14. Mai 2014
Heute Morgen können wir ausschlafen und geniessen den Sonnenaufgang aus dem Bett heraus.
Wir packen unsere Taschen, springen unter die Dusche und machen uns anschliessend auf den Weg ins Restaurant.
Seit gestern Abend weilt in Leroo La Tau eine 14-köpfige Reiseunternehmergruppe, die heute Morgen noch eine verkürzte Pirschfahrt vor unserem gemeinsamen Abflug unternimmt. Wir sind somit die einzigen Gäste im Restaurant, nehmen uns viel Zeit beim Frühstück und geniessen die leckeren Pfannkuchen.
Anschliessend geht's nochmal kurz ins Zimmer um die restlichen Sachen einzupacken.
Durch die verglaste Front hat man aus dem Badezimmer einen uneingeschränkten Blick nach draussen. Nach dem Händewaschen werfe ich einen Blick durchs Fenster, denke wehmütig daran, dass wir dieses Paradies jetzt verlassen müssen und kann nicht glauben was meine Augen da sehen
.
Auf unserem Balkon kriecht eine leuchtend grüne Schlange (genau da wo wir uns gestern den ganzen Nachmittag aufgehalten haben). Boah, unsere erste Schlangensichtung in Afrika (wenn man von der Puffotter mal absieht, die in Windeseile verschwunden war) ! Vorsichtig öffne ich einen Spalt vom Fenster, mache ein paar Fotos und dann wird es Zeit den Bungalow zu verlassen. In der Rezeption erzählt man uns dann grinsend, dass kein Grund zur Panik bestehe und es sich hier um eine ungiftige Bush-Snake handelt
.
Die vierzehnköpfige Gruppe ist von ihrer Pirschfahrt zurück und ebenfalls bereit zur Abreise. Jo und ich müssen uns nun definitiv von all den liebgewonnenen Menschen verabschieden, die alles daran gesetzt haben unseren Aufenthalt hier so angenehm wie möglich zu machen.
Mit einer Snacktüte im Gepäck werden wir alle gemeinsam zum Airstrip gebracht, wo auch schon 2 Cessnas auf uns warten.
Im Flieger informiert der Pilot uns, dass wir zuerst das Okavango Delta anfliegen (nächste Station der Gruppe), ehe es anschliessend nach Maun zurückgeht. Wie bitte ??? Wir sind davon ausgegangen dass die Gruppe nach einer Zwischenlandung in Maun (UNSER Zielflughafen), anschliessend ins Delta weiterfliegt. Naja, es sind ja noch einige Stunden bis zu unserem Abflug nach Frankfurt ! Während des fünfzigminütigen Fluges geniessen wir ein letztes Mal die Ausblicke aufs Binnendelta
und erreichen nach weiteren 25 Minuten den sehr übersichtlichen Flughafen Maun.
Der gute Geist, der an Bord des Fliegers für das Gepäck zuständig ist, begleitet uns zum Check-In-Schalter und schlägt uns vor sich für uns in die Warteschlange zu stellen. Währenddessen können wir in Ruhe das Flugformular ausfüllen. Anschliessend schenken wir ihm unsere Snacktüten und drücken ihm ein Trinkgeld in die Hand. Der sympathische Mann strahlt übers ganze Gesicht und wechselt das Geld noch am Flughafen um.
Eine Mitarbeiterin von Iwanowski wartet in der Empfangshalle und erkundigt sich ob alles zu unserer Zufriedenheit gewesen ist ? Sehr aufmerksam !
Nach dem Check-In nehmen wir gegenüber vom Flughafen auf einer Terrasse Platz und bestellen uns einen kleinen Snack.
Um 13.55 Uhr heisst es dann endgültig Abschied nehmen von dem Land, in dem wir uns so wohl gefühlt haben und viele schöne und aufregende Stunden verbracht haben. Vor dem Einsteigen in den Flieger schaue ich mich nochmals wehmütig um und versuche den Duft Botswanas tief einzuatmen und festzuhalten um ihn niemals wieder zu vergessen.
Fazit folgt ...