THEMA: Von Lodge zu Lodge ums Okavango Delta - Mai 2016
26 Jun 2016 20:28 #435625
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  • AndreasG2523 am 26 Jun 2016 20:28
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19. Mai 2016 – Kasane, Garden Lodge, Chobe

Morning Game Drive
Am Morgen gab es ein tolles Frühstück mit Blick auf den Chobe River, bevor wir zu fünft in der gleichen Besetzung wie am Vortag, einschließlich John, zum Game Drive durch den Chobe River Park aufgebrochen sind. John (der Guide), Greg (derHausverwalter) und Gabi (die Eignerin) sind der Überzeugung, dass es im Mai völlig sinnlos ist, zum Sonnenaufgang am Park zu sein. Einerseits sind die Tiere noch zu versteckt (weil recht kühl in der Nacht, bewegen sie sich noch nicht viel), andererseits rennen alle Menschen um die Zeit in den Park, so dass es voll ist.
Stattdessen geht es um 8 Uhr 30 los. Wir sind tatsächlich allein unterwegs, uns kommen immer wieder Autos entgegen, die schon auf dem Rückweg sind.

Achtung, heute gibt es viele Bilder

Die Ausblicke auf den Fluss sind phantastisch.



Sehr viele Impalas, auch zahlreiche Giraffen, Büffel und Vögel





Immer noch im Schatten auf die Wärme des Tages wartend?


Karmin Bee Eater


An der Serondela Picnic Site haben wir eine kleine Pause gemacht. Wie schon in den Nxai Pans war auffällig wie sauber und gepflegt die Toiletten sind. Es kam sogar das Putzkommando an, bevor wir wieder losgefahren sind. Soetwas habe ich im Etosha nie gesehen….
John hat dann einige andere Guides im Vorbeifahren gefragt, wo denn Katzen zu finden seien. Nach einer genauen Beschreibung hat er dann 2 Ohren bei einem Busch entdeckt, ungefähr 500m von Serondela entfernt, an einer Stelle, an der man eigentlich nichts erkennen konnte.

Suchbild Löwen


John hat versucht die Katzen durch Geräusche (Junger Löwe ruft Mama, Büffel u.Ä) zu Bewegungen zu animieren. Nach ungefähr 10 Minuten (es war jetzt kurz vor 11 Uhr) dann das Wunder und die Ohren standen auf:



Und es wurden dann insgesamt 11 Löwen, die nach und nach aufstanden und hinunter zum Wasser spazierten. Wir standen ihnen sozusagen „am“ Weg und einer nach dem anderen ist am Auto vorbeigelaufen. Ausser uns niemand sonst da! John ahnte, wo sie an den Fluss gehen und fuhr recht rasant zum Ufer, und so konnten wir die Tiere noch lange beobachten.

Der männliche Junglöwe ging zum Trinken an eine flache Lache, er hatte wohl keine Lust, mit einem Krokodil zu diskutieren, und John fuhr zu ihm hin (wir waren maximal 5m von ihm weg). Man konnte ihn sehr deutlich schlappern hören. Das Video dazu ist leider misslungen, da der Wind lauter als das Schlabbern ist.









Inzwischen haben auch zwei Bootsfahrer erkannt was hier los ist und sind mit Vollgas angedüst gekommen. Wir hatten uns zwar noch nicht satt gesehen, aber es war spät genug um das Mittagessen bereits jetzt nach hinten zu schieben.

Hippos an "Land"


Auf dem Rückweg kamen wir noch an einem Haufen Geier vorbei, konnten aber im Dickicht nicht erkennen, um was sie sich zankten. John hat jedem entgegenkommenden Fahrer gesagt, wo die Löwen sind. So erhält man sich Freundschaften.

Lilac Breasted Roller


River Cruise Nr. 2
Da die Bootstour am Nachmittag zuvor so toll war, haben wir nochmals eine gebucht, diesmal aber mit dem Schwerpunkt Vögel.
Zuvor gab es aber ein gutes Mittagessen und eine Siesta, bei der wir Bekanntschaft mit Charly machten:



Wieder in der bewährten Fünfergruppe ging es nach einer kleinen Stärkung mit Kaffee und Keksen los.



