Von Savuti fahren wir nach
Linyanti .
Ein "gemütlicher" Trip mit einer Tagesstrecke von nur 40km. Wir entscheiden uns für die kurze (also direkte) aber deutlich schlechtere Wegstrecke. Der Umweg über das Goha Gate ist fast doppelt so lang, soll aber einfacher zu fahren sein. In der Tat ist der Untergrund
tiefstsandigst und fordert alle Fahrkünste. Wir haben an derlei Strecken mittlerweile großen Spass und unter Beachtung aller
Regeln für das Fahren im Tiefsand klappt es auch prima. Wir kommen am frühen Nachmittag in Linyanti an und treffen dort unsere südafrikanischen Nachbarn aus Khwai wieder. Sie haben sich auf derselben Strecke zweimal festgefahren und mussten sich in der Hitze des Tages freibuddeln
.
Von den 5 Campsites in Linyanti werden offensichtlich derzeit nur 3 betrieben. 1 und 2 liegen dabei ganz wunderbar auf einer kleinen Anhöhe direkt am Wasser. CS 3 liegt direkt an den Ablutions und wirkte auf uns etwas verbuscht, aber auch mit Blick aufs Wasser. Auf CS 3 ist man etwas für sich, während 1 und 2 unmittelbar nebeneinander liegen.
Die Ablutions sind o.k., bieten allerdings während unseres Stops kein Heisswasser. Von der nahe gelegenen Linyanti Luxuslodge haben wir nichts gehört, da dort offensichtlich keine Gäste waren.
Auch, wenn wir die
naughty Baboons bereits in Kwai erwartet hatten, so treffen wir sie hier. Sie erkunden bereits mit dem ersten Büchsenlicht morgens die gesamte Campsites auf der Suche nach Köstlichkeiten und machen dabei allerlei Unfug! Unser Stahlkäfig von Mülleimer wird dabei einfach umgestossen und der Inhalt sorgsam über den gesamten Platz verteilt. Man sollte also nichts draussen liegen lassen und auch seinen Müllbeutel erst bei Abreise in den dafür vorgesehen Mülleimer legen. Wie dumm von uns..
!
Gut, dass wir eine
Affenzwille dabei haben. Auch, wenn wir nicht besonders zielsicher sind, erkennt die Affenbande unsere Absichten und trollt sich schließlich zur nächsten Campsite.
Auf dem schmalen Streifen entlang des Wassers, der als gamedrive dient, ist ein sehr gewundener Pfad angelegt, den man hierfür nutzen kann. Er ist sehr buschig, so dass man auf diesem Pfad kaum Tiere sieht. Aufgrund der vielen S-förmig gewundenen Kurven war es zudem selbst im Schritttempo recht gefährlich und zweimal wären wir fast mit einem einzelnen Elefanten zusammengestoßen (der sich allerdings genauso erschreckt hat wie wir!). Die schönsten Tiersichtungen hatten wir in Linyanti daher auf der Zufahrtstrasse zum Campingplatz und auf dem Platz selbst.
Die Nacht in Linyanti ist sehr unruhig. Der Linyanti dient offensichtlich als große Badeanstalt für Hippos und Elefanten, die die gesamte Nacht planschen, trompeten und grunzen.
Eine ganz wunderbare Erfahrung, geschlafen haben wir aber nicht
!