Sonntag, 27.07.
Main Camp – Sinamatella (geplant)
In aller Ruhe packen wir unsere Sachen zusammen, duschen nochmal (ja, Fleur auch, dank der Männerdusche
) bevor wir das immer noch nasse Zelt zusammenpacken. Mit 2-3 Haken begeben wir uns auf die 140 km lange Strecke vom Main Camp nach Sinamatella. Ein Stopp ist wiedere geplant an der Shumba Picnic Site. Unterwegs ist es eher ruhig, die einzige Sichtung ist eine Pfote einer Antilope....die dazughörige hungrige bzw. schon satte Katze sehen wir natürlich nicht. Unterwegs halten wir noch an der Guvala Pan und lauschen dem Froschkonzert. Wir haben Mühe, so ein kleines Scheißerchen mit dem Fernglas zu finden, die aber einen Höllenlärm veranstalten
Nach 80 km erreichen wir gegen 11:30 Uhr die Site und bereiten unser Frühstück vor. Fleur verräumt im Anschluss die Frühstückssachen, während ich mit meinem Kaffee zum Camp Attendant schlendere. Wir unterhalten uns sehr nett („How is Germany“) und erzählen ihm ein wenig von Deutschland. Irgendwann fragen wir ihn, ob er heute Nacht Gäste erwartet. Als er dies verneint steht für uns fest: hier wollen wir heute Nacht bleiben.
Wir fragen den Attendant nach dem Prozedere und ob es tatsächlich erforderlich ist, nach Sinamatella wegen der Buchung zu fahren. Dies würde uns einige Stunden Fahrt kosten, nur um zu Bezahlen. Unser Attendant verspricht uns, per Funk abzuklären, ob wir am nächsten Tag erst bezahlen können. Bis er jedoch mal in die Spur kommt, vergeht noch einige Zeit und wir trippeln bereits.
Nicht, dass uns der Platz noch weggeschnappt wird.
Küche links, Dusche rechts:
Inzwischen trifft ein Fahrzeug ein, welches wir bereits im Main Camp gesehen haben. Es sind ein schweizer Paar mit ihrer Tochter und dem zimbabwischen Ehemann. Wir unterhalten uns und erfahren, dass sie die kommende Nacht am Masuma Dam verbringen. Das hätte uns auch gefallen. Aber die Vorbuchung war uns definitiv zu teuer und Masuma Dam ist sehr begehrt. Als sie weiterfahren, bitten wir nochmals unseren Attendant höflich, aber mit Nachdruck, sich doch mal zum Funkgerät zu bewegen. Er macht uns die Sache klar und ich bekomme noch einen kleinen Einblick in seine armselige Hütte. Da wird es einem schon ganz anders, wenn man sieht, wie die Menschen dort leben.
Uns stehensomit am nächsten Morgen ein paar km mehr an Fahrstrecke bevor, da wir den Schlenker nach Sinamatella machen müssen. Aber die Nacht in der Shumba Pan ist es uns Wert.
Nach vollbrachter Buchung (juhu, die Shumba Picnic Site gehört uns heute Abend bis zum nächsten Morgen allein für einen geringen Aufpreis) trinken wir ein Bier und laden unseren Attendant selbstverständlich ein. Wir halten noch ein Schwätzchen und versuchen mit ihm gemeinsam mit unseren Tierbestimmungsbuch die Baumschlange zu identifizieren. Im Anschluss relaxen wir, genießen die Sonne und die Stille und ich komme mal wieder zum Nachtrag der letzten Tage im RB. Auch bereiten wir unsere Buschpizza sowie Fleurs Fladenkeks vor.
Das Toilettenhäusle
unser guter Geist immer im Hintergrund:
Heute sehen wir vielleicht noch Löwen (die wohl hier in letzter Zeit rumgeschlichen sind). Wir haben nur 400m zum Hide und sind abends zeitlich flexibel, in Begleitung unseres Aufpassers. Wir genießen mit unserem Attendant den Sundowner und gehen vor der Dunkelheit zurück zur Picnic Site.
Leider ist uns der Tiergott heute nicht wohlgesonnen. "Ausser" Hippos und Vögel nix zu sehen
Wir laden den Attendant ein, sich nochmal zu uns zu gesellen. Er schmeisst jedoch nur unser Feuer an und zieht sich dann lieber zurück. Wir geniessen diesen für uns schönsten Platz und gehen glücklich und zufrieden in die Heia.