John zeigte uns eine Kolonie Bienenfresser, White Fronted Bee Eater und auch Little Bee Eater.

Little Bee Eater


White-Fronted Bee Eater


Bruthöhlen der Bee Eater


Reed Cormorant






Es ging an den im Wasserbad futternden Elefanten vorbei. Heute waren zwei verspielte halbstarke Bullen dabei, das war ein Spass, wie die durch das Grünzeug getobt sind.





Cattle Egret auf einem Elirücken


Weiter ging es zu einer Insel, auf der unglaublich viele und auch verschiedene Arten von Vögeln zu beobachten waren. Es gab Enten, Störche, Egrets, Pied Kingfisher und verschiedene Watvögel.

Flaches Boot, dicht ran!


Endlich mal Hippo mit Zähnen


Water Thick-Knee


Black Heron beim Fischen


African Spoonbill


Yellow Billed Stork


White Faced Whisteling Duck


Goliath Heron


Fast Vollmond


Der Sonnenuntergang war wieder sehr schön. Danach ging es schnell zur Lodge und es gab kurz darauf ein Dinner, wie es schöner kaum sein kann.


Edit: Danke Bele für die Korrekturen! Danke auch Logi, habe den Text angepasst
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Letzte Änderung: 27 Jun 2016 13:19 von AndreasG2523.
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26 Jun 2016 20:58 #435626
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  • Champagner am 26 Jun 2016 20:58
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Mensch Andreas, das sind wirklich tolle Bilder!

Ich hoffe du verzeihst wenn ich mal wieder das eine oder andere Veto einlege:

Dein Crowned Cormorant ist ein Reed Cormorant (der Crowned lebt an der Küste).
Dein Spotted Thick-Knee ist ein Water Thick-Knee.
Dein Giant Heron ist ein Goliath Heron.

Mit "Irgend ein Egret" bin ich aber zu 100% einverstanden :laugh: ! (Ich meine es sind die Cattle Egrets, die auf den Rücken von anderen Tieren reiten...aber ich bin inzwischen total verunsichert! :unsure: )

Liebe Grüße von Bele, die vor Sehnsucht nach dem Chobe fast zerfließt (noch ein Dreivierteljahr warten :ohmy: :( )
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  • AndreasG2523 am 26 Jun 2016 20:28
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Champagner schrieb:
Mensch Andreas, das sind wirklich tolle Bilder!
Danke Danke!
Champagner schrieb:
Ich hoffe du verzeihst wenn ich mal wieder das eine oder andere Veto einlege:
Aber sicher doch, vor allem wenn ich wieder mal Leichtsinnsfehler mache :whistle:
Champagner schrieb:
Mit "Irgend ein Egret" bin ich aber zu 100% einverstanden :laugh: ! (Ich meine es sind die Cattle Egrets, die auf den Rücken von anderen Tieren reiten...aber ich bin inzwischen total verunsichert! :unsure: )
Das kann sein, ich meine sowas könnte John gesagt haben......
Champagner schrieb:
Liebe Grüße von Bele, die vor Sehnsucht nach dem Chobe fast zerfließt (noch ein Dreivierteljahr warten :ohmy: :( )

Na das sind doch Aussichten, ich plane ja "nur" Nord-West Namibia zu ungefähr der Zeit :woohoo:
LG
Andreas
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26 Jun 2016 23:41 #435647
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  • Logi am 26 Jun 2016 23:41
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Hallo Zusammen,

ich kenne diesen "Irgend ein Egret" als Kuhreiher oder auch Farmers Friend.

LG
Logi
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02 Jul 2016 16:16 #436254
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20. Mai 2016 Vic Falls Tagesausflug

Den Ausflug zu den Vic Falls hat unser Reisebüro für uns gebucht. Von daher haben wir nur die Abfahrtszeit mit der Garden Lodge vereinbart. Die Lodge selbst hat mit dem Ausflug nichts zu tun, das macht ein anderes Unternehmen, dessen Namen wir uns leider nicht merken konnten.

