THEMA: Reisebericht SA-BW-ZIM-NAM August 2015
20 Aug 2015 20:04 #396733
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Hallo liebes Forum!

In den letzten 4 Wochen waren wir in Südafrika, Botswana, Zimbabwe und Namibia unterwegs. Unsere Reise führte uns von Johannesburg zu den Makadigadi Pans, dem Hwange-, Chobe- und Moremi Nationalpark in die trockene Central Kalahari. Von dort aus ging es über den Kgalagadi zum Fish River Canyon und weiter entlang der südafrikanischen Westküste bis hinunter nach Kapstadt.


Übersicht:

- Gaborone | Masa Square (x)
- Kubu Island
- Nata | Nata Lodge Campsite

- Robins Camp (Hwange)
- Sinamatella
- Masuma Dam

- Kasane | Chobe Safari Lodge

- Linyanti (Chobe) (x)

- North Gate (Moremi) (x)
- South Gate (x)

- Maun | Senthaga Guest House (x)

- Wild Camping (Central Kalahari)
- Piper Pan (x)
- Xade (x)

- Kang | Kalahari Rest

- Mabua Pan (Kgalagadi) (x)
- Nossob (x)
- Twee Rivieren

- Keetmanshoop | Canyon Hotel

- Fish River Canyon | Canon Roadhouse Campsite (x)

- Springbok | Mountain View Guest House

- Elands Bay | Draaihoek Lodge

- Kapstadt

In allen Unterkünften haben wir je eine Nacht verbracht. Ein (x) dahinter bedeutet, dass eine Vorbuchung stattgefunden hat (frühestens 4 Monate vorher erfolgt)


In den folgenden Wochen werde ich mich deshalb an meinem ersten Reisebericht versuchen und diesen auch bestmöglich mit Bildern veranschaulichen. Für Fragen und Anmerkungen bin ich natürlich jeder Zeit offen!


Liebe Grüße


Geoallrounder
Letzte Änderung: 20 Aug 2015 20:09 von Geoallrounder.
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21 Aug 2015 13:39 #396798
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Tag 0: Anreise von Köln nach Johannesburg

Unsere Reise begann am Kölner Hauptbahnhof auf Gleis 6A mit dem „Flug“ LH3627, mit Ziel Frankfurt . Jedoch handelt es sich dabei um einen besonderen Flug. Er wird von der Deutschen Bahn durchgeführt und auch auf ein Flugzeug wartet man vergeblich. Dessen Platz nahm der ICE 203 Richtung Basel ein.
Das System nennt sich AIRail. Es fungiert zum einen als Gepäckzubringerservice aber die AIRail Züge ersetzen auch direkt Flugverbindungen was beispielsweise 2007 dazu führte, dass die Lufthansa keine Flugverbindungen zwischen Köln und Frankfurt mehr anbietet. Geschuldet ist das der nur kurzen Bahnfahrt von 56 Minuten im ICE der auf dieser Strecke auch auf über 300km/h kommt.
Trotzdem wollten wir anfangs diese Zugfahrt gar nicht in Anspruch nehmen und wie sonst immer direkt zum Frankfurter Flughafen fahren um Zeit zu sparen. Jetzt fragt man sich natürlich zurecht warum wir dann diese Bahnfahrt überhaupt gebucht hatten. Ganz einfach: Der Flug Frankfurt – Joburg (LH 572) in Verbindung mit der Bahnfahrt war gute 200 Euro günstiger als der Flug allein. Wer jetzt ungläubig den Kopf schüttelt und zur Sicherheit den letzten Satz noch einmal liest, dem sei gesagt, es wird noch lustiger.
Denn als wir bei der Lufthansa anriefen um Bescheid zu geben, dass wir die Zugfahrt nicht in Anspruch nehmen würden, machte man uns klar, dass das nicht ginge und dass bei Zuwiderhandlung die Langstreckenflugplätze neu vergeben würden, weshalb wir uns dann am Frankfurter Flughafen ein neues Ticket lösen könnten.
Ungläubig recherchierte ich im Internet und stieß auf ähnliche Angaben. Erklären konnte dieses „Phänomen“ aber niemand. Vielleicht hat da ja von Euch jemand mehr Ahnung.

