THEMA: Botswana Mai 2014 - Die "Mädchentour"
08 Jul 2014 08:13 #344049
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  • leofant am 08 Jul 2014 08:13
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weiter geht es mit meinem Bericht. Ich habe mir die Kommentare zu Herzen genommen und den RB im letzten Teil etwas gekürzt. Gekürzt deshalb, weil ich immer einen ausführlichen Bericht in Form eines kleinen Büchleins für Freunde und Verwandte schreibe. Deshalb waren die ersten Teile des Berichts ziemlich detailliert und ziemlich persönlich.

Die folgenden Bilder entsprechen nicht der chronologischen Abfolge im Chobe NP, sondern sind eher nach Themen "Elis, Büffel, Impalas, etc) geordnet. Vor allen Dingen zeige ich viele Elefanten, da müsst ihr jetzt durch :whistle:

Teil 6 - Garden Lodge (Kasane)

Freitag 23.05.14 (Mittagszeit)

Nach 80 Minuten Flugzeit – allerdings mit kurzer Zwischenlandung in Savuti – landen wir auf dem „Kasane International Airport“. Wir werden abgeholt und sind kurz darauf in der Garden Lodge. Hier sind wir seit 2007 regelmässig zu Gast und gehören (laut Besitzerin Gabi) inzwischen zur Einrichtung :)


Garden Lodge


Garden Lodge


Unser Lieblingsplatz


Garden Lodge

Nach dem Lunch wird noch viel erzählt, bald ist es 14:30, also Zeit für Tee / Kaffee und Kuchen. Um 15:00 starten wir zum Boatcruise auf dem Chobe. Der Himmel ist wolkenlos, meine liebe Frau ist also völlig entspannt, denn sie kann sich auf einen perfekten Sundowner freuen.

Was gibt es zu sehen? Na, das übliche! Am Flussufer nisten Bee-eater und Kingfisher, dann erscheinen Elis, und immer mehr Elis, die ihren Durst löschen. Einige futtern – bis zum Rücken im Wasser - das Sumpfgras in der Mitte des Chobe, andere plantschen im Wasser herum. Das ist die Zeit für „klick, klick, klick…“ Weiter geht es mit Hippos, zahllosen Wasservögeln, einer Büffelherde, Kudus und Impalas. Wir entdecken ein Krokodil am Ufer. Was hat es im Maul? Es könnte tatsächlich der Rest einer Python sein, wir sind uns aber nicht ganz sicher.

Dann wird es schon wieder Zeit für den herrlichen Sonnenuntergang – mal wieder ganz ohne Leoparden-Tracks oder ähnliches. Der Platz ist ideal. Wir „ankern“ am Rand einer Sumpfgraswiese. Vor uns steht ein Eli im Wasser und frisst. Auf seinem Rücken steht ein Reiher. Genau dahinter hat die rote Sonnenkugel am wolkenlosen Himmel fast den Horizont erreicht und taucht alles in ein wunderschönes rotes Licht. Jetzt berührt die Sonnenscheibe den Horizont, da fliegen noch ein paar Vögel als schwarze Scherenschnitte vorbei, diesen Schnappschuss nehme ich gerne mit. Meine Frau ist natürlich absolut zufrieden, das sind die Sundowner, die sie immer im Hinterkopf hat, wenn es Abend wird. Und es ist nun mal so. Hier am Chobe sind diese Sonnenuntergänge wirklich einzigartig

