THEMA: Vienna goes SA & BOTS - Familiencamping No 2
20 Okt 2015 12:56 #404152
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Freitag, 14.08.2015:

Fahrtstrecke: Tiaans Camp – Discovery B&B Maun

Heute möchte auch Claudia den Sonnenaufgang sehen. So finden sich alle außer Leonie noch vor 7 Uhr auf der Terasse ein. Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von Heike und fahren los auf der Haupstraße Richtung Maun. Die Reifen habe ich schon gestern Abend wieder auf Standarddruck aufgepumpt. Kurz vor Maun gibt es eine Polizeikontrolle, die Papiere und der Führerschein werden gecheckt und wenig später setzen wie die Fahrt fort.
Schon nach 90 Minuten Fahrt erreichen wir Maun. Wenig später, 10 km nördlich von der Stadt, treffen wir am späten Vormittag bei unserer heutigen Unterkunft, dem Discovery B&B ein. Hier haben wir ein Family Rondavel reserviert. Eine urige Unterkunft mit einem Doppel- und einem Stockbett. Wir laden das Gepäck aus und Claudia sortiert die Kleidung um.






Während die Kinder relaxen fahre ich zurück in die Stadt zum örtlichen Toyota Händler. Dort läuft alles höchst professionell ab und innerhalb von 30 Minuten ist der Fensterheber ausgetauscht. Kostenpunkt ca. 30 Pula, also weniger als 3 EUR. Ich gleich den leeren Laderaum und besorge 11 Stk. 5 Liter Kanister Wasser, die ich in den Wassertank einfüllen möchte. Auch der ATM beim Spar spuckt brav die angeforderte Summe aus. Schließlich schaue ich auch noch beim DWNP vorbei und möchte die Permits für Moremi und Chobe besorgen. Allerdings habe ich die Campsite-Voucher nicht dabei, ohne die ich die Gebühren nicht bezahlen kann.
Zurück im Hotel haben die Mädels inzwischen wieder Chips und Kekse zu Mittag gegessen und chillen und lesen am Pool. Leider ist das Wasser mit 15 Grad deutlich zu kühl und auch ziemlich dreckig.
Wir beschließen zum Abendessen in die Thamakalane River Lodge zu fahren. Zuvor schauen wir nochmal gemeinsam in die Stadt um die Essens- und Trinkvorräte für die nächsten 6 Tage aufzufüllen. Beim DWNP können wir allerdings nicht wie geplant die Permits organisieren, da es inzwischen nach 17 Uhr und das Büro schon geschlossen ist. Wir werden also die Permits jeweils an den Gates organisieren.
Gegen 18 Uhr sind wir in der Thamakalane River Lodge und essen alle sehr leckere Pizzen. Auch der Preis der Speisen (ca. 6 EUR) ist total in Ordnung. Nach dem Essen schauen wir noch beim großen Lagerfeuer vorbei und plaudern mit Einheimischen Guides und den Besitzern der Lodge. Leider können wir nicht allzu lange bleiben, da wir nicht allzu spät wieder in unserer Unterkunft sein wollen.

Zaungast beim Essen:



Sehr vorsichtig und langsam fahren wir im Stockdunkeln die 5 km zurück und sind gegen 22 Uhr alle in den Betten. Für morgen haben wir einen Delta-Rundflug um 8 Uhr ausgemacht, somit müssen wir alle früh aufstehen…..
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22 Okt 2015 13:56 #404477
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Samstag, 15.08.2015:

