THEMA: Quer durch Botswana nach Simbabwe-Teil 1
04 Okt 2014 16:33 #356180
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2. Tag Chobe NP oder The Lion is King

6.15 Uhr sitzen wir im Auto und werden ordentlich durchgerüttelt. Unsere Vorfreude ist heute besonders groß.

Wir werden nicht enttäuscht. Es ist gerade hell geworden und zwischen den Bäumen bewegt sich ein braunes Fell. Löwen! Eins, zwei, drei –nein- vier! junge Löwenmännchen machen ihren Morgenspaziergang. Wir begleiten sie ein Stück. Wir verschaffen uns einen Vorsprung und können beobachten, wie die Löwen auf uns zugelaufen kommen. Als sie unseren offenen Geländewagen passieren, kommen sie uns so nahe, dass man nur eine Hand auszustrecken braucht, um sie zu berühren. Unser Guide gibt uns kurze Anweisungen: Ruhe bewahren und keine hektischen Bewegungen machen. Der eine oder andere schaut uns dabei kurz in die Augen. Dieser kurze Augenblick ist überwältigend. Angst, Respekt und Faszination wechseln sich im Gefühlssortiment ab. Wie viele Gelegenheiten hat man im Leben, einem wilden und gefährlichen Tier so nahe zu sein? Als die Löwen genug von dem Rummel haben verschwinden sie einer nach dem anderen in das dichte herbstliche Gebüsch.







Später sehen wir an einem größeren Wasserloch eine Büffelherde. Dazu haben sich fünf Wildhunde gesellt, die aber auf Abstand zur Büffelherde bleiben. Zu Recht, denn kommt ein Wildhund in das Territorium der Büffel, greift sofort ein Bulle an.

Später treffen wir noch eine Giraffe, die zum Trinken an die Wasserstelle gekommen ist. Es ist immer wieder verblüffend mit anzusehen, wie weit Giraffen ihre langen Beine spreizen müssen, um an das Nass zu kommen. In dieser Zeit sind sie wehrlos und daher sehr nervös, schauen immer wieder auf.













Nach einem hervorragenden Lunch, legen wir ein Päuschen ein und holen etwas Schlaf nach. Am Nachmittag bringen Kaffee und Kuchen unsere Lebensgeister wieder auf Trab. Heute ist es besonders heiß: 35 Grad im Schatten.
K. G. – unser Guide - ist heute Nachmittag sehr motiviert. Er will uns etwas zeigen. Eineinhalb Stunden verfolgen wir eine Fährte, die sich jedoch immer wieder im dichten Gras verliert. Unser Guide hat ein besonderes Talent die Verstecke der Tiere ausfindig zu machen. Endlich hat K. G. durch das Fernrohr entdeckt, was er uns zeigen wollte: Eine Löwenmutter mit drei kleinen Babys!!! Wir wollen näher heran. Langsam pirschen wir uns mit unserem Fahrzeug soweit in ihre Nähe bis sie meint der Abstand ist zu klein. Eines ihrer Babys in´s Maul nehmend, vergrößert sie den Abstand wieder, die ganze Bagage gehorsam hinterher. Das ganze Spiel wiederholt sich mehrere Male. Letztendlich wird unsere Geduld belohnt. Nach etwa einer dreiviertel Stunde duldet uns die Löwenmutter ganz in ihrer Nähe. Entspannt sitzt sie nun im Gras und wir sehen ihre Kleinen herumtollen. Trotzdem ist die Löwen-Mutter sehr vorsichtig und behält wachsam die Gegend im Auge.









Bei diesem Spektakel ist mittlerweile die Sonne untergegangen. Vorher gibt es noch einen schönen Regenbogen. Als wir zurück zum Camp düsen ist es kalt geworden, der Himmel ist voll dichter Wolken. Kaum, das wir angekommen sind, beginnt es zu regen. Oh tut die frische Luft gut.







Die Mahlzeiten nehmen wir mit dem Manager ein – den Namen habe ich vergessen. Das Essen ist hervorragend aber unser Gegenüber unangenehm. Hannes nennt es „Käptn-Dinner“. Nur das nicht der "Käptn" für Unterhaltung sorgt, sondern wir. Hinzu kommt noch: Kaum ist der letzte Gang aufgetragen, lässt er uns deutlich spüren, dass der Abend vorbei ist. Wir schnappen uns noch eine Flasche Wein und lassen uns von ihm gezwungener Maßen zum Zelt bringen. Pfff ...

