THEMA: Aktuelle News aus Moremi, Chobe und dem CKGR
21 Jun 2018 21:53 #524196
  • Hamburgexpress
  • Hamburgexpresss Avatar
  • Beiträge: 28
  • Dank erhalten: 95
  • Hamburgexpress am 21 Jun 2018 21:53
  • Hamburgexpresss Avatar
Von Muchenje geht es mit einer weiteren Übernachtung in Savuti Richtung Xakanaxa im Moremi GameReserve.
Die Fahrt Richtung Mababe ist wieder tiefstsandig und gefällt uns langsam richtig gut...! B) Innerhalb des Moremi Parks ist der Untergrund dann deutlich besser zu fahren und wir kommen gut voran. Gegen 15.00 Uhr erreichen wir die campsite Xakanaxa.
Hier erleben wir unsere erste Doppelbuchung: Bei Ankunft ist unsere Campsite bereits durch eine südafrikanische Großfamilie mit drei Campern und jeder Menge Camping-Equipment belegt. Nein, da wollen wir nicht dazu, obwohl die Südafrikaner recht unterhaltsam sind und wir eine Menge nützlicher Tips von Ihnen erhalten.
Da die Hälfte des Campingplatzes heute frei bleibt und alle Plätze gleich hübsch am Schilfgürtel gelegen sind, ist die Doppelbuchung für uns zunächst nicht weiter schlimm. Diese Situation ändert sich allerdings am nächsten Tag. Wie auf Kommando füllen sich im Laufe des Nachmittags die Plätze und ein nettes Paar erhebt nun Anspruch auf den uns zugewiesenen „Ersatzplatz“. Die Platzmanagerin erweist sich auch jetzt wieder als sehr hilfreich, organisiert die anderen Camper ein bisschen hin und her und plötzlich fällt auf, das Platz Nr. 4 wohl doch frei bleiben wird. Na bitte! Wir ziehen, einer bisher nicht gekannten afrikanischen Gelassenheit folgend, dann eben nochmal um. Ist ja auch schnell gemacht. Außer Tisch und Stühlen sowie unserem Feuerholz haben wir kaum etwas hin und her zu räumen. Die Team von Kwalate ist hierbei sehr hilfreich und trägt uns sogar den großen Feuerholzstapel von einem zum nächsten Platz.
Die CS liegen alle recht dicht beieinander. Es gibt zwei neue Ablutionblocks, jeweils sehr sauber und mit Warmwasser ausgestattet. Alle CS haben einen Wasseranschluss und einige sogar Tisch und Bänke aus Beton. CS 1 und 7 liegen jeweils am Ende und haben damit eine ruhigere und was Tierbesuche angeht, exponiertere Lage. Alles in allem sind aber alle CS nett gelegen.







Anfang Juni (06.06.) fallen die bisher noch sehr angenehmen morgendlichen Temperaturen recht schnell: Wir erwachen mit 5°C und reichlich Wind!! Brrr.. Es wird kälter...

Wir bleiben einen weiteren Tag in Xakanaka. Die Nacht war erstaunlich ruhig, nur ganz in der Ferne konnte man irgendeine Raubkatze brüllen hören. Das kennen wir ja mittlerweile schon. Auch der direkt an die campsite angrenzende Schilf- und Wassergürtel spuckt nachts keine Nilpferde oder andere afrikanische Leckerbissen aus. MITTWOCH IST EBEN RUHETAG IN MOREMI !!

Dennoch stehen wir in aller Herrgottsfrühe auf, um unser Katzenglück erneut zu versuchen. Am Xakanaka Airstrip biegen wir links ab und fahren in Richtung Paradise Pools. Ein so wunderbarer Name muss doch eine Überraschung für uns bereit halten..
Und so ist es dann auch.
 Da ist er, der Erzeuger nächtlicher Tatzen im Sand und all unserer Wünsche. Überall um unseren Landcruiser und auf dem Campingplatz fanden wir heute morgen bereits seine Fussspuren. EIN LEOPARD !
 Er kreuzt unseren Weg und läuft ziemlich unbeeindruckt von uns nur wenige Meter vor uns auf der Strasse entlang. Zum anfassen nah. ? TOLL!!







Wir fahren ihm eine ganze Weile in gebührendem Abstand hinterher. Es scheint ihn garnicht zu interessieren. Irgendwann dreht er dann aber einfach ab und verschwindet im Gras. Wenige Sekunden später ist er schon nicht mehr zu sehen. Wir sind selig. Ein wunderschönes Tier...!
Aber es soll noch ein wenig besser kommen. Die Sichtungsfee ist uns heute wahrlich wohlgesonnen.
Auf dem Rückweg zum camp geht es jedoch noch weiter mit dem Sichtungsglück: Direkt auf Landebahn No. 1 liegen zwei Löwenmännchen, ganz katzentypisch und ziemlich faul in der Sonne und schlafen.








