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Immer noch 16.04.17 – Khwai Concession am Abend – oder „Warum denn nach Ostafrika reisen? – Baumlöwen gibt es auch in Botswana“ !!!
Hier noch ein Foto das zeigt, wie nahe die Löwengruppe an unserem Fahrzeug ist – meine Drei sind mal wieder verblüfft und auch begeistert, dass die Tiere hier gar kein Fluchtverhalten zeigen und wie nahe man ihnen dadurch kommt. Das mag ich so, wenn man mit Ersttätern unterwegs ist – sie machen einem aufs Neue klar, dass man etwas Besonderes erleben darf hier in Afrika! Und es müssen nicht Löwen und Co. sein – auch Affen, Elefanten und Giraffen sind faszinierend! Okay, aber jetzt sind es eben doch Löwen….. ![]() Wie gesagt verschwindet eine der Löwinnen aus der Gruppe nach links. Diteko verfolgt sie aber mit seinen Blicken genau und fängt plötzlich völlig aus dem Häuschen an zu stammeln: „Look at this, no, I can’t believe it!“ ![]() eHmmm, was ist da los ![]() ![]() ![]() Die Löwin wirkt allerdings nicht sonderlich souverän ![]() Vermutlich hat sie auch schon vergessen, was sie auf dem Baum wollte…. ![]() Apropos nervige Kleine: wir schauen – wie die Löwin auch - zwischendurch nach rechts: da sitzt das Löwenkind immer noch und wird von Mama und Tante gründlich gemustert. Eine Katzenwäsche scheint angebracht und Mama packt die Kleine, um sie zu putzen. Auch wenn man das auf den Fotos nicht so genau sieht: es ist so rührend, dieses kleine Katzenmädel umfangen von den riesigen Tatzen seiner Mutter zu sehen ![]() ![]() Mit Händen und Füßen, bzw. Krallen und Zähnen wehrt sich gegen die Reinigungsaktion, bis schließlich die Tante eingreift und ihre große Pranke auf sie legt! Unsere Blicke schweifen wieder nach links zum Katzenbaum, denn Diteko beginnt schon wieder aufgeregt zu stammeln: „No, this can’t be true - a second one is climbing up!“ Und tatsächlich, die Erstbesteigerin bekommt Besuch. Auch wenn noch Luft nach oben in der B-Note ist versucht die zweite Löwin auch auf den Baum zu kommen. Ihr fällt das vermutlich deshalb so schwer, weil sie schon am Boden humpelte. Da klettert es sich dann doch nicht so leicht …die Arme ![]() Irgendwann ist es aber doch geschafft und die Beiden turnen vor unseren Augen im Baum herum. Diteko und auch Zhenya bestätigen uns, dass sie so etwas erst einmal erlebt haben! Um noch eins draufzusetzen auf diese unbeschreibliche Szene beginnt nun am Himmel ein weiteres Schauspiel. Hinter den Löwinnen braut sich schon seit einiger Zeit etwas zusammen, es wetterleuchtet immer wieder, gleichzeitig scheint die Abendsonne – und plötzlich entsteht ein doppelter Regenbogen vor unseren Augen! (Der zweite, schwächere ist rechts vom starken). An verschiedenen Stellen bilden sich Wolkenberge – zum Teil dramatisch angestrahlt. Innerhalb von 6 Minuten wird die Beleuchtung immer beeindruckender. Dazu diese unberührte Landschaft mit den abgestorbenen Bäumen – ich habe heute noch Gänsehaut, wenn ich daran zurückdenke! Die Vollendung sind rechts die beiden Löwinnen als Schattenriss im Baum – wir sind alle still vor Ehrfurcht und Glück bei diesem Anblick. Es ist inzwischen 18.24 Uhr – wir stehen seit knapp eineinhalb Stunden hier und staunen und können unser Glück kaum fassen. Das Licht wird schwächer und der Abzug der Löwengruppe beginnt stilecht hinter einer großen Baumskulptur. Diteko wendet das Fahrzeug und gibt uns dadurch Gelegenheit bei Scheinwerferlicht noch zu beobachten, wie die vier erwachsenen Löwinnen mit ihrem kleinen Katzenmädel langsam ihres Weges ziehen und in der hereinbrechenden Dunkelheit verschwinden. Zurück im Camp müssen wir natürlich die ganze Geschichte Lawrence erzählen, der während unserer Abwesenheit den Regenschutz auf unseren Zelten angebracht hat, weil er erkannt hat, dass das Ergebnis dieses erlebten Himmelschauspiels uns über kurz oder lang in Form von Regen erwischen wird. Trotzdem reicht es nach dem Essen noch zu einem kleinen Savanna am Lagerfeuer – Nico nimmt mich bei dieser Gelegenheit in den Arm und meint: „Das ist ja echt unbeschreiblich schön hier – danke dass du uns mitgenommen hast!“ ![]() Passend dazu öffnen nicht nur meine Augen ein bisschen die Schleusen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Aber ganz ehrlich – nach einem solchen Tag ist mir das so was von egal!!!! ![]() ![]() ![]() |
Letzte Änderung: 12 Mai 2017 19:14 von Champagner.