Nachts verkündet das tiefe, ungezähmte Brüllen eines Löwen vom Beginn der Jagd. Das respekteinflößende Gebrüll eines Löwen im Busch bleibt unauslöschlich.
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05 Okt 2014 15:52 #356262
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Chobe Savuti Camp nach Kasane Senyati Camp oder Der UNSICHTBARE

Es heißt, dass der Leopard die Fähigkeit besitzt, sich „unsichtbar“ zu machen. :( Das hat in all unseren Afrika-Urlauben seine Bestätigung gefunden. :S Am gestrigen Tag sind wir ihm eine ganze Zeit auf der Spur gewesen und nicht einmal der Filmemacher von BBC hat ihn aufspüren können.

Doch heute ist Leopardentag. Wir folgen einer frischen Leopardenspur. Alle Mühe soll belohnt werden: Auf einem starken Ast eines Baumes liegend, räkelt sich ein Leopard. Wir sind ganz hingerissen von dieser romantischen Szene, die wie aus dem Bilderbuch scheint. Hinter der gelangweilten Show versteckt sich ein aufmerksamer Beobachter seiner Umgebung. Einen weiteren Leoparden sehen wir am Hang und einen dritten weiter hinten im hohen Gras. Drei auf einmal! :silly: :cheer: :silly:









Unsere Reise geht weiter Richtung Osten zu unserer nächsten Station. Leider verlassen wir heute den Busch und den Nationalpark und die Tiere und den sandigen Boden. Wir nähern uns wieder der Zivilisation. Wehmut macht sich bemerkbar. Doch freuen wir uns auch auf unsere nächste Unterkunft: Senyati. Wer Elefanten mag, der ist da goldrichtig. B)

















Die ersten 80 km sind sehr sandig, die Farbe wechselt von grau zu orange. Unser Auto arbeitet sich voran. Dann erreichen wir die Asphaltstraße und bald fahren wir am Chobe entlang. Wir machen noch einen kurzen Halt in „Mwandi View“, eine Unterkunft, die wir bald gebucht hätten. Nach dieser Besichtigung sind wir froh, dass wir weiterfahren dürfen, da alles noch recht baustellig wirkt.

Unsere nächste Unterkunft, das Senyati-Camp, erreichen wir nach weiteren 120 km. Wir sind sehr skeptisch, da Hannes in den letzten Wochen einige schlechte Kritiken gelesen hat. Leider werden unsere Befürchtungen bewahrheitet. Das Inventar ist willkürlich zusammengestellt und lieblos. Alles macht einen abgewohnten Eindruck, es ist schmuddelig und schmutzig. Trotzdem beschließen wir zu bleiben. Denn gerade kommen die ersten Elefanten an die Quelle, um das erfrischende Nass zu probieren. Die Quelle ist ein paar Meter von unserem Haus entfernt und so können wir die Elefanten beobachten, die kommen und gehen bis in die Nacht hinein.

:woohoo: So. liebe Mitleser- das war es erst einmal zum Teil 3 ;) Nächste Woche gibt es einiges über Elefanten zu berichten und wir fahren die Hunter`s Road und die Chobe River-Front entlang. Außerdem wechseln wir die Unterkunft. Grund? Alles nächste Woche! Bis bald! :silly: ;) :silly:
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11 Okt 2014 17:45 #356977
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Senyati Camp oder Immer der Grenze entlang

Heute Morgen sehen wir auf sämtlichen Ablageflächen in der Küche und auf dem Fußboden kleine Kotkügelchen, die entweder von Mäusen oder anderem Getier stammen. Die Nacht haben wir in zerrissener Bettwäsche geschlafen, die Wände haben verdächtige Farben, der Putz bröckelt und die Sanitäranlagen sind auch nach eigener Putz-Hingabe nicht mehr richtig sauber zu kriegen. Uns reicht es. Wir beschließen nach Kasane zu fahren und eine neue Unterkunft zu suchen.







