THEMA: Botswanas Beasts & Beauty im April
25 Apr 2018 10:23 #519619
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  • Rehema am 25 Apr 2018 10:23
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Nun hatten wir genug Ausflüge in andere Themen - so will ich mal wieder nach Botswana zurück kehren!

Montag, 02.04.2018 – zweimal Chobe NP, mit Auto und zu Wasser:
Da wir ja zwei Nächte im Senyati verbringen, gibt es heute kein Zelte ab- und aufbauen- wie fein! Die Frühstücksbrötchen habe ich am Vorabend schon geschmiert, so dass wir eigentlich nur aus den Zelten kriechen, die Schlafanzüge gegen mainierlichere Kleidung austauschen und uns ins Auto schmeißen müssen! Um 5:40 klingelt der Wecker, und trotzdem sitzen wir erst um 6:20 im Auto. Nanu, was ist hier schief gelaufen? Wissen wir auch nicht so recht. Jeder wollte nochmal „schnell“ ans Wasserloch laufen, mit der leisen Hoffnung, doch noch einen Elefanten oder irgendetwas Interessantes zu erspähen. Fehlanzeige….



Egal - mit recht viel Vorfreude fahren wir Richtung Kasane und direkt neben der Teerstraße steht im Morgenlicht plötzlich ein wunderschöner Kudu-Herr mit seinen Korkenzieherhörnern! Ich finde diese Tiere sooo schön! Aber leider mag er sich nicht sehr lange anschauen lassen, und bevor unsere Kameras schußbereit sind, ist er im Gebüsch verschwunden. Kurz danach fahren wir, gegen 7 Uhr, durchs Chobe gate!
„Chobe Riverfront“, davon haben alle so geschwärmt! Wir träumen von Elefanten, die im Wasser plantschen, und von manchem mehr…. Es sollte beim Traum bleiben.
Wir fahren durch ziemlich enges Dickicht, grünes „Gestrüpp“, das jegliche Aussicht und Weitsicht versperrt. „Gestrüpp“ – dieses Wort werdet Ihr in den nächsten Tagen noch öfter von mir hören….
Dann bietet sich bald ein fast atemberaubendes Bild auf den in der Morgensonne glitzernden Chobe River, der hier (im Moment? Nach der Regenzeit? Wie sieht er hier in der Trockenzeit aus? Auch so breit?) eher einem Stausee gleicht! Schöööön!


(klassischer Fall von: Fotos können die Wirklichkeit nicht einfangen!)


(Sedudu Island mit der botswanischen Flagge darauf)

Hier überfahren wir bereits erste Elefantenböller – sie sind sogar relativ frisch! Damit steigt die Hoffnung!
Unten dann an der Riverfront unsere ersten Chobe-Tiere: zahlreiche Impalas in der Morgensonne:









Tabea beginnt nun, Buch zu führen. Allerdings: nicht alles wird gezählt – bei Impalas entscheidet sie sich gleich, dass nicht die Damen, sondern nur die Herren gezählt werden („That’s sexist!“, schreit einer der Jungs gleich! Wo bleibt hier die Gleichberechtigung?). Nach den ersten Junggesellenherden bekommt sie dann allerdings auch mit der Herren-Impala-Zählung etwas Probleme… Dennoch: sie und Joel bleiben bis zum Ende unsere Tour hartnäckig im Zählen diverser Spezies! Ich bin beeindruckt – dachte ich doch, das wäre anfangs nur so ein „Anflug“ gewesen….
Wir schlängeln uns weiter nahe am Wasser entlang – der unmittelbare Uferweg ist überschwemmt, aber der zweite, nahe parallel verlaufende, ist gut befahrbar. Hier wimmelt es von Impalas – und von Frankolins und Hornbills! Da sehen wir auch imitten einer Impalaherde andere Gazellen, die wir noch nicht kennen – ich vermute, dass es Lechwe sind (Uuups – oder zählen die zu den Antilopen?), was mir von meinen „Biologen“ bestätigt wird. V.a. Hannes und Benni zücken jetzt doch das „Mammals“-Bestimmungsbuch (dann haben wir noch den „field guide“ zu „Southern Africa“, in dem auch Pflanzen und Nicht-Säugetiere enthalten sind) und vertreiben sich die etwas langweiligeren Zeiten damit, sich hier mehr Wissen anzueignen. In den nächsten Tagen bekommen wir des öfteren kleine Vorlesungen über neue Erkenntnisse gehalten!





