THEMA: Botswana November 2015 Video auf YouTube
24 Feb 2016 21:56 #421017
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  • Botswanadreams am 24 Feb 2016 21:56
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Hallo Otjikoko

Ich hatte Deine Ausführungen zu den Hippos und dem Nil mit grosser Spannung verfolgt. Ich war schon voller Begeisterung, dass wir in Uganda 2014 eine neue Tierart am Nil entdeckt hatten.


Beweisfoto vom Weissen Nil

Marina hat aber nun wieder all meine Illusionen zerstört. Sind wohl doch nur gewöhnliche Hippos vom Nil.

Nichts für ungut.

LG
Christa
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"Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
Ernest Hemingway
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24 Feb 2016 22:49 #421027
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  • BMW am 24 Feb 2016 22:49
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@ Nördby.....

.....Guten Abend....bezugnehmend auf Dein Video....Du lässt Kubu ausfallen wegen "desolatem Zustand"

Eures Buschcampers.... da hätte ich gerne detaillierte Angaben, wenn Dir das möglich ist........

die Knickschlauchverbindung zur Gasflasche weiss ich, an dem kann Dein Entschluss ja nicht gelegen haben......

gibt es motortechnische Gründe ?


vielen Dank zum Voraus

BMW
Letzte Änderung: 25 Feb 2016 16:10 von BMW.
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25 Feb 2016 07:19 #421037
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  • Otjikoko am 25 Feb 2016 07:19
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Hallo Marina,

ok, du hast recht.

Ich hatte mich beim Nil tatsächlich nur auf Ägypten bezogen ohne groß weiter darüber nachzudenken...

Selbst im Netz findet man Quellen die allgemein behaupten, die Hippos seien am "Nil" (ohne diese weiter zu definieren) ausgestorben.

Vielen lieben Dank für die Info, Marina.

Nun, trotzdem ist die Bezeichnung "Flusspferd" im Deutschen heutzutage geläufiger, da passender, da die Tiere ja in vielen Gewässern vorkommen und nicht haupssächlich oder nur im Nil.

Danke , für das Beweisfoto, Christa! ;-)

LG

Otjikoko
Letzte Änderung: 25 Feb 2016 07:24 von Otjikoko.
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25 Feb 2016 10:06 #421059
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Hallo Rodrigo
Schön, wenn man wie Du, Informationsquellen vor Ort hat, erst recht familiärer Art.
Die Dame, die mich zu Big Foot führte, war in der Tat eine Tswana und wie gesagt sehr stolz auf Ihre Stadt.
Obwohl sie mehrfach von Dschäboronie sprach, besteht natürlich die Möglichkeit, dass ich mich verhört habe,
zumal diese Lehreinheiten mitten im Großstadtverkehr erfolgten, dem ich als Fahrer ja auch noch eine gewisse
Aufmerksamkeit schuldete.

Mit der Lautschrift beschreibt Wikipedia die Aussprache von Gaborone wie folgt:
TSWANA : [χabʊˈrʊnɛ]
ENGLISCH: ɡæbəˈroʊni (ga-bə-roh-nee)

und gibt Dir und den Deinen völlig recht.
Da mein Video eindeutig in deutscher Sprache verfasst wurde und damit die meisten Zuschauer deutschsprachig
sein dürften, ist es ein Fehler diese Stadt mit "Dschäboronie" auszusprechen. Ich werde dies in Version 1.1 umgehend ändern.
Ich finde diesen Hinweis überhaupt nicht pingelig und danke Dir sehr dafür.
Gruß Nördby
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25 Feb 2016 14:42 #421095
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@ Nördby

.....schiebe noch eine zusätzliche Frage nach AKTUELLER Adresse von Bigfoot in Gaborone......

.....eine Moremi Street existiert .....das Büro wäre auf 24.39.15 / 25.55.14 kannst Du das so

bestätigen ?


