Montag, 05. Juni 2017 – die Realität holt uns bereits in Kasane ein
Bevor wir zum Frühstücken gehen, packen wir die letzten Sachen zusammen. Das mit den IKEA-Taschen ist halt echt praktisch. So können wir bereits alles packen (und wiegen) und müssen die Taschen dann nur noch in die richtigen Reisetaschen packen, die wir bei Bushlore gelassen haben. Es wird nochmals alles das letzte Mal gewogen und für gut befunden. Also, ab zum Frühstück.
Wir checken aus, gehen tanken und dann zum Bushlore Depot, wo wir schon erwartet werden. Die Rückgabe ist total unkompliziert, nichts wird beanstandet.
Wir weisen nochmals auf den ein oder andern Mangel hin – sind uns aber sicher, dass das nicht behoben wird
– und dann werden wir auch schon zum Flughafen gefahren.
Unser Flug geht erst um 14 Uhr, so dass wir noch jede Menge Zeit haben. Der Fernseher läuft und da werden wir voll von der Realität eingeholt - Am Vorabend war (wieder einmal) ein Terror Anschlag in London mit vielen Toten, wie schrecklich
.
Irgendwann gehen wir durch die „Sicherheitskontrolle“ und müssen weiter warten. Der Flug kommt mit gut einer Stunde Verspätung an. Dann wird das Flugzeug kurz saubergemacht (?), aufgetankt und es kann gleich wieder weiter gehen. Das geht in Afrika aber echt flott
.
Nach knapp zwei Stunden landen wir schon in Johannesburg. Da wir 3 Stunden Umsteigezeit hatten, ist das für uns trotz Verspätung kein Problem. Es geht wieder durch die Passkontrolle und den Sicherheitscheck und dann haben wir noch ewig Zeit, um noch eine Kleinigkeit zu essen.
Wir sind froh, als wir endlich im Flieger sitzen und die Heimreise antreten können. Pünktlich um 6.10 Uhr landet die Maschine in Frankfurt. Während wir auf unsere Koffer warten, wird der Bereich von der Polizei abgesperrt – ein herrenloser Koffer
. Auch hier sind wir schnell wieder in der Realität angekommen
.
So, das ist jetzt also doch ein richtiger Reisebericht geworden und nicht nur ein kurzes Fazit zu den einzelnen Stationen
. Es hat mich gefreut, dass soooo viele Foris mit uns gereist sind, obwohl wir ja wirklich eher die Standardroute gefahren sind und es leider kaum Miezekatzen zu sehen gab. Danke nochmals für eure lieben Kommentare, fürs Dankedrücken und fürs Mitreisen
.
Durch den Bericht konnten wir jedoch nochmals alle Stationen unserer Reise Revue passieren lassen und sind praktisch noch ein zweites Mal gereist. Das hat Spass gemacht und die Urlaubsstimmung um ein paar Wochen verlängert.
Fazit: Hansi war ja vor dem Urlaub eher skeptisch, ob das – der Urlaub – was wird und wäre am liebsten gar nicht erst gefahren
.
Und sein Kommentar danach:
"Das war der geilste Urlaub ever! Wann fahren wir wieder hin?"
Gefragt nach den Highligts müssen wir immer sagen:
Am Besten gefallen hat uns alles!
Ja, die Victoria Falls waren natürlich beeindruckend, die Bootstour im Mavunje Camp war toll und die erste grosse fahrtechnische Herausforderung waren der Tiefsand und die Wasserdurchfahrten auf dem Weg ins Guma Lagoon Camp. Der Flug über das grüne und wasserreiche Okavango Delta war grandios und unsere ersten Übernachtungen in einem Camp mit Elefantenbesuch in den Nxai Pan waren eindrucksvoll. Die Elefanten am Boteti werden wir wohl nie vergessen, genauso wenig wie unsere Nacht im Kaziikini Camp mit den hungrigen Elefanten gleich neben uns.
Doch es kam ja noch viel besser: Wir konnten tatsächlich in den Moremi fahren, was wir fast nicht mehr erwartet haben und haben den Moremi wohl so grün erlebt, wie schon lange nicht mehr. In das 3rd Bridge Camp haben wir uns sofort verliebt und auf der Bootstour konnten wir nochmals Elefanten beim Durchqueren von Wasser beobachten – hautnah.
Die weiteren Tage waren durch die Wasserdurchfahrten, aber auch durch unseren „zickigen“ Camper schon arg aufregend und teilweise auch eine Einschränkung. Wir haben aber zwei sehr liebe Menschen kennengelernt und die zwei Nächte am Lagerfeuer gemeinsam mit ihnen werden immer Bestandteil dieses Urlaubs sein.
Die Chobe Riverfront ist einfach nicht zu übertreffen was den Tierreichtum angeht. Und diese Bilder mit der versammelten Tierwelt werden wir wohl auch nie vergessen. Zum Abschluss haben wir auf der Bootstour dann wirklich nochmals all die Tiere zu Gesicht bekommen, die für diese Region so typisch sind.
Nicht zu vergessen die hilfsbereiten und fast immer gut gelaunten Menschen in den Lodges, Campgrounds und unterwegs.
All das zusammen hat unsere diesjährige Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen.
Wir haben jetzt nicht die Mega-Sichtungen gehabt, wie man sie in vielen Reiseberichten immer wieder nachlesen kann, aber wir haben dennoch so viele Tiere so hautnah erleben dürfen – wir können uns ganz sicher nicht beklagen und waren ja schon froh, dass wir überhaupt in den Moremi fahren konnten.
Also, um das nochmals mit Hansis Worten zu sagen: "Der geilste Urlaub, ever!"
So, das ist er nun unser Reisebericht. In den nächsten Tagen werde ich noch was zu den allgemeinen Dingen schreiben, die uns im Vorfeld immer umtreiben (Auto, Vermierte, Prophylaxe,....), aber da bin ich noch nicht ganz soweit.