Fahrtstrecke Maun - South Gate Camp Site

Wir stehen um 6:45 auf. Das Frühstück lassen wir vorsichtshalber aus, stattdessen nehmen wir alle eine Tablette Superpep gegen Reisekrankheit. Aus verschiedenen Berichten habe ich erfahren, dass der Delta Rundflug doch etwas unruhig sein kann, und da schadet es nicht, den Magen ruhig zu halten. Unser Plan ist es, nach dem Flug im Restaurant Bon Arrivée zu frühstücken, dann zu tanken und einzukaufen und gegen 11 Uhr wieder beim Discovery zu sein. Bis dahin können wir auch unser Gepäck am Zimmer lassen.
Um 7:30 sind wir beim Büro von Mack Air am Flughafen. Unsere Reservierung liegt vor. Ich frage, was es kostet, wenn wir den reservierten 45 Minuten Flug auf 1 Stunde verlängern. Mir werden als Preis ca. 3500 Pula genannt, was nur um 300 Pula mehr ist, als mir als Preis für den 45 Minuten Flug genannt wurde. Eine kurze Rückfrage per Funk beim Piloten, ob er auch genug Sprit für eine Verlängerung hat wird positiv beantwortet und wir bekommen unsere Tickets.
Obwohl alles hier am Flughafen sehr klein und übersichtlich ist, gibt es die gleichen Prozeduren wie an großen Flughäfen. Wir müssen mit den gerade ausgestellten Tickets einchecken, die Pässe herzeigen, durch eine Sicherheitskontrolle und warten in einem kleinen Bereich auf das Boarding. Wenige Minuten später besteigen wir einen Bus und werden zu unserem Flugzeug, einer Gippsland GA8 Airvan gebracht. Dort begrüßt uns Jose aus Barcelona, der unser Pilot ist. Obwohl wir nur zu viert sind, haben wir einen 7-sitzigen Flieger und somit jede Menge Platz an Bord und jeder eine Gute Sicht nach draußen. Alle knipsen und filmen was das Zeug hält. Tiere bekommt man eigentlich erst nördlich des Viehzauns zu sehen. Da die ersten und letzten 15 Minuten des Fluges südlich des Zauns sind, bin ich froh, den Flug verlängert zu haben. Somit haben wir eine ganze halbe Stunde im Deltagebiet nördlich des Zaunes. Der Flug verläuft sehr ruhig und niemandem wird schlecht.
Neben der fantastischen Landschaft erkennen wir unter uns Büffel, Elefanten, Nilpferde, Litschis und Giraffen.
























Schwierig zu sagen, ob die Tablette notwendig gewesen ist, aber beruhigend war es für uns alle auf jeden Fall.
Nach dem Flug kehren wir beim Bon Arrivee Restaurant ein und bestellen Frühstück. Leo ist ziemlich stinkig, weil sie unbedingt Croissants wollte, die es aber nicht gibt….
Wir kaufen die fehlenden Lebensmittel für die nächsten 6 Tage ein, vor allem Frischfleisch, auch bei der berühmten Beef Boys Fleischerei in Maun schauen wir vorbei.
Jetzt noch schnell Tanken und Gasflasche sicherheitshalber auffüllen und dann ab ins Okavango Delta !!!
Ich bin nicht sicher, wieviel Gas wir in den ersten 4 Tagen Camping schon verbraucht haben, also will ich sicherheitshalber auch die Gasflasche auffüllen lassen.
Doch halt – Bei der Shell Tankstelle kann ich meine Gasflasche nicht auffüllen lassen.
Auch bei der Puma Tankstelle geht das nicht. Ich werde zu einer Firma namens Viking Gas am anderen Ende der Stadt verwiesen. Leider kennt das Navi die Firma nicht. Wir sehen auch ein Schild mit einer Richtungsangabe bei einer Kreuzung, dieses wird von mir allerdings falsch interpretiert…
Es dauert fast eine halbe Stunde bis wird Viking Gas entdecken. Aber leider ist heute das GAS aus !!!!
Wir werden zu einer anderen Firma in der Nähe weitergeschickt, die sollten Propangas haben, wir uns versichert….
Nochmal 10 Minuten später kommen wir dort an. Und es gibt auch Gas !
Ich überreiche die Flasche und bitte darum diese randvoll zu machen.
Der Kollege schließt sie an, wiegt sie und meint, die ist doch voll! Alles, was wir die letzten Tage an Gas verbraucht haben ist weniger, als er überhaupt als Differenz feststellen kann.
Ich bedanke mich, gebe Trinkgeld und muss peinlicherweise den Rückzug antreten. Insgesamt mehr als 1 Stunde vertan, für nix….. 
Inzwischen ist es auch schon deutlich später als vereinbart und wir haben ein schlechtes Gewissen, dass wir noch immer nicht unser Zimmer verlassen haben. Wir müssen schließlich auch noch packen.
Als wir gegen 12 Uhr beim Discovery ankommen ist unser Zimmer schon sauber gemacht.
Wir packen fertig und beladen das Auto. Es ist ca. 12:30 als wir aufbrechen.
Wir bekommen von unserem Gastgeber noch Sandwiches für den Weg, da wir ja heute morgen nicht das Frühstück konsumiert haben. Am Weg decken wir uns mit Feuerholz ein. 2 Stunden später erreichen wir das South Gate der Moremi Reserve und bald darauf den Campingplatz.






