THEMA: Unsere Pad war soweit ok. - Aber die Milchstraße,
08 Mai 2015 08:15 #384314
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..."Fahrzeug das über einen vernünftig dimensionierten Aschenbecher verfügt! Ich bin begeistert".

Moin Logi,
Deine humorvolle Anmerkung hat allerdings für den gesetzteren Herren eine Grenze: Hosen mit Umschlagfalte ploddern, weil der Aschenbecher selbstverständlich keinen Boden hat - ;))

Dir ein schönes Wochenende, und liebe Grüße,
Rolf
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10 Mai 2015 11:34 #384552
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25. März

MORO – PERIVI - NAUA
Die Begrüßungsformel: Guten Tag, wie geht's? - Danke, gut! - wird uns von Tumbé, dem Himba Guide als erstes eingeprägt, als er uns auf dem Wege vom Filmhaus zum Himba Kral begleitet. Wir sahen sie schon gestern, mit ihren Rindern vorbeiziehen, aber die Himba blieben stets auf Distanz. Nun also ein Besuch in deren Kral.

Die Faszination die von den „HIMBA, Namibias ockerrotes Volk“, ausgeht, wie Klaus G. Förg seinen Bildband nannte, ist absolut unbestritten. Deren selbstbewusstes Auftreten, ihre ockerrote Haut, der kulturelle Behauptungswille…alles faszinierend, exotisch, und doch fremd, vielleicht welt-fremd?
Das 5000-Seelenvölkchen hat seine Unschuld, seine heile Welt verloren, es gibt kein Rückzugsgebiet mehr. Alkohol und trsditionell promiskes Verhalten, zumal in Kombination mit Bildungsverweigerung, sind ein tödlicher Mix, HIV!

Hier in „Onjowewe“ geht es um ein Projekt, das „Jaco Burger“ und seine Frau „Mukajo“, eine Himba, vor ca. 15 Jahren ins Leben riefen. www.namibiajjtours.com/onjowewe.html (Otjikandero).

Die beiden kümmern sich um verwaiste Himba Kinder. Das Projekt sieht vor, dass andere Mütter aus dem Kaokoveld jeweils für einige Monate nach Onjowewe kommen, dort die Waisen in die eigene Familie integrieren und sie in der Stammestradition erziehen.
Die Himba leben auch hier im Kral, in denselben sozialen Strukturen, wie im Kaokoveld. Hier wie dort wird der Alltag vom Umgang mit dem Vieh bestimmt.
Zugleich beherbergt das Gelände eine einfache, kleine Schule. Wie „Tumbé“ unser Himba Guide berichtet, besuchen allenfalls 5% der Himba eine Schule. Zwar besteht auch in Namibia Schulpflicht, für alle - aber nicht für die Himba. Salopp ausgedrückt: Kuh schlägt IQ.
Dementsprechend ist die Schule ausgerüstet, es mangelt an allem, vor allem an Schülern. An diesem Tag jedenfalls schien keiner Bock auf Bildung zu haben. Die Lehrerin verbarg sich hinter einem Paravent, es gab ja auch nichts zu tun.

Hier die ersten Eindrücke vom "Dorf":











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10 Mai 2015 11:46 #384555
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...Der Kral, gleicht baulich, strukturell vollkommen dem, was wir ein andermal im Kaokoveld gesehen hatten. Spielende Kinder, Erwachsene gruppiert um wärmende Feuer hockend, Hühner, Hunde… ein exotisches Durcheinander.
Soweit die Gründer der Ansiedelung den Willen hatten, die Himba von jeglichem "Zivilisationsmüll" fernzuhalten, muss man ein gewisses Scheitern konstatieren. Plastik, ausrangierte Fahrradfelgen als Spielgerät, haben es genauso hierher geschafft, wie vereinzelt Handys.

Aber ich denke, das Gewicht der kulturellen Verantwortung für die Himba, das sich Jaco und Mukajo schultern wollten, könnte selbst ein „Atlas“ nicht tragen. Was sie dennoch mit ihrem Projekt für die Waisenkinder leisten, ist ein vorbildlicher Ansatz und unterstützenswert.












Körperhygiene mittels Rauch von qualmenden Kräutern. Sich zu waschen, ist den Frauen untersagt.


So viel über Otjikandero, mehr als ein paar Bilder kann mein RB nicht liefern. Wir reisen dann weiter zur "Okambara Elephant Lodge".

Schönen Sonntag Euch allen,
Rolf
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11 Mai 2015 10:16 #384634
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Hallo Rolf,

ich bin auch noch schnell zugestiegen und habe deinen tollen Bericht gerade in einem Rutsch durchgelesen.

Super Fotos – vor allen die „Löwengrimassen“ haben es mir angetan!
Auf Höhe „Melkvlei“ aber entdeckten wir eine Gepardin mit ihren 4 fast erwachsenen Jungen. Vier Junge sind an sich schon ungewöhnlich, aber diese auch groß zu ziehen, ist schon ein großes Glück. Immerhin lebt die Family mitten im Löwengebiet - nicht gerade deren Freunde.

Wir waren etwa 4 Wochen nach euch im KTP und haben die Gepardin mit ihrem Nachwuchs 3 Tage lang beobachtet. Die Tiere sind topfit und erfolgreiche Jäger!



Freue mich schon auf die Fortsetzung von deinem Bericht!

Liebe Grüße

Konni
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11 Mai 2015 12:03 #384653
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  • JuRo am 11 Mai 2015 12:03
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Hallo Rolf,

herzlichen Dank für die ausführlichen Informationen über das Filmhaus und das Himbadorf.
Wir werden Ende August dort sein.
Hattet ihr Dinner gebucht? Wir haben bislang Selfcatering (ich dachte, dass es vielleicht gemütlicher ist, wenn man den Abend ungestört ist), aber jetzt überlege ich doch, ob wir die Mahlzeiten zubuchen sollen.
Und noch ne Frage (man muss es ja ausnützen, wenn jemand ganz frische Infos hat B) ):
Erinnerst Du dich noch an die Höhe des Eintrittspreises für das Himbadorf?
Habt ihr sonst noch was mitgebracht als Gastgeschenk?
Danke schon mal!

Liebe Grüße

JuRo
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11 Mai 2015 14:44 #384664
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Hallo Konni,
vielen Dank für Deine nette "re", freue mich!
Und dass es der Chettah Großfamilie gut geht, ist natürlich die allerschönste Botschaft. Was meinst Dul: Jagt "Frau Mama" nach wie vor alleine, oder dürfen die Kids schon (übungshalber) mit?

LG.
Rolf
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