Wir fahren zur Hunter´s Road, eine der ältesten Straßen des Landes. Sie erhielt diesen Namen wegen des intensiven Elfenbeinhandels, der hier im 19. Jh. betrieben worden ist. In jenen Tagen führte nur eine schmale Ochsenwagenspur vom zivilisierten Süden Afrikas in dieses wildreiche Terrain am Sambesi. Der Weg folgte einer unscheinbaren Wasserscheide nach Norden und wurde viele Jahre später maßgebend für die Grenzziehung zwischen Betschuanaland (Botswana) und Südrhodesien (Zimbabwe). Noch heute bestimmt die Hunter´s Road den Grenzverlauf beider Staaten.

Nur mit Hilfe unserer GPS Daten finden wir die Hunter`s Road. Kein einziges Hinweisschild hilft uns zur zusätzlichen Orientierung. Bald arbeitet sich unser Auto auf einer dürftig erhaltenen Sandpiste voran. Wir durchfahren einen wunderschönen Wald von Schirmakazien. Plötzlich kommen wie aus dem Nichts drei Polizisten aus dem Busch auf uns zugestürmt und machen Gesten, dass wir anhalten sollen. Der Kleinste von Ihnen, der sich noch im Laufen die Hose hochzieht, berichtet uns, dass sie seit Tagen im Busch unterwegs sind, um Wilderern aufzuspüren. Diese sind auf Elefantenjagd, um das begehrte Elfenbein zu bekommen. Wir sind es jedenfalls nicht und nachdem wir Ihnen keine Zigaretten anbieten können, dürfen wir trotzdem weiterfahren.

Weiter geht es durch lichte Wälder von Mopane-, Teak-, Mukwa- und Mukusibäumen. Tiere sehen wir keine und nach einer Brotzeit beschließen wir umzukehren. Am Ausgangspunkt angekommen, fahren wir die entgegengesetzte Richtung und befinden uns bald im schönen Leshoma Valley. Die parallel verlaufenden Grenzstraßen führen einige Male so nahe aneinander vorbei, dass es nur ein kleiner Schritt wäre zum Grenzübertritt. Es ist einsam hier oben. Die letzten Stunden sind wir außer den Grenzpolizisten niemanden begegnet.







Pünktlich gegen 17 Uhr sind wir wieder in Senyati und werden schon von den ersten Elefanten begrüßt. Wir verlieren keine Zeit und teilen uns auf. Hannes macht sich sofort daran, das Lagerfeuer zu entfachen und ich bereite in der Küche das Abendbrot zu. Oh man, sobald es nach Essen riecht, raschelt es überall in der Küche.

Beim Abendbrot und Kerzenschein (es ist 18 Uhr und dunkel) auf unserer Terrasse sitzend beobachten wir die Elefanten. Es ist ein Kommen und ein Gehen. Meist läuft es so ab: Hat eine Herde Ihren Durst gestillt und sich getrollt, kommt nach ungefähr fünf Minuten (der Buschfunk funktioniert) die nächste Herde angestaubt, angeführt von einer Matriarchin oder Bullen. Danach treten die Stammesältesten an die Quelle. Als nächstes ist es den Weibchen mit Nachwuchs erlaubt, vom köstlichen Nass zu probieren. Ganz zuletzt kommen die Geduldeten dran, die immer wieder weggejagt werden, wenn sie vom Durst überwältigt werden.

Die Stänkerer, die immer wieder die Gruppe stören, sind meist übermütige Jugendliche. Zwei von ihnen versuchen sich im Nahkampf. Vor allem ihre Rüssel und Ohren kommen zum Einsatz und machen eindrucksvolle Gesten. Einer geht sogar auf die Hinterbeine und macht in der Luft mit Oberkörper und Kopf rhythmische Bewegungen. Kaum zu glauben, dass ein Schwergewicht zu solchen Bewegungen fähig ist!

Haben die ersten Elefanten ihren Durst gestillt, nehmen sie noch im nahen Pfuhl ein Schlammbad. Nach und nach folgen die anderen. Es wird gewartet bis alle fertig sind. Danach trollen sie sich davon. Nur die Geduldeten sind jetzt noch in der Szenerie, die jetzt in aller Ruhe ihrem Nachwuchs und sich selber das gönnen, was ihnen noch vor kurzem verwehrt wurde. Das Kleinste von ihnen sträubt sich ans Wasserloch zu gehen. Es braucht einige Streicheleinheiten und Stupser seiner Mutter ihn an die Wasserstelle zu locken.