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17. April 2017, 6.30 Uhr – "Our daily lion!" (Mogotlho Campsite /Khwai Concession)
Die Nacht ist wie gesagt etwas feucht ![]() ![]() Gegen Morgen mischt sich in das Husten/Bellen/Keuchen der Antilopen dann das Brüllen eines Löwen ![]() ![]() ![]() Diteko, Lawrence und Zhenya schauen sich aufmerksam um und wirken etwas angespannt. Der nächste Brüller ist dermaßen laut, dass selbst dem letzten (!!! ![]() Da es von dieser Situation leider keine Fotos gibt (meine Kamera lag bereits im Auto und bewegen wollte und sollte sich niemand mehr ![]() Tja, es erwischt Claudia – sie ist nun im Klo gefangen ![]() ![]() Was für ein eindrückliches Erlebnis! Er schaut kurz zu uns rüber, setzt seinen Weg aber unbeirrt fort. Okay, wir scheinen nicht auf seinem Speisezettel zu stehen ![]() Als er die Toilettenzelte in sicherem Abstand passiert hat bekommt Claudia die Erlaubnis wieder rauszukommen ![]() Jetzt wird Diteko ganz aufgeregt: "Frühstück ist hiermit unterbrochen, das holen wir später nach !", sagt er. "Schnell einsteigen – wir fahren ihm hinterher!" ![]() Tja, nun hat er die Rechnung aber ohne Dieter gemacht ![]() ![]() Aber auch diese Botschaft erreicht ihn nicht ![]() ![]() „Dieter, bitte einsteigen, wir wollen dem Löwen hinterher fahren!“ „Ach, ein Löwe? Ja wo denn???? " HIFLE!! ![]() ![]() (Hihi, das könnten echt Wolf und Dieter sein ![]() Am liebsten würde ich ihn anbrüllen ![]() ![]() Dummdidummm.....wir warten alle geduldig, bis es sich auch der Letzte im Fahrzeug gemütlich gemacht hat ![]() Und dann geht’s endlich los auf Löwenjagd – wobei das ein ziemlich einfaches Unterfangen ist – der gnädige Herr hat nämlich ganz in unserer Nähe beschlossen, dass es Zeit für ein Ruhepäuschen ist! Wow, ein Mähnenlöwe – der hat noch in unserer „Sammlung“ gefehlt (hier auch komplett mit Schwanz ![]() Zu unserer großen Freude liegt er aber nicht lange nur dumm rum ![]() Wir fahren ihm schon vor (Diteko weiß wohl was er plant) und so steuert er direkt auf uns zu und überholt uns wieder. Nettes Spielchen…. Wobei man auch hier den Eindruck hat, dass dem Löwen die Menschen, bzw. die Fahrzeuge völlig egal sind. Seht es mir nach, es ist erst 6.30 Uhr und die Sonne geht gerade erst auf. Fotografieren ist da für mich und meine Knipse nicht so einfach ![]() Aber schnell zurück zu unserem Daily Lion: ohne sich stören zu lassen steuert er auf die Pfütze zu, dreht dann aber nochmal kurz um und schnüffelt. Unser Guide erklärt, dass er die Mineralstoffe benötigt, die im Sand enthalten sind. Tatsächlich leckt er eine zeitlang den Weg sauber ![]() bis ihn dann aber doch der Durst übermannt. Nachdem er in Ruhe seinen eh schon ziemlich prallen Bauch auch noch mit Wasser gefüllt hat macht er sich gemächlich ins Gebüsch davon. Ahhhh, so könnte eigentlich jeder Morgen verlaufen, oder ![]() ![]() Meine Kinder nehmen mich danach zur Seite und erklären mir, dass sie sich mich Anna und Kaspar (dem jungen dänischen Paar im Alter von Nico) abgesprochen hätten und Nico ab sofort bei ihnen in der Reihe sitzen würde (sie waren bisher immer zu zweit, außer wenn auch Lawrence mit an Bord war, dann saß Zhenya neben ihnen). Ich könne dann bei Stefan und Lilith sitzen und müsse nicht mehr zwischen den beiden von der Pferderennbahn Platz nehmen. Wow – das ist ja mal ein lieber und auch toller Vorschlag ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Achja, nochwas: die Sache mit dem täglichen Löwen hat sich ab sofort erledigt - es folgen zwei Tage komplett ohne Katzen ![]() |
Letzte Änderung: 14 Mai 2017 16:42 von Champagner.
