27.05.2016 Nach Maun
Heute war ein Fahr- und Organisationstag. Die Fahrt von Shakawe nach Maun war mit ca. 370 km überschaubar. Die Strassenverhältnisse auf der A35 waren allerdings grauenhaft. Eigentlich alles geteert, aber der Zustand furchterregend. Auf weiten Teilen (wir mussten 270 km auf der Straße fahren) war der Asphalt am Stück, dann kamen Schlaglöcher mit Abmessungen von 2m x 1m x 10cm, oder 50m Schlagloch an Schlagloch. Es gab Bodenwellen, dass unser Schaukelschiff fast aufgesessen ist. Immer wieder haben die Wellen das Auto bzw. seine Federung in Resonanz gebracht. Dann wieder hat rechts oder links der Fahrbahnrand Verluste erlitten. Teilweise so viel, dass nur noch 70% der Gesamtbreite befahrbar waren. Natürlich kam immer an solchen Stellen jemand entgegen, Murphy halt. Dank des Zustandes hat die Fahrt deutlich länger gedauert, als man für eine Teerstraße annehmen würde. Bilder dieser Strecke gibts keine.
In Maun angekommen wollten wir die Agentur aufsuchen, die uns morgen ins Delta fliegt. In einem Hinterhof sassen zwei Damen bei Pizza und haben uns bestätigt, dass wir morgen um 9:00 Uhr fliegen. Avis ist nicht direkt am Flughafen, die sind 500m weiter.
Avis Öffnungszeiten
Aber kein Problem, sie bringen uns mit Gepäck zum Flughafengebäude. Dort wartet dann jemand, der jemanden anruft, damit das Gepäck, das nicht mit ins Delta darf, zwischen gelagert wird. Ob das alles klappt wie es soll werden wir morgen sehen.
Übernachtet haben wir in der Maun Lodge - schrecklich groß, unpersönlich, winziges Zimmer,- aber mit Blick auf den trockenen Fluss. Das Dinner im Restaurant war in Ordnung, aber nichts besonderes.
Das Zimmer war eine Besenkammer, man kann das sogar am Fluchtplan erkennen
28. 05.2016 Mietwagenrückgabe und Flug ins Delta
Wir waren als erste beim Frühstück. Danach schnell Auschecken, und los geht die letzte, oder fast letzte Fahrt, mit unserem Offroad-Schaukelschiff, 5km bis zu Avis Maun, bzw. dem Flughafen. 10 vor 8:00 Uhr bei Avis angekommen. Zufahrt verschlossen, Büro leer. Na toll. Steht ja auch an der Tür: Arbeitszeit am Samstag: Keine. Man kommt pünktlich nach Vereinbarung zum Flug. Zum Glück waren wir gestern noch da, und haben uns für 8:00 Uhr angekündigt...
So sah das Auto nach unserer Tour aus:
Canopy Repariert, Lack beschädigt:
Fünf nach Acht kam eine Frau im Polo, wie sollte da unser Gepäck reingehen, wenn sie uns zum Flughafen (ca. 500m) bringen soll? Ganz einfach, gar nicht. Nach einer Schnellinspektion, sollten wir einfach zum Flughafen fahren, das Gepäck ausladen und sie nimmt das Auto dann mit.
das habe ich vorher gar nicht gesehen:
Ca. 2900km, eine verbogene Felge (am Vortag auf der A35 war wohl ein Schlagloch zu viel), völlig abgenutzter Unterfahrschutz (war mal schwarz beschichtet, glänzt jetzt großflächig), nicht gewaschen (ist in Namibia vorgeschrieben), zwei Reperaturen unterwegs, mal sehen, ob Avis noch was von uns will...
Und sie wollten: Nichts! Das erste mal, dass es keinen Stress wegen ein paar Litern Sprit oder Dreck gab. Da kann sich Avis Namibia mal ne Scheibe abschneiden, wir hatten ja "Zero Liabilty"
Ker & Downey hat unser Gepäck, das nicht nach Shinde mitging, ins Büro eingelagert und dann ging es auch schon durch eine wahnsinnig vertrauenserweckende Sicherheitskontrolle zum Air Safari Flieger. Nur wir zwei, der Pilot und der Copilot.
Pilot Chris und sein Copilot
Tschüss Maun
Im Delta soll es doch Wasser geben?
Gibt es doch, Glück gehabt
Der Landestreifen:
Nach 25 Minuten ruhigem Flug standen wir auf dem Ladestreifen von Shinde.
Und hier geht der Flieger wieder zurück. Wir sind im Delta angekommen!
Das ist es also, Shinde:
Es ist kurz nach 9:30 Uhr, Collen hat das Gepäck ins wartende Auto gepackt.
To be continued.