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15. April 2017 – Khwai Concession – Game Drive am Nachmittag/Abend
Pünktlich um 16 Uhr geht es los - und ich freu mich riesig, zumal auch das Dach wieder offen ist und wir uns die botswanische Luft um die Nase wehen lassen dürfen! Leider weiß das Wetter nicht so recht was es will, deshalb wird dies ein recht farbloses Kapitel ![]() Wenige Meter vom Camp entfernt treffen wir auf neugierige Elefanten, und Diteko bittet uns, abends daran zu denken, dass sie ganz in unserer Nähe sind ![]() Sie betreiben Körperpflege in dem natürlichen Wasserloch, aber auf Grund der schlechten Lichtsituation halten wir uns nicht sehr lange auf. Diese putzigen Tree Squirrel haben wir schon oft gesehen, jetzt schafft es auch mal eins auf meine SD-Karte. Ein Meve's Starling - habe mich eben nochmal bei Diteko rückversichert: "this a Meve's starling used to be called longtailed.. the Burchells is more bigger and shorter tail.." Stimmt, vor Ort er hat immer von Longtailed gesprochen, die hatten wir nämlich auch massenweise auf der Campsite. Übrigens das einzig farbenfrohe Tier in diesem Kapitel ![]() Was mich ein bisschen wundert ist die Tatsache, dass wir noch keine Schakale gesehen haben (wobei ich mal vermute, dass es eher in Namibia war, wo wir viele gesehen haben). Aber wer sagt’s denn, da liegen ja welche im hohen Gras ![]() Ich überlege noch, ob ich was sagen soll (sind Schakale wichtig genug für einen Stopp und seh ich nicht sowieso meistens Gespenster?), da meint Gesine von hinten: „Da liegt was.“ Okay, dann trau ich mich doch und rufe: „Da sind Ohren im Gras“ Huch, ich erschrecke, als Diteko daraufhin einen Begeisterungsschrei loslässt: WILDDOGS! ![]() ![]() Die hätte er schon lange nicht mehr gesehen, meint unser Guide ![]() Vampir-Wilddog Dieser hier sieht höchst unfreundlich aus. Leider ist auch hier das Licht sehr schlecht – aber das juckt uns wenig beim Beobachten der vielen Hunde. Nur die Fotos sind eben leider nicht so prickelnd – wobei man die folgende Situation eh nur beschreiben kann, es ging alles viel zu schnell um überhaupt die Kamera in Anschlag bringen zu können. Links von uns beschließt der Alpha-Rüde, dass Bele im August, wenn sie wieder in die Khwai Concession kommt, Wilddogs-Puppies sehen sollte ![]() ![]() ![]() ![]() Die anderen Hunde (die ja zölibatär leben müssen, denn nur wer Alpha ist darf….) scheinen ebenfalls peinlich berührt und beschließen, ganz diskret schon mal voraus zu gehen. Genau in diesem Moment marschiert eine Impalaherde (kein Foto!) mitsamt ihrem testosterongesteuerten Bock (hihi, dieses Wort hatte ich ein paar Sekunden vorher schon mal im Kopf ![]() ![]() ![]() ![]() Reflexartig rennen sie aber trotzdem los und wir wissen gar nicht so recht, wo wir hinschauen sollen – Diteko ist völlig aus dem Häuschen, dass wir - und damit meint er auch sich - das miterleben dürfen! Da die Wilddogs aber kurz darauf etwas betröppelt und aus der Wäsche schauend und auch recht konfus wirkend wieder auftauchen ist schnell klar, dass alle Impalas überlebt haben! Ehrlich gesagt bin ich nicht unglücklich darüber…. Sie schnüren noch eine Weile leicht irritiert um das zweite Bush Ways Fahrzeug herum, das inzwischen auch eingetroffen ist, entfernen sich dann aber nach und nach immer weiter von uns. Tja, meine geliebte Khwai Concession - sie hält immer tolle Erlebnisse für mich bereit! ![]() So machen auch wir uns weiter auf den Weg – mit dem wohligen Gefühl, etwas Einmaliges erlebt zu haben und nun entspannt die Natur genießen zu können. ![]() Passend dazu reißt der Himmel auf und im nächsten Kapitel gibt es ein bisschen beleuchtete Landschaft garniert mit den üblichen Verdächtigen ![]() |
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15. April 2017 - Khwai Concession - ein ereignisreicher Tag geht zu Ende