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17. April 2017 – Gamedrive am Morgen oder auch “Elefanten zu Fuß”
![]() Nachdem wir unser Frühstück, bei dem wir ja von einem Löwen “gestört” wurden, beendet haben, geht es zur regulären Pirschfahrt. Aber keine Sorge – in den nächsten Tagen wird es wesentlich tierärmer als bisher – alle Neider können sich entspannt zurücklehnen ![]() Unsere erste Sichtung um 7.30 Uhr ist ein festgefahrenes südafrikanisches Fahrzeug. Wie man auf die Idee kommen kann, hier weiter zu fahren, nur weil es irgendwann mal eine Fahrspur gegeben hat kann ich nicht nachvollziehen ![]() ![]() Also gräbt Lawrence unter unseren interessierten Blicken unseren Gurt irgendwo unter den Sitzen aus und im zweiten Versuch klappt es dann. Danach holpern wir relativ sichtungsarm durch die Gegend – was leider unsere beiden Herren zum Dauerquasseln animiert ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Dieter hat immer das passende Liedchen auf den Lippen, ständig summt er vor sich hin. Als ich Gesine gegenüber erwähne, dass ich das ja eigentlich ganz nett finde verfinstern sich ihre Züge ![]() Bisschen Kleinvieh sehen wir unterwegs: Um 9 Uhr machen wir einen kurzen Stopp an einem sehr netten Spot – und wie überall hat es viel Wasser und die entsprechenden Vögel. Bisschen Posing gibts auch - Lilith wird mich hassen, ausgerechnet sie, die Hübscheste von uns vier, schaut auf diesem Foto mürrisch drein (aber dafür sind die restlichen drei mal akzeptabel drauf - und ich verstehe jetzt auch, warum Stefan so oft "Kleine Mama" zu mir sagt ![]() ![]() Weiter geht’s mit offenem Dach durch schöne Landschaft Ständig fliegen irgendwelche Insekten ins Auto – Lilith hat etwas (das man auf dem Foto aber nicht sieht) am Schuh hängen, das nicht mehr weg will – ich habe Angst, dass ihr Schuh über Bord geht bei der Aktion! Die nächste Sichtung ist der seit einigen Jahren in Botswana heimische Leofant. Da er in sehr unregelmäßigen Abständen nach Europa zieht ist es reine Glücksache, ihn zu sehen – wir waren erfolgreich! ![]() Fruitbreak ist am Khwai (oder war es ein Seitenarm? Das blick ich immer nicht so ganz….). Ich hirsche diesem jagenden Mangrovenreiher nach, Diteko ist belustigt als er meine vielen vergeblichen Versuche, ihn zu erwischen, beobachtet ![]() ![]() Endlich hält er einmal an…. Eigentlich wollte ich ja nur die Waterlillys fotografieren, aber die Hippos schummeln sich immer wieder ins Bild ![]() Starlings gibt’s natürlich auch wieder Ja, und dann meint Diteko, wir sollten doch bitte nicht da vorne zu den Büschen gehen, wenn wir Pipi müssen, da sei ein Elefantenpfad ![]() Kaum macht er den Mund zu raschelt es auch schon im Gebüsch neben uns und kurze Zeit später betreten zwei Elefanten (zu Fuß ![]() Diese beiden Kerle bieten uns eine tolle Show – sie trinken und plantschen was das Zeug hält. Natürlich gibt das Ganze auch Anlass für diverse Selfies und Gruppenfotos ![]() Auch dieses Mal ist es wieder ein ganz besonderes Gefühl mit den Tieren auf einer „Ebene“ zu sein, also nicht im Wagen zu sitzen ![]() Wir genießen den Anblick der beiden Elefanten, von denen einer etwas mager wirkt (unser Guide meint, er sei vermutlich schon recht alt) in vollen Zügen und mit aller Zeit der Welt, bis sie sich ans andere Ufer verziehen. Auch wir brechen auf in Richtung Camp, Lunch und Siesta stehen auf dem Programm! |
Letzte Änderung: 29 Mai 2017 05:14 von Champagner.