Scheinbar hatten sie eine anstrengende Nachtschicht.
Letzte Änderung: 21 Jun 2018 22:33 von Hamburgexpress.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: aos, Topobär, fotomatte, speed66, Logi, Mustang05, fiedlix, Blende18.2
21 Jun 2018 22:54 #524201
  • Hamburgexpress
  • Hamburgexpresss Avatar
  • Beiträge: 28
  • Dank erhalten: 95
  • Hamburgexpress am 21 Jun 2018 21:53
  • Hamburgexpresss Avatar
Am PARADISE POOL finden wir aber auch noch viele andere schöne Tiere, die im Vergleich zu den „Katzen“ deutlich weniger Aufmerksamkeit geschenkt bekommen, aber nicht minder wunderbar sind.











Letzte Änderung: 21 Jun 2018 22:57 von Hamburgexpress.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Topobär, fotomatte, speed66, Logi, LolaKatze, Mustang05, fiedlix
27 Jun 2018 18:54 #524672
  • Hamburgexpress
  • Hamburgexpresss Avatar
  • Beiträge: 28
  • Dank erhalten: 95
  • Hamburgexpress am 21 Jun 2018 21:53
  • Hamburgexpresss Avatar
Bei Abreise aus Xakanaxa entscheiden wir uns zur Fahrt über das legendäre Third Bridge. Hier treffen wir tatsächlich das erste Mal in diesem Urlaub auf Wasserdurchfahrten, die allerdings alle um diese Jahreszeit prima und ziemlich unspektakulär zu meistern sind.




Ungefähr 7km südlich von Third Bridge sehen wir sie dann: große Ohren im Gras!!


Und da sind sie: 9 wunderschöne, herumtollende WILDHUNDE!









Wir beobachten die Wildhunde noch eine ganze Weile und müssen und dann aber sputen. Eine lange Rückreise erwartet uns. Es soll heute noch über Maun nach El Fari gehen..
Letzte Änderung: 27 Jun 2018 18:59 von Hamburgexpress.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: fotomatte, Logi, Mustang05
27 Jun 2018 19:29 #524675
  • Hamburgexpress
  • Hamburgexpresss Avatar
  • Beiträge: 28
  • Dank erhalten: 95
  • Hamburgexpress am 21 Jun 2018 21:53
  • Hamburgexpresss Avatar
Die Weiterreise von Third Bridge erfolgt in landschaftlich sehr schöner Umgebung und wir bekommen noch einige „Tier-Highlights“ am Wegesrand geboten, sind nach der Wildhundsichtung am Morgen aber auch so schon selig und zufrieden.









In der Nähe der First Bridge entdecken wir dann einen Marabu ganz in der Nähe der Strasse, der sich durch unser Auto in keinster Weise beeindrucken lässt. Erst Tage später und zuhause entdecken wir auf den Fotos dann auch den Grund hierfür: Er hat offensichtlich Nachwuchs, der sich zunächst im Gras versteckt hält, dann aber doch neugierig in die Gegend schaut.









Hinter dem South Gate ist die Fahrt dann eintönig und es gibt nur noch wenig tierische Highlights. Nach einem kurzen Stop in Maun erreichen wir mit dem letzten Büchsenlicht schliesslich das El Fari Bushcamp. Es ist von der Strasse aus gut ausgeschildert und leicht zu finden. Eine vorherige Ankündigung bei den Besitzern macht in jedem Fall Sinn.
Trotz der späten Anreise werden wir herzlich empfangen von Frederick und seiner Frau. El Fari hat mehrere Stellplätze für Camper, die alle eine kleine Feuerstelle aufweisen und um den Ablution-Block angeordnet sind. Die Duschen und Toiletten sind sauber und nach anheizen des „donkeys“ gibt es auch herrlich warmes Wasser.
El Fari liegt sehr praktisch für die Durchreise von und nach Maun. Wir würden dort jederzeit wieder halten. Gerne hätten wir uns auch noch ein wenig länger mit Frederick unterhalten. Die Zeit drängte aber und so sind wir am nächsten Morgen gegen 09.00 Uhr in Richtung Namibia aufgebrochen.
Letzte Änderung: 27 Jun 2018 19:44 von Hamburgexpress.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: ANNICK, Topobär, fotomatte, Logi, Mustang05, fiedlix
04 Jul 2018 07:42 #525085
  • Hamburgexpress
  • Hamburgexpresss Avatar
  • Beiträge: 28
  • Dank erhalten: 95
  • Hamburgexpress am 21 Jun 2018 21:53
  • Hamburgexpresss Avatar
Die letzten Tage verbringen wir schon wieder auf namibischer Seite, in der Harnas Wildlife Foundation.
Es sieht hier aus wie auf der Arche Noah... Ein bisschen kitschig. Und doch irgendwie schön! Nach all dem Staub der letzten Tage kommt es einem fast ein wenig fremd vor... Überall laufen Tiere der verschiedensten Arten herum. Vom afrikanischen Strauss bis zur deutschen Stockente.
 Auch, wenn die Tiere nicht so recht zusammenpassen wollen, so scheinen sie sich doch alle zu verstehen.







