Freitag 11.03.2016 Fahrt Nata Lodge nach Sango Safari Camp
Der Wecker klingelt heute früh, den wir haben einen langen Ritt über Maun nach Sango vor uns. Beim Frühstück warten wir trotz spärlich besetztem Restaurant 45 Minuten auf unser Rührei. Da wird sogar der sonst so geduldige Casimodo wütend. Esmeralda ist in Kriegsbereitschaft
Wir sagen sehr deutlich Bescheid und schaffen es dann trotzdem, um 08:00 Uhr durch die einer Seenlandschaft ähnelnde Lodgeeinfahrt nach Maun aufzubrechen.
Bald ist das nahe, verschlafene Nata erreicht.
Dann fahren wir einsam in Richtung Maun. Die Strecke ist ganz schön und das Navi zeigt eine immer frühere Ankunftszeit an.
In Makgadigadi stehen einige Elefanten direkt am Straßenrand. Eieiei, wir haben doch keine Zeit !
Also Fenster runter knipsknips und zackig wieder auf die erlaubte Höchstgeschwindigkeit. Mannmann, schon wieder Eles und eine Giraffe !
Bei der Weiterfahrt passieren wir die Dombo Einfahrt und sind ganz wehmütig. Die schöne Zeit dort liegt nun schon wieder eine gute Woche zurück. Schließlich erreichen wir gut in der Zeit Maun, durchqueren die quirlige Stadt und erreichen den zur Autoabgabe und Abholung nach Sango vereinbarte Thamalakane River Lodge. Es ist nichts los, trotzdem empfängt man uns im Restaurant sehr freundlich. Um halb zwölf soll jemand zur Autoabgabe kommen und um 12:00 Uhr der Abholer von Sango. Ob das klappt ? Wir bestellen 2 Toasts und sind gespannt. Tatsächlich ! Ein netter Mechaniker erscheint überpünktlich und will von uns die Unterschrift zu einer Überführungsgebühr. Die hatten wir nicht auf der Rechnung und uns schwant böses. Dazu aber später. Das hat schonmal funktioniert. Noch vor dem Toast erscheint dann der Abholer von Sango und stellt sich als Dennis vor. Und so sitzen wir um 12:20 Uhr frohen Mutes im Gamedriveauto und essen unsere Toasts mit Pommes.
Dennis ist auch unser Ranger für die nächsten drei Nächte. Er hatte Urlaub in Maun.
Im letzten großen Dorf ist gerade die Schule aus. Die Kinder sind gut gelaunt.
Es wird immer ländlicher und alles ist sehr grün.
Die Pad ist lange nicht so schlecht, wie wir es erwartet haben. Nachdem wir diese Vet-Control passiert haben, laufen immer wieder Elefanten über die Pad.
Dennis ist ein ganz sympathischer. Wenn wir halten, erklärt er uns in einer ganz ruhigen Art allerlei interessante Fakten zu den grauen Riesen.
Das Zebra lässt sich nur kurz stören.
Dann treffen wir auf einen Grader. Der Fahrer liegt unter einem Geländewagen und hilft der Fahrerin bei irgendweinem technischen Problem mit der Tankaufhängung. Die Frau ist trotz der Panne gut drauf, stellt sich uns vor und spricht mich auf mein weißes Objektiv an. Sie sei „a professional Wildlife Photographer „ und gibt mir ihre Businesscard. Carole Dechuymere aus Belgien. Ich war auf ihrer Homepage und sie macht Kracherfotos.
Immer wieder sehen wir Elefanten. Dennis bereitet uns darauf vor, dass wir in Sango vermutlich keine sehen werden. Sie wären da, aber in dem grün würde man sie niemals sehen. Kaum zu glauben !
Kurz hinter diesem Supermarkt halten wir an einem Picknickspot und Dennis packt sehr leckere belegte Brote (selbstgebackenes Körnerbrot) aus.
Kerstin muss mal uns Dennis kundschaftet einen sicheren Platz im höheren Gras aus. So 20 Meter weg will Kerstin gerade in Position gehen und fängt plötzlich laut an „Aaaaaaaah, Aaaaaah zu rufen!“ Wir erschrecken tierisch und sie antwortet nicht auf meine Frage, was los ist. „Aaaaauuuuu, Aaaahhh!“……. Dennis rennt hin und wir denken beide an einen Schlangenbiss. Gott sei Dank ist es keiner. Sie ist in einen fiesen Dorn getreten, der an der Ferse ihren Schuh, die Socke und die Einlage durchdrungen hat und in der Ferse steckt. Dennis kann ihn Gott sei Dank an einem Stück rausziehen. Was ein Schreck ! Zuerst wollten wir das in den Reisebericht-Titel einbauen, haben uns dann aber doch dagegen entschieden.