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Hallo Frau Bele,
*ganzschüchternschreib* ich bin total begeistert dass es weitergeht. Bin ja schon vor ner Weile als blinder Passagier mit aufs Auto gesprungen. Ich hab mich aber als "Neulingine" nicht getraut gleich laut hier zu rufen. Grüße aus dem Unterland EVI |
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17. April 2017 – Khwai Concession – Aller guten Platten sind drei !
Es fällt mir schwer, dieses Kapitel zu schreiben, denn nicht nur unseren Reifen, sondern auch der Stimmung geht abends etwas die Luft aus. Entsprechend viel Text gibt es - und das ist anstrengend, für mich und für die Leser ![]() Wo waren wir stehen geblieben? Achja, bei den Elefanten zu Fuß ![]() ![]() Als dann auch Elefant Nummer zwei das Wasser verlässt fahren wir zurück zur Campsite und genießen Lunch und Siesta. Stefan und Lilith bringen bei Simone (gerade nicht sichtbar), Lawrence und auch bei mir die grauen Zellen zum Kochen mit ihren Rätseln - die auf dem Tisch verteilten Gegenstände spielen dabei eine Rolle ![]() Man könnte meine, der Pavian, der sich zusammen mit seiner Familie bei unserer Campsite herumtreibt, rätselt mit. Nico porträtiert dabei Lawrence, bis dieser sich dann aber zum Brotbacken verabschieden muss. Um 16 Uhr verabschieden wir uns dann von ihm – Zeit für den Abend-Game-Drive. Zuerst laufen uns wieder unsere Camp-Elefanten über den Weg. Eine grüne Meerkatze modelt über uns im Baum. Wir tuckern gemütlich durch die mit Zebras garnierte Landschaft Alles ist friedlich, nur dieser Hammerkopf ärgert sich über den Waffenkiebitz ![]() Am Anfang meines Berichts hatte ich mir ja die Frage gestellt, ob die Reise im Vergleich zu 2014 dasselbe in Grün sein wird – und tatsächlich: sogar die Tümpel haben die passende Farbe ![]() Aus dem Gebüsch schaut ein frisch geduschter Elefantenkopf heraus und wedelt mit den Ohren! Und endlich sitzt auch mal wieder ein Greifvogel in der Nähe – ein Tawny Eagle, der sich für den Abend hübsch macht. Die allgegenwärtigen Impalas ![]() Zwei Böcke tun mir den Gefallen ins spätnachmittägliche Gegenlicht zu verschwinden In eben diesem sitzt auch dieser Goldbug-Papagei – leider konnte ich ihn nicht besser erwischen. Hier lacht der Herr Sohn noch ![]() Sekunden später macht es pfff-pfff-pffff - gefolgt von einem Fluch Ditekos: wir haben unseren ersten Platten! ![]() Zhenya und Diteko können sich über mangelndes Interesse unsererseits nicht beklagen ![]() Ich nutze die Chance und kann endlich mal in Ruhe das schöne Gräserwirrwarr fotografieren. Allerdings warnt unser Guide uns natürlich wegen der schwer zu erkennenden Gefahren im hohen Gras – außer Sichtweite zu gehen ist verboten! Knallrote Libellen gibt es hier! Bald geht es weiter – und die Sonne steht bereits tief. Sie trifft diesen Weißrückengeier – und ich freue mich, einen meiner Freunde in Ruhe fotografieren zu können. Wenige Minuten später macht es wieder Pfffffffff…….. und schon haben wir den nächsten Platten, vorne links. ![]() ![]() Auch dieser Reifen ist schnell gewechselt und alle steigen wieder ein – wobei Zhenya draußen bleibt und den Auftrag hat, darauf zu achten, dass wir mit dem Hinterreifen nicht den vermeintlichen Mopanestumpf-Übeltäter von eben erwischen. Diteko fährt also vorsichtig Zentimeter für Zentimeter weiter und Zhenya dirigiert ihn. Pfffffffffffffffffff…………….. da hat sich wohl ein Komplize im Gras versteckt ![]() ![]() ![]() Diteko ist stinkesauer ![]() ![]() Als er sich beruhigt hat gilt es einen Plan zu schmieden: schnell funkt er „Shabba-Shabba“ an und tatsächlich antwortet dieser und macht sich sofort auf den Weg zu uns. Uff, Glück gehabt, denn langsam aber sicher bricht die Nacht herein. Ein Elefant (schon wieder zu Fuß ![]() Während wir warten, vernichten wir das eine oder andere Kaltgetränk aus unserem Kühlschrank an Bord ![]() ![]() Sonne und Wolken geben nochmal alles, was Nico zu der Frage bewegt: „Gibt es in Botswana eigentlich auch mal langweilige Sonnenuntergänge?