lg, BMW
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25 Feb 2016 15:49 #421103
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  • Nördby am 25 Feb 2016 10:06
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Hallo BMW
Der Toyota Land Cruiser, in unserem Fall als Variante Bushcamper, hat 2 Batterien.
Beide werden vom Stromgenerator während der Fahrt aufgeladen. Die beiden größten
Stromverbraucher sind der Anlasser beim Starten des Motors und während der ganzen Zeit der Kühlschrank,
der bei uns nur mit 12 V Batteriestrom funktionierte.
Bushlore, der Autovermieter, erklärte uns, man könne im Stand alle Verbraucher getrost benutzen,
auch wenn dabei die Batterie leer gelutscht wird. Beim Starten des Motors müsse man dann, über ein
elektronisches Bediengerät die zweite, geladene Batterie dazuschalten.
Ab Moremi, also ungefähr bei Halbzeit nach eineinhalb Wochen, funktionierte das aber nicht mehr.
Obwohl auf dem Bediengerät zu erkennen war das eine Batterie voll geladen war, zuckte der Anlasser nicht einmal.
Kein Mensch, geschweige denn ein Auto war zu sehen, hier in der "Pampa", für eine Starthilfe.
Da aber eine unserer Batterien wohl geladen war, kam ich auf die Idee uns selber Starthilfe zu geben.
Wir verbanden dann die beiden Batterien mit dem Starthilfekabel und es funktionierte und wurde zum
täglichen Ritual, mit dem man leben konnte.
Auf einem einspurigen Abschnitt der Sandroad, der Piste nach Savuti, kam uns in einer sehr tiefen Spur
ein Fahrzeug entgegen. Das verlassen der Spur war diesmal nicht so einfach, weil auch kleineres Buschwerk
die Piste säumte. Um die Piste zu verlassen gab ich mächtig Gas und lenkte abrupt nach links.
Der folgende "Hupferl" hat Spaß gemacht, die Landung war eher hart und von vielen bösen Geräuschen begleitet.
Unser linkes Rücklicht wurde dabei, von einem eingefädeltem Busch, um etwa 1 cm aus der Verankerung gerissen.
Fortan blinkte das Bremslicht fleißig mit und auch das Blinklicht half beim Bremsen, ein wohl jedem bekannter Effekt.
Tragisch war nur, dass es ab jetzt einen Kriechstrom in der Elektrik des Autos gab.
Trotz Abschaltens aller Stromverbraucher, entlud sich die eine Batterie innerhalb von etwa 5-10 Std vollständig.
Nicht nur, dass diese Batterie beim Starten keinen Beitrag mehr leistete, sondern es schien, als ob sie dem
Stromfluss sogar noch etwas abknabberte. Der Anlasser klang jedenfalls halb verhungert und der Motor "kam",
immer erst auf den letzten Drücker. Das zwang uns jeweils nach c.a 8 Std Pause zu einer sonst unnötigen
Bewegungsfahrt, wie die Feuerwehr es nennt.
Das Erlebnis mit dem Gaskocher war ein zweiter Punkt.
Während wir Kaffee kochten, fing er plötzlich lichterloh an zu brennen. Die Flammen züngelten auch
im Inneren des Wagens, das war sehr bedrohlich. Die Zufuhr von Gas am Kocher selber zu stoppen hatte keinen
Erfolg. Ins Innere zu turnen, die Gaszufuhr an der Flasche selber zu stoppen, ungeachtet der Flammen erforderte
schon einigen Mut, war aber die einzige Chance.
Natürlich haben wir ihn nie wieder benutzt und mussten nun alles am Holzfeuer oder über Kohleglut erwärmen.

Im Video konnte ich in meinen Ausführungen nicht so weit ausholen, wie ich es hier getan habe, obwohl ich es gerne
getan hätte. Deswegen habe ich den Zustand des Autos simpel als "desolat" beschrieben. Insgeheim habe ich gehofft,
dass jemand nachfragt, deswegen vielen Dank für diese Nachfrage.

Da das Auto und somit auch die Autovermietung ein sehr entscheidender Faktor bei so einer Reise ist muss ich folgendes anmerken.

Unser Vermieter war Bushlore in Johannesburg. Alles hat tadellos geklappt. Der Flughafen Shuttle war wunderbar,
die Übernahme sowie die Abgabe des Autos war reibungslos, jedenfalls "formaltechnisch".

Für den desolaten Zustand des Autos in Nata, wie ich es formulierte, waren wir durch die "Buschlandung" auf der Sandroad
ja teilweise selbst verantwortlich. Auch der technisch-elektrische Fehler, der uns zum Überbrücken zwang kann passieren und ist nicht
unbedingt mangelnder Wartung zuzuschreiben.

Die Markise allerdings, die bei der großen Hitze oder auch bei Regen fast unverzichtbar ist, lag fast lose in der Alu - Tülle.
Hätten wir nicht darauf bestanden, dass uns das Ausfahren der Markise vorgeführt wird und somit der Fehler aufflog, wäre
sie für uns nutzlos gewesen. Dies wurde, wie im Video zu sehen aber recht schnell behoben.

Die beiden Ersatzräder am Heck, sind extra aufgehängt und müssen nach rechts und links
ausgeschwenkt werden um die hinteren Türen zu öffnen. Um ein ungewolltes Ausschwenken zu verhindern,
werden sie durch einen Bügel an der Stoßstange arretiert. Im harten Gelände konnte man diese Bügel mit
Stift und Splint sichern.
Als wir den Hof von Bushlore verließen, mussten wir nach links auf eine stark und schnell befahrene
vierspurige Straße abbiegen. Dabei löste sich der Bügel und das Reserverad samt Aufhängung schwenkte aus und ragte bis fast zur
Hälfte in die Überholspur. Viele Autos wurden dadurch zur absoluten, quietschenden Vollbremsung genötigt.
Der Verkehr kam kurzzeitig zum Erliegen und wir befanden uns plötzlich im Zentrum einer aufgeregten Menschenmenge.
Wir versuchten nun die Bügel provisorisch zu befestigen, denn es gab keine Stifte und Splinte im Fahrzeug.
Wir fuhren zurück zum Hof von Bushlore und wurden mild belächelt nach dem Motto "is ja nix passiert".
Der Cheftechniker kramte in mehreren Kisten und fand zwei unterschiedliche Splinte, die dazu auch noch schlecht passten.
Er übergab sie mir mit den Worten: " da hast Du aber Glück gehabt, das waren die Letzten".

Ich würde aber Alles in Allem bei Bushlore wieder mieten.
Ich würde mir aber bei der Übergabe des Autos mindestens 3 Stunden Zeit nehmen um alles zu überprüfen.

Bin mit diesem Roman wohl ein wenig übers Ziel hinausgeschossen, es brannte mir aber auf der Zunge.

Gruß Nördby
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