Wir richten uns gemütlich ein. Zu einem Gamedrive noch heute Nachmittag kann ich niemanden mehr motivieren.
Wir spannen die Hängematte auf und machen ein Lagerfeuer.







Zum Abendessen gibt es faschierte Laibchen mit Reis. Auch diese Speisen sind mit unserer Küchenausstattung keine Hexerei mehr.
Wir essen früher als die letzten Tage und sind um 18:30 mit Essen, Zähneputzen und Abendtoilette fertig. Um 19 Uhr sind alle in den Dachzelten. Die Kids wollen heute zusammen im Zelt schlafen. Wir stimmen zu. Im Fall des Falles könnten wir über die Mittelfenster von Zelt zu Zelt krabbeln. Um 20 Uhr ist Licht aus.
Letzte Änderung: 22 Okt 2015 14:19 von granato75.
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28 Okt 2015 14:52 #405312
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Sonntag, 16.08.2015:


Fahrtstrecke: South Gate Campsite - Xakanaxa Campsite

Wieder war die Nacht sehr angenehm. Schön langsam hat jeder für sich das optimale Nachtgewand für die Schlafsäcke gefunden. Wir frühstücken und freuen uns auf den ersten Gamedrive, den wir bei der Black Pools Gegend unternehmen wollen. Danach haben wir vor über Third Bridge nach Xakanaxa zu fahren. Nur Leo lässt sich von der Vorfreude nicht anstecken und hat alle Zeit der Welt für ihr Frühstück und ihre Körperpflege.
Sicherheitshalber reduziere ich den Reifendruck auf 1,5 Bar und wir brechen um 9:30 auf. Während ich die Permits für Moremi am Gate bezahle, fotografieren die Mädels Zwergmangusten in der Nähe des Autos.



Am Weg zu den Black Pools entdecken wir unsere ersten Leierantilopen. Auch jede Menge Elefanten, Giraffen, Zebras und natürlich Impalas .
























Bei der Third Bridge Campsite machen wir eine Klopause und essen zu Mittag Sandwiches.
Die Fahrt über die Third Bridge muss natürlich Foto- und Videotechnisch festgehalten werden.
Zu diesem Zweck gehen Leo und Claudia todesmutig zu Fuß voraus.



Danach darf auch Leonie ein paar Kilometer auf meinem Schoß das Auto manövrieren.









Um ca. 15 Uhr erreichen wir die Xakanaxa Campsite. Wir richten uns gemütlich ein. Wir haben einen wunderschönen Platz direkt am Wasser und eine tolle Aussicht über die Lagune.



Wir spazieren zur Bootsanlegestelle in der Nähe und machen für morgen Nachmittag eine 2-stündige Bootstour nur für uns um 1000 Pula aus.
Um auch das restliche Hackfleisch von gestern nicht unnötig lange spazieren zu führen, gibt es heute Spaghetti Bolognese. Auch diese gelingen in unserer Semiprofessionellen Küche hervorragend. Dazu natürlich wie immer Savannah und Schweppes Lemonade, Diesmal erstmals auch Hunters, welches uns von Heike von Tiaans empfohlen wurde. Im Prinzip ist Hunters wie Radler bei uns und recht erfrischend.
Relativ spät trifft eine Gruppe italienischer Camper ein. 5 Autos, darunter ein Riesen-Unimog. Mindestens 12 Personen, die sich leider unweit unseres Platzes breit machen.
Um 19 Uhr sind alle Bettfertig. In den Bäumen über uns sehen wir Bushbabies herumhuschen. Leider gelingt es mir nicht, sie vernünftig zu fotografieren.



