26.05.2016 Drotzky's
Die Lodge, die zugehörigen Cabins und ein kleiner Campingplatz liegen recht einsam am Ufer des Okavango. Dieser ist hier schon knapp 2 km breit, man darf sich das aber nicht als durchgängige Wasserfläche vorstellen, sondern eher als eine Marschfläche, durchzogen mit Sandbänken, Schilfinseln und Uferzonengewächse. Gar nicht so viel anders als im Delta. Man kommt hierher zum Angeln oder um sich zu erholen. Und das haben wir ausgiebig getan.
Einzige "normale" angebotene Aktivität ist eine geführte Bootstour, die wir natürlich gebucht haben. Gleich nach dem Frühstück ging es los. Nach Bassi und Chobe war der Anspruch: genießen!
Lesser Striped Swallow
Female Pied Kingfisher
Wire-Tailed Swallow
Mit unserem Guide Otto haben wir eine wunderschöne Bootsfahrt auf dem Okavango River erlebt. Wir sind teilweise durch sehr enge Seitenarme gefahren, sind zwischen drin an Land gegangen, um eine Eule ausfindig zu machen. Eine Pel’s Fishing Owl. Die wurde aber von anderen Vögeln gestört, so dass es leider nur zu weniger guten Beweisfotos gereicht hat.
Pel’s Fishing Owl
Eine größere Gruppe von Hippos hielt sich im seichteren Gewässer auf. Und hat mal kurz die Flussseite gewechselt. Wenn man in einem kleinen Boot unterwegs ist, ist das immer besonders spannend, wo die Kolosse wieder auftauchen und ob sie friedlich sind. Weil so einen Angriff auf eine Nussschale selten gut ausgeht. Krokodile gabs von klein bis riesig, ein 4 m Exemplar konnten wir aus relativ geringer Distanz betrachten.
Otto meinte dazu, das könnten 14 Handtaschen sein.
Ein Hippo auf Landgang war gegen 11 Uhr dann doch hektisch Richtung Wasser unterwegs, normalerweise sind sie nur Nachts an Land. Alles in allem eine kurzweilige Fahrt und ohne die sehr guten Fahrten vorher, wäre der Enthusiasmus sicher größer.
Leider bietet die Lodge im Mai kein Lunch an.
Darum fuhren wir auf Empfehlung von Piet, der in der Lodge arbeitet, in ein Deli in Shakawe, das einer Österreicherin gehört. Sie lebt seit 20 Jahren in Botswana. War sehr lauschig. In den Toiletten, europäisch sauber, waren an der Wand wichtige Hinweise angebracht, siehe Bilder.
Wieder zurück, sind wir Richtung Deck auf der Campsite, die zur Lodge gehört, gelaufen. Auf dem Weg dorthin sind wir wie am vergangenen Tag einem bushbuck mit Nachwuchs begegnet. Da auf dem Campingplatz einfach gar niemand war, waren wir recht allein mit unserem Rock Shandy und haben den Schwalben beim Insekten fangen zugeschaut. Welch eine Ruhe!
Bush Buck zwischen Camping und Main Camp
Die komplette Anlage ist wunderschön als eine Art Park gestaltet. Man sieht White-Fronted Bee-Eater und den small Bee-Eater in den Büschen am Rande des Parks. Der Erholungsteil funktioniert gut hier.
Lodge Bilder
Pool, im Hintergrund der Okavango
Haupthaus mit Abgang in den Park
Im Garten
Unser Bugalow, die Nr 10. Was wir hier noch nicht wussten, das Bad hier war größer als das nächste Zimmer......
Affenrennstrecke: vom Wald hinterm Auto, übers Auto auf die Veranda. Immer alles zumachen, sonst....
Morgenstimmung, kurz vor dem Frühstück
LG
Andreas