THEMA: Zurück vom Chobe (Riverfront)
25 Dez 2013 10:49 #318020
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  • leofant am 25 Dez 2013 10:49
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erst einmal vielen Dank für Euer Interesse und natürlich speziell an Sanne + Volker einen Gruß zurück :)
@ Hanne
die neue Unterkunft ist das "Chobe Elefant Camp", Du kannst es "googeln". Es liegt direkt neben der
Muchenje Lodge.
Beide Unterkünfte befinden sich auf einem Hügel mit Blick hinunter auf die Chobe Floodplains.
Wir fanden das "CEC" sehr schön. Die einzige "Reklamation": Es wirkt alles noch sehr neu, den gleichen Eindruck habe ich, wenn ich mich in einem Möbelgeschäft befinde. Es fehlt noch ein wenig "die Seele". Aber ich denke mal, das wird sich in den nächsten Wochen noch ändern.

@ Gerd
da kommt noch ein Giraffenbild, das eventuell den Geschmack der Freundin trifft! Lass Dich überraschen ...
PM ist auf dem Weg

Zurück vom Chobe – Teil 2
Hmmm… eigentlich wollte ich ja nur ein paar Zeilen schreiben und einige Bilder einstellen, aber jetzt scheint es doch etwas mehr zu werden 

Noch eine Anmerkung zu den Bildern „Wasserspiele“ im 1. Teil:
An diesem Morgen waren wir (Ruth, John und ich) mit dem Boot unterwegs. Es war herrlich ruhig auf dem Chobe. In einiger Entfernung sahen wir eine kleine Elefantenherde am Ufer. Wir näherten uns in langsamer Fahrt. Bevor die Elis unruhig wurden stoppte John den Motor und benutzte eine Holzstange, ganz so wie es die Poler im Okavango Delta machen. So konnten wir uns ziemlich nah „heranschleichen“ ohne die Herde zu stören. Dann stoppten wir am Ufer und verhielten uns ruhig. Nach wenigen Minuten kamen immer mehr Elis den Hang herab um zu trinken und sich im Wasser zu vergnügen. Unser Boot wurde einfach ignoriert und plötzlich waren wir von allen Seiten umzingelt. Vor uns am Ufer waren die Elis mit Schlammbädern beschäftigt, während die Tiere seitlich von uns und hinter uns im Wasser plantschten und prusteten. Wir wussten gar nicht, wo wir zuerst hinschauen sollten, denn die Action war wirklich überall und wir befanden uns in der ersten Reihe! Wir waren in den letzten Jahren hier am Chobe schon oft nahe an den Elefanten dran, aber dieser „Kinoplatz“ so mitten im Geschehen war schon etwas ganz besonderes. Eine Viertelstunde später näherten sich andere Boote. Sofort zogen sich die Elefanten wieder ans Ufer zurück, genossen noch eine Schlammpackung und verließen langsam den Uferbereich. Dieses Erlebnis werden wir so schnell nicht vergessen.

„Kämpfende Hippos“: Auch hier hatten wir Glück und keine anderen Boote waren in der Nähe. Zunächst fühlten sich die Hippos durch uns gestört. John fuhr einen Bogen, um uns in die richtige Position (Sonne im Rücken) zu bringen und steuerte das Boot ans Ufer. Kurze Zeit später wurde die Meinungsverschiedenheit (es ging um eine Hippodame) weiter ausgetragen.
„Büffel im Wasser“: Es war schon interessant. Die Büffel befanden sich auf einer Insel und wollten zum Flussufer. Immer wieder gingen sie einen Schritt ins Wasser, um dann doch wieder umzukehren. Nach ca. 5 Minuten fasste sich der vordere Büffel ein Herz und startete die Flussdurchquerung. Die anderen folgten ihm so dicht wie möglich. Alle überlebten die Reise 
Hier noch eine Anekdote: Gegen Ende unseres Aufenthalts traf eine Jugendfreundin von Gabi ein. Sie liebt Afrika, hat aber Angst vor Schlangen. Wir haben in diesen zwei Wochen nur eine einzige Schlange gesehen. Und wo? Richtig! Eine Python lag eines Abends auf der Terrasse vor der Zimmertür der Freundin. Sie hatte sich nicht versteckt, sondern versperrte sozusagen den Eingang zum Zimmer. Die Schlange wurde eingefangen und wir haben sie am nächsten Tag im Busch wieder ausgesetzt. Die Freundin war zwar erst einmal schockiert, war aber trotzdem nicht bereit, ihren Afrika-Urlaub abzubrechen und hat sich einfach mit dem „African Wildlife“ arrangiert. Ich finde, das war eine weise Entscheidung.

bis morgen - Gruß Walter

… wird fortgesetzt …


Kleiner Eli / großer Eli


Tiefsand kann tükisch sein !


Hippo 1


Wieviel Kilos mögen das sein ?


Es geht um eine attraktive Dame


(Wasser)büffel


Intensive Gesichtspflege


Er fühlt sich wohl ...

... wird fortgesetzt ...
Letzte Änderung: 26 Dez 2013 10:05 von leofant.
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25 Dez 2013 12:07 #318027
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Walter, der Büffel auf dem Rücken ist ja der Knaller - bist du sicher dass er noch lebt?? :woohoo:

Überhaupt: vielen Dank für die tollen Fotos - und Ihr habt ja Glück gehabt, dass das Chobe Elephant Camp offen hatte, es war ein ewiges Theater wegen der Lizenz - die Eröffnung wurde immer wieder verschoben. Ist JJ jetzt Manager dort? Und war Joel als Guide vor Ort?

LG Bele
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25 Dez 2013 12:17 #318028
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Tolle Bilder! Vielen Dank für den interessanten Bericht.
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26 Dez 2013 10:01 #318061
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@ Bele
Hi Bele, der Büffel war quicklebendig, er hat sich einfach nur "sauwohl" gefühlt. Ich glaube, er hat sich von einem Warzenschwein in der Nähe insprieren lassen :lol:

Ja es gab ein langes Gezerre um die Lizenz. Scheinbar gab es von einem Nachbarn erst eine Zusage und dann einen Einspruch. Ich kann aber nicht beurