THEMA: Im Land der Giganten - Botswana quer durch - 2017
04 Feb 2018 15:50 #508769
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29.09.17 – South Camp /Nxai Pan

Der heutige Tag steht ganz im Fokus der Tiere und des Lagerlebens.
Nachts hat es noch ein paar Tropfen geregnet und es war recht stuermisch. Unser Dachzelt-Vordach klapperte die ganze Zeit. Erst am Morgen liess der Wind nach und von den schwarzen Wolken ist nichts mehr zu sehen. Draussen ist es erstaunlich ruhig und die Luft wieder glasklar.
Wir hoeren kein Schluerfen. Wo sind die Elis?

Wir stehen recht frueh auf und fahren ohne Fruehstueck zum Wasserloch.
Dort ist heute Arche Noah Tag.
Hunderte Springboecke, Gnus, Zebras, Impalas, die ueblichen Schakale und das ganze Flattervieh. Auch die grossen, die Strausse, sind zahlreich vertreten. Nur die ganz Grossen fehlen, kein Eli oder Giraffe weit und breit zu sehen. Bei dem gedeckten Tisch kann ich mir kaum vorstellen, dass nicht irgendwo am Rande des Bushs Katzen liegen und dem Treiben zuschauen. Aber es scheinen alle satt zu sein, die Nacht war wohl erfolgreich.























Wir beobachten fast 2 Stunden lang das tierische Treiben, dann treibt uns Menschen der Fruehstueckshunger und die immer heisser werdende Sonne zurueck ins Camp.

Auf dem Weg sehe ich Ohren im Gras. Sehr weit weg, aber eindeutig Ohren. Es sind 3 Loeffelhunde. Damit hatten wir jetzt garnicht gerechnet. Leider ist meine kleine Digi mit der Entfernung etwas ueberfordert, aber unscharfe Fotos kann ich ja gut, vor allem von besonderen Sichtungen.







Immer noch ist weit und breit keine Elis zu sehen. Alle weg, wie in Luft aufgeloest. Auch im Camp ist keiner.

Die naechtsten Stunden verbingen wir im Camp. Wir fruehstuecken ausgiebig und spannen anschliessend das Sonnensegel auf , sowie die Hangematte. Wir sorgen fuer Prophilaxe, sichern Fotos und schauen den Voegeln hinterher. 3 Tokos sind staendig in der Naehe und sorgen fuer Unterhaltung. Wir haben das ganze Camp fuer uns alleine.





Zum Vorkochen der Kartoffeln muessen wir mit dem Kocher in den Vorraum des Ablutionblocks ziehen, es ist sehr windig. Am fruehen Nachmittag grillen wir dann unsere Spiesse im Windschatten des Autos und anschliessend fahren wir noch einmal zum Wasserloch.







Diesmal ist es anders herum. Alle Tiere sind weg, nur 3 Elis sind da. 2 suhlen sich im Wasser , der dritte haelt sich etwas abseits.

















Irgendwann, noch vor Sonnenuntergang ziehen die 3 auch ab.



Wir fahren noch eine kleine Runde noerdlich des Wasserloch. Ohne grosse Sichtungen und kehren dann ins Camp zurueck, wo inzwischen die „Schluerfer“ wieder am Werk sind.
Am Abend machen wir Lagerfeuer, hoeren den naechtlichen Geraueschen zu und freuen uns einfach, hier sein zu duerfen.

Nachts laufen mehrere Elis durchs Camp. Es ist immer wieder erstaunlich, wie leise sich diese Kolosse bewegen koennen. Auf einmal stehen sie einfach da.
Morgen beginnt der 2. Abschnitt unserer Reise. Wir freuen uns.

LG,
Elsa
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05 Feb 2018 01:04 #508843
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30.09.17 - Nxai Pan – Maun /Island Safari Lodge Campsite

Heute ist Independence Day, oder wie alle sagen: Botswana Day, der 51!
Die Geschaefte werden mittags schliessen (wann genau weiss man nicht, jeder sagt was anderes...) und bis Montag ist langes Wochenende angesagt. Da der Feiertag auf ein Samstag faellt, wird der Montag noch als zusaetzlicher Feiertag deklariert. Wir wollen frueh in Maun ankommen und noch die restlichen Lebensmittel und Wasserreserven aufstocken. Gegen 14:00 haben wir uns mit Petra & Siggi vor dem Airport verabredet.

Wir stehen relativ frueh auf und fruestuecken noch in aller Ruhe. Die Elis sind zum Abschied auch da. Heute Nacht haben wir weit entfernt Loewen gehoert.



Bevor es wieder auf den Tiefsand geht, fahren wir noch einmal kurz zum Wasserloch. Es koennte ja sein dass.... Aber leider ist tote Hose. Also machen wir uns auf den Weg.
Irgendwie verpassen wir die Abzweigung zur Hauptpiste und fahren somit die ganze Zeit auf der Nebenstrecke bis zum Gate. Das erspart uns den extremen Wuehlsand auf der Hauptpiste und ist landschaftlich sehr schoen, da etwas offener. Wir begegnen nur einer Straussenfamilie.









Am Gate pumpen wir die Reifen wieder auf und nehmen die loechrige A3 unter die Raeder. Es ist uns ein Raetsel, warum so eine Hauptverbindungsstrecke Maun-Nata nicht schon laengst wieder neu ausphaltiert wurde.



Um 12:00 Uhr sind wir in Maun und fahren direkt zum Delta Spar. Wir parken direkt hinter dem Spar auf einem grossen offen Parkplatz. Es ist ueberall ganz schoen was los und wir parken den Bushcamper so, dass man sich nicht unbemerkt an ihn zu schaffen machen kann.
Wir holen noch ein paar Lebensmitel und Wasser und sind nach 20 Minuten wieder am Auto. So berauschend war das Angebot hier nicht und uns fehlen noch immer ein paar Kleinigkeiten. Waehrend wir am Einladen sind, hoeren wir unsere Namen.
Welch Ueberraschung, Petra & Siggi sind da!
Es folgt eine herzliche und kurze Begruessung. Wir kennen uns ja noch nicht persoenlich, nur virtuell. In den Monaten vor der Reise hatten wir allerdings Zeit uns ueber Skype zu beschnuppern und fest zu stellen, dass wir uns gruen sind und gemeinsam auf Reise gehen koennen.

Die beiden sind gerade von Ghanzi kommend in Maun eingetroffen und muessen auch noch so Dies & Das besorgen. Da auch wir noch Fleisch benoetigen, fahren wir noch einmal zum Choppies. Die „Beef Boys“ haben leider geschlossen, also muessen wir uns mit dem Angebot vom Choppies und dem gegenueberliegenden Spar zufrieden geben. Anschliesssend wird noch getankt.

Bevor wir zur Campsite fahren, wollen wir noch unseren Delta Scenic Flight fuer morgen frueh festmachen. Gegenueber des Airports macht uns letztendlich Mack Air das beste Angebot und wir lassen unsere Kreditkarten gluehen.

Um den grossen Feiertagsrummel etwas zu umgehen, wollen wir heute zur Campsite der Island Safari Lodge. Mit etwas Glueck erhalten wir noch Plaetze am Thamalakene-Ufer.
Wir waren vor 2 Jahren schon einmal hier und fanden den Platz ganz nett. Die Overlander stehen zum Glueck etwas weiter oberhalb und stoeren uns nicht. Wir suchen uns 2 einigermassen gerade Plaetze und schlagen das Lager auf. Und wir stehen wieder, wie schon vor 2 Jahren, unter dem Affenbaum. Hier wurden unsere ersten Broetchen geklaut.
Irgendwann kommt ein kleines Miet-Womo. Das deutsche Paar behauptet, das sei ihr Platz, sie haetten hier schon die letzte Nacht gestanden. Das Lodge-Management weiss nichts davon und der Platz ist auch nicht als belegt markiert. Sie quetschen sich dann zwischen uns, weil dort der Stromanschluss ist, den sie benoetigen. Uns ist es egal, es kann uns nicht stoeren. Wir raeumen jedenfalls diesmal nicht das Feld.


(Foto von Siggi)





Nun zu viert goennen wir uns die ersten gemeinsamen Savannas dieser Reise. Es sollen noch viele folgen. Siggi ist heute der Weihnachtsmann und uebergibt mir meine neue Bridge! Tja, so kann man zu einer neuen Kamera kommen.

Am gegenueberliegenden Ufer des Thamalakane tobt der Baer. Die Locals feiern ausgelassen und mit lauter Musik ihren Feiertag. Am und im Wasser.



Zum Abendessen gehen wir vor zur Lodge. Im Gartenrestaurant, direkt am Fluss gelegen, essen wir Fisch (einen Okavango „Dream“, statt Bream) & Veggi-Lasagne. Es gibt viel zu erzaehlen.



Morgen muessen wir frueh aufstehen und stellen vorsichsthalber lieber den Wecker.

LG,
Elsa
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06 Feb 2018 00:39 #508987
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01.10.17 – Maun – Moremi NP /South Gate Campsite

Noch bevor der Wecker klingelt sind wir wach. Obwohl wir ohne Fuehstueck losfahren wollen, mache ich doch noch schnell einen kleinen Expresso und geniesse dabei das Licht der aufgehenden Sonne ueber den Thamalakane. Diesmal sind keine Meerkatzen da.




ready to go

Wir fahren ca. 15 Min. bis zum Airport, wo wir unsere Wagen sicher auf dem bewachten Parkplatz abstellen koennen. Ein Angestellter von Mack Air bringt uns zur Passkontrolle und dann werden wir auch schon nach kurzer Wartezeit zu unserer kleinen Cessna gebracht.
Unser Pilot erklaert uns die Flugroute und weist uns kurz in die Sicherheitsvorkehrungen ein. Ganz schoen spannend so ein kleiner Hopser, das ist ja noch richtig alte Flugkunst.





Der einstuendige Rundflug ist wirklich sehr beeindrueckend. Das Farbenmosaik der Lanschaft, des Wassers und dazu die Tiere, wenn auch im Miniformat, sind wirklich einmalig schoen. Zunaechst ist es etwas diesig und wir fliegen mit Gegenlicht , spaeter ist es dafuer umso schoener.


(Siggis Foto)




(Siggis Foto)


(Siggi Foto)













Es ist garnicht so einfach durch die Scheiben zu fotographieren. Erst nach einigem Rumprobieren finde ich die richtige Kameraeinstellung dazu. Manchmal nervt es allerdings, staendig zu knipsen. Viel schoener ist es, diese Impressionen so aufzusaugen. Zum Schluss haette ich ein frisches Lueftchen um die Nase gebrauchen koennen, aber es ging noch alles gut.





Wir landen sicher und gluecklich wieder in Maun, obwohl es die letzten 2 Minuten etwas komisch in der Kabine geklappert hat. Unser Pilot konnte auch nicht deuten, woher das Geraeusch kam. Hauptsache wir kommen auf normalem Wege wieder runter.





Nach dem spannenden Flug wollen wir noch fruehstuecken, bevor es in den Moremi geht. Nachdem das Bon Arrivé geschlossen hat, landen wir in einem Café- und Biergarten auf der gegenueberliegenden Strassenseite. Dort hat es auch Wifi und wir koennen noch so „Dies & Das“ erledigen und klaeren, bevor wir die naechsten 12 Tage im off sind.





Gestaerkt geht es dann los Richtung Norden. Auf der Aussfahrtsstrasse aus Maun decken wir uns noch mit genuegend Feuerholz fuer die naechsten Tage ein.







Anders als erwartet , finden wir die Gravelpiste bis zum South Gate des Moremi garnicht mal so schlecht. Waschbrett, teils auch sandige Abschnitte und ab dem Abzweig nach dem Kazikiini Camp stellenweise auch tiefe potholes (oder wie Nina sagt „Elefanten-Badewannen“ ), aber alles nicht schlimmer als vor 2 Jahren.



Noch vor dem Gate sehen wir die ersten Tiere. Elis, Kudus, jede Menge Geier an einem Riss, viele Impalas im Schatten der Baeume und auch die ersten Zebras. Wir sehen in einiger Entfernung auch dunkle Rauchsaeulen. Botswana erleben wir dieses Jahr allerdings richtig gruen.



















Kurz vor 14:00 Uhr sind wir am South Gate. Wir tragen uns wieder in Buecher und Listen ein, kaufen noch eine neue Map und suchen dann unsere campsite MQ#4 auf. Ziemlich kahle Baeume werfen ziemlich wenig Schatten auf unseren Platz. Egal, erst einmal was Kuehles trinken und ankommen.









Kaum sitzen wir, kommt uns ein ziemlich aufgeregter und voellig aufgeloester Suedafrikaner entgegen, barfuss, Schlamm bis an die Knie. Sein Interesse gilt vor allem erst einmal unseren Autos, bevor er uns mitteilt, dass er dringend einen Wagen mit Winch benoetigt. Sein Toyota „got stuck“ irgendwo Richtung Black Pools, nur ein „paar“ km von hier entfernt.
Er braucht also Hilfe. Und unser Savanna Bushcamper hat die noetige Winch dazu. Wir bitten ihn, uns eine halbe Stunde Zeit zu geben, um kurz was zu trinken und schnell eine Kleinigkeit zu essen.


(Siggis Foto)

Wir muessen mit beiden Autos fahren. Unser Savanna hat ja keine Rueckbank und somit muessen der Suedafrikaner und seine Frau bei Petra & Siggi mitfahren. Die Rueckbank und der Fussraum ihres Bushlores ist zwar mit Wasserkanistern vollgestellt, aber irgendwie quetschen sich die beiden da noch rein. Sie fahren vorraus.



Ab und zu bleiben sie stehen, der Suedafrikaner steigt aus, dreht die Karte von links nach rechts, von oben nach unten und steigt wieder ein. Uns ist klar, der arme Kerl hat ueberhaupt keine Ahnung wo wir sind und wo wir hin muessen. Also einfach weiter fahren. Und wir fahren und fahren und fahren... 10, 20, 30, 40 km.... und die Sonne geht immer tiefer.
Ich sehe uns schon im Busch uebernachten. Siggi hat auf dieser Strecke gleich seine Feurtaufe im Tiefsandfahren. Keine Zeit zum Ueben. Und das macht er fuers erste Mal ueberhaupt richtig gut!
Die Black Pools Gegend ist landschaftlich richtig toll und wir sehen so einige Tiere.










Manche erkennt man erst beim 2. Hinsehen







Irgendwann entdecken wir endlich den Toyota, alle 4 Raeder im tiefen schwarzen Matsch. 50 Meter rechts daneben ein grosser Hippo-Pool mit vielen grossen Hippos drin. DH meint, den kriegen wir da nie raus. Die beiden stecken seit heute morgen 10:00 Uhr hier fest und alle Versuche, den Wagen zu bergen, sind gescheitert. Trotz eigener Winch und Bergungsseile. Ein vorbei kommendes Auto hat die beiden dann mit ins Camp genommen. Und dort trafen sie auf uns.


(Siggis Foto)



Wir bringen den Savanna in Position. Ein Glueck haben wir bei der Wagenuebernahme und der Einweisung in die Winch gut aufgepasst. Beide Winches werden eingehakt und mit ein paar Anfangsschwierigkeiten bekommen wir den Wagen endlich rausgezogen.


(Siggis Foto)


(Siggis Foto)


(Siggis Foto)


(Siggis Foto)

Grosse Erleichterung bei allen Beteiligten. Und die beiden Pechvoegel koennen wieder lachen. Auch die Hippos nebenan grunzen. Darauf gibt es ein Bier.




(Siggis Foto)

Da es immer spaeter wird verabschieden wir uns und fahren zurueck. Anhand der Karte und des Navis stellen wir fest, dass wir auf dem Weg hierher einen grossen Umweg gefahren sind , statt den direkten Weg zu nehmen. Unser Nachmittags-Rettungs-Game-Drive wurde somit fest 60 km lang.
Bei schoenstem Sonnenuntergangslicht fahren wir zurueck ins Camp, wo wir genau bei Eintreten der Dunkelheit eintreffen.


(Siggis Foto)


(Siggis Foto)











Fuers Braaien ist es inzwischen viel zu spaet, die Kueche bleibt heute deshalb kalt. Wir unterhalten uns noch eine Weile bei einem Glaeschen Wein. Oder 2.
Das war ein ereignisreicher Tag und entsprechend frueh verschwinden wir dann in den Oberdecks.

LG,
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02.10.17 – South Gate – Third Bridge /Moremi

Nach dem gestrigen vollen Programm lassen wir es heute etwas relaxter angehen. Das erste gemeinsame Camper-Fruehstueck steht auf dem Plan, bevor wir uns auf den Weg nach Third Bridge machen. Einen Zaungast haben wir auch, ein sehr neugieriger Toko. Nachts haben wir entfernt Lowengebruell gehoert. So wissen wir wenigstens, dass es sie auch hier gibt.









Als wir beim Fruehstueck sitzten, gehen unsere Suedafrikaner schon wieder auf Achse. Er haette uns ja mal die verprochene Flasche Jaegermeister vorbeibringen koennen ...
Heute wollen sie noch einmal die Black Pools erkunden. Zack und „wech“ sind sie. Auf den Jaegermeister warten wir noch heute.

Auch wenn wir gestern bei den Black Pools etwas busy waren, so war es letztlich doch ein ausgedehnter Game-Drive. Deshalb wollen wir heute auf direktem Wege Richtung Third Bridge aufbrechen. Nicht dass wir die beiden wieder irgendwo aus dem Dreck ziehen muessen.

Am spaeten Vormittag machen wir uns auf den Weg.
Unterwegs begegnen uns Elis, die ploetzlich und unerwartet vor dem Auto oder nebem einem stehen, Kudus, Impalas, Baboons, als Baum getarnte Giraffen, Leierantilopen, Warzenschweine und jede Menge Ferdervieh.

































Spannend sind natuerlich auch wieder die 2 Bridges und die ersten Wasserloecher vor Third Bridge. Wir sind ueberrascht, wieviel Wasser es hat und wie gruen es ist. Vor 2 Jahren war es ueberall staubtrocken.































Am fruehen Nachmittag checken wir in Third Bridge ein, auf der gleichen campsite wie letztes Mal, MT#3, unter dem grossen schattenspendenden Leberwurstbaum.





Die heissen Mittagsstunden haengen wir dann gemuetlich bei kalten Drinks auf der campsite ab, und bevor es am Nachmittg noch einmal auf Pirsch geht, gibt es das erste gemeinsame Braai.
Wir haben auch den ersten elefantoesen Besuch auf der Campsite.













Uns gefaellt die Gegend um Third Bridge sehr gut. Wir fahren die verschiedene Loops ab und halten an den einzelnen Wasserstellen. Es gibt immer was zu entdecken, ob gross oder klein. Und das Grunzen der Hippos ist Musik fuer unsre Ohren.

























Abends, beim Lagerfeuer & Wein, bekommen wir wieder Besuch von 2 Elefanten. Sie machen sich an den Aesten des Leberwurstbaumes zu schaffen und kommen uns ziemlich nahe. Wir interessieren sie aber wenig. Natuerlich war zu dieser Zeit die Kamera schon im Wagen verstaut, aber Siggi schafft es noch diesen tollen Moment festzuhalten.


(Siggis Foto)


(Siggis Foto)

Nachts laufen Hippos ueber unseren Platz. Wir sehen ihre Schatten.

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08 Feb 2018 01:21 #509305
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03.10.17 – Third Bridge /Moremi

Um 06.30 Uhr geht’s zum ersten Game-Drive des Tages. Wir halten uns ueberwiegend suedlich von Third Bridge auf, am Rande der Wasserlaeufe und der Wasserloecher.

Wir sehen Gnuherden, viele Wasservoegel, eine groessere Bueffelherde, Letchwes , Impalas, Crocs, Hippos, Giraffen, Kudus, Warzenschweine, Nilgaense, Sattelstoerche und natuerlich auch schoene Landschaft.



























































Danach geht es zurueck ins Camp , wo wir dann ausgiebig fruehstuecken und die naechsten Stunden einfach so vertroedeln. Die Maenner beschaeftigen sich mehr mit Technikgedoens, sichern Bilder … Wir Frauen kuemmern uns mehr um das leibliche und eigene Wohl.









Es ist sehr wam und wir sind froh um den grossen Lebenwurstbaum ueber uns und sein Schatten.
Wir haben auch Zeit endlich im Wagen und Kabine mal wieder Ordnung zu schaffen, obwohl zuviel davon auch nicht immer gut ist. DH sucht bis zum Ende der Reise immer irgend etwas, dabei ist der Wagen doch wirklich nicht gross.

Wir verbringen den Nachmittag bei gemuetlich Beisammensein, ausgedehnten Gespraechen und anschliessenden Grillen. Dann besprechen wir auch unsere weiteren Tagesettappen bevor es dann nochmal zu eine kurzen Game-Drive geht, allerdings ohne besondere Sichtungen.

Inzwischen sind auch die Foris „CuF“s eingetroffen. Sie stehen ab heute fuer einige Naechte auf campsite 2, rechts neben uns. Wir tauschen uns etwa aus, ueber Erlebtes und Gesehenes und auch ueber die Maengel an ihrem Savanna Landcruiser Bushcamper. Es ist uns ein Raetsel, wie man eine Kabine und auch den Tisch schwarz lackieren kann, der Wagen sieht von hinten aus wie ein Sarg und wir koennen uns vorstellen, welche Hitze er anzieht.

An unserem Bushcamper entdecken wir zwischendurch hinten eine leichten Plattfuss. Wir koennen nichts feststellen und pumpen den Reifen wieder auf. Wenn er morgen wieder runter ist, muessen wir wohl noch einen Reifenwechsel vornehmen.

Abends sitzen wir noch eine Weile am Lagerfeuer und trinken noch das eine oder andere Glaeschen Wein. Inzwischen kristallisiert sich auch heraus, dass wir 4 uns gut verstehen und wir ganz bestimmt eine schoene gemeinsame Zeit verleben werden.



Heute warten wir auf die Elis, aber sie kommen nicht. Dafuer gibt es auf campsite linkerhand Hippo-Alarm. Wir hoeren sie durchs Gestruepp galoppieren. Es ist erstaunlich wie schnell diese Kolosse sind. Die campsites liegen zwischen 2 Wasserlaeufen und entsprechend oft kreuzen die Hippos das Gelaende.

LG,
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20 Feb 2018 20:17 #511013
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04.10.17 – Third Bridge – Xakanaxa /Moremi

Wir werden wach durch die ersten Autos die ueber die nahe gelegene Third Bridge ruppeln. Da wir heute keine lange Strecke vor uns haben, sparen wir uns den Morning Gamedrive und fruehstuecken in aller Ruhe. Es ist noch schoen frisch und wie immer morgens, weht ein angenehmes Lueftchen.
Bis auf die Hippos haben wir nachts keine weitere Schatten auf unserer Campsite ausmachen koennen. Auch unser Reifen sieht gut aus, keine Ahnung weshalb der gestern so platt war.

Nach dem Fruehstueck verabschieden wir uns von „CuF´s“ und nehmen die legendaere Bridge unter die Raeder. Ein hollaendisches Paerchen schliesst sich uns an. Sie sind Newbies und haben etwas Schiss, als Erste durchs Wasser zu fahren. Nach einem kurzen Briefing, ob links oder rechts oder doch lieber durch die Mitte, duerfen wir als Erste durchfahren. Es ist ja nicht unsere erste Durchfahrt, sodass wir diesmal ziemlich entspannt an die Sache rangehen.








(Foto von Siggi)


(Foto von Siggi)


(Foto von Siggi)

Auch Siggi nimmt das Wasser und die Rueppelbruecke ganz locker. Alles halb so schlimm, auch wenn das bei Petra auf dem Foto anders aussieht. Die Hollaender sind sichtlich erleichtert als sie auf der anderen Seite ankommen.





Wir sehen unterwegs viele Letschwes, Impalas und Greifvoegel.









Bevor es zur 4. Bridge geht, machen wir einen Schlenker zu den (Zungenbrecher) Magwxexhlana Pools. Eine wunderschoene Gegend mit vielen Wasservoegeln, Crocs und einigen Giraffen. Am hinteren Ende ist eine sehr schoen gelegene Group-Campsite , wo wir dann leider wenden muessen. Schwarzer Mud und Wasser versperren uns den Weg.





























Die eigentliche 4. Bridge ist gesperrt, warum koennen wir nicht genau erkennen. Das war sie allerdings vor 2 Jahren auch schon und wir muessen die Umfahrung ueber die alte Bruecke nehmen.



Davor hat es eine ziemlich grosses Loch. Aber unsere Driver meistern das mit unserer Einweisung natuerlich perfekt.
Es ist unglaublich, wieviel Wasser hier noch steht. Und es blueht ueberall. Damals haben wir alles trocken erlebt.









Direkt hinter uns kommen auch „CuF´s“ ueber die Bridge. Sie sind auf Game-Drive und in der gleucklichen Lage, noch einige Tage hier verbringen zu duerfen.



In Wuehlsand geht es dann weiter.












Auf dem Weg nach Xakanaxa kommen wir dann durch dichten Mopanewald. Gefuehlt hinter jeden 2. Busch versteckt sich ein Eli. Ploetzlich stehen sie einfach neben dir.




Ich weiss nicht, welche Gespraeche diese beiden hier fuehren, der eine ist jedenfalls ein Po-Schnueffler. Und es sind 2 Jungs, lassen wir sie lieber mal alleine...





Und unter den groesseren Bauemen sind es nicht alles nur Aeste, die sich bewegen, sondern ganze Giraffenfamilien.









In der groessten Mittagshitze checken wir auf Campsite XA#5 in Xakanaxa ein. Auch wenn man keine Sicht auf das Wasser hat, so ist die Kulisse mit den hohen Graesern einmalig schoen. Erst recht am spaeten nachmittag. Und es wimmelt vor Voegeln darin.





Wir suchen uns erst einmal ein schattiges Plaetzchen und goennen uns kalte Getraenke. Wir haben auch einen Geburtstag zu feiern und somit gibt es gleich mal ein oder zwei Savanna mehr.




(Foto von Siggi)

Anschliessend gibt es Lunch, oder besser gesagt, alles was der Engel so ohne grossen Aufwand hergibt.



Am Nachmittag machen wir dann eine Bootstour. Leider ist das Boot um 16:00 Uhr schon belegt, sodass wir nur um 15:00 Uhr fahren koennen. Da es noch sehr heiß ist, ist auch unser Sichtungsglueck auf und am Wasser eher bescheiden. Trotzdem, die Landschaft entschaedigt allemal. Wir sehen viele Voegel und Crocs, sowie das eine oder andere Hippo. Und das goldene Gras... ein Traum.





































Wir koennen inzwischen verstehen, warum man in Botswana leicht zum Birder werden kann. Nicht nur weil unser Katzensichtungsglueck noch gleich 0 ist, aber weil die Vogelwelt wirklich einmalig ist. Ein wenig Geduld muss man allerdings dafuer schon mitbringen. Wir koennen ja noch etwas ueben, auf den naechsten Reisen. Hoffe ich...

Den spaeten Nachmittag vertroedeln wir auf unserer Campsite und beobachten dabei die Tierwelt um uns. Ausser den vielen Kleinvoegeln im hohen Gras sind natuerlich auch die schlauen Meerkatzen nicht weit. Sie sitzen in Lauerstellung im Baum ueber uns und warten , dass wir „ein Fehler“ begehen. Auf der Nachbar-Campsite machen sich derweil die Warane ueber den Muell her, den die Meerkatzen vorher aus den Schwingtonnen entleert haben.


(Foto von Siggi)


(Foto von Siggi)
























(Foto von Siggi)

Xakanaxa ist ja bekannt fuer seine Elefantenbesuche, aber heute haben sie wohl frei.
Dafuer sehen wir nach dem kitschigen Sonnenuntergang und bei Eintreten der Daemmerung bereits den Vollmond aufgehen. Sonst bleibt es ziemlich ruhig und wir sizten noch lange bei Wein am Lagerfeuer.

Goodnight Botswana.
Elsa
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