Frankolins hier, Hornbills da, ab und an ein paar Perlhühner, und auch die Roller lassen sich häufig blicken. Als für mich neue Vogelart identifiziere ich die „Carmine Bee Eater“, denn diese rötliche Sorte gibt es in Ost-Afrika nicht.





Dann wieder Impalas. BG; unser guide auf dem Boot am Nachmittag, meint: „They are like Cockroaches!“, was wir nun doch einen etwas unwürdigen Vergleich finden! Auch wenn wir schon sooo viele dieser braunen Gazellen in unserem Leben gesehen haben: immer wieder neu freuen wir uns an ihren grazilen Körpern, dem warmen glänzenden Braun in der Sonne und an ihren fantastischen Sprüngen!





Hin und wieder mengen sich zur Abwechslung ein paar Zebras darunter, und ab und zu auch einige Lechwe.
Ein einsamer Wasserbock weckt unsere etwas zum Einschlafen neigenden Gemüter, während wir sehnsüchtig auf die fortwährend über die Straßen verteilten Elefantenhinterlassenschaften starren….







Es ist zwar landschaftlich schön, in Flußnähe zu fahren, aber da sich da nun schon seit ca. 2 Stunden immer wieder die gleichen Tiere bieten, machen wir zur Abwechslung mal einen Schlenker in die andere Richtung. Ich sag nur: Gestrüpp! Das mag ich einfach nicht!
Dann aber erfreut uns hier unter den Bäumen (und ja, im Gestrüpp!) ein sehr großer Pavian-Clan – und die sind so witzig, wie ich selten Paviane erlebt habe!





Zu beiden Seiten unseres Autos und über uns turnen uns streiten sie in den Bäumen! Dann gucken einige uns immer wieder an, schubsen oder schütteln sich gegenseitig von Ästen, als wäre ihnen bewußt, dass sie Zuschauer haben!







Das ist besser als die Schimpansen in der Wilhelma in Stuttgart! Und die sind schon manchmal außergewöhnlich lustig! (wobei es sehr laaaange her ist, dass ich das letzte Mal in der Wilhelma war…). Da bleiben wir wirklich lange stehen, und immer, wenn wir uns losreißen wollen, gibt irgendeiner wieder eine besonders lustige Vorstellung!

Wir fahren und fahren und fahren (wollten wir nicht endlich mal was anders machen? Da war wohl doch ein Fehler in der Planung….), und erst kurz vor Ihaha Camp lassen sich zur Abwechslung auch mal Giraffen blicken. Immerhin ganz nah an der Straße – und das dann in der nächsten halben Stunde zum wiederholten Male! Das ist schön, denn Giraffen lieben Tabea und ich besonders!











Und dann - zur Abwechslung - mal wieder Impalas! :dry: :huh:







Was es übrigens reichlich gibt, sind Touristen!



Eigentlich bin ich diese AutoDichte sonst nur von Löwenbetrachtungen in der Maasai Mara gewöhnt…. Dass man sich auch um Impalas so scharen kann, ist mir neu. Aber bitte – die anderen sind ja genauso enttäuscht wie wir (stellen wir bei einem kurzen Austausch mit einigen auf einem Picknickplatz fest).

Fortsetzung im nächsten Beitrag - es waren jetzt einfach zu viele Bilder auf einmal.
Anhang:
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25 Apr 2018 11:38 #519633
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Fortsetzung - Chobe mit dem Auto:
Die Stimmung in unserem Wagen ist jetzt nicht sonderlich schlecht, aber eben auch nicht mehr euphorisch. Jeder versucht, damit auf seine Weise umzugehen. Ich gehöre ohnehin zu den Menschen, die immer versuchen, sich an dem Guten zu freuen (damit lebt man übrigens glücklicher!), muß aber ehrlich zugeben, dass ich heute auch ziemlich traurig bin, dass die Elefantis sich so gar nicht blicken lassen. Tabea ist mit Hornbills und Impalas zählen beschäftigt (und erstaunlich zufrieden damit!), Volker ist innerlich ohnehin eigentlich in Tanzania und würde viel lieber den Stiftungsantrag fertig schreiben, statt Elefantenböller zu zählen. :angry:
Benni ist für seine sonst sehr resiliente Natur extrem schlecht drauf (er hatte sich so sehr auf Elefanten gefreut!!! Endlich mit seiner eigenen Canon!), und Joel ist auf dieser Fahrt weiterhin auf der „Dankbarkeits-Tour“ (was ich wunderbar finde) und freut sich an jedem Ding, das kreucht und fleucht - oder eben auch nicht mehr kreucht, wie z.B. ebenso an einer in den letzten Zuckungen liegenden Fledermaus vor der Picknicktoilette: :woohoo:



Jetzt sagt bloß nicht, das Bild sei ekelig!? Ich fand das Viech schon in Natura ekelig! Aber als ich zu Hause dieser Tage mal wieder auf meinem SmartPhone einige Bilder suchte, mußte ich erschreckt feststellen, dass „jemand“ (ich habe da auch gar niemanden im Verdacht…) offenbar Gefallen an dieser Leiche gefunden hatte, und mein SmartPhone mit unzähligen Bildern davon zugemüllt hatte…. Da kann ich Euch doch wenigstens EINES zumuten, oder?

Und Hannes, nun ja, der schmökert immer noch in „Mammals of Africa“ und eignet sich derweil eine weitere Sprache an: er lernt fleißig die lateinischen Namen diverser Säugetiere. Das wird übrigens in den folgenden Tagen eine beliebte Beschäftigung zwischen Hannes und Benni: „Was ist Loxodonta Africana?“ und „Wer verbirgt sich hinter Connochaetes taurinus?“ (Glaubt bloß nicht, dass ich Euch das verrate! Da müsst ihr schon selber nachschauen, wenn ihr wie ich nicht so tapfer gelernt habt wie Hannes!) Es ist unglaublich, was der Kerl sich merkt! Noch heute kann man ihn abfragen, und das meiste weiß er noch!!!! Kennt Ihr z.B. „Mellivora capensis“? Na, jedenfalls haben wir zweie davon später im Moremi gesehen! ;)

Er könnte eigentlich einen neuen Rätsel-thread aufmachen, und da raten wir dann nicht Orte oder Tiere auf Bildausschnitten o.ä., sondern Tiere, die hinter lateinischen Namen stecken! :silly:

Bei der nächsten Giraffengruppe fällt uns allerdings etwas auf: eine hat irgendwie ein seltsames Gesicht. Und als wir näher hinschauen, sehen wir, dass Ihr Kiefer völlig entstellt ist!



Kein schöner Anblick, aber sie scheint beim Fressen davon nicht beeinträchtigt zu sein, denn sie sieht völlig normal ernährt aus und ist groß gewachsen. Ob das eine angeborene Fehlbildung ist, oder ob sie mal einen Hufschlag ins Gesicht abbekommen hat???

Auch Vögel gibt es reichlich – aber die waren den Fotografen heute irgendwie nicht so im Visier.

Ein Greifvogel fliegt in der Luft, und Volker versemmelt sein Foto. Enttäuscht sagte er: „Na, nicht gerade ein Star-Foto…“. Daraufhin Hannes: “Ist doch klar, Papa! War ja auch ein Bussard, und kein Star!!!“ :laugh:

Nach diesen zwei weniger hübschen Bildern brauche ich noch einen schönen Abschluß. Ihr sicher auch?






(Wie Ihr seht, hatte Joel mit seinem Blick für auch kleine DInge neben der toten Fledermaus aber noch was anderes Hübsches entdeckt!)





Nach ca. 4h sind wir alle doch ziemlich ermüdet, und unsere Hoffnung, dass wir noch etwas anderes sehen, ist größtenteils dahin. So beschließen wir, die Teerstraße aufzusuchen und zügig zum Gate zurück zu fahren.
Auf der Teerstraße – wie könnte es anders sein – taufrische Elefantenböller en masse!
Hier stelle ich endgültig meine Theorie auf, dass in Botswana Ranger angestellt sind, deren Aufgabe es ist, regelmäßig aus Lastwagen oder Pick-Up Elefantenböller zu verteilen, um die Touristen glauben zu machen, in Botswana gäbe es viele Elefanten!!!
(Meine schlauen Kinder bemängeln an dieser Theorie, dass die Ranger dann die Elefantenböller auch irgendwoher haben müßten – ob es dafür vielleicht eine Fabrik gäbe?)
Naja, diese Theorie hält sich immerhin noch bis weit in den nächsten Tag hinein….. Bis – ja, bis? Das dauert noch ein Weilchen….