Kurz nach den Wilddogs treffen wir auf diese zwei allerliebsten Waterbucks Diese drei hier scheinen einen Herrenausflug zu machen – Double-banded Sandgrouse(s) – geht beides, hab nachgeschaut ![]() Bei dem unschuldigen und daher auch nicht lärmenden Impala-Böckchen wird es langsam heller und wir genießen das warme Abendlicht ![]() Ach, wie ich diese Landschaft liebe, diese knorrigen Bäume – leider riecht, hört, fühlt man nichts beim Lesen…. Sogar Marabus wirken bei diesem Licht attraktiv – eines meiner Lieblingsbilder ![]() Auch aus der Nähe noch erträglich ![]() Und weiter gehts.... Von der nächsten Sichtung zeige ich kein Foto – ein sichtlich kranker und/oder verletzter Löwe hat sich unter einen Busch zurückgezogen und ist umlagert von mehreren Fahrzeugen. Man kann viele kleine Wunden am Hinterteil erkennen, die entweder von einem Kampf oder auch von einer Hautkrankheit stammen könnten. Diteko fragt ob es okay ist, wenn wir gleich weiterfahren – er würde uns sicher während unserer Reise noch schönere beziehungsweise gesündere Löwen zeigen. Egal ob das stimmt oder nicht – ich bin froh hier weg zu kommen, das Ganze hat etwas von Gaffern bei einem Unfall. Ich frage mich, was die Leute so lange fotografieren bzw. beobachten wollen. Wenn meine Katzen krank sind, dann wollen sie ihre Ruhe – nichts als ihre Ruhe. So geht es diesem armen Kater sicher auch ![]() Und wieder treffen wir auf Elefanten (an den allgegenwärtigen Impalas) – endlich sind mal wieder auch kleine dabei ![]() Diesem armen Kerlchen fehlt ein Stück seines Schwänzchens ![]() Ein kleines Gerangel Und dann wird es Zeit den Heinweg anzutreten - bald wird es Abend! Auf der Rückfahrt zum Camp gibt der Himmel nochmal alles – während die Sonne untergeht sorgt sie noch einmal für tolle Beleuchtung ![]() ![]() Vom Regen den man auf dem letzten Foto ahnen kann bleiben wir aber verschont. Bei einem leckeren Abendessen unterhalten wir uns kreuz und quer (sofern uns das Geschwader botswanischer Flugobjekte in Ruhe lässt ![]() ![]() ![]() Dann kommt der offizielle Teil – Diteko verkündet die Weckzeit für morgen (6 Uhr) sowie die Verhaltensmaßregeln für diese Campsite. Man weiß von den Elefanten in der Nähe und auch Löwengebrüll wurde schon ganz in der Ferne vernommen. Direkt hinter unserer Campsite ist die pure Wildnis. Man möge abends am besten zu zweit zum Zelt gehen und alles ausleuchten. Nachts raus geht nur wer gar nicht anders kann, alles sorgfältig ausleuchten, nur in der Nähe des Zeltes pinkeln – klar? Seine Schilderungen werden immer drastischer und Simones Augen immer größer ![]() ![]() Ja, Simone, unser Youngster an Bord, ist einfach herrlich – man kann gar nicht anders als ihn mögen ![]() ![]() Dass wir täglich die Reihen – und Gesine, Claudia und er innerhalb ihrer Reihe auch noch die Plätze - tauschen macht die Sache für ihn nicht leichter. Mal ganz davon abgesehen, dass Wolf und Dieter umgehend sämtliche Utensilien, die sich in der Reihe befinden, die am nächsten Tag ihre sein wird, ungeordnet nach vorne werfen (respektive nach hinten, wenn sie von der zweiten in die vorderste Reihe wechseln), sobald die letzte Fahrt beendet ist ![]() Aber selbst das nimmt Simone mit Humor oder maximal mit einem Augenzwinkern. Erfreulicherweise versucht er auch nicht den Gruppenclown zu spielen - er ist einfach so wie er ist – sympathisch, originell, durchaus manchmal auch ernsthaft - und genießt es, von Gesine immer wieder auf Italienisch ein Up-date über die Neuigkeiten zu bekommen, die er verpasst, weil er gerade mal wieder auf der Suche nach irgendetwas ist! Selbst die Tatsache, dass er ständig mit seiner Go-Pro an einem Selfie-Stick zugange ist, nervt komischerweise nicht, sondern passt einfach zu ihm! Meine Sorge wegen eines dieser Italiener an Bord, die gemäß meinen Vorurteilen immer laut und egoistisch sind, verpufft daher ziemlich schnell ![]() Nach dem Essen bewundern wir den afrikanischen Nachthimmel und trinken noch ein letztes Savanna - danach geht der erste Tag in der Khwai Concession zu Ende - und der hatte es wirklich in sich ![]() Als ich in meinem gemütlichen Zelt liege beginne auch ich mit mir über die Wahl meines Platzes zu hadern: hinter mir befindet sich offensichtlich eine Impala-Herde und die ganze Nacht über gröhlt ein Bock (oder waren es mehrere) direkt neben meinem Zelt (zumindest hört es sich so an) ![]() ![]() |
Letzte Änderung: 06 Mai 2017 05:58 von Champagner.