Während wir beim Dinner sitzen sage ich zu Ruth: „Ich glaube, ich werde hier die nächtlichen Hippo- und Elefantenbesuche vermissen.“ Kaum haben wir fertig gegessen, da taucht doch tatsächlich ein Hippo auf der Wiese vor der Lodge auf. Hat es mich gehört? Gegen 04:00 werden wir unsanft geweckt. Da draussen vor unserer Tür sind merkwürdige Geräusche. Ich stehe auf und ziehe den Vorhang vorsichtig ein Stück zurück. Direkt vor unserer Terrasse steht ein Elefant und zerstört gerade den gesamten Bewuchs. Das ist aber gar nicht nett! Da wird Gabi aber nicht begeistert sein, wenn sie zurückkommt! Gabi und Phil, die Eigentümer der Lodge, befinden sich zurzeit in Deutschland und werden sich deshalb auf eine böse Überraschung gefasst machen müssen. Der Elefant frisst ungerührt weiter. Eigentlich ist der Wohnbereich durch eine Hecke und einen Maschendrahtzaun von der Wiese getrennt, aber ich kann deutlich die Stelle sehen, an der er über die Hecke und den Zaun „geklettert“ ist. Er steht so nahe vor unserem Zimmer dass ich mich nicht traue, die Tür zu öffnen. Im Garten kann ich noch zwei weitere Elis erkennen. Jetzt macht er sich an den Papayas zu schaffen, die neben unserer Tür gepflanzt sind. Eine Pflanze reisst er herunter und frisst sie, die anderen bleiben aber stehen. Dann hat er scheinbar genug, dreht sich um und verlässt den Wohnbereich. Dabei steigt er genau an der Stelle wieder über die Hecke, an der er auch hineingekommen ist. Jetzt öffne ich leise die Tür und begutachte das Chaos, dass der Eli angerichtet hat. Oh, oh, da werden die Gärtner einiges zu tun haben. Und ausserdem bin ich mir jetzt schon sicher, dass dieser „Feinschmecker“ in der nächsten Nacht wieder kommen wird, um die restlichen Papayas zu vertilgen.


Leofant unterwegs mit John


Wasserspiele


Wasserspiele


Wasserspiele


Wasserspiele


Wasserspiele


Nette Begrüssung


Such mich !


Ich bin der Chef!


Dumbo 1


Dumbo 2


Dumbo 3

Samstag 24.05.14

Am nächsten Morgen fahren wir mit Guide Innocent um 08:30 in den Park. Nachdem wir am Sedudu Gate eingecheckt haben, geht es den Hügel hinunter. Auf der gegenüberliegenden Seite des Tals zieht gerade eine Büffelherde gemächlich Richtung Fluss. Also nichts wie hin! Die Tiere lassen sich von uns nicht stören, ein paar schöne Schnappschüsse sind also möglich. Dann folgen wir der Piste, sehen aber nichts Aufregendes. Impalas, Kudus, verschiedene Vögel, doch halt! Da vorne ist etwas Besonderes! Eine Warzenschweinmutter mit sechs Jungen! Die durchschnittliche Familie, die wir in der Vergangenheit kennen gelernt habenbesteht aus Vater, Mutter und bis zu drei Kindern. Ganze sechs Kinder sind für uns schon absolut die Ausnahme.
Giraffen, immer wieder Elefanten, manche nehmen ein Staubbad, einige vergnügen sich im Wasser, im Baum sitzt ein stolzer Fisheagle. Ganz in der Nähe des „Stretch Point“ direkt am Flussufer liegt ein toter Elefant. Er ist noch nicht besonders gross. Wir nehmen ihn in Augenschein, können aber keinerlei Verletzungen erkennen. Es scheint so, als sei er krank gewesen und in der letzten Nacht gestorben. Komischerweise sehen wir keinen einzigen Geier in der Nähe, auch die Raubtiere bzw. Aasfresser haben ihn noch nicht gefunden. So vergeht der Vormittag wie im Flug. Ehe wir es merken ist es schon wieder 12:00, Zeit um zurückzufahren.

Auch am Nachmittag starten wir einen Gamedrive. Wir wollen uns auf „Löwenjagd“ begeben. Natürlich gibt es auch wieder jede Mange anderes Getier zu sehen. Kudus, kämpfende Impalas, und wieder einmal Elefanten in allen Grössenklassen. Tatsächlich finden wir auch das Löwenrudel und sind recht gut positioniert, denn die Katzen überqueren genau hinter uns die Piste. Allerdings sind ausser uns noch einige andere Besucher da, deshalb ist es ziemlich laut und von „geniessen“ kann man gerade gar nicht sprechen. Manche klettern halb aus dem Auto heraus, die Löwen werden verständlicherweise ziemlich unruhig. Disziplin? Fehlanzeige!