Währenddessen sitzen wir am Lagerfeuer mit einer guten Flasche Wein, die Kerze flackert. Im Hintergrund hören wir das gackernde Lachen der Hyänen und das Rufen der Kibitze. Zwei Schakale haben sich zur Szene dazugesellt. Doch jetzt schleicht sich ein Geselle an, den wir so gar nicht schätzen: Ein Honigdachs. Honigdachse sind unerschrockene Tiere, die auch aggressiv Menschen gegenüber sein können. Wir sind auf der Hut und räumen das Feld.

Lange noch in die Nacht hinein vernehmen wir die unverwechselbare Geräuschkulisse der Elefanten.







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Letzte Änderung: 11 Okt 2014 18:30 von erzi.
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12 Okt 2014 11:09 #357046
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Chobe River Front oder "Giraffen behalten immer den Überblick"

Erleichtert, dass wir heute das letzte Mal hier geschlafen haben, packen wir unsere Klamotten zusammen. Ausgerechnet heute Morgen haben wir Stromausfall, so dass wir ohne Frühstück abreisen. Wieder finden wir überall Kotbrösel in der Küche. :dry: Nur weg hier!

Heute sind wir ganztags an der Chobe Riverfront unterwegs. An der gut 50 Kilometer langen Piste führen zahlreiche Abstecher zu den saisonal überfluteten Grasländereien am Fluss, die in der Trockenzeit einige der besten Wildbeobachtungsmöglichkeiten in ganz Afrika bieten. Der Reichtum an Wildtieren und vor allem an Vögeln soll überwältigend sein.

Wir passieren das Sedudu Gate und fahren das gleichnamige Valley entlang, eine kleine Herausforderung für meinen begeisterten Offroad-Fahrer. Oberhalb des Flusses geht es in westlicher Richtung entlang. Das dichte Gebüsch erlaubt uns nur sporadisch einen Blick auf den Fluss. Ein Loop gibt uns einen tollen freien Blick auf die Flusslandschaft. Unterhalb sehen wir badende Elefanten. Die erste Gelegenheit, zum Fluss hinunterzufahren, nehmen wir wahr. Am Flussbett erkennen wir mehrerer Krokodile, schuppige Drachen, fünf bis sechs Meter lang, die in der Sonne braten.

Wir versuchen am Fluss zu bleiben und fahren die Sandbank entlang. Immer wieder werden wir durch badende Elefanten aufgehalten, die plötzlich aus dem Busch zum Wasser laufen und uns den Weg versperren. Es ist aber ein schöner Aufenthalt.
Ab und zu endet der Flussweg und wir müssen wieder auf die Böschung. Dort haben wir andere tolle Tier-Begegnungen. Zwei rivalisierende Springböcke, etwa fünf Meter von uns entfernt. Die eher sehr scheuen Tiere haben uns in ihrem Kampf fürs erste noch nicht bemerkt und wir bekommen ganz nahe mit, wie sie ihren Kampf austragen. Wir hören ihre Laute, die sie dabei machen und das Geräusch der aneinander hauenden und reibenden Hörner.

Später beobachten wir zwei sich liebkosende Giraffen. Die Hälse sind ineinander verschränkt und die Lippen berühren sich, so schauen sie sich ganz verliebt in die Augen.

Am Rastplatz sind wir nicht alleine, die Meerkatzen wollen sich einladen. Da sie gar keine Ruhe geben, lassen wir sie am Mahl teilnehmen und geben ihnen Brot und die Reste von unseren Möhren.

Am Nachmittag fahren wir ein ganz langes Stück am Fluss entlang und entdecken eine Vielzahl von Wasservögeln. Hannes ist ganz aus dem Häuschen. Immer wieder halten wir an, um die Vögel zu beobachten. Aus einem nackten Baobabbaum steigt ein Fischadler auf. Büffel grasen auf einer sumpfigen Landzunge, jedes umringt von einer Gefolgschaft strahlend weißer Kuhreiher, die nach den aufgescheuchten Insekten schnappen.