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16. April 2017 – Von Mogotlho CS zum Sango Camp Was für eine Nacht – eigentlich urgemütlich in meinem Zelt….. wenn da nicht die Imapalaböcke wären ![]() Und dann geht am frühen Morgen auch noch eine Auto-Alarmanlage los ![]() Da ich eh aufstehen will und ich auch schon Geräusche aus Richtung Trailer höre, die Hoffnung auf ein Frühstück machen, gehe ich der Sache mal nach. Hmmm, jetzt ist wieder Ruhe. Zhenya, Lawrence und Diteko sind gerade dabei, das Feuer wieder in Gang zu bringen, um Wasser zu kochen und die Frühstücksutensilien herzurichten - sie scheinen überhaupt nicht beunruhigt ![]() Da – jetzt geht das schon wieder los! Aber wer bitte schön parkt sein Auto denn in einem Baum? ![]() The song of the male is a series of clearly fluted whistles, rising gradually in volume and in pitch - "feu-feu-feu-fue-feu". After a short pause, there may be several explosive notes with a downwards inflection - "peeooh peeooh". Sehr beeindruckend diese Geräuschkulisse im Busch – wenn man mal weiß, wer das alles produziert, dann kann man es auch richtig genießen ![]() Aber schon geht’s weiter mit Aufregungen ![]() Leider ist es noch nicht richtig hell (um 6.22Uhr) und so gehen die Bilder nur als Beweisfotos durch. Übrigens sieht man zwischen den Zelten der Crew und dem Elefant den Zufahrtsweg zum Camp, der morgen früh auch noch eine Rolle spielen wird ![]() Lilith hat eine Nacht über den Löwen am Vormittag, die Wilddogs am Nachmittag und die ganzen anderen Tieren geschlafen und fragt mich angesichts des Camp-Elefanten: „Das ist aber nicht normal, dass man soooo viele Tiere in soooo kurzer Zeit sieht, oder?“ „Nein, vorallem gibt es Leute, sie mehrfach hierher kommen, um Wilddogs zu sehen und es auch nach drei Anläufen noch nicht geschafft haben!“ Auch Stefan und Nico sind beeindruckt, wie sie mich immer mal wieder zwischendurch wissen lassen. Damit es nicht zu aufregend wird für die Afrikaneulinge haben wir heute einen etwas ruhigeren Vormittag vor uns – ein Gamedrive in der Concession und dann müssen wir nach Khwai-Village fahren, um Wasser zu holen. Na das passt ja gut – Stefan würde zu gerne ein paar kleine Flechtwaren kaufen (darum hatte er mich schon daheim in Deutschland gebeten – er liebt es sein Zimmer zu dekorieren und hatte mit Erstaunen festgestellt, dass genau diese kleine Körbchen, die er im Sinn hat, in Botswana hergestellt werden). Also bitte ich Diteko, dies im Hinterkopf zu bewahren für den Fall dass sich eine Gelegenheit ergibt. „Das kriegen wir schon hin“, meint er. ![]() Doch zuerst geht’s Punkt sieben Uhr los zum Tierekucken! Auf der ersten Wegstrecke nimmt Wolf die Elefanten-Sichtung zum Anlass seine nächtlichen Erlebnisse zum Besten zu geben – angeblich hat er Dieter, der - naiv wie er ist - einfach zum Pinkeln aus dem Zelt getappst wäre ![]() ![]() Als die ersten Tiere auftauchen ist zum Glück Schluss mit der Elefantenstory…. ![]() African Darter auf dem Trockengestell und ..... Impalas (was sonst…) Ein Swainson’s Spurfowl (Swainson Frankolin) thront über uns und genießt die Morgensonne Whitefaced Ducks (Witwenenten) – die mag ich besonders ![]() Ein knuffiges Giraffenkind Dieses Three-Squirrel