In der Nacht werden wir – ich hatte es vorher gesehen – wieder von den Elefanten geweckt. Ich schaue hinaus, natürlich sollen die restlichen Papayas dran glauben. Mich packt der Zorn! Das kann ja wohl gar nicht sein. Aber was soll ich machen? Ein Eli steht wieder direkt vor unserer Tür. Aber dann macht er einen entscheidenden Fehler. Er dreht sich herum und entfernt sich ein Stück. Ich öffne unsere Tür und rufe: „Go, go, go“. Dabei klatsche ich in die Hände. Der „Früchtedieb“ dreht sich um und schaut mich total verwundert an. Ich mache weiter Lärm und rufe und klatsche. Jetzt hat der Eli tatsächlich genug. Er läuft zur Hecke und steigt vorsichtig genau an der Stelle wieder hinaus, an der er hinein gekommen ist. Ich habe gewonnen! Seine zwei Kumpels nehmen ihn in Empfang und alle drei laufen die Wiese hinunter zum Fluss. Bin ich ein Selbstmörder oder besonders mutig? Ich sage zweimal: nein! Ich habe genau aufgepasst, damit ich den Eli nicht erschrecke und ausserdem hätte ich mich ja jederzeit unsichtbar machen können. Und dass der graue Riese jetzt aus Wut die komplette Garden Lodge abreisst, wäre eher unwahrscheinlich gewesen. Falls einige Leser anderer Meinung sind und mich kritisieren, dann muss ich das halt ertragen :(
Das Problem: In der Nachbarschaft werden immer mehr Zugänge zum Fluss gesperrt. Dicht neben der Garden Lodge befindet sich z.B. der Mowana Golf Course. Auch der hat einen stabilen Zaun und zwingt die Elis, sich neue Wege zu suchen. Deshalb wird die Garden Lodge wohl auch in Zukunft öfter mal unerwünschten nächtlichen Besuch bekommen.


Fotomodell


Chobe Riverfront


Chobe Riverfront


Chobe Riverfront


Chobe Riverfront


Chobe Riverfront


Chobe Riverfront


Chobe Riverfront

Sonntag 25.05.14

Heute früh begleitet uns Guide John. In den letzten drei Jahren haben wir uns angefreundet und ich bin wirklich gerne mit ihm unterwegs. Ich habe vor allen Dingen einen Weg gefunden, ihn immer wieder besonders zu motivieren. Letzten November habe ich ihm ein Fotobuch mitgebracht. Es heisst „On Safari with John“ und man findet darin die (meiner Meinung nach) besten Bilder, die ich in seiner Begleitung aufnehmen konnte. Ich weiss, dass seine Kinder total happy mit dem Buch sind, denn auch ihr Daddy ist ja ein paar Mal darin zu sehen. Natürlich wird er nächsten November wieder eins bekommen. Je mehr aussergewöhnliche Sichtungen er mir anbietet, desto schöner wird auch das nächste Fotobuch, es liegt also nur an ihm :whistle:

Zunächst nehmen wir das Boot und besuchen die Chobe Rapids, dann aber fängt der Motor an zu stottern. Also fahren wir lieber zurück und fahren dann doch mit dem Toyota, denn keiner von uns möchte mit einem defekten Boot Richtung Hippos treiben … obwohl … DAS wären vielleicht richtig gute Bilder ;)
Am Sedudu Gate angekommen rührt mich fast der Schlag! Stimmt ja, es ist Sonntag und scheinbar ist alles was vier Räder hat heute an der Riverfront unterwegs. Nachdem ich unter anderem mein Japanisch aufpoliert habe (ok, ok, es sind nur fünf Wörter, aber ich finde es immer so toll, wenn die Japaner im Chor antworten) folgen wir dem „grossen Treck“ in den Park. Glücklicherweise hat sich die Sache mit dem toten Eli herumgesprochen und fast alle Fahrzeuge fahren direkt zum „Stretch Point“, wir haben also den vorderen Teil der Riverfront nun doch fast für uns alleine. Später besuchen auch wir den Massenauflauf. Inzwischen haben sich viele Geier eingefunden. Sogar eine Löwin ist damit beschäftigt, sich den Bauch vollzuschlagen.

Wir fahren heute etwas früher Richtung Ausgang und lassen den Kaffeestopp im Park bewusst aus, denn wir können uns gut vorstellen, was heute am Serondela Picnic Spot los sein wird. Wir treffen auf eine Herde Impalas. Es ist eine Junggesellen Gruppe. Wir halten an, um sie zu beobachten. Zwei Böcke kämpfen miteinander, plötzlich wird die ganze Gruppe angesteckt und der freie Platz gleicht nun einer grossen Kampfarena. Ich weiss gar nicht, wo ich zuerst fotografieren soll. Wow! Hier ist ja richtig Action angesagt! Zwei Böcke nähren sich einer „normalen“ Herde mit Weibchen. Es dauert nicht lange, da kommt der „Revierpascha“ schnaubend angerannt und rennt einen kämpfenden Bock fast über den Haufen. Mann, ist der aber gereizt! Ein Stück weiter sehen wir Kudus, bei denen geht es viel entspannter zu.
Am Nachmittag entscheiden wir uns für eine Bootstour. Das Boot der Garden Lodge ist zwar noch nicht repariert, aber kurzerhand wird ein anderes Boot angemietet. Wir fahren langsam am Ufer entlang Richtung „Stretch Point“. Ein jugendlicher Eli legt sich mit einem Kuhreiher(!) an um zu zeigen, wie stark er doch schon ist. Und tatsächlich, er kann der Reiher verscheuchen :lol:
Dann erreichen wir den „Stretch Point“. Was für eine gute Wahl, NICHT mit dem Auto zu fahren, wir hätten ja gar keinen Stellplatz mehr bekommen! Ich kann immerhin 17 Fahrzeuge zählen. Inzwischen hat sich das gesamte Rudel in der Nähe des toten Elefanten versammelt. Zwischen dem „Stretch Point“ und den Löwen steht jedoch ein Wagen der Parkverwaltung, denn der untere Weg ist eigentlich gesperrt und man will verhindern, dass sämtliche Fahrzeuge dieses Verbot ignorieren. Wir kommen mit dem Boot viel dichter an das Geschehen, also haben wir alles richtig gemacht. Aber natürlich habe ich trotzdem was zu meckern, denn heute sind ein paar Wolken da und deshalb ist das Licht nicht ideal. Aber ich finde mich damit ab und wir genießen trotzdem unseren Sundowner.

In dieser Nacht haben wir übrigens Ruhe vor den Elefanten, die wissen wohl, dass ich noch da bin :P

... wird fortgesetzt ...


Perfekte Vorbereitung für den Gamedrive


Chobe Riverfront


Chobe Riverfront


Chobe Riverfront


Der grosse Kampf


Der grosse Kampf
Letzte Änderung: 08 Jul 2014 08:38 von leofant.
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08 Jul 2014 13:10 #344115
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... und hier gibt es noch einen Bilder-Nachschlag für heute


Blick über den Chobe


Blick über den Chobe


Chobe Riverfront


Chobe Riverfront


die Löwen kommen ! (1)


die Löwen kommen ! (2)


Chobe Riverfront


Chobe Riverfront


Todesmutiger Eli


Blick von der Upper Road zur Chobe Game Lodge


Abenstimmung am Chobe
Letzte Änderung: 08 Jul 2014 13:18 von leofant.
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10 Jul 2014 08:12 #344438
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Liebe Fomis,

ich möchte meinen RB heute fertig bekommen, deshalb stelle ich den Text für die letzten zwei Tage ein,
während es mit den Bildern noch eher etwas verhalten ist.
Ein paar Fotos sind hier zu sehen, ein paar Eindrücke stelle ich noch nächste Woche vor.
Vielen Dank für Eure Geduld :kiss:

