Sanstag, 22.8.2015:
Tagesausflug Victoria Falls
Heute müssen wir alle schon vor 7 Uhr aufstehen. Wir haben schon von Wien aus bei Shearwater einen Tagesausflug zu den Victoria Fällen gebucht. Pünktlich um 8 Uhr ist unser Shuttle bei der Unterkunft. Im offenen Landcruiser fahren wir 10 Minuten bis zur Grenze.
Die Ausreise aus Botswana geht recht flott. Wir fahren noch ein Stück weiter zum Gebäude für die Zimbabwe Immigration. Vor dem Gebäude werden wir an den Fahrer für die Zimbabwe-Strecke „übergeben“. Wir warten circa 10 Minuten am Schalter und werden dort freundlich auf Deutsch vom Beamten begrüßt. Wir bezahlen die Visa und gehen zum Bus. Genau nach uns geht der nette Beamte in seine, sicher wohlverdiente, Pause und 10 Minuten passiert nichts.
Deswegen müssen wir noch ein wenig auf unsere Reisebegleiter warten, bis auch sie beim Bus sind. Danach geht es im modernen und klimatisierten Reisebus los Richtung Victoria Falls. Insgesamt sind wir ca. 15 Personen im Bus.
Um 10:30 sind wir in Victoria Falls. Wir vereinbaren mit dem Fahrer den Abholort und -zeitpunkt und spazieren vom Parkplatz zum Eingang des Nationalparks.
Wir erstehen die Tickets und spazieren im Park die einzelnen Viewpoints ab. Der Wasserstand der Fälle dürfte mittelmäßig sein. Nicht trostlos wenig wie am Ende der Trockenzeit, aber auch nicht so viel Wasser und Gischt, dass man komplett geduscht wird. Die extra mitgenommenen Regenpelerinen bleiben den ganzen Weg unbenutzt.
Nach zwei Stunden haben wir das Ende des Weges beim Brückenaussichtspunkt erreicht. Um 12:30 sind wir Mittag essen im Rainforrest Cafe. Es gibt Sandwiches und Burgers um insgesamt schlappe 100 USD. Unsere Verwandten haben am Nachmittag einen Hubschrauberflug gebucht und begeben sich deshalb um 13:30 zum Ausgang um ein Taxi zum Shearwaters Büro in der Stadt zu organisieren.
Wir sitzen noch ein wenig, organisieren uns ein Eis und spazieren zurück zum Viewpoint 7, wo wir uns auf einen Baumstamm setzen und einen Doppelregenbogen bestaunen.
Wie vereinbart sind wir um 15:30 wieder beim Parkplatz auch unsere Hubschrauberpiloten und die anderen Mitglieder der Gruppe trudeln ein. Genauso ereignislos wie die Hinfahrt verläuft auch die Rückfahrt.
Die Ausreise bzw. Einreise nach Botswana funktioniert flotter als am Vormittag und wir sind um 17 Uhr wieder in der Unterkunft.
Während die Kids nochmal in den Pool hüpfen fahre ich zur Tankstelle und pumpe die Reifen wieder auf Normaldruck auf. Zum Abendessen gibt es kalte Platte mit Wurst, Käse und Brot.
Wir „erben“ die Lebensmittel von unseren Verwandten, die morgen das Auto zurückgeben und von Kasane aus die Heimreise antreten.
Wir nehmen die Papierkarten zur Hand und planen die Route um.
Der ursprüngliche Plan wäre gewesen noch einen Tag in Senyati zu campen, danach 1 Nacht bei Francistown und danach 1 Nacht bei Moremi Gorge zu campen.
Nachdem unser Elefanten-Hunger mehr als gestillt ist, wollen wir einen Tag früher nach Francistown. Ich fürchte, dass auch Moremi Gorge bei der starken Trockenheit wenig hergibt und eher eine staubige Angelegeheit ist.
Wir entscheiden, die nächsten zwei Tage ordentlich Kilometer zu machen, um danach noch zwei gemütliche Tage im Marakele Nationalpark zu verbringen. Die Temperaturen laut Prognose sind auch im Marakele NP ganz angenehm und wir erhoffen uns landschaftliche und tierische Abwechslung zum Abschluss der Reise.