Wir sind gegen 12 Uhr aus dem Sedudu-Gate raus, und wollen eigentlich keine 2 ½ h in Kasane rumhängen. Dank Mamas guter Versorgung von Brötchen, Schokokuchen und anderer Leckereien hat auch noch keiner Hunger. So entscheiden wir einstimmig, nun doch nochmal ins Senyati zurück zu fahren, dort eine Stunde Pause einzulegen, und dann so wieder nach Kasane rein zu fahren, dass wir vor der Bootstour noch im KFC etwas essen können.

Es sind zwar auch jedes Mal ca 20 min. ins Senyati, und ebenso wieder zurück, aber es tut uns allen gut, dort etwas abzuhängen. Sich im Pool zu erfrischen, vom Restaurant aus auf das unverändert unbelebte Wasserloch zu blicken oder einfach die Augen zu schließen und den einen oder anderen schönen Augenblick noch etwas tiefer ins Gedächtnis einzugraben.
Denn: Es war es ja trotz Elefanten– und Raubkatzenlosigkeit schön gewesen!!!
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Was habt Ihr für fabelhafte, phantasievolle, begabte Kinder! Bestimmt hört man von ihnen nie: MIR IST SOOO LANGWEILIG!
Danke!
In der Tat hören wir diesen Satz selten - aber es gibt ihn auch bei uns ;)
Ich habe es an unsere Kinder weiter gegeben!
Alle, aber auch alle Fotos, die sie geknipst haben, müssen hier reingestellt werden.
Da sagte selbst Benni: Na, das will sie nicht wirklich - das wären ca. 2000.... :blink:
Ich kann auch nicht kenntzeichnen, wer welche geknipst hat (da die beiden Fotoapparate durch alle 6 (bzw. 12) Hände gingen unterwegs....) - nur manchmal weiß ich das,
Aber die Fledermaus UND die Libelle stammen beide von Joel!
Und inzwischen habe ich ja auch heraus gefunden, wie man schiefen Horizont gerade rückt....

Fortsetzung ist in Arbeit! Versprochen!
Antje
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27 Apr 2018 17:04 #519878
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02.04.2018 – Chobe zu Wasser:
Nach dieser Mittagspause im Senyati Camp freuen wir uns nun auf ein so ganz andres Erlebnis – vom Boot aus! Wir haben eigentlich noch nie solche Bootstouren gemacht, auch nicht hier in Malawi, wo man im Liwonde Park auf dem Shire River mit dem Boot zwischen Elefanten Hippos und Krokodilen herum fahren kann. Ein bisschen muss ich gestehen, hatte ich davor immer etwas Schiss (man sieht ja nicht alle Hippos – es kann ja auch mal eines unter einem sein???) – wobei ich feststellen muß, dass ich da in mir selbst inkongruent bin, denn früher in Kenya sind wir als Teenager auch oft auf dem Naivasha See alleine mit Ruderbooten unterwegs gewesen – obwohl neben der Anlegestelle nachts die Hippos aus dem Wasser kamen und um unsere Zelte grasten. Ich weiß nicht – vielleicht werde ich auch einfach nur alt?
Nachdem uns aber so viele von einer Bootstour auf dem Chobe vorgeschwärmt haben (auch Freunde hier in Malawi), und ich mir vor Augen hielt, dass wir auf dieser Tour ständig nur Auto fahren werden, hatte ich nochmal Infos eingeholt. 50 Dollar pro Person, das war erst mal das, was ich finden konnte – und damit war das Thema dann auch schnell wieder abgehakt!
Als ich dann die Buchungsbestätigung vom Mwandi View bekam, und las, dass man auch über sie Chobe-Boots-Touren buchen kann, für 30 Dollar pro Person, habe ich dort einfach mal angefragt, ob die Kinder den vollen Preis zahlen, oder was sie mir anbieten könnte? Umgehend kam ein Angebot für 1200 Pula (also ca. 120 Dollar) für uns alle mit einem „eigenen Boot und guide“ für 3 h. Da haben wir dann nicht lange gefackelt und gesagt: neben allem campen und sparen, wo wir nur können: DAS leisten wir uns jetzt!



Mittlerweile freuen wir uns alle also sehr auf diese Tour! Zwar sind wir nach diesem Morgen etwas ernüchtert, und haben unsere Erwartungen ziemlich runter geschraubt – doch alleine das kann ja manchmal schon der Schlüssel zu Überraschungen sein!
Und neben 3 wundervollen Stunden an der frischen Luft gab es dann sogar noch einen unerwarteten Abschluß!