Aber im Licht unserer Stirnlampen leuchten ihre Augen feuerrot, was recht witzig und ein wenig gruselig aussieht. Um 19:30 sind dann alle im Zelt. Leider hören wir noch eine ganze Weile das sehr laute Geplapper der Italiener. Bis weit nach 22 Uhr wird feucht fröhlich gelacht und laut geplaudert. Dann wird sogar noch lauthals „Happy Birthday“ angestimmt. Diesmal dauert es so lange wir noch nie, bis wir alle eingeschlafen sind…. 
Letzte Änderung: 28 Okt 2015 15:03 von granato75.
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29 Okt 2015 12:54 #405449
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Montag, 17.08.2015

Tagesetappe: Game Drive und Bootstour Xakanaxa
Übernachtung: Xakanaxa

Die Nacht verläuft ruhig. Auch die von mir montierte Wildkamera hat (leider) nichts festgehalten.
Im Morgengrauen hören wir lautes und nahes Löwengebrüll. Sogar aus zwei Richtungen. Ich mache ein paar Sonnenaufgangsfotos.









Die Kinder lassen wir heute bis 9 Uhr ausschlafen. Ein Ranger schaut bei uns am Platz vorbei und wundert sich, dass wir noch hier sind. Fast vorwurfsvoll erzählt er uns, dass ganz in der Nähe, ca. 2 km entfernt Richtung Gate, Löwen sind und fragt warum wir nicht auch schon wie die anderen dort sind. Wir scheuchen die Kinder aus den Zelten und fahren ohne zu Frühstücken zur beschriebenen Stelle. Lange müssen wir nicht suchen, mehrere Game Drive- sowie Touristen-Autos lassen erkennen, wo die Löwen sind.
Wir entdecken ein schlafendes Männchen, welches allerdings mit freiem Auge kaum zu erkennen ist. Mit Fernglas und durch den Fotoapparat aber ganz gut….










Wir kehren zur Campsite zurück und frühstücken in Ruhe. Danach wird relaxt und gelesen. Da heute am späten Nachmittag die Bootstour ausgemacht ist, wollen wir schon zu Mittag grillen und am Abend nur eine Kleinigkeit machen. Es gibt Hühnerspieße und Knoblauchbrot von den Beef Boys in Maun. Dazu noch Würstchen und Reis für Selina. Während des Essens besuchen uns 3 Buschböcke, die bis auf wenige Meter herankommen und sich von uns in keinster Weise beim Grasen stören lassen.










Gegen 14 Uhr laufen 3 Elefanten über den Campingplatz, aber sicher 100m von unserem Stellplatz entfernt. Sie verbringen einige Zeit in der Sumpflandschaft neben den Campingplätzen ohne näher zu kommen.
Die Kinder genießen sichtlich den Tag ohne Programm und Fahren. Um 15:30 gehen wir zur Bootsanlegestelle für die vereinbarte Tour. Unser Guide heißt Kenny. Mit ihm fahren wir gut 2 Stunden durch die Kanäle, zunächst durch das enge Schilf, danach auch im offenem Gewässer. Wir sehen ein Kroko, ein Hippo und jede Menge Vögel. Keine sehr reiche Ausbeute an Tiersichtungen, aber trotzdem ist es wunderschön durch die Kanäle zu schippern. Teilweise gibt Kenny auch richtig Gas, was allen großen Spaß macht.






















