am Ende klappt alles prima und wir fahren durch eine Art Gluthölle mit der Illusion von Wasserflächen in der Ferne und flimmerndem Spiegelungen. Versinken tun wir nicht. Die Pfanne hält uns prima an der Oberfläche und Joseph behält recht.







Im Vergleich zur Anfahrt nach Kubu ist die Fahrt durch die Pfanne eine echte fahrtechnische Erleichterung.

Eine echte Herausforderung ist dann allerdings, nach der Pfanne den richtigen Ausgang in Richtung Gweta zu finden. Es gibt dort ein unendliches Gewirr zahlreicher kleiner und im hohen Gras kaum erkennbarer Wege. Ohne Navi hätten wir bei den vielen Fahrspuren keine Chance gehabt.
Letzte Änderung: 15 Jun 2018 20:28 von Hamburgexpress.
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14 Jun 2018 19:37 #523673
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  • LolaKatze am 14 Jun 2018 19:37
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Hallo Hamburgexpress,
danke für die weiteren Infos zum Landcruiser :woohoo: . Wir freuen uns schon riesig. Wir werden allerdings nicht in Windhoek sondern in Johannesburg übernehmen. Denke aber, dass das keinen grossen Unterschied machen wird. Die Taschen lassen wir auf jeden Fall im Depot, dort sind sie sicherlich besser aufgeboben wir im Camper.
Und dass es keine Probleme mit Batterie, Kühlschrank und Stromversorgung gegeben hat, das höre ich doch gerne :laugh: .

Liebe Grüsse
Nina
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