regt sich über irgendetwas (Diteko vermutet eine Schlange oder Manguste) schrecklich auf – es schlägt ständig mit dem Schwanz und stößt laute Schreie aus Red-billed Spurfowl (Rotschnabelfrankolin) Und nicht dass Ihr denkt, es sei immer Quietschgrün – hier mal der „gewohnte“ Anblick. So, und nun tritt mal wieder Wolf auf den Plan ![]() ![]() ![]() ![]() Beim Anblick der abgestorbenen Bäume fragt er Diteko, warum diese ihr Leben ausgehaucht haben. Unser Guide erklärt, was ich auch schon von vielen anderen Guides gehört habe, nämlich dass dies mit den Wasserständen in dem Gebiet zu tun hat. Wolf gibt sich zunächst damit zufrieden, fängt dann aber an, mit Dieter halblaut darüber zu „diskutieren“, also Wolf argumentiert, dass er das nicht glaubt, und Dieter sagt Jaja ![]() ![]() Leergefressen und die Rinde abgeschält!!!! „Diiiiteko, is there a overpopulation of elephants here?“ Ja klar, meinte Diteko. Aha, hat er es doch gewusst – die Überpopulation ist schuld, viele Elefanten = viele tote Bäume. Diteko schüttelt nur den Kopf - ich denke, er hat in der recht langen Zeit, mit der er mit Wolf nun schon unterwegs ist erkannt, dass es sinnlos ist, mit ihm zu diskutieren. Aber Kopfschütteln überzeugt Wolf natürlich gar nicht ![]() Nun kenne ich das Problem ja durchaus auch und habe schon viele Mopanewälder gesehen, die von Elefanten teilweise platt gemacht worden sind – aber das hier ist ein anderer Fall (zumindest habe ich es so gelernt – ich lass mich von euch Fomis aber gerne korrigieren und würde dann rückwirkend Abbitte bei Wolf leisten). Ich wage also meine Meinung, nämlich dass Diteko recht hat, zu äußern! ![]() ![]() ![]() Wir danken für das Gespräch! ![]() ![]() Okay, wenden wir uns also lieber wieder den reizenden Zebras zu – wer erkennt das Herzle auf der linken Pobacke des Kleinen ![]() Damit es nicht zu niedlich wird betritt mal wieder ein lärmender Impalabock die Szene. Die sind echt überall – und ich könnte mich in den Hintern beißen, dass ich das Geräusch nicht mal aufgenommen hab. Und dann sind wir am Khwai River – immer wieder ein schöner Anblick. Es herrscht reger Flugverkehr Und wieder dieser vielfältige Bewuchs – der Waterbuck schaut gerade noch so raus Diese beiden Herrschaften (Hooded Vultures – Kappengeier) wärmen sich noch auf und betreiben Gefiederpflege (viel zu weit weg, aber nur damit Ihr auch seht, dass es hier Geier gibt - viele nämlich, nur ständig im Gegenlicht!) Bei einem kurzen Pipistopp spiele ich mit dem Makro rum Diteko schaut anschließend, ob wir irgendwie am Wasser entlang nach Khwai Village kommen – aber keine Chance – das da vorne wäre unser Weg gewesen ![]() Dafür gibt’s schöne Waterlillys. Und Elefanten natürlich auch! Bei diesem Motiv bitte ich anzuhalten – und schon gibt es halblautes Genörgel von Wolf (ich hör’s natürlich gut, denn schließlich sitze ich neben ihm ![]() Hallo? Ich erkläre ihm, dass ich Saddle-billed Storks bisher immer nur am Boden gesehen habe – und außerdem sind das wunderschöne Tiere! „Jaja, schöne Vögel…..“, sagt er gelangweilt. Okay, ich glaube so langsam, dass wir keine Freunde mehr werden auf dieser Reise….. Fortsetzung folgt alsbald..... |
Letzte Änderung: 07 Mai 2017 16:46 von Champagner.