“ ![]() Dann taucht das andere Bushways-Fahrzeug auf und Shabba übergibt uns wohl oder übel sein letztes Reserverad ![]() ![]() Shabba und Diteko überlegen wie das Reifenproblem nun gelöst werden könnte, denn dass wir ohne ein einziges Reserverad nach Savute aufbrechen kommt nicht in Frage. Zuerst hat unser Guide die Idee Sango anzufunken und nachts noch dort hin zu fahren, um sich aus deren Bestand Reifen zu organisieren – aber da fällt ihm ein, dass dort Landrover Defender im Einsatz sind und wir ja einen Toyota Landcruiser fahren. Die Lösung des Problems wird auf später verschoben, denn wir sollten endlich los, es ist bereits dunkel und Lawrence macht sich sicher Sorgen. Vorsichtig fahren wir dann im Konvoi zurück Richtung Mogotlho Campsite und atmen auf, als unser Campfire in Sicht kommt. Diteko telefoniert mit dem Büro in Maun und es wird vereinbart, dass sich morgen früh um halb sechs ein Fahrer von dort mit 4 Ersatzrädern auf den Weg zu uns macht. Beim Abendessen wird dann abgestimmt, ob wir am Morgen noch einen Game-Drive machen wollen. Allerdings müsste man dafür einen Reifen des Anhängers demontieren und zur Sicherheit mitnehmen. Außerdem bleibt eh nicht viel Zeit und wir haben ja auch noch den weiten Weg Richtung Savute vor uns. Also entscheidet sich die Mehrheit dagegen. Lieber gemütlich das Camp abbauen und dann die neuen Reifen übernehmen. Ja, und dann wird die weitere Route für morgen besprochen und mich trifft fast der Schlag ![]() ![]() ![]() Der Ton wird immer rauher, Diteko und Zhenya versuchen mir das Ganze als diiieee Sensation zu verkaufen, es sei toll dort usw. Allerdings kann ich mir leicht ausrechnen, dass wir dort eh erst gegen Abend aufschlagen und daher nichts von der Gegend haben werden. Am nächsten Morgen wird es wohl ähnlich ablaufen (schnell Camp abbauen und los Richtung Chobe Riverfront). Ich versuche auch den anderen klarzumachen, was für eine Situation das ist, aber wirklich verstehen tut mich keiner ![]() Diteko macht mich dann auch noch etwas blöd an, von wegen was ich denn an Savute so toll fände….. *Kreisch* ![]() ![]() ![]() ![]() Was mich am meisten auf die Palme bringt (und das geht mir auch im echten Leben so) ist die Tatsache, dass ich gegen eine Wand renne. Die Bushways-Mitarbeiter blocken, weil sie natürlich das Ganze als was Tolles verkaufen wollen (müssen?) – und ich bin ihnen da im Weg, weil ich meine Klappe nicht halten kann. Die anderen Mitreisenden dagegen verstehen nicht, warum ich mich so aufrege ![]() Meine Söhne versuchen mich (sehr nett und einfühlsam übrigens ![]() ![]() Ich schaffe es zumindest mich bei den anderen dafür zu entschuldigen, dass ich die Sitzrotation eigenmächtig aussetzen wollte, aber mit den drei „Bush Ways“ bin ich echt sauer. Ich hasse es wenn man versucht mich für blöd zu verkaufen (und eine ähnliche Situation hatten wir 2014 ja schon mal). ![]() Die Stimmung ist also ziemlich schlecht, als wir dann alle in die Zelte krabbeln und ich bin wütend und traurig zugleich. Wütend über Bushways, wütend über mich, weil ich wohl besser ganz die Klappe gehalten hätte zu diesem Zeitpunkt, da außer Ärger und Missstimmung ja nichts dabei rauskam, traurig weil es bis dahin die perfekte Reise gewesen war und nun alles zu kippen schien ![]() Ob ich nun mit meiner Einschätzung der Lage völlig daneben lag und aus einer Mücke einen Elefanten gemacht habe oder nicht – das werdet Ihr im nächsten Kapitel erfahren! |
Letzte Änderung: 12 Jun 2017 08:11 von Champagner.