Auf dem Rückweg werden wir zweimal von Elefanten angegriffen. Das erste Mal handelt es sich um einen Scheinangriff, den wir dadurch parieren, indem wir zurückgefahren und etwas mehr Abstand halten und warten, bis die Elefanten den Weg freimachen. Beim zweiten Mal sind wir einem männlichen Elefanten begegnet, der sich in „Musth“ befindet. Er macht prahlerische und aggressive Schritte auf uns zu. Das Zurückfahren mit dem Auto hilft hier nicht viel und wir erinnern uns, was uns Heike und Uli über agressive Elefanten erzählt haben. Wir lassen mehrmals den Motor aufheulen, klatschen in die Hände und klopfen auf die Karosserie. Irgendwann dringen diese Geräusche bis zum Hirn dieses Elefanten durch und er stoppt. Verblüfft schaut er uns an und dreht ab. Puhhh. :blink:




































































Letzte Änderung: 12 Okt 2014 14:50 von erzi.
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12 Okt 2014 12:32 #357055
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Hallo Erzi,

super tolle Fotos, da hattet Ihr ja tolle Sichtungen!
Besonders das mit der Löwenmama find ich genial!!!
Habe eine Frage - The Kraal? Wie bucht man denn das, finde keine Web Page.
Wo liegt das neben der Thamalakane River Lodge und kann man da auch Abendessen?
Vielen Dank & viele Grüße
Doro
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12 Okt 2014 18:49 #357095
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EIN GLITZERNDER FLUSS IM SONNENUNTERGANG

In unserer neuen Unterkunft „Chobe River Cottages“ fühlen wir uns wohl. Wir sind umgeben von einem Blumenmeer und das Wasser im Swimmingpool glitzert in der Sonne. Entspannt machen wir Pläne für heute. Da uns die Fahrt vorgestern so gut gefallen hat fahren wir noch einmal zum Eingang der Hunter´s Road und erkunden die Gegend rund um das Leshoma-Vlei, das mit seinem herrlichen Akazienwald sehr anziehend ist. Wir probieren die verschiedenen Trails, die das GPS uns anbietet. Trotz der versprengten Häuser mit Vorgärten, an denen wir vorbeifahren, begegnen wir weder Menschen noch Fahrzeugen. Es ist ziemlich einsam hier, fast unheimlich. Wir fahren noch einmal den schmalen Grenzweg an Sambias Grenze entlang. Ein Grenzübertritt ist nicht erlaubt, das könnte sogar – laut Buch und Berichten – gefährlich werden.









Als wir die etwas mystische Stimmung ausgekostet haben, fahren wir wieder nach Kasane und fahren auf eine verlassen wirkende Halbinsel, immer auf der Suche nach einem kleinen Abenteuer. Später treibt es uns auf den Berg oberhalb der Chobe Safari Lodge, von der aus man einen phantastischen Weitblick auf den Chobe hat. Dort oben haben wir unsere erste Begegnung mit Rappenantilopen. :laugh: Aufgeregt fliehen sie ins dichte Gebüsch, so dass wir nur einen kurzen Augenblick Zeit hatten, sie zu mustern. Rappenantilopen haben ein schön geschwungenes, säbelförmiges schwarzes Gehörn, dessen Spitzen nach hinten und unten zeigen. Die Fellfarbe ist dunkelbraun bis tiefschwarz.














Den fälligen Einkauf haben wir bald erledigt und da wir den sowieso nach Hause bringen müssen, gibt es unseren Kaffee heute auf unserer eigenen schattigen Terrasse. Uns umweht der Duft der Blumen, das Wasser glitzert, die Vögel zwitschern, der Rasensprenger lässt den Duft frischen Grases zu uns herüberwehen und eine Warzenschwein-Familie zupft friedlich im Gras. Paradiesisch.









Am späten Nachmittag fahren wir noch einmal auf „unseren Haus-Berg“ und erleben einen romantischen Sonnenuntergang mit Blick auf das Fluss-Delta.





Wir haben es uns bei einem Lagerfeuer gemütlich gemacht, als wir plötzlich Äste splittern hören, Blätter rascheln, schwere Füße stampfen und scharren, ein erschöpftes Seufzen in der Dunkelheit. Zwei Elefanten besuchen uns. Sie rütteln an den Bäumen als gebe es kein Morgen mehr. Ich stehe vorm Elektrozaun auf einem Betonsockel und kann diese Szene bestens beobachten. Hannes erwischt beim Hochklettern die Leitung und es gibt einen schönen Schlag. :woohoo:
Letzte Änderung: 25 Okt 2014 11:37 von erzi.
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