So stiegen wir also an einem Donnerstag Abend in den ICE. Für die AIRail Gäste sind immer bestimmte Wagons geblockt in denen man von einem Lufthansa Mitarbeiter empfangen wird, der sich auch um das Gepäck kümmert. Es stellte sich heraus, dass eine solche einstündige Kaffeefahrt ziemlich entspannend sein kann. So kamen wir bereits ziemlich relaxed am Flughafen Frankfurt an. Vom Gleis ist es nicht weit zum AIRail Terminal, an dem direkt das Gepäck aufgegeben werden kann und so ist man es schon los bevor man das Flughafen Gebäude auch nur betreten hat. Außerdem ist an der kleinen AIRail Gepäckaufgabe kaum Betrieb.
Nach der üblichen Prozedur standen wir dann endlich am Gate. Aber das Boarding wollte nicht beginnen. Eigentlich hätten wir um kurz nach 22.00 Uhr schon in der Lift sein sollen, doch es schien Probleme zu geben. Um 22.15 Uhr begann dann endlich das Boarding des größten Vogels der Welt. Der Pilot bat uns zur Eile da nach 23.00 Uhr kein Flieger mehr Frankfurt mehr verlassen darf aufgrund des Nachtflugverbotes. Und so half auch der erste Offizier beim Schließen der Gepäckablagen. Kurz vor Toresschluss waren wir dann doch noch in der Luft und unterwegs auf unserem gut zehn stündigen Flug nach Johannesburg.
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27 Aug 2015 12:27 #397424
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Tag 1: Von Johannesburg nach Gaborone

Aufgrund der Verzögerung am Vorabend landen wir morgens gegen 08:40 Uhr
in O. R. Tambo. Eine Stunde später sitzen wir mit unserem Vermieter Martin im Auto unterwegs zum Avis Depot um dort unseren Wagen in empfang zu nehmen. Dabei handelt es sich um einen Toyota Land Cruiser HZJ DC Baujahr 2014 mit Camping-Aufsatz von Alu-Cab.







Gleich auf den ersten Blick waren wir total begeistert. Kein Vergleich zum Nissan Hardbody den wir 2009 von Kea angemietet hatten und mit dem wir vom Platten bis zum Kardanwellenbruch fast alles erlebt hatten.
Die Aufbauten bieten Platz für vier Personen. Zwei schlafen oben auf dem Dach und zwei im seitlich erweiterbaren Innenraum des Aufbaus. Des Weiteren sind ein großer Kühlschrank, ein Gaskochfeld und auch eine warme Außendusche die wichtigsten Eckpunkte unseres Fahrzeugs. Die Erfahrungen die wir mit der Ausstattung gemacht haben, werde ich noch im Verlauf des Reiseberichtes schildern. Fragen dazu beantworte ich natürlich jeder Zeit gerne.



Nach einer ausführlichen Einführung in alle Funktionen, verlassen wir um kurz vor 13.00 Uhr das Hangar in Joburg und machen uns endlich auf in Richtung Gaborone.
Über die N4 geht es bis Zeerust und von dort über die R49 bis zum Grenzübergang in Kopfontein. Die Formalitäten an der Grenze dauern genau eine Stunde und sind recht unkompliziert. Währenddessen wird es dunkel aber wir haben ja zum Glück nur noch 25 Kilometer bis Gaborone vor uns. Um kurz vor 19.00 Uhr kommen wir im Lansmore Masa Square an. Zum Glück liegt unsere Reservierung vor und so können wir nach dem Ausladen direkt im Masa zu Abend essen. Das Restaurant befindet sich im Innenhof den Hotels und ist nur zu empfehlen – gerade wenn man zuletzt im Flugzeug gegessen hat ;D
Zufrieden, dass alles so gut geklappt hatte, fallen wir kurz danach ins Bett.







Letzte Änderung: 27 Aug 2015 12:34 von Geoallrounder.
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