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THEMA: Serengeti in der Regenzeit / Ist das noch Urlaub?
20 Feb 2016 14:45 #420303
  • Wilson96
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  • Wilson96 am 20 Feb 2016 14:45
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Liebe Fomis, meine Frau und ich haben das Forum in den letzten Jahren fast nur passiv genutzt. Dabei konnten wir eure Tipps und Erfahrungen für die Vorbereitung zahlreicher Reisen in das südliche Afrika nutzen. Jetzt wollen wir versuchen, unsere Erlebnisse mit euch zu teilen und Interessierten vielleicht ein paar nützliche Informationen mitzugeben.
Meine Frau hat mich vor 8 Jahren mit dem Afrika-Virus infiziert. Sie hat schon als Kind viele spannende Afrikareisen mit Ihren Eltern unternommen. Diese Leidenschaft hat Sie nie losgelassen und so haben wir in den letzten Jahren zahlreiche Selbstfahrerreisen nach Südafrika, Namibia, Botswana, Zimbabwe, Sambia, Malawi etc. unternommen.





Während unserer Aufenthalte im südlichen Afrika hat mir meine Frau immer wieder von der Serengeti vorgeschwärmt. 1991 reiste sie als Neunjährige mit ihren Eltern das allererste mal in das Land der Maasai und verbrachte im Jahre 2009 nach Ihrem Studium mehrere Monate in einem kleinen Dorf am Fuße des Kilimanjaros. Aufgrund Ihrer Erzählungen und der vielen TV-Dokumentationen über die Migration, die ich mir seit jeher gerne anschaue, war es auch schon lange ein großer Traum von mir, in die Serengeti zu fahren und die Migration zu beobachten. Jedoch konnten wir uns aufgrund der (gedacht) schwierigeren Planung bisher nie final zu einer Selbstfahrerreise nach Tansania durchringen.

An einem regnerischen November-Abend 2014 saßen meine Frau und ich auf der Couch und schwelgten mal wieder in Afrika-Erinnerungen. Nur so zum Spaß haben wir nach Flügen für die Osterferien 2015 nach Tansania geguckt. Als wir dann zwei wirklich günstige Flüge für ca. 550 EUR (vor allem im Vergleich zu Flügen nach Windhoek) mit KLM von Düsseldorf über Amsterdam zum Kilimajaro Airport gefunden hatten, haben wir spontan gebucht.
Normalerweise erkundigen wir uns vorab sehr genau u.a. über die klimatischen Verhältnisse während der angepeilten Reisezeit. Aber diese Flüge waren so günstig, dass wir - ohne großartig nachzudenken - gebucht haben. Natürlich merkten wir dann relativ schnell, dass der Reisezeitpunkt (ersten beiden Aprilwochen) voll in der Regenzeit liegt. So erklärte sich für uns letztendlich auch der günstige Flugpreis. Aber egal, die Herausforderung wurde von uns angenommen. Die eingehende Internet-Recherche machte uns wieder Hoffnung. Natürlich muss man in der Regenzeit mit 2-3 Stunden Regen am Tag rechnen, aber tagelanges Durchregnen sollte es nicht geben. Was uns sehr erfreute, war die Tatsache, dass es in der Regenzeit im Ngorongoro Krater sowie der Serengeti deutlich leerer und einsamer seien sollte, als in der High Season. Das machte uns Mut und wir stürzten uns mit großer Vorfreude – kurz unterbrochen durch einen zweiwöchigen Weihnachtsurlaub in Kapstadt und Umgebung :cheer: - in die Vorbereitung dieser Reise.
Schnell stellten wir fest, dass die Planung - im Vergleich zu einer Reise ins Okavango Delta (Chobe/Moremi) - deutlich einfacher ist. Vor allem in der Regenzeit müssen die Camps aufgrund der geringeren Besucherzahlen nicht vorab gebucht werden. Das ersparte uns sehr viel Arbeit. Hauptteil der Vorbereitung war es natürlich, einen Mietwagen mit Dachzelt zu organisieren. Ich habe also die - meiner Recherche nach - einzigen drei Anbieter angeschrieben. Letztendlich haben wir uns für Fortes Car Hire in Arusha entschieden. Die Fahrzeuge und die Professionalität der E-Mail-Korrespondenz hatten mich überzeugt, auch wenn es mit Tanzania Pioneers etwas günstiger gewesen wäre. Die Professionalität zeigte sich auch im Verlauf der Reise. Letztendlich mussten wir nur noch grob die Route festlegen.
Hier haben wir uns für so viel Spontanität wie möglich entschieden. Wir freuten uns richtig, nicht wie in den vergangenen Jahren fest durchgetaktet, fast gehetzt, nach festen Campingplatz-Buchungen reisen zu müssen. Zudem erfreuten wir uns an der Tatsache, dass die Entfernungen - zumindest für unsere Route - sehr überschaubar sind. Wir planten zuerst 4 Tage bei einem Bekannten, der ein Waisenhaus in der Nähe von Moshi betreibt, zu verbringen und dann für ca. 10 Tage von Arusha in den Ngorongoro Krater und die Serengeti aufzubrechen.
Letzte Änderung: 20 Feb 2016 15:02 von Wilson96.
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