Morgens um 8 Uhr wurden wir von einem Minibus abgeholt und zur Grenze Botswana - Simbabwe gebracht. Der Ausreise- und Einreisevorgang dauerte seine Zeit, hier wurden wir aber vom Fahrer unterstützt so gut es ging. Die Visagebühren richten sich nach der Herkunft, teuer sind Chinesen und Kanadier, Europäer sind die günstigsten, die kosten nur 30 US$ pro Nase. Dann ging es zu Fuß nach Simbabwe zu einem anderen Fahrer, bei dem im Auto bereits eine Frau (Cecilia) aus Garborone sass, die ebenfalls die Vic Falls besuchen wollte. Nach 2 Minuten Smalltalk sprach sie uns mit dearest friends an.
Unterwegs gab uns der Fahrer einige Einblicke in die Politik. Nach dem Motto, was ich im Auto sage bleibt auch hier drin. Als das geklärt war, hat er nicht sehr freundlich über die politischen Verhältnisse im Land gesprochen. Irgendwann gab er uns einen abgegriffenen Zettel, auf dem die Aktivitäten aufgelistet waren. Cecilia tendierte zum Elefantenreiten. Das wollten wir nun gar nicht, darum haben wir nach dem Heliflug gefragt. Nachdem wir bereits am Parkeingang angekommen waren, haben wir dann entschieden, zuerst den Heliflug zumachen. Der Fahrer rief dort an und wir fuhren zum Flugplatz. 150 US$ pro Person der Flug, 12 US$ der Parkeintritt in der Luft!



13 Minuten dauerte das Vergnügen, kam uns aber sehr viel länger vor. Das Geld ist es wert, sich die Vic Falls aus der Luft anzusehen. Andreas sass neben dem Piloten und hatte prima Möglichkeiten, Fotos zu machen.

Mighty Sambesi


Gute Sicht von vorn


Selbst nach Unten


Rechts am Bildrand das Lookout Cafe (hellgrüner Rasen)








Und schon landen wir wieder


Der Heli nach dem Aussteigen


Danach setzte uns der Fahrer beim Parkeingang ab. Wir besorgten uns 2 Regencapes (rental 3 US$ jedes Teil) und starteten den 16-Stationen-Walk (nochmal 30 US$ Eintritt pro Nase).









Dass Nebensaison ist, war zu merken, die Touristenströme waren kleiner als von uns befürchtet.

Eine Gruppe Asiaten, teilweise recht interessant gekleidet


Ab der 6. Station wurde es sehr nass und wir zogen unsere beiden Regenjacken übereinander, die mitgebrachte und die gemietete. Jetzt begann der intensiv feuchte Teil, man kann auch sagen, es gab Aussichtspunkte, an denen tropische Regenschauer niedergingen. In den Schuhen stand das Wasser, die Kamera hat es gerade so überlebt.





Hierbei wurde die Kamera so nass, dass sie einige Zeit gebraucht hat wieder ordentlich zu fotografieren ;(






Anschließend hieß es, erst mal wieder trocken zu werden. Außerhalb vom Park gab es einen Wegweiser zum 550m entfernten Lookout Cafe, das sich als sehr gute Wahl herausstellte. Traumhafte Aussicht auf die Brücke, die Simbabwe und Sambia miteinander verbindet sowie auf die Schlucht des Sambesi. Und dazu noch ein sagenhafter Cappuccino, was sonst fast nirgens zu haben ist.



Aussicht vom Lookout Cafe


Die Rückreise ging deutlich zügiger, da wir an der Grenze ganz ohne Schlangestehen unsere nächsten Stempel bekamen. Zurück in der Garden Lodge schaute Charlie nochmals bei uns vorbei. Die Hippos und Elefanten waren an diesem Abend nicht im Garten der Lodge, sondern haben sich andere Plätze zum Grasen ausgesucht.