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18. April 2017 – Teil 1: Von Khwai zum Marabou-Stretchpoint
Wie vereinbart bauen wir das Camp in aller Ruhe ab. Diteko hat einen Anruf aus Maun bekommen, dass der Fahrer überpünktlich in Maun gestartet ist – der Reifenübergabe scheint also nichts im Wege zu stehen und wir starten um 8 Uhr. Die erste Sichtung ist ganz nach meinem Geschmack – einer meiner Lieblingsgreife, ein Bateleur Eagle: Einer unserer Campelefanten verabschiedet uns Lilith amüsiert sich genau so wie ich über die schicke Vokuhila-Frisur des Warzenschweins Kurz vor halb Neun kommen wir an den vereinbarten Treffpunkt – und tatsächlich, da steht schon das Bush Ways-Fahrzeug aus Maun. Auch das Parallelfahrzeug mit Shabba trifft ein und so wechseln ein paar neue und alte Reifen ihre Besitzer. Wir laden auch gleich jede Menge Müll in das Maun-Fahrzeug ein und machen uns dann auf den Weg zum Mababe-Gate. Unterwegs ziehen ein paar Zebras mit uns gen Norden. Im Folgenden die genauen Uhrzeiten zu den Fotos, damit man erkennen kann, wie viel Fahrerei das ist: 9.23 Uhr: Wir erreichen das Gate und machen Pause, während Diteko die Formulare ausfüllt. 9.48 Uhr: Mababe Depression mit Zebras, Impalas und Weißscheitelwürger 10.16 Uhr: qietschgrünes Gras überall – Diteko erklärt, dass es ein ganz hartes Gras ist, das niemand frisst 10.23 Uhr: immer wieder sehen wir große Büffelherden 11.41 Uhr: nach 2 Stunden (seit Mababe Gate) machen wir eine kurze Pipi-Pause an einem sehr schönen Spot unter afrikanischem Traumhimmel! 11.49 Uhr: weiter geht’s – Diteko hat heute viele Kilometer abzuspulen 12.09 Uhr: Zebrastreifen auf der Sandridge Road (die Marsh Road ist geschlossen). Wieder hat es viele Blüten und ich habe meine Freude an den Tieren darin! 12.31 Uhr: zwei Sekretäre (man sieht den zweiten nur wenn man genau hinschaut) auf einem Horst. Ich habe immer noch schlechte Laune - kann mich genau daran erinnern, dass ich hier leise vor mich hingenörgelt habe, weil Diteko das Auto für meinen Geschmack nicht optimal positioniert hatte - bis Stefan meinte ich solle mal endlich mit diesem Generve aufhören ![]() 12.30 Uhr: Hornrabe im Anflug auf einen Baum, wo seine Kumpels schon auf ihn warten 12.42 Uhr: Zebras kurz vor unserem nächsten Stop 12.52 Uhr: Wir erreichen den Marabu Stretch Point. Ein sehr schöner Platz – und wir haben jetzt eine halbe Stunde Zeit um zu essen, Zebras, Elefanten und einen Toko mit seiner Beute zu beobachten. Im nächsten Kapitel geht es dann über Savute zur Zweizwe-Pan |
Letzte Änderung: 04 Jun 2017 13:11 von Champagner.
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