Wir fahren also auf ca. 13.30 nach Kasane und haben inzwischen Hunger auf den KFC (ab und zu mal kann auch fast food erfreuen!) – da hat der doch tatsächlich heute geschlossen!!! Volker und ich hatten gestern (Ostersonntag!) extra geschaut, und da war er offen gewesen! Heute aber haben sie beschlossen, irgendetwas zu renovieren!
Im Vorbeifahren war uns noch der „Nando’s“ bei shoprite aufgefallen, und da geht es nun hin, und wir alle finden, das das Essen sehr lecker schmeckt!
Wir gucken zum Fenster raus auf den Parkplatz, um BG nicht zu verpassen. Dem habe ich ausrichten lassen, dass er nach einem weißen Landcruiser mit malawischem Nummernschild suchen möge (letzteres ist ja eine Seltenheit in Botswana!).
Ziemlich pünktlich um 2:30 geht ein Mann zielgerichtet zu unserem Auto und legt dort einen Stapel Papiere und ein Fernglas auf der Kühlerhaube ab, guckt sich um, entdeckt uns durch die Scheibe, winkt uns zu und gesellt sich zu uns! Das ist von Anfang an eine sehr angenehme Begegnung, und auch die Bootsfahrt bestätigt, dass zwischen uns die Chemie stimmt – das ist klasse!



BG ist aufgeschlossen, ziemlich lustig, und hat gleichzeitig auch fundiertes Wissen zu bieten. Er sagt, er habe uns heute vormittag in der Nähe des Ihaha Camps bereits erkannt, als er mit der Gruppe von Mwandi View unterwegs war. Er habe das Auto gesehen, die Personen drin gezählt und sich gemerkt: das sind meine Leute für heute nachmittag!
Er möchte, dass wir unser Auto sicher parken (und da, wo er sein Boot her holt, wäre das nicht der Fall), wir sollten es an der Chobe Safari Lodge parken. Er könne ein Kind schon mal mitnehmen und uns andere dann mit dem Boot dort abholen. Nun schreit natürlich jeder „Ich!“ – aber BG hat gar kein Problem damit, gleich alle 4 mitzunehmen. So ziehen sie los, und Volker und ich parken das Auto an der Loge. Beim Durch-die-Lodge-laufen fühlen wir uns völlig fehl am Platz – auch wenn wir sie schön gestaltet finden. Irgendwie doch eine komplett andere Welt als Camping Plätze!
Da kommt er aber auch schon mit den Kindern im Boot angedüst – das Leuchten in den Augen der Kinder verrät, dass er ihnen wohl eine kleine Spritztour gegönnt und voll speed gegeben hat….



Dann geht es raus auf’s Wasser, um Sedudu Island herum, an Seerosen vorbei (manche Blüten sind am hell lichten Tag geschlossen?), und durch weitere Wasserwege zwischen Schilf hindurch.
Der Steuermann später im Okavango erklärt uns, dass es zwei Sorten Seerosen gibt. „Taglilien“, die tags ihre Blüten öffnen, und „Nachtlilien“, die sie am Tag geschlossen hätten. Das hatten wir auch noch nicht gewußt!







BG gibt uns eine Einführung in den Chobe River und über Sedudu Island – und den botswanisch-namibischen Streit um diese Insel. Bis dahin wußte ich noch nicht, dass Grenzen in Wasserwegen dort festgelegt werden, wo es am tiefsten ist – und seit das für die Gewässer um Sedudu Island am Gerichtshof in Arusha geklärt wurde, steckt die botswanische Flagge mit Recht dort, wo sie steht.
Dennoch haben wohl Botswana und Namibia gemeinsam beschlossen, dass die Wasserwege im Sinne eines „Transfrontier Parks“ von beiden Staaten genutzt werden würden, weshalb hier Touristenboote von beiden Ländern aus verkehren.
Wir fragen ihn nach ihren Tiersichtungen heute morgen, und er antwortet auch: „Ah, very disappointing! Nothing special…..“. Wir: „,Mainly Impalas, isn’t it?“, und er lacht: „Yes! They are like cockroaches here!”. Man merkt ihm an, dass er auch gerne viele verschiedene Tiere sieht, auch wenn er tagtäglich in den Parks unterwegs ist. So sitzen wir also wirklich „im selben Boot“ – einen etwas enttäuschten Vormittag hinter uns, leise Hoffnungen, aber doch keine zu hohen Erwartungen mehr für die nächsten 3 Stunden.
“But Safari is like a gamble: you win, you lose, you never know what is going to happen!”