Um 18:30 sind wir zurück beim Auto. Wir machen uns schnell eine Tomatensuppe und verkrümeln uns in die Zelte. Die Italiener sind leider immer noch in der Nähe, sind aber heute deutlich leiser als gestern und auch früher in ihren Zelten. In der Nacht höre ich lautes Plätschern hinter dem Auto. Ich vermute zuerst ein Hippo in der Nähe. Als ich den Reisverschluss des Dachzeltes öffne, sehe ich wenige Meter entfernt einen Elefantenhintern, dessen Besitzer gerade in das Wasser hineinstapft. Vorsichtig leuchten wir mit der Taschenlampe hin ohne das Tier zu blenden.
Der dreht uns aber weiterhin nur den Hintern zu und ignoriert uns völlig. Irgendwann schlafen wir wieder ein und verbringen wieder eine angenehme Nacht.
Letzte Änderung: 29 Okt 2015 13:00 von granato75.
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Dienstag 18.08.2015:

Fahrtstrecke: Xakanaxa - North Gate

Nachdem Frühstück, Geschirr waschen, Körperpflege und allen anderen Standardtätigkeiten erledigt sind, fahren wir uns auf den Weg Richtung North Gate Camp Site. Zuerst fahren wir zum Hippo Pool.





















Ein sehr schöner großer See mit jeder Menge Hippos und einem Aussichtsturm. Während der Fahrt passe ich kurz nicht auf und komme mit den linken Rädern zu nahe an den Rand des Sees. Plötzlich wird der Untergrund zäh und bodenlos. Bevor ich mich noch tiefer in den Matsch hineinreite, halte ich, schmeiße den Rückwärtsgang rein und kann mich mit ein wenig Schaukeln aus dem Morast befreien.
Uff, das war knapp. Zwischen Elis und Hippos am Seeufer zu hängen wäre doch recht unangenehm gewesen. Da hätte ich nur warten können, bis mich jemand rauszieht. Schaufeln hätte da nicht funktioniert….
Nach dem abrupten Rückwärts-Gasgeben, sieht die linke Wagenseite zwar aus wie Sau, aber immerhin haben wir wieder festen Boden unter den Reifen. Im dichten Wegenetz durch und über Pans sehen wir jede Menge Wild. Trotz Navi fällt uns die Orientierung allerdings ein wenig schwer. Sobald man im engen Wegenetz einen etwas weiter entfernten Punkt eingibt, schlägt das Navi eine Route über die Hauptstraße vor. Solange es die Bedingungen zulassen, wollen wir allerdings auf den Nebenfahrbahnen bleiben.
Wir gehen dazu über, Wegpunkt für Wegpunkt der Shell Karte in das Navi einzugeben. Aber auch mit dieser Methode spring das Navi ganz gerne in der Richtungs- und Zeitangabe hin und her. So will uns das Navi z.B. um tiefe Wasserdurchfahrten herumführen, die zurzeit gar nicht vorhanden sind.
Die Richtung stimmt aber soweit, dass wir trotzdem gut vorankommen.
Leicht überrascht sind wir schneller als geplant beim North Gate. Wenige Minuten nachdem uns das Navi noch als Restzeit 20 Minuten und 3 Kilometer angezeigt hatte.
Als wir unsere Campsite (MK3) beziehen, stehen 30 Meter entfernt 2 Elefantenbullen fotogen im Wasser und lassen sich bei ihrem Nachmittagsmahl in keinster Weise von uns stören. Da sie einen sehr entspannten Eindruck machen und wir sie nicht zu interessieren scheinen, steigen wir dennoch aus und richten uns am Platz ein. Ein Auge haben wir aber immer in Richtung der Elis gerichtet.








Anschließend widme ich mich dem Brotteig um heute besseres Brot als das Salzlose auf Kubu Ísland zu fabrizieren. Während wir das Abendessen, heute Kartoffelgulasch, vorbereiten, werden wir schon neugierig von den ortsansässigen Meerkatzen beobachtet. Diese sind allerdings relativ leicht zu vertreiben. Trotzdem müssen wir natürlich ständig darauf achten, alle Klappen am Auto und alle Kunststoffkisten verschlossen zu halten. Im Lauf des Nachmittags gesellen sich auch Paviane dazu, die rasch die Meerkatzen vertreiben und das Kommando übernehmen. Die sind deutlich forscher als ihre kleineren Verwandten. Da bedarf es schon der Zurschaustellung und einiger Warnschüsse mit der Steinschleuder meinerseits, bis gebührender Abstand eingehalten wird.








