THEMA: Wüste – Wasser – Wahnsinn!
10 Jan 2018 17:22 #504630
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  • Champagner am 10 Jan 2018 17:22
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Hallo Mahe,

okay, dann eben auch noch einen Leo :woohoo: . Die Zimtracke hätten wir gut für unsere Rackensammlung im August brauche können, gell Matte? Glückwunsch!

Aber was ganz Anderes - ich mach immer noch an der R*ino-Sichtung rum (ich verfremde das Wort, weil angeblich das Netz von den entsprechenden "Interessengruppen" :angry: durchsucht wird. )

Zuerst mal noch dazu:
Was soll ihnen schon passieren, so ohne Hörners?

Thomas hatte ja schon etwas dazu geantwortet:Topobär schrieb:
Es hat sich leider gezeigt, dass das Absägen der Hörner oftmals nicht hilft. Zum einen ist selbst der verbliebene Stumpf noch sehr wertvoll und da das Horn ja zu Pulver verarbeitet wird, kommt es nicht auf die Form an. Zum anderen wurden auch schon hornlose R*inos von Wilderern erschossen, die damit verhindern wollten, zukünftig den Spuren hornloser R*inos zu folgen.

Dazu kommt dann noch, dass die Hörner ja nachwachsen.... :unsure:

Vor allem interessiert mich aber, warum die Tiere jetzt öfters zu sehen sind - im Oktober hatte Zhenya, der mit uns im April unterwegs war, mir Fotos von einer Na**ornsichtung bei 1st bridge geschickt - für ihn, der viel dort unterwegs ist, war es die erste Na**ornsichtung überhaupt.
Dazu dann dein Tier bei den Xini-Lagoons.

Ich habe jetzt mal Face, der in Khwai Village lebt, angeschrieben, ober er dazu etwas weiß - hier seine Antwort:

>>>R*inos are not set free yet. They are still contained in the Chief's Island by the big companies. Remember Chief's Island is in Moremi GR. But I have heard about the R*inos in Third Bridge area as well. Third Bridge is not far from Chief's Island. Some R*inos were also spotted in NG 18 not far from Khwai. These R*inos were not re-introduced back in the Wilderness but they happened to walk out of the Island.<<<

Okay, dann sind die tatsächlich einfach weggelaufen! Da man ja aber nie weiß, ob es sich um Guide-Latein handelt, wäre ich für weitere bzw. andere Infos bezüglich der Gründe sehr dankbar. Sorry Mabe für OT!

Liebe Grüße von Bele
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10 Jan 2018 19:00 #504643
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  • Mabe am 10 Jan 2018 19:00
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Guten Abend,

@Rehema : schön, dass du auch mitliest und danke für das Danke :)
Malawi ist bestimmt auch spannend. Schreibst du mal was über das Reisen oder über Reiseziele dort?

@Bele: mit OT ist schon recht. Ich finde, dass sind ja wertvolle Zusatzinfos. Wer weiss schon, wieviele es dort gibt, wo sie ausgesetzt wurden etc. Nur schade, dass man da nicht offener drüber informieren kann.
Ich krieg das jetzt nicht mehr 100% zusammen, aber ich meine, es war bei Xakanaka, wo uns ein Guide nach unseren Sichtungen fragte und auch R*inos , die dort in der Nähe wären. Entweder sind also noch mehr "unbefugt" unterwegs oder die machen ordentlich Kilometer am Tag.
Gleich geht´s dann mit Tag 20 weiter

Salüle
Mabe
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10 Jan 2018 19:24 #504649
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  • Mabe am 10 Jan 2018 19:00
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Tag 20 Khwai-North Gate nach Savuti

Noch vor dem Losfahren gibt es die erste kleine Aufregung:
Ich komme vom Spülen und will den Kram hinten ins Auto einräumen. Mit vollen Händen bekomme ich jedoch die Tür nicht auf. Ich stelle also den Kram zwei Meter neben dem Wagen auf dem Tisch ab, öffne die Hecktür und hole die Sachen vom Tisch. Das Ganze hat vielleicht 5 Sekunden gedauert, aber lange genug, damit sich eine Meerkatze in den Wagen schleicht und die Gemüsekiste untersucht. Ja, geht´s noch! Ich klettere in den Wagen und will unser Grünzeug nicht kampflos aufgeben. Eine kleine Schreierei beiderseits und das haarige Monster flüchtet an mir vorbei. Der Affe hatte sogar noch ein Kleines an sich dranhängen und sitzt dann stolz ein paar Meter entfernt mit einer (Ha, nur einer!) erbeuteten Möhre.
Die sind so flink die Biester, da darf man echt keine Sekunde irgendwas offen stehen lassen. Und wir sind immer so sorgsam!
Mein Liebster hatte in der Zwischenzeit den Grill gesäubert und wurde erst durch den Krach aufmerksam. Das Ganze war wohl sehr amüsant anzuschauen :blink:

Auf dem Weg nach Savuti wollten wir eigentlich nördlich am Khwai entlang cruisen und erst später auf die Hauptstrecke einbiegen. Wir versuchen im Dorf noch Batterien zu kaufen, was letztlich sogar bei zwei netten Jungs klappt, und verpassen dabei irgendwie den Abzweig gen Osten. Umkehren wollen wir dann auch nicht mehr und so geht´s über die relativ langweilige Hauptstrecke gen Savuti.



2014 waren wir schon einmal dort. Der Channel führte Wasser und es hat uns recht gut gefallen. Die eine Nacht damals war irgendwie zu kurz und so haben wir dieses mal zwei Nächte eingeplant, um die Gegend etwas ausgiebiger erkunden zu können.



Es geht längs der Marsh Road und in der Ferne sehen wir dunkle Rauchwolken. Es scheint Buschfeuer zu geben und je näher wir unserem Ziel kommen, desto bedrohlicher sieht es aus.





Ein uns entgegen kommendes Fahrzeug der Parkverwaltung hält an und sagt, dass es mehrere Feuer auf der Strecke geben würde. Auf die Frage, ob das ein Problem sei, heisst es, man solle halt etwas schneller fahren…schluck!
Die nächsten Kilometer sitze ich also auf dem Beifahrersitz und habe den Feuerlöscher vorsorglich schon mal im Arm. Aus Gewohnheit fahren wir mit offenem Fenster und insbesondere Insekten, große Insekten, sind auf der Flucht. Einige Male verirren sich ziemlich große Heuschrecken in unseren Wagen. Zunächst passieren wir verbrannte Abschnitte und man spürt bis ins Auto, dass die Temperatur deutlich ansteigt. Die Vegetation ist zum Glück nicht besonders hoch, so dass die Situation jetzt nicht mit den Bildern zu vergleichen ist, die man vor gar nicht allzu langer Zeit aus Kalifornien oder Portugal gesehen hat. Manchmal ist das Feuer gar nicht über den Weg gelangt. An ein paar Stellen brennt es jedoch richtig und der leichte Wind aus der falschen Richtung beunruhigt zusätzlich. Puh, hier werden wir wohl kaum zwei Tage verbringen können, denke ich. Irgendwann ist der schlimmste Abschnitt überstanden und wir erreichen die Marabou Pan. Hier sind viele Elefanten, Antilopen, Marabus und Geier versammelt.




So richtig entspannt sind wir aber nicht, da uns die Rauchwolken noch im Nacken sitzen und wir ständig beobachten, ob sie näher kommen oder wir wie geplant weiter fahren können. Letzteres ist aber dann doch kein Problem.





In Savuti angekommen, erklärt man uns, dass man nachts versucht die Feuer zu löschen – mit Feuerpatschen. Bislang war man aber noch nicht recht erfolgreich....
Wir haben die Paradise-Campsite. Insgesamt scheinen fast alle Plätze belegt zu sein. So mit ohne Wasser im Channel ist es nur halb so nett. Auf Nr. 3 haben zwei Fahrzeuge offensichtlich Probleme mit dem tiefen Sand. Der Platz ist ordentlich durchgepflügt.

Gen Nachmittag erkunden wir das Gebiet in nördlicher Richtung. Ein paar Elefanten, ein Hippo im spärlichen Pool.



Auch hier gibt es ein paar verbrannte Stellen. Mit der schwarzen Windhose und den schwarz-weissen Zebras wirkt das ganze irgendwie skurril.



Wirklich hübsch, diese Riesentrappe im Balzkostüm. Aber anscheinend ist der Hahn nicht so recht erfolgreich, da wir ihn noch desöfteren so aufgeplustert sehen.





Wir umfahren ein paar der Hügel und sehen eine Roan-Antilope,



ein Eland (zu schnell, kein Foto) und machen Pause am Picknick-Baobab. Dieser steht in voller Blüte und ist richtig schön grün ist.





Aus dem Baum hören wir ein Piepen, das an einen Jungvogel erinnert…oder an eine Eule?! Wir verrenken uns den Hals und tatsächlich finden wir einen kleinen Kauz!



Unser erster selbst gefundener Perlkauz!
Letzte Änderung: 11 Jan 2018 22:28 von Mabe.
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10 Jan 2018 21:30 #504657
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  • BMW am 10 Jan 2018 21:30
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Hallo Mabe,

Meerkatzen im North Gate.....wir wurden mit zwei Eiern beklaut (in Sekunden) um allerdings an einem Baumstamm

in die Höhe zu klettern, musste das Mistvieh ein Ei liegen lassen.....Verlust halbiert.... :laugh: :laugh: :laugh:

lg....BMW
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11 Jan 2018 18:20 #504784
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  • Mabe am 10 Jan 2018 19:00
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Wir fahren dann noch verschiedene Wege ab, durchqueren dabei den trockenen Channel, sehen aber nicht mehr viel.







Die Generatoren im Camp laufen noch lange und da Paradise am Weg zu den staff-Unterkünften liegt kommen auch öfters Leute vorbei oder werden sogar mit dem Wagen gebracht. So paradiesisch ist der Platz nicht.


Tag 21 Savuti
Wir schauen noch mal bei den südlichen Marabu-Pans vorbei. Auch heute sind wieder zahlreiche Elefanten unterwegs. Ansonsten gibt es Zebras und ein paar Antilopen

Die Buschfeuer haben sich zum Glück nicht genähert, die dunklen Rauchwolken sind aber immer noch zu sehen.
Nach der Mittagspause drehen wir wieder eine Nordrunde, aber auch hier kbV (keine besonderen Vorkommnisse).

Wir schauen uns den Weg auf den Leopard Rock an, trauen uns dann aber doch nicht so weit zu Fuss zu gehen.
Stattdessen fahren wir zur Baobab Gallery, die wir bislang nicht geschafft haben. Diese Ansammlung von den großen, grünen Bäumen gefällt uns außerordentlich gut.






Auch hier hören wir wieder das Piepen im Baum. Sollte etwa auch hier…? Jaaa, hier sitzt ebenfalls ein kleiner Kauz.



Letzte Änderung: 11 Jan 2018 18:23 von Mabe.
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11 Jan 2018 18:30 #504787
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  • Mabe am 10 Jan 2018 19:00
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Ein bisschen Geflügel gibt es noch zu sehen, ansonsten zeigt sich Savuti von seiner tierarmen Seite.

Ein Kronenkiebitz


Schwarzstirnwürger


Jakobiner-Kuckuck


Ohrengeier




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