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Fortsetzung Samstag 08.08.2015
Hier steht er nun. Er sieht noch besser und größer aus, als erhofft. Die Übergabe funktioniert relativ rasch. Die wichtigsten Teile der Ausrüstung, wie Sat-Phone und Luftpumpe werden von uns kontrolliert und getestet. Die Reifen sehen in Ordnung aus. Auch der Motor macht optisch einen guten Eindruck. Beim Kleinzubehör verzichten wir auf eine genauere Kontrolle. Die Unterlagen inklusive Border Letters und Vertrag sehen auch komplett aus. Die Dachzelte benötigen keine längere Erklärung, der Aufbau funktioniert wie beim Nissan in Namibia vor zwei Jahren. Erleichtert, dass auch das gut geklappt hat, verabschieden wir uns vom Berg Mitarbeiter und gehen zurück in den Park wo wir den restlichen Nachmittag verbringen. Downtown Johannesburg vom Riesenrad aus: Der Tower of Terror: Noch vor dem Abendessen fange ich mit Claudia an, den Wagen zu beladen. Die Kinder spielen inzwischen am Zimmer. Somit stellt es sich als Glücksfall heraus, dass wir den Wagen früher bekommen haben. In aller Ruhe räumen wir am bewachten Hotelparkplatz das mitgelieferte Equipment um und unsere Sachen zum Teil schon ein. Da es schön langsam dämmert, bleiben unsere Umräumaktionen nicht unbemerkt. Wir werden vom Security-Mann angesprochen, was wir da eigentlich Verdächtiges treiben. Im Gegensatz zu Namibia und Windhoek sind Campingfahrzeuge mit Dachzelt in und um Johannesburg herum kein alltäglicher Anblick. Als wir erklären, was wir da genau tun und die Versicherung, dass wir Hotelgäste sind und morgen aufbrechen werden klärt sich die Verwirrung auf und wir dürfen weitermachen. Offensichtlich war beim Security Mann kurz die Befürchtung da, dass wir am Parkplatz campieren wollen….. Wir verstauen unsere Schlafsäcke schon in den Dachzelten um Platz im Canopy zu schaffen. Die orginal verpackten Spannleintücher sind leider um einiges zu klein. Wir registrieren, dass wir wohl zwei größere besorgen müssen. Auch das eine oder andere Küchenzubehör wie Nudelsieb, einen zusätzlichen Kochtopf und ein Plastiktischtuch wollen wir noch ergänzen. Bald darauf lassen wir es aber gut sein und kehren zum Zimmer zurück. Immerhin haben wir schon drei unserer Campingtaschen geleert und das Equipment in den Zelten und Ammo-Boxes untergebracht. Wir spazieren wieder zum Casino und gehen zu Vigour&Verve, einem netten Italiener im Casino Komplex. Wir essen Burger, Pizza und Clubsandwich. Noch ein paar Games in der Spielhölle und die Tickets werden eingetauscht. Am Zimmer packen wir noch die Koffer für die nächsten 5 Tage um bevor wir ziemlich erledigt zu Bett gehen Wieder schläft Selina bei uns, die Klimaanlage haben wir ganz abgeschalten, somit ist es nicht mehr ganz so kalt im Zimmer. |
Letzte Änderung: 22 Sep 2015 13:42 von granato75.
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Sonntag 09.08.2015:
Heute sind wir ein wenig früher auf den Beinen. Wir wollen gleich nach dem Frühstück zu den spektakulären Bahnen los, um möglichst keine Wartezeiten zu haben. Leo stellt sich mit mir kurz vor 9:30 bei der Anaconda an. Keine 10 Minuten später sind wir dran.Eine supercoole Fahrt mit mehreren Loopings und Schrauben, und das ganze beinfrei ! Danach gebe ich mir noch den Tower of Terror, Leo kneift. Dann lassen wir es gut sein. Heute ist Sonntag und die Tagesbesucher strömen schön langsam in den Park. Wir checken aus und fahren gegen 11 Uhr los. Das Navi tut sich ein wenig mit der Autobahnauffahrt schwer, erst beim zweiten Versuch schaffen wir es auf die M1 Richtung Pretoria und Norden. Während der Fahrt: 5 Stunden Fahrt, 2 Pinkelpausen und 470km später erreichen wir um 17 Uhr die Grenze bei Martins Drift. Von unterwegs aus rufen wir bei der Kwa Nokeng Lodge an und reservieren ein River Cottage. Bei der Ausreise müssen wir uns 15 Minuten anstellen und wieder die Geburtsurkunde vorweisen. Auch die Einreise nach Botswana ein paar Hundert Meter weiter dauert nicht lange. An der Grenze: Lediglich das Bezahlen der Straßenbenützungsgebühr am Cashier-Schalter zieht sich unnötig lange, da jeder der LKW-Fahrer vor uns in der Schlange ewig braucht. Alleine hier brauchen wir 30 Minuten. Schließlich ist aber auch die letzte Station geschafft und wir fahren müde und hungrig den letzten Kilometer schon im Dunkeln zur Kwa Nokeng Lodge. Wir checken in das Cottage ein. Alles sieht recht nett aus, obwohl wir im Dunkeln nicht mehr viel erkennen können. Das Haus ist sehr geräumig und voll für die Selbstverpflegung ausgestattet. Erstmals bemerken wir wieder den schönen Sternenhimmel. Während die Mädels unter die Dusche geschickt werden, fahre ich kurz zurück zur Tankstelle um beim Barcellos Grillhähnchen zum Mitnehmen zu organisieren. Diese sind auch ganz lecker und werden restlos verputzt. Erstmals sichere ich alle Fotos und Videos von allen Kameras mit meinem neu erworbenen Media Share auf den beiden portablen Festplatten. Auch die ersten Notizen für das Tagebuch werden am Tablet festgehalten. Gegen 22 Uhr sind alle im Bett. Wir freuen uns alle auf den morgigen Tag. Da geht es dann so richtig mit Camping und Tieren los.... |
Letzte Änderung: 24 Sep 2015 13:17 von granato75.
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Montag 10.08.2015:
Fahrtstrecke: Martins Drift – Khama Rhino Serowe Tageskilometer: 180 km Ich stehe als erster auf und dusche erst mal gemütlich. Ich mache ein paar Fotos von der Unterkunft und Umgebung. Wir frühstücken auf der Aussichtsterrasse der Kwa Nokeng Lodge. Das Frühstück ist wieder typisch britisch, also schön fettig und nährstoffreich. Unser River Cottage: Beim Frühstück: Hmmm, das schmeckt: Die Kids bleiben beim Toast. Jede Menge Meerkatzen und eine Katze versuchen uns etwas vom Frühstück abzuluchsen. Wir können aber erfolgreich unser Essen verteidigen. Nach dem Frühstück spazieren wir zu einer Plattform am Fluss, wo uns eine nette südafrikanische Dame ein Krokodil in einiger Entfernung zeigt. Am Rückweg zum Cottage sieht Leo als einzige eine Antilope. Wir leider nicht, aufgrund der Beschreibung dürfte es sich um eine Schirrantilope gehandelt haben. Wir packen unsere sieben Sachen zusammen tanken bei der Tankstelle zum ersten Mal. Der Diesel ist mit knapp über 8 Pula relativ günstig, auf jeden Fall billiger als in Südafrika. Es geht los: Bislang haben wir mit unserem Landcruiser auf der Autobahn ca. 17 Liter auf 100 km verbraucht. Zwar viel, aber wir sind natürlich auch mit 4 Personen, Campingausrüstung und Gepäck alles andere als ein Leichtgewicht. Größtenteils bin ich auch 120km/h auf der Autobahn gefahren, was sicher den Benzinverbrauch auch weiter nach oben getrieben hat. Bald erreichen wir Serowe, wo wir Pulas besorgen, einen Aufladebon für die botswanische SIM und unseren ersten Großeinkauf erledigen wollen. Das Geldziehen klappt auf Anhieb und auch beim Spar sind wir relativ flott. Nebenan bei Spar Tops noch ein wenig Alkohol besorgt und schon können wir das Auto beladen. Die Auswahl bei Spar ist ok aber sicher geringer als wir es von Namibia gewohnt waren. Leider müssen wir feststellen, dass es auch grilltechnisch lediglich Rindfleisch und Hühnchen gibt. Was wir jetzt noch nicht wissen, aber sich bald zeigen wird: Auf Game Meat, wie wir es in Namibia genossen haben, werden wir hier unseren gesamten Urlaub verzichten müssen….. Uns fällt auf, dass das Einkaufen und Beladen des Autos hier wesentlich entspannter funktioniert als in Namibia. Wir werden weder am ATM noch beim Auto angequatscht und fühlen uns total sicher und werden, obwohl nicht wenig los ist, im Großen und Ganzen ignoriert. Wir besorgen bei PEP noch 2 große Leintücher für die Dachzelte und ein paar Küchenutensilien. Wir essen noch eine Kleinigkeit beim Hungry Lion, wo wir gleich einmal ein Einkaufssackerl vom PEP liegen lassen Zum Glück nichts Wertvolles….. Wir fahren 20 Minuten bis zum Gate des Khama Rhino Sanctuary, wo wir uns registrieren und eine Campsite zugewiesen bekommen. Wir finden diese auch rasch und befinden sie für in Ordnung. Ohne viel Abzuladen starten wir gegen 15 Uhr unseren ersten Game Drive. Wir sehen Kudus, Impalas, Zebras, Kuhantilopen, Steinböckchen, Oryx, Springböcke und einen sehr schönen Wasserbock. Sehr nett ist der auf der Karte eingezeichnete Bird Hide, wo wir eine Zeit lang verweilen. Am Wasserloch entdecken wir auch unsere ersten Rhinos. Unser erster Game Drive: Gegen 17 Uhr sind wir wieder am Platz wo wir uns einrichten und das Abendessen, Spaghetti Bolognese, vorbereiten. Da unser Wagen im Gegensatz zur Namibia Reise mit einer richtigen regelbaren Kochplatte ausgestattet ist und wir neben einem ordentlichen Kochtopf auch einen gusseisernen Topf für die Sauce haben, gelingen die Spaghetti genauso gut wie zuhause. Satt und zufrieden verkrümeln wir uns gegen 20:30in die Dachzelte. Selina mit mir, Leonie wieder mit Claudia, genauso wir in Namibia…. Wir merken gleich den zusätzlichen Platz, den die 1,40m breiten Dachzelte im Vergleich zu 1,2m in Namibia bieten. Alles sehr geräumig und bequem…. |
Letzte Änderung: 29 Sep 2015 11:37 von granato75.
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Dienstag, 11.08.2015
Fahrtstrecke: Khama Rhino – Kubu Island Die erste Nacht in den Zelten haben wir sehr gut überstanden. Die Tiefsttemperatur in der Nacht war ca. 8 Grad. Aber in unseren eigenen neuen Schlafsäcken war das überhaupt kein Problem. Die Mädels hatten lediglich die lange Schiunterwäsche und ich nur eine kurze Hose mit Leibchen an. Nach dem Frühstück machen wir noch eine Runde im Park. Wir sehen noch einmal Antilopen und Nashörner. Gegen 11 Uhr verlassen wir den Park und fahren Richtung Letlhakane. Am Weg entdecken wir einen Schwarm Geier, die sich gerade über einen Rinderkadaver her machen. In Letlhakane tanken wir sicherheitshalber noch einmal und kaufen ein paar Kleinigkeiten ein. Wenig später verlassen wir die Teerstraße und fahren Richtung Kubu Island. Zunächst noch Schotterstraße, wird die Straße immer schlechter und die Bodenwellen lassen sich teilweise nur in Schrittgeschwindigkeit durchfahren. Auch Tiefsandpassagen müssen wir überstehen. Zum ersten Mal lernen wir die Offroadeigenschaften und besonders die hohe Bodenfreiheite des Landcruisers zu schätzen. Gegen 16 Uhr treffen wir bei Kubu Island ein. Ein unwirklicher Steinhaufen im Nichts. Von bereits anwesenden Campern wird uns erklärt, dass wir uns einfach auf eine freie Campsite stellen sollen, es kommt dann später jemand, der kassiert…. Da es keinen natürlichen Schatten gibt und wir diesmal auch ein freistehendes Sonnendach bei der Ausrüstung dabei haben, beschließen wir, dieses heute aufzubauen. Das gestaltet sich allerdings als recht mühsam. Im Boden lassen sich weder die Beine noch die Spannseile verankern. So dauert es eine gute halbe Stunde, bis das Sonnendach halbwegs stabil steht. Inzwischen steht die Sonne allerdings schon so tief, dass der Nutzen des Daches kaum vorhanden ist Ziemlich unnütze Aktion somit, aber wir haben es hinbekommen. Bald darauf bekommen wir Besuch von einem Platz Mitarbeiter, der die Gebühren kassiert und nett ein paar Minuten mit uns plaudert. Somit müssen wir uns ein wenig bei den restlichen Tätigkeiten wie Zeltaufstellen, Feuermachen und Kochen beeilen. Heute soll unserer diesjährige Grillpremiere stattfinden. Ich probiere zum ersten Mal mit dem Self Raising Flour und dem Potje Buschbrot zu backen. Abwechselnd gebe ich immer mehr Mehl und Wasser dazu, bis es die gewünschte Konsistenz hat. Leider vergesse ich auf das Salz im Teig. Das Brot ist somit essbar, schmeckt aber leider fad. Beim nächsten Mal wird’s sicher besser…. Uns bleiben aber gegrillte Kartoffeln als Beilage. Leider sind die Rindersteaks aus Serowe zäh wie Schuhsohlen. Wir hätten wohl schon Mariniertes kaufen sollen. Immerhin schmecken den Kindern ihre Würstchen. Der Sonnenuntergang ist nicht so schön wie erhofft, da sich doch einige Wölkchen vor die Sonne schieben. Ich lese den Kindern am Lagerfeuer noch ein wenig über die Salzpfannen und Kubu Island vor bevor wir uns in die Zelte zurückziehen. Da das Plumsklo bei den Mädels den Abend hindurch bei den Mädels keine hohe Akzeptanz genießt, werden alle drei mitten in der Nacht von dringenden Bedürfnissen geweckt. Eine nach der anderen tapst die Leiter im Finstern hinunter und verschwindet hinter dem Busch. Ich halte vom Dachzelt aus die Taschenlampe und Ausschau nach bedrohlichen Tieren Der Rest der wieder sehr milden Nacht verläuft ruhig und friedlich. |
Letzte Änderung: 22 Okt 2015 14:21 von granato75.
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Mittwoch 12.08.2015:
Fahrtstrecke: Kubu Island – Tiaans Camp am Boteti Das Morgenprozedere ist wie am Vortag. Ich stehe um 7 auf, mache ein paar Fotos und Kaffee, die Mädels krabbeln nacheinander zwischen 7:30 und 8:00 aus den Zelten. Gegen 9 Uhr sind wir bereit zur Abfahrt. Wir wollen heute Morgen noch einen Geocache entdecken, der sich ganz in der Nähe der Campsite befindet. Nach kurzem Spaziergang und Suche können wir den Schatz entdecken und uns im Logbuch verewigen. Danach verlassen wir Kubu Island und machen uns auf den Weg Richtung Norden. Wir wollen die Route durch die Salzpfannen Richtung Nata nehmen, und dann an der Hauptstraße Richtung Maun. Am Gate wird uns das Tor von einem Mann geöffnet, mit dem wir kurz plaudern. Er fragt, wo wir hinwollen und meint, der Weg Richtung Norden und dann die Hauptstraße nach Westen sei doch viel zu viel Umweg. Wir sollen die direkte Verbindung nach Gweta nehmen, es ist eh alles trocken und gar kein Problem. Wir bedanken uns für den Tipp und spendieren ihm eine Cola aus unserem Kühlschrank. Wir überlegen kurz, ob wir den Ratschlag befolgen sollen. Wir schauen uns die Strecke auf der Karte und im Reiseführer an. Auch das Navi kennt sie natürlich. Laut Hupe-Reiseführer „bietet die Strecke landschaftlichen Hochgenuss aber auch enorme Orientierungsschwierigkeiten, da es keinerlei Beschilderung oder Anhaltspunkte gibt“ und man es besser „mit zumindest 2 Fahrzeugen“ bewältigen soll. Aber ohne Frage ist der Weg deutlich kürzer. Im Vertrauen auf die Auskunft am Gate, unser Fahrzeug, das Navi, den vollen Wassertank und unser Satellitentelefon wagen wir die direkte Strecke… Am Anfang eine ziemliche Rumpelpiste erreichen wir bald die erste Pfanne und wir machen Fotos, wo wir uns mit der Perspektive spielen. Danach ändert sich die Landschaft mehrmals. Von grasbedeckte Steppen, Mopanebusch bis hin zu Salzpfannen ohne jede Vegetation reicht die Palette. Schließlich erreichen wir aber doch die Hauptstraße zwischen Nata und Maun, wobei sich lediglich die letzten paar hundert Meter als schwierig herausstellen. Das Navi will uns ständig auf einem Weg zur Hauptstraße führen, der nicht (mehr) existiert. Irgendwann schaffen wir es doch zur Straße und erreichen gegen 14 Uhr das Planet Baobab, wo wir eine Pause machen wollen. Dort angekommen bestellen wir etwas zu trinken und einen Snack an der Bar. Leider dauert die Zubereitung von Sandwiches mit Pommes 1 ½ Stunden, sodass wir im Planet Boabab mehr Zeit verbringen, als wir vorhatten. Immerhin wollen wir heute noch bis zu Tiaans Camp am Boteti kommen, damit wir dann dort 2 Tage an einem Ort haben und ein wenig durchschnaufen können. Durch die Verzögerung ist es leider schon fast 16 Uhr, als wir wieder aufbrechen. Gegen 17 Uhr erreichen wir das Phuduhudu Entrance Gate zum Makgadikgadi National Park. Wir bezahlen die Permits und dürfen einfahren. Das Navi zeigt als Ankunftszeit 18 Uhr an. Das sollte sich ja ausgehen. Schon bald merke ich, dass der Sand so tief ist, dass ich Luft ablassen sollte. Mit 1,5 Bar in den Reifen kommen wir ohne Probleme auch durch die sehr weichen und tiefen Sandpassagen. Wir sehen unsere ersten Elefanten auf der Reise. Auch Zebras, Giraffen und Gnus. Alle in herrlichem Abendlicht. Obwohl die Szenerie traumhaft ist, tun wir uns mit dem Genießen schwer, da inzwischen das Navi von einer Ankunftszeit von 18:30 ausgeht. Wir melden uns telefonisch bei Heike von Tiaans Camp um nachzufragen, wie lange eigentlich die Fähre über den Fluss in Betrieb ist. Sie meint, dass es ab Dämmerung keine Überfuhren mehr gibt, aber sie wird schauen, dass sie den Fährmann erreicht um uns ausnahmsweise trotzdem abzuholen. Als wir das Flussufer erreichen, ist es stockdunkel. Wir sehen aber, dass die Fähre schon am Weg zu uns ist. Wir erhalten eine Belehrung, dass die Überfuhr in der Nacht nicht erlaubt und auch gefährlich ist. Wir entschuldigen uns und bedanken uns für die Ausnahme. Das Aufrunden der Überfuhrgebühr von 150 Pula um weitere 100 Pula für den Extra-Aufwand hebt aber schlagartig die Stimmung beim Fährmann und wir dürfen übersetzen: Sehr müde aber erleichtert erreichen wir um 19 Uhr Tiaans Camp wo wir von Heike empfangen werden und eine Campsite beziehen. Wir machen uns eine Tomatensuppe und trinken etwas an der Bar. Das restliche Abendprogramm ist wie immer Akku laden und Fotos von allen Kameras sichern. Gegen 22 Uhr verkrümeln wir uns in die Dachzelte... |
Letzte Änderung: 05 Okt 2015 11:54 von granato75.