Die Anlage ist sehr schön angelegt. Wir haben uns für ein Chalet entschieden und haben das Haus Caso. Sie sind alle nach ehemaligen Tieren der Foundation benannt und im Haus hängt ein Bild dieses Tiers mit einer kleinen Geschichte. In unserem Fall ist es der vor Jahren gestorbene Leopard Caso... Die Chalets sind alle schön eingerichtet und haben einen netten Blick in die Pläne sowie eine kleine Kochnische, Kühlschrank und Klimaanlage.




Sollte man sich für einen Campingplatz entscheiden, ist dies sicherlich auch eine gute Wahl. Die Plätze sind geräumig, akkurat gepflegt und bieten einen Wasseranschluss und eine Waschmöglichkeit direkt am Platz. Am Haupthaus gibt es freies WLAN, eine schöne Bar, jede Menge schmusebedürftige Katzen und einen gepflegten Pool, der zu unserer Zeit allerdings für die Wintersaison stillgelegt war. Frühstück und Abendessen werden hier ebenfalls serviert und sind recht gut.
Letzte Änderung: 04 Jul 2018 07:48 von Hamburgexpress.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: ANNICK, Logi
04 Jul 2018 08:07 #525088
  • Hamburgexpress
  • Hamburgexpresss Avatar
  • Beiträge: 28
  • Dank erhalten: 95
  • Hamburgexpress am 21 Jun 2018 21:53
  • Hamburgexpresss Avatar
Nachts hören wir sehr lautes Löwengebrüll. Das sind wir von unserer bisherigen Reise ja bereits gewöhnt, allerdings stammt es diesmal von Löwen aus dem nahegelegenen Gehege, die auf ihr Frühstück warten.



Nach all den wunderbaren Tieren in freier Wildbahn, macht es uns keine wirkliche Freude, sie hinter dem Zaun zu beobachten. Allerdings wird uns gesagt, die Löwen seien alle schon sehr alt und hätten in der freien Wildbahn keine Überlebenschance mehr gehabt.
Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist auch der Tierfriedhof auf dem Gelände und das aus Knochen bestehende Windspiel im Baum. Hmm, wer es mag... :woohoo:





Harnas eignet sich wunderbar zum relaxen und als Stop over Richtung Windhoek, finden wir. Der „Wildnis-und Einsamkeit-verwöhnte“ Reisende wird sich allerdings auf ein deutlich touristisch-orientierteres Erlebnis einstellen müssen ;) .
Von der namibischen Grenze sind es bestimmt noch 2 Stunden Reisezeit (soviel zum Thema Stop over..). Es geht allerdings bis in das nächstgelegene Dorf über perfekt geteerte Asphaltstraße und danach über eine ähnlich gute Gravelroad. Vom Eingangsgate Harnas sind es nochmal 12km Fahrt bis zum Haupthaus. Alles gut machbar, aber eben einzuplanen, falls man dort mal eben schnell anhalten möchte.
Abschließend entscheiden wir uns für den dort angebotenen Cheetahwalk. Geparde haben wir in diesem Urlaub leider nicht gesehen und so ist der Walk mit ihnen ganz wunderbar.



Ganz Katzen-like haben die drei Freunde allerdings schon bald keine große Lust mehr, mit uns spazieren zu gehen und lassen sich nach ein paar Metern lieber in der Sonne durchkraulen. Auch schön!!





Auch wenn wir die Tiere lieber in völlig freier Wildbahn gesehen hätten, ist es doch ein wunderbares Erlebnis.
Letzte Änderung: 04 Jul 2018 08:15 von Hamburgexpress.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: ANNICK, Topobär, Logi