Fazit Garden Lodge und Vic Falls:
The Garden Lodge ist ein Traum, vor allem, wenn wie bei uns nur 4 bzw. 6 Gäste gleichzeitig da sind.
John der Guide ist sehr erfahren und gut. Das Essen ist ausgezeichnet und reichlich. Vic Falls sind ein teurer Spass, beeindruckende Wassermassen (im Mai ist der Höchststand gerade vorbei, aber immer noch 80-90% der maximalen Wassermassen).
Die Fälle muss man gesehen haben, man muss nass geworden sein und wir denken das Drüberfliegen ist auch ein Muss. Für uns aber ist einmal genug, nochmal werden wir sicher nicht extra hinfahren.
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05 Jul 2016 21:50 #436719
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21.05.2016 Fahrt zum Camp Kwando

Nach einem wie immer guten Frühstück in der Garden Lodge mit Blick auf den Chobe River packten wir unsere Sachen und fuhren wie vor zwei Tagen um 8 Uhr 30 zum Park.



Auf dem Weg nach Namibia zur Ngoma Bridge wollten wir nochmal die Riverfront abfahren statt die öde Transitstrecke A33 zu nehmen. Wer würde das anders machen wollen?

Somit hatten wir ein letztes Mal herrliche Ausblicke von oben auf den Chobe River.





Die Sichtungsfee war der Ansicht, dass wir genug Katzen gesehen hatten und zeigte uns dafür Büffel, Impala, Red Letchwe und einen Karmin Bee Eater.













Wir kamen nur langsam voran, so dass wir beim Ihaha Camp entschieden haben, zurück zur A33 zu fahren, damit es nicht zu spät wird, bis wir am Camp Kwando ankommen.

Die letzten 10 km waren übler Sand durch den Wald, dann standen wir an der A33 und fuhren die letzten Kilometer zur Grenze nach Namibia. Nach wenigen Minuten waren die Formalitäten erledigt, wundersam fanden wir nur das Häuschen an der Ausfahrt der Grenzstation, in dem wir noch die Fahrzeugdaten in ein Buch eintragen sollten. Die Madame sass vor dem Häuschen im Tarnanzug und hat nur gelangweilt auf das Häuschen gezeigt. Neben dem Buch stand ein grosser Karton Kondome. Den Zusammenhang haben wir bis heute nicht begriffen.

Nun befanden wir uns auf dem Trans Caprivi Highway, mit wenigen potholes.

Angekommen im Camp Kwando machten wir gleich die Erfahrung, dass Service noch geübt wird. Keiner da an der Rezeption, und keiner der rumlief, schien sich für uns zu interessieren. Nach einem kurzen Besuch im Office, wurde das aber schnell geklärt. Das Camp ist seit kurzem unter neuer Führung, und die Prozesse sind noch nicht reibungsfrei.

Nach dem Bezug der Hütte, nennt sich Treehouse und ist ein Zelt auf einer Plattform unter Bäumen, haben wir eine Bootstour für diesen Nachmittag gebucht.

Diese ist nicht vergleichbar mit dem Chobe River, aber trotzdem recht nett. Der Kwando River ist sehr schmal, was bedeutet, dass die Hippos im Wasser ziemlich nah an den Booten sind. Entsprechend schnell fuhr unser Guide an den Dickhäutern vorbei.

Die anderen Zimmer des Camp Kwando


White-Crowned Lapwing


Ein Coucal, entweder Senegal oder Coppery Tail, leider kann ich die nicht mehr auf dem Bild unterscheiden...






Ein Fischadler sass sehr fotogen auf einem Ast über dem Wasser. Ein Malachite Kingfisher hatte auch genug Geduld, bis jeder ein Bild hatte. Ein wunderschönes Vögelchen.






Beim Abendessen auf der offenen Terasse wurde es recht frisch. Im Treehouse war es nachts recht kühl, aber es gab genug Decken. Zurück im Treehouse nach dem Essen kam ein wunderschöner grosser roter Kater an die Tür und schaute durchs Glas, er gehört zur Lodge und bandelt immer mit den Gästen an. So haben wir doch noch eine Katze gesehen :silly:

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Letzte Änderung: 05 Jul 2016 22:01 von AndreasG2523.
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