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Donnerstag, 13.8.2015:
Fahrtstrecke: Game Drives am Boteti Gestern Abend hat uns Heike den Tipp gegeben, den schönen Sonnenaufgang von der Aussichtsterrasse aus anzuschauen. Ich stehe gegen 6 Uhr auf und ziehe mich an. Auch Selina ist motiviert und wir gehen zur Aussichtsplattform. Dort gibt es gemütliche Sofas mit Decken. Wir beide versuchen die Szenerie mittels Time Lapse am Fotoapparat festzuhalten. Danach kehren wir zum Auto zurück, wo inzwischen auch Leo und Claudia aufgewacht sind. Heute wollen wir es ruhiger angehen lassen und lassen uns dementsprechend mit allem noch mehr Zeit als sonst…. Wir vereinbaren das Abendessen für heute mit Heike. Es soll Suppe und Lasagne für uns geben…. Wir packen die Zelte zusammen und fahren zum Fluss, wo wir mit der Fähre übersetzen. Diesmal wesentlich entspannter bei Tageslicht. Wir fahren im Park den Boteti entlang und sehen viele Tiere. Giraffen, Gnus, Zebras, Impalas, auch jede Menge Elefantenherden. Das Highlight ist eine Löwin, die in 100m Entfernung die Straße kreuzt. Leider zu kurz um ein Fotos oder Video zu schaffen. Ein paar Kilometer darf auch Selina auf meinem Schoß das Steuer übernehmen. In den tiefen Sandspuren und Schrittgeschwindigkeit ist es ohnehin unmöglich vom Weg abzukommen. Der Sand ist auch hier teilweise sehr tief, aber mit dem reduzierten Reifendruck zu schaffen. Trotzdem bleibe bei einer Abbiegung in einer sehr tiefen Düne stecken. Ich versuche gar nicht lange zu experimentieren, ob ich mit Schwung wieder freikomme. Im Stand sperre ich das hintere Differential und lege den Geländegang ein. Ohne die kleinsten Schwierigkeiten pflüge ich durch die paar Meter losen Sand und kann mich selbst befreien. Habe ich schon erwähnt, dass ich das Auto liebe … Nach einer Stunde drehen wir beim Viehzaun um. Für den Rückweg wählen wir den Weg ganz nahe am Wasser. Noch näher als zuvor bestaunen wir die Elis, Hippos und unzählige Vögel. Eine ganze Geierkolonie können wir aus nächster Nähe fotografieren. Die manuellen Fensterheber gehen aufgrund des Staubes immer schwerer. Während der Fahrt reißt Selinas Kurbel sogar total ab und das Fenster lässt sich nicht mehr schließen. Mit halb offenem Fenster setzen wir die Fahrt fort. Es wird ja hoffentlich nicht genau jetzt wieder ein Löwe auftauchen… Ich hoffe, dass wir das Problem morgen in Maun kostengünstig und rasch lösen können. Moremi und Chobe möchte ich nicht unbedingt mit einem ständig offenen Fenster befahren. Nach einer neuerlichen Überfahrt mit der Fähre sind wir zu Mittag wieder im Camp und relaxen den restlichen Nachmittag. Entweder in der Hängematte, im Zelt oder am Campingtisch. Die Kinder springen auch in den netten Pool, dessen Temperatur frisch ist aber aushaltbar. Claudia wäscht ein paar unserer Leibchen, die wie gewohnt rasch trocknen. Ich versuche mit meinem Multitool das Fenster zumindest notdürftig zu reparieren. Obwohl ich einige Schrauben der Verkleidung lösen kann und dem Problem schon sehr nahe komme gelingt es mir nicht das Fenster in geschlossenem Zustand zu fixieren. Somit muss ich auf Support in Maun morgen zählen. Das Abendessen ist sehr lecker. Die Butternut-Kürbissuppe und auch die Lasagne schmecken ausgezeichnet. Als Nachspeise gibt es Apfeltarte mit Vanilleeis. Wir plaudern noch eine Weile mit Heike bevor wir uns zur gewohnten Zeit, also zwischen 9 und 10 Uhr zum vierten Mal in die Zelte zurückziehen. |
Letzte Änderung: 20 Okt 2015 12:56 von granato75.
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