Eine interessante Sache habe ich noch:
Ich hatte geschrieben, dass wir im Lebala Gebiet drei schwangere Wilddogs beobachten konnten weil das Alpha Weibchen verschwunden war und das keiner wusste, ob alle Puppies wohl überleben würden.
Heute habe ich dazu ein Update von Kwando erhalten

Lebala has three mothers – and initially two different dens at the same location – very strange in itself but the dogs have moved the litters together and leaving one female behind while the other two join the hunt. The one left behind, who was previously viewed as junior in the pack, has now assumed the role of Alpha female. Puppy count impossible but definitely in excess of 20 !!!

viele Grüsse
Walter

letzter Teil - Chobe Riverfront

Montag 26.05.14

Heute früh ist es etwas kühler, so um die 12°, deshalb entschliesse ich mich für einen Gamedrive. Es sind keine anderen Gäste da, also fahre ich mit John ganz alleine im Park. Oh, wie ich das liebe! Ich habe mir etwas Besonderes für John ausgedacht, denn ich möchte Baumhörnchen fotografieren. Was? Baumhörnchen? Naja, es müssen ja nicht immer die „Big 5“ sein! Und tatsächlich pirsche ich mich mit John an die Hörnchen an und kann ein paar nette Bilder machen. Ach ja, und ausserdem laufen uns noch ein paar Pukus, Sables, Büffel, Paviane, Lechwe, Giraffen und Elis über den Weg, nicht zu vergessen ein paar Vögel, die man nicht jeden Tag sieht. Aber das war heute Vormittag eigentlich nur Beigabe – Hauptsache BAUMHÖRNCHEN!

Bevor wir am Nachmittag mit dem Boot rausfahren kann ich schon Motive auf der Wiese der Garden Lodge ablichten. Eine grössere Gruppe Zebramangusten sucht fast jeden Zentimeter nach Futter ab. Eine halbe Stunde später ist die ganze Truppe schon wieder verschwunden.

Nachdem wir das Gate passiert haben tuckern wir langsam am Flussufer entlang Richtung „Stretch Point“. Auch auf dem Fluss ist es heute wieder ruhiger als gestern. Und los geht´s: Wasservögel, Bee-eater, Kingfisher, Krokodile am Ufer, Elis im Wasser, einzelne Büffel, eine Marabu-Versammlung. Bei dem toten Eli geht es gesittet zu, allerdings ist heute ein Filmteam zu Gast. Das schöne ist: Die Schatten sind schon ziemlich lang, nur der tote Eli und einige junge Löwen werden noch golden angestrahlt. Leider dürfen auch wir nicht so nah ans Ufer, wie ich es gerne gewollt hätte, aber ich will nicht undankbar sein. Um 17:30 bereiten wir uns auf den Sundowner vor, um 17:50 ist die Sonne hinter dem Horizont verschwunden und wir fahren zurück zur Lodge.
Alles in allem war das ein sehr schöner Tag, leider, leider steht am nächsten Morgen der letzte Gamedrive an, bevor wir um die Mittagszeit unser „Traumland“ schon wider verlassen müssen, das ist die bittere Pille, die wir zu schlucken haben :S


Vertrauliche Gespräche


Chobe Riverfront


Chobe Riverfront


Chobe Riverfront


Grosswildjäger (1)


Grosswildjäger (2)