Die WC und Duschanlagen hier auf der Campsite sind sehr gewöhnungsbedürftig. Im nahegelegenen Waschhäuschen gibt es kein Warmwasser, dafür müssten wir zum Hauptwaschhaus, welches doch ein paar hundert Meter entfernt ist. So wird beschlossen, die Körperhygiene für heute auf ein Minimum (=Zähneputzen) zu reduzieren.
Nach dem Abendessen sehen wir vom Dachzelt aus im Fluss Hippo und Krokoaugen im Lichtschein unserer Taschenlampe leuchten.
Mitten in der Nacht werden wir wieder von einem Eli geweckt, der wenige Meter vom Zelt Äste rupft. Diesmal noch näher als gestern. Aber irgendwann trottet er weiter und wir schlafen wieder ein….
Letzte Änderung: 02 Nov 2015 13:19 von granato75.
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04 Nov 2015 10:05 #406120
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Mittwoch, 19.08.2015

Fahrtstrecke: North Gate - Savuti

Der Morgen läuft ab wie immer. Nach dem Passieren der Brücke bei der Campsite suchen wir eine Weile eine geeignete Passiermöglichkeit für den Fluss. Nach ein paar Umwegen finden wir allerdings eine relativ seichte Durchfahrt, die wir problemlos meistern können.
Ein paar Kilometer später stehen wir plötzlich vor einer relativ breiten Durchfahrt. Man erkennt auch deutlich das Fließen des Wassers. Da mir die Situation aussichtslos erscheint widmen wir uns der Karte und dem Navi um Umfahrungsmöglichkeiten zu finden. Da erblicken wir auf der anderen Seite der Furt ein Game Drive Fahrzeug, auch ein Landcruiser, welcher ohne mit der Wimper zu zucken einfach durchfährt.
Dieser hält nicht einmal an, sondern fährt einfach durch als wäre es eine Regenpfütze. Davon ermutigt traue ich mich auch einzufahren. Schön langsam. Im zweiten Gang der Untersetzung. Ganz kurz schwappt das Wasser sogar über die Motorhaube, was kurzes Herzrasen auslöst. Aber wir halten die Geschwindigkeit und erreichen nach wenigen Sekunden das andere Ufer.
Ganz wenig Wasser hat es bei den hinteren Türen unten reingedrückt, aber ansonsten gibt es kein Problem.








Bei der Einfahrt in den Chobe Park wird uns die Marsh Road empfohlen. Diese sei problemlos zu fahren und die Chance auf Tiersichtungen ist dort größer, versichert uns der Ranger. Tatsächlich kommen wir auf der Straße gut voran. Auf halben Weg nach Savuti steht mitten auf der Straße ein anderes Touristenauto und bewegt sich minutenlang nicht. Da wir nicht erkennen können, was genau beobachtet wird, schere ich aus und will vorbeifahren, als wir plötzlich eine prächtige Löwendame direkt an der Straße in 10m Entfernung sehen. Und auch ein Männchen und eine weitere Dame können wir entdecken und die ersten richtig schönen Löwenfotos und Videos machen.
















Ansonsten ist der Game Drive im Gebiet südlich von Savuti nicht sehr ergiebig. Ein paar Schakale und Sekretärvögel, aber keine Antilopen oder Raubtiere.
In Savuti angekommen belegen wir die Campsite Nummer 1, direkt neben einem Tented Camp. Der Platz ist sehr großzügig angelegt.





Den ganzen restlichen Nachmittag, und auch während der Nacht werden wir leider von keinem Tier besucht. Vielleicht hatten wir einfach Pech oder es lag am Wassermangel in der Region, aber uns hat Savuti insgesamt nicht sonderlich beeindruckt. Kein Vergleich zu Xakanaxa oder North Gate. Zum Abendessen wird wieder gegrillt. Fleisch, Würstchen, Champignons und Kartoffeln.





Letzte Änderung: 04 Nov 2015 10:32 von granato75.
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