Gleich zu Anfang positionieren sich einige African Darter:













Und es dauert nicht lange, da entdecken wir am Ufer ein ungewöhnliches Duo: ein kleines Krokodil und einen Kudu-Bock:







Benni sitzt ganz vorne im Bug, und fühlt sich auf einmal nicht mehr so wohl, als BG das Boot recht nahe heran steuert. BG bemerkt das und sagt lachend: „This one is from China! It’s made from plastic!“ Jaja, auch wenn es so regungslos da liegt, wissen wir, dass mit diesen Genossen nicht zu spaßen ist!
Ein paar Meter von ihm entfernt steht der stattliche Kudu-Herr und scheint sich nicht an dem Krokodil zu stören. Allerdings ist das Croc auch recht klein, und BG meint, es sähe satt gefressen aus.







Nach einer ganzen Weile bewegt es sich jedoch einmal kurz, und der Kudu-Bock macht sofort einen Satz zur Seite. Auch Benni springt zur Seite, und möchte nun nicht mehr vorne sitzen…. BG: “Don’t worry! I was just using my remote!“









Kurz darauf flitzt es erstaunlich schnell ins Wasser (Richtung unser Boot), und Benni will jetzt nur noch weg…. Aber es sind ihm bei dieser Nähe doch einige Fotos gelungen!



Für die "Kinder-Foto-Befürworter": Diese Fotos sind fast ausschließlich alle von Benni (nur 2 Kudu-Bilder sind von Papa geschossen)
Anhang:
Letzte Änderung: 28 Apr 2018 15:14 von Rehema.
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28 Apr 2018 14:23 #519933
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Fortsetzung 02.04.2018 - Chobe zu Wasser:
Beim nächsten Krokodil, das dem Benni einfach zu nahe ist, meint BG: „Come on, BJ“ (ihm gefällt es, von „BG and BJ zu“ reden) – „Be a man!“. Daraufhin mengt sich Volker ein und meint mit bedenklichem Ton: “Now that’s a dangerous sentence! A very dangerous sentence….“, und es entwickelt sich eine interessante Unterhaltung über „Bilder“, die wir in uns tragen, und die nicht hilfreich sind, und darüber, was Mann-sein bedeutet, und ob es nicht mehr mit verantwortlichem Handeln, als mit „keine Angst zeigen“ zu tun hat?







Wir flitzen weiter über’s Wasser, was wir alle, aber insbesondere die Kinder bei diesem Wetter herrlich finden, und freuen uns an vielen verschiedenen Vögeln, darunter v.a. die Kormorane – sowohl der „African Darter“ (auch „Snake Bird“ genannt, da er wie eine Schlange aussieht, wenn er nach Fischen im Wasser jagt), als auch der kleinere „Reed Cormoran“.







Ferner Lillytrotter (oft als „Jesus-Bird“ bezeichnet, weil er auf Wasser zu gehen scheinen), diverse Reiher, Hammerkopf, Bee Eater u.v.m.













Und dann sitzt auch ein African Fish Eagle im Baum! Sein Schrei ist unverwechselbar, und wir werden ihn in den kommenden Tagen (auch im Moremi) noch öfter hören.









Als wir diesen beobachten, sehen die Kinder auf der anderen Seite des Bootes noch einen African Darter, der gerade einen Fisch fängt und rufen das begeistert aus! BG’s Kommentar dazu: „Oh, great! At least you have seen a kill!!!“ :P



Bald begegnen wir einer große Hippofamilie, und Tabea hat Schwierigkeiten mit dem Zählern, da immer wieder welche unter Wasser verschwinden und woanders einige auftauchen! Hier wird die Statistik am Ende wohl mit Schätzwerten zurecht kommen müssen!







Mehrmals treffen wir am Ufer noch Krokodile, darunter auch stattlichere Exemplare. Hin und wieder rätseln wir aus der Ferne, ob es ein „crocodile“ oder ein „log“ ist. BG: „If you think it’s a log, but then it’s a logodile – you can be gone quickly!” Seit dem gibt es im Wortschatz unserer Familie auch das Wort “Logodile”.