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Fortsetzung:
Ein paar Minuten später treffen wir die Wild Dogs von gestern wieder. Allerdings dösen sie und heben nur kurz den Kopf, als wir anhalten. Unser Guide ist sich sicher, dass hier in nächster Zeit nichts passiert und wir fahren weiter zum Fruitbreak an einem tollen Platz! Es gibt – natürlich – auch hier Blümchen ![]() Das müsste ein Burchell’s Starling sein, oder? ![]() Ein sub-adulter African Fish-Eagle sach ich jetzt einfach mal (das mit dem Fotografieren von fliegenden Vögel lern ich glaub nicht mehr ![]() Überall stehen Reiher im Wasser Great Egret (Silberreiher) Und Grey Heron (Graureiher) Auch eine Schmetterling (ohne Namen??? Matte?? Hilfe!) flattert Stefan auf die Hand. Überhaupt gibt es viele Schmetterlinge – aber die sind wenig kooperativ (oder ich zu blöd – suchts euch aus ![]() Wir fahren weiter Richtung Khwai Village und auf der Brücke mit den blau-weißen Stangen (wer schon mal dort war weiß welche ich meine) bietet sich dieser grandiose Anblick – uaahhhh…..schon wieder ein neues Lieblingsfoto ![]() Auf der Weiterfahrt gibt es Hühnersuppe (hinten vermutlich einen Little Egret (Seidenreiher), zwei Sacred Ibis (Heiliger Ibis) und eine Egyptian Goose (Nilgans). Dieser juvenile (oder immature oder sub-adulte, was weiß ich ![]() Und wieder Zebras – dieses Mal in einer ganz anderen Kulisse Den Red-billed Oxpecker (Rotschnabel-Madenhacker) auf der Schulter – und ein Ohr zu uns, eins zurück zu den anderen Zebras gerichtet (das Muster auf dem Ohr finde ich interessant, so gescheckt...). Apropos „Ohr“ – hier eines der vielen Löwenohren, die ich bisher nur total vertrocknet kannte. So, noch eine Holzbrücke – und zwar eine ganz neue (wegen des Wassers), aber seeeehr schmale, auf die wir gerade so passen (leider hab ich es versäumt, ein Foto davon zu machen) – und dann sind wir am Anfang von Khwai Village. Es begegnen uns einige Fahrzeuge und auch Fußgänger, und jedes Mal Diteko in die Runde, er scheint hier jeden zu kennen. Erklärung: er hat längere Zeit als Campguide bei Sango gearbeitet. Die Wasserzapfstelle am Ortseingang funktioniert nicht, also telefoniert Diteko mit dem Sango Camp, ob wir bei ihnen Wasser tanken können. Schon komisch – irgendwie verschlägt es mich jedes Mal nach Sango, wenn ich in der Gegend bin. ![]() Aber zuvor fahren wir am Khwai Guest House vorbei, das ja inzwischen auch zu Bush Ways gehört. Nach den vielen Regenfällen stand es unter Wasser und wird momentan trockengelegt und renoviert. Und da passiert es!!! ![]() ![]() Ich denk mich tritt ein Pferd – oder soll ich sagen ein Wolf? Dieser hechtet nämlich hektisch von links, wo er sitzt, über mich hinweg, nein, er steigt sogar über mich, tritt mir dabei aufs Knie (AUTSCH!!!), um sich anschließend über Dieter zu werfen, der auf der wertvollen Khwai-Guesthouse-Seite sitzt ![]() ![]() Hier sind auf jeden Fall meine ![]() So ein Blödmann ![]() Da ist sogar der Besuch im Sango-Camp, und natürlich vorallem des hübschen Gästeklos was Nettes dagegen ![]() ![]() Während unser Fahrzeug zum Wasserholen ums Eck verschwindet kann Stefan seine Flechtkörbchen kaufen – jedes hat ein Etikett mit dem Namen der Herstellerin und das wird von Beauty, der Campmanagerin, auch sorgfältig notiert. Diese Gabelracke verabschiedet uns Zurück geht es mehr oder weniger auf der selben Strecke – und wer meint, das sei das selbe Zebra mit dem Oxpecker von vorhin, der täuscht sich. Ich habe erst beim genauen Betrachten der Fotos feststellt wie unterschiedlich das Streifenmuster auf den