Dienstag 27.05.14

Um 08:30 geht es – mit Ruth und zwei anderen Gästen noch einmal mit dem Fahrzeug an die Riverfront. Auch heute ist es glücklicherweise ziemlich ruhig, die meisten Besucher haben den Park um 09:00 schon wieder verlassen. Wir schauen noch einmal bei dem toten Eli vorbei, aber es sind nur viele Geier vor Ort, ein Löwe lässt sich nicht sehen. Wir cruisen herum, stöbern tatsächlich das Löwenrudel auf, aber wirklich gute Bilder sind da nicht drin, sie sind einfach zu weit weg. Auf dem Rückweg begegnen wir ein paar (höflich ausgedrückt) GEISTIG LIMITIERTEN ZEITGENOSSEN. Sie fahren mit einem Pickup durch die Gegend. Einer fährt und zwei Kumpels stehen – natürlich mit nacktem Oberkörper und Bierflasche in der Hand – auf der Pritsche des Pickup. Als John sie anspricht, dass das Aufstehen im Nationalpark nicht erlaubt sei setzen sie sich, um aber natürlich hinter der nächsten Kurve wieder aufzustehen. Schliesslich sind sie ja richtige Männer und lassen sich von ein paar wilden Tieren nicht einschüchtern!


Chobe Riverfront


Chobe Riverfront

Ein Stück weiter spielt sich am Rand der Piste eine wilde Jagd ab. Eine Schlange hetzt einer Eidechse hinterher. Plötzlich stoppen beide wie auf ein Kommando und bewegen sich nicht mehr. Ich kann tatsächlich in Ruhe ein paar Bilder machen. Ein paar Sekunden später geht die Jagd weiter. So etwas habe ich bisher noch nie gesehen, sehr interessant!

Auf der Upper Road begegnen wir Elis am Rand der Piste. Sie sehen sehr entspannt aus. Während ich ein paar Bilder mache schiebt sich etwas dunkle ins Bild. Was ist das? Beugt sich meine Frau ins Bild? Ich nehme die Kamera herunter und sehe die Elefantdendame, die direkt neben unserem Fahrzeug steht und den Rüssel neugierig nach Ruth ausstreckt. John ist die Sache zu heikel und er startet den Motor. Madame Eli erschrickt und tritt den Rückzug an. Ich muss lachen. Ich möchte mal wissen was meine Frau an sich hat, dass sie immer wieder mal das Interesse von wilden Tieren erweckt :whistle:

Dann müssen wir endgültig zurück zur Lodge. Wir duschen, essen noch eine Kleinigkeit packen unsere Seesäcke. Wenigstens die bleiben hier, denn im November sind wir ja wieder zurück. Nur mit Handgepäck bewaffnet, machen wir uns auf den Weg zum Airport. Die Airlink Maschine landet pünktlich und wenig später klettern wir ins Flugzeug.

Bye,bye Garden Lodge, bye,bye Botswana! Wir können es gar nicht abwarten bis es ENDLICH November ist. Bis dahin werde ich meine zahlreichen Bilder sichten und von wilden Tieren träumen. Meiner Frau Ruth hat die Reise rückblickend trotz der verpassten Sundowner wirklich gut gefallen. Puhhh! Da habe ich doch noch alles richtig gemacht und sie wird mich auch in Zukunft auf den Afrika-Reisen begleiten, es sind ja „nur“ noch VIER MONATE :woohoo:
Letzte Änderung: 10 Jul 2014 08:16 von leofant.
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14 Jul 2014 08:34 #345087
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so, da bin ich wieder :)

Wie angekündigt stelle ich noch ein paar Bilder ein. Ausserdem bedanke ich mich noch einmal
bei allen stillen Mitlesern und bei allen aktiven "Danke"-Sagern und Kommentatoren :cheer: :cheer:

Eine schöne Woche wünscht
Walter


Dehnübungen


Baumhörnchen (1)


Baumhörnchen (2)


Baumhörnchen (3)


Wassertriel


Junges Francolin


Nimmersatt


Auf Eidechsenjagd


Abendstimmung auf dem Chobe (1)


Abendstimmung auf dem Chobe (2)


Abendstimmung auf dem Chobe (3)


Abendstimmung am Chobe
Letzte Änderung: 14 Jul 2014 08:42 von leofant.
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