Zwischendurch erläutert BG auch dies und das über Botswana, u.a. die Farben der Flagge – das hatte Joel nun gar nicht in seinem Werk über Botswana drin, das müsste man fast nach tragen: die blauen Streifen für Himmel und Wasser, und die weißen und den dicken schwarzen Streifen für die Hautfarbe der Menschen „Because we are a multi-racial country!“.
Wir unterhalten uns noch ein wenig über diverse Ethnien und lernen endlich zu unserem bisher einzigen Wort in Setswana (der Begrüßungsformel „Dumela“ – weiter waren wir in der Vorbereitung nicht gekommen…) noch „Danke“ („Kialebora“ – wobei das „r“ ein anderer Laut ist, als uns bisher von Bantu-Sprachen bekannt ist). „Danke“ auf Setswana ist mir zu kompliziert, und ich merke mir dafür das Wort in BG‘s Stammessprache, der Subiya (da heißt es „Shangwe“). Interessant, wie Bantusprachen, die doch so viel gemeinsam haben (das Wort für „Büffel“ ist wiederum gleich wie im Kiswahili und Chichewa, „Nyati“), dann wiederum so völlig unterschiedliche Worte haben und auch ganz verschieden klingen können!
Insgesamt redet BG sehr positiv über sein Land und die Menschen: „We have the spirit of humaity!“, und wenn man ihn so erlebt, fällt es einem nicht schwer, das zu glauben. Später sollten wir allerdings auch noch mit anderen Seiten botswanischer Menschen zu tun bekommen…. Es gibt eben in jedem Land solche und solche Menschen….

In der Abendsonne gehen Impalas, Lechwe-Antilopen und hier und da auch Kudus spazieren, und im Wasser fahren wir mehrmals zwischen Hippos hindurch.









BG hält von diesen größeren Abstand, da er sagt, dass diese sein Boot zerlegen können…. Wußt ich’s doch – das ganze ist nicht so risikoarm, wie mancher denkt! :blink: :S Ob er schon mal schlechte Erlebnisse mit Krokodilen oder Hippos vom Boot aus gehabt hätte, frage ich. Bisher nicht, sagt er. „But I cannot say it will never happen. With nature anything can happen!” Das ist immerhin eine ehrliche Antwort!
„But in such a case, I will dive into the water and turn into a crocodile – or a logodile – and be safe”. “Or maybe into a BG-dile”, sage ich. Da lacht er sich halb schlapp und meint :”That’s a good one! Haha! That’s a new one!“, obwohl ich meinen Witz selber doch relativ flach finde.

Es ist eine wirklich schöne Tour! Elefanten hatten wir uns ja inzwischen eh schon abgeschminkt, und sind an dieser Stelle von daher nicht enttäuscht. Wir sehen recht viele Tiere, und das besondere Erlebnis, auf dem Wasser zu sein, anstatt immer nur im Auto zu sitzen, ist fast euphorisierend!







Dann wird es langsam Zeit zum umkehren – wir sind jetzt ca. 2 ½ Stunden flussaufwärts gefahren, und sollten in ca. ½ h wieder an Land sein.



Aber da gibt es zum Abschluß noch eine unerwartete Überraschung: zwei kleine Boote stehen nahe am Ufer und schauen in eine recht grün bewachsene Böschung. Wir denken alle das selbe: „Irgendetwas muss es da zu sehen geben!“, und BG steuert das Boot zu den anderen. Und tatsächlich! Da sucht sich eine Löwin den Weg durch das Dickicht nach oben!



Fast verschwindet sie wieder im Gebüsch (oder auch „Gestrüpp“, wenn man mich fragt), und wir denken schon: „Das war’s wohl gewesen!“, als sie weiter oben wieder hinter einem Busch hervor kommt und sich auf einen Felsvorsprung stellt! Ihr goldenes Fell leuchtet in der Abendsonne, und sie steht dort oben wie „Lion King“!!!







Dann wendet sie ihren Kopf in die Richtung, aus der sie kam, und schaut unablässig dort hin. Wir folgen ihrem Blick und – da kommt eine zweite Löwin hinter einem Baum hervor und nimmt den selben Weg wie ihre Kumpanin.







Eine ganze Zeit lange bescheren diese beiden uns dieses fast märchenhafte Schauspiel – ein wahrer „Sun Downer“!



Kurz nachdem die zweite oben angekommen ist, verschwinden sie gemeinsam im Gebüsch und wir treten die Rückfahrt an.
Nun zeigt BG, was das kleine Boot noch so auf dem Kasten hat, und wir flitzen übers Wasser! Der Wind weht durch die Haare, die goldene Sonne kündigt das Ende des Tages an, und wir genießen nochmal, ohne Fensterscheiben und Gehoppel die Natur um uns herum wahr nehmen zu können.