Köpfen dieser hübschen Tiere ist. Manche Linien sind wie abgeschnitten und laufen dann um ein paar Millimeter versetzt weiter. Interessant – wenn ich das schon unterwegs festgestellt hätte, dann hätte ich sicher mehr Zebraköpfe bewusst von vorne fotografiert – das wäre doch ein neues Forschungsprojekt für mich (nachdem es dieses Jahr ja nichts wird mit Leoparden-Schnurrhaarpunkte-Vergleichen ![]() Die zwei sind auch niedlich ![]() Noch ein Geierbaum (Mit Kappen- und Weißrückengeier) - scho klar...Gegenlicht.... ![]() Und der obligatorische Elefant – hier ein ziemlich schmuddeliges Exemplar Und dann sind wir wieder zurück im Camp, wo Lawrence uns mit einem super Brunch empfängt: es ist Ostersonntag, wie uns bewusst wird, und passend dazu gibt es Spiegeleier bis zum Abwinken, Bacon, Beans, Würstchen usw…… LECKER! ![]() |
Letzte Änderung: 07 Mai 2017 12:58 von Champagner.
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16. April 2017 – Game Drive am Nachmittag – Teil 1
Da wir recht spät gegessen haben werden wir erst um 16.30 Uhr zum Game-Drive starten. In der Mittagspause versuche ich die Meve’s Starlings (?) zu fotografieren. Gar nicht so einfach, hyperaktiv, zumal ein Jungvogel gefüttert wird – und dann diese Farben. Je nach Lichteinfall heller oder dunkler – aber immer irgendwie komisch dann auf den Fotos. Lawrence erklärt mir, dass die Starlinge hier so aufdringlich wären, weil sie von den Campern (also den selfdrivenden ![]() ![]() Kurze Zeit später sitze ich mit Claudia zusammen und sie erzählt mir von ihrer letzten Campingreise, die nach Namibia ging. Was ihr dort viel besser gefallen hat waren die vielen unterschiedlichen Aktivitäten, denen man nachgehen konnte (jeder von uns hier im Forum kann das sicher nachvollziehen) . Hier in Botswana beeindruckt sie – abgesehen von dem Tierreichtum – vor allem die Art und Weise, wie die Menschen mit der Natur umgehen – und auch wie stolz sie darauf sind. Dies deckt sich voll und ganz mit meinen Empfindungen. Claudia, die sonst eher sehr ruhig ist, klärt mich auch ein bisschen darüber auf wie es aus ihrer Sicht war, als wir zu der zuvor viel kleineren Gruppe gestoßen sind nach deren Mokoro-Tour. Wir hatten ja befürchtet, dass alle uns hassen würden, weil wir das Auto bis oben hin füllen ![]() ![]() So eine Mittagspause ist richtig gemütlich, wenn man weiß, dass man hier nochmal zwei Nächte verbringen darf ![]() Meine Jungs bringen Lawrence ein Kartenspiel bei – und ihn fast zur Verzweiflung, weil er ständig verliert ![]() Diteko und Zhenya schauen sich das im Schatten sitzend an und grinsen sich eins. Dann geht’s endlich los zur nächsten Pirschfahrt! Stefan bietet mir an, ich solle mal eine Reihe weiter vorne bei Lilith und Nico sitzen – er würde den Platz dahinter bei Wolf und Dieter einnehmen. Dankbar nehme ich an! ![]() Das Dach ist offen und so stehen wir glücklich auf unseren Sitzen, sehr zum Missfallen von Dieter und Wolf, die immer mal wieder – auch schon heute früh – halblaute Bemerkungen darüber haben fallen lassen, dass man so ja gar nichts mehr sieht. Tja, wie wär’s mit auch aufstehen? ![]() Nico reklamiert bei der Sichtung des Fotos übrigens, dass seine Sonnenbrille verrutscht ist ![]() ![]() Diteko ist im Glück, hier in der Khwai Concession darf er off-road fahren so viel er will – er genießt dies – und wir mit ihm. Allerdings muss man sich schon gut festhalten, damit man nicht über Bord geht (eher unwahrscheinlich) oder sich den einen oder anderen Knochen an den Metallverstrebungen anschlägt (sehr wahrscheinlich, bzw. öfters vorgekommen) ![]() ![]() Unterwegs gibt es für mich noch einmal einen Red-billed Buffalo Weaver Der folgende Grey Lourie erheitert meine Kinder sehr wegen seiner „Frisur“! ![]() Ja, und dann gibt es eine traurige Sichtung ![]() ![]() So traurig unser Game-Drive beginnt, so fröhlich und beeindruckend endet er. Ja Ihr lest richtig, jetzt kommt schon das Ende dieser Pirschfahrt – zumindest fahren wir nicht mehr viel herum sondern stehen ewig bei ein und derselben Sichtung. (Die kommenden Fotos sind innerhalb einer starken halben Stunde entstanden und von den Farben her etwas unterschiedlich, weil es sowieso schon sehr spät war und die Sonne schwach und das mal mehr und mal weniger präsent war – also nicht wundern. Ich hatte aber einfach keine Lust alle nachzubearbeiten). Zuerst sieht es gar nicht nach einer sehr interessanten Sichtung aus – drei schlafende Löwinnen – da ist meistens nicht viel los! Okay, es sind vier – da liegt noch eine etwas abseits in der Sonne. Das Leben im botswanischen Busch ist anstrengend und manchmal will man einfach nicht mehr hinschauen. Oder ist es doch etwas Anderes, was die Löwinnen so ermüdet hat? Na da schau her – da versteckt sich Nummer 5, gerade mal ein paar Monate alt (Diteko schätzt sie auf vier). Schon kommt dieses unbeschreiblich süße Wesen zum Schmusen und dann – hoppala – braucht sie etwas zu trinken. Dabei ist ihr völlig egal, wie sie an die Milch gelangt! Wir sind erstaunt, dass sie ein Einzelkind ist – und Diteko meint auch, dass dies ungewöhnlich ist. Die Löwinnen haben alle einige Schrammen und bei einer von ihnen meine ich eine aktive Milchleiste zu sehen. Man will gar nicht wissen, was für Dramen sich da eventuell abgespielt haben. Auf jeden Fall ist eine der Löwinnen (die mit der Milchleiste?) besonders genervt von der Kleinen, wie man auf manchen Fotos sieht. Sie ist aber auch ein Wirbelwind, legt sich mit den Großen an, versucht ihre Schwänze zu fangen und macht nur zwischendurch mal kurz eine Pause! Fortsetzung (mit schrecklich vielen Fotos ![]() |
Letzte Änderung: 09 Mai 2017 05:38 von Champagner.
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16. April 2017 – Game Drive in der Khwai Concession am Nachmittag – Teil 2 - einfach nur Löwen!
So, hier nun die angedrohten vielen (ich schwöre, ich habe wirklich schon viele aussortiert ![]() ![]() ![]() Die Fotos sind der Einfachheit halber (bin heute faul ![]() Das erste ist allerdings gleich mal wieder eines meiner Lieblingsbilder – dieser Gesichtsausdruck der Löwentante ist einfach herrlich (auch wenn die Arme bestimmt ernsthaft fertig war mir den Nerven ![]() Die Gruppe bietet uns eine Stunde lange beste Unterhaltung. Natürlich ist die Kleine meistens die Hauptdarstellerin, sie beschäftigt die Großen endlos, nur ab und zu immitiert sie Mama und Tanten und wirft sich auch auf den Rücken, wenn niemand mehr mit ihr spielen will. Diese Ruhe hält aber immer nur für Sekunden – dann hat sie neuen Blödsinn im Kopf ![]() Aber auch die erwachsenen Löwen sind manchmal recht kindisch ![]() ![]() So etwas Niedliches und Unterhaltsames habe ich selten gesehen ![]() ![]() Hier noch meine zwei Lieblingsporträts von Miss Cuteness (ich kann mich nicht entscheiden - wobei ich das weiter oben auch sehr mag, wo man die Zähnchen sieht ![]() ![]() ![]() Dann erhebt sich eine der Löwinnen und verlässt die Szene – und hier geht es dann morgen weiter! Heute fehlt leider die Zeit und die Fitness zum Fotosichten…. |
Letzte Änderung: 09 Mai 2017 19:47 von Champagner.
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