Dann gibt es sogar nochmal ein „Verabschiedungs-Krokodil“. Dieses ist ein ziemlich großes Exemplar, doch inzwischen ist Benni tatsächlich entspannter geworden, und BG sagt anerkennend: „Ahhh – BJ, the corcodile man!“ B)







BG kann auch richtig gut Boot fahren! Es sind jetzt sehr viele Boote unterschiedlicher Größe unterwegs Richtung Anlegestellen.



Wir treffen immer wieder auch uns nun schon „Bekannte“, deren Steuermann offenbar gut Freund mit BG ist, und sie liefern sich ein kleines Rennen! Das gefällt den Kindern natürlich gut – und von ihnen angespornt gefällt es BG auch noch besser!
Eine Weile düsen wir im Kielwasser eines anderen Bootes, dann lenkt er uns geschickt über die Wellen und überholt. Die Kinder jauchzen! :woohoo: :woohoo: :woohoo: :woohoo:



BG ruft einigen seiner Kollegen zu, wir hätten eben noch Löwen gesehen! Die antworten ihm alle: „Du lügst! Das kann nicht sein!“ Nun, safari is like a gamble – you never know what happens!
Und manchmal hat man eben auch unverschämtes Glück!!! :)



Anhang:
Letzte Änderung: 28 Apr 2018 22:30 von Rehema.
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Nochmal Senyati Safari Camp
Nach diesem wunderschönen und so ganz anderen Nachmittag fahren wir ziemlich fröhlich zurück ins Camp.

Tabeas Statistik gibt die heutige „Ausbeute“ bekannt:
Lechwe (male):1 - (female): 6
Waterbuck (Male): 1
Impala (male): 118 – female???
Kudu (male):1 – (female): 3
Giraffes: 13
Sable (male):1
Warthog: 7
Baboons: 55
Crocodiles: 5
Hippos: 36 (“Schätzwert” – schätze ich mal)
Egyptian Geese: 10
Hornbills: 6
Lion (female): 2
Alle Angaben ohne Gewähr!
Außerdem: es wurde ja auch nicht jede Spezies gezählt….


Die leise Hoffnung, dass ich an diesem Abend doch noch ein paar Elefanten ans Wasserloch anschleichen, erfüllt sich wieder nicht. Aber o.k. – wir hatten ja dennoch einen unverwechselbaren Tag gehabt!

Als die Kinder schon alle in ihren Zelten liegen, sitzen Volker und ich nochmal am Wasserloch, um dem Mondaufgang zuzusehen. Der kommt ja ca. 45 min später als am Tag davor – und dabei wird mir nochmal bewußt, dass es wirklich ein besonderes timing war, dass wir ihn gestern abend, ganz voll und noch dazu zu einer passenden Zeit (bevor alle im Bett waren) über dem Wasserloch haben aufgehe sehen! Ich werde nochmal neu dankbar dafür!

Dann höre ich ein Geräusch und bin mir ziemlich schnell sicher, dass eine Büffelherde am Herannahen ist! Und tatsächlich, da kommen sie! Dennoch – sie bleiben etwas entfernt im Dunkel, und man sieht nur die vielen leuchtenden Augen, wenn jemand sie mit einer Lampe anzustrahlen versucht, und hört Ihr Schnauben und Grasen. Schade – auch wenn man nicht viel sieht, hätte das die Kinder noch gefreut. Ich laufe nochmal zurück zu unseren Zelten – und wie ich mir gedacht hatte, waren die Jungs noch am Quatschen (Tabea schlief schon tief und fest). Also sage ich ihnen: „Büffel am Wasserloch!“ – und dann ziehen sie alle nochmal, in Schlafanzug und mit Taschenlampe, los.
Meine „Speziellen Freunde“ bleiben weiterhin nicht sehr gut sichtbar, aber die Jungs freuen sich trotzdem an dieser seltsamen, friedlichen und zugleich etwas unheimlichen Atmosphäre.
(Volker und ich hatten vor langer Zeit in Kenya diverse spezielle Erlebnisse mit Büffeln – und ich hatte schon immer eine extra Portion Respekt vor ihnen, weil sie als so unberechenbar gelten. Deshalb wird mein Mann mich für den Rest meines Lebens ein wenig damit aufziehen).



(Also, hier gibt’s leider kein Foto, aber Ihr könnt Euch ja ein paar funkelnde Augen in der Nacht denken, oder?)
Letzte Änderung: 03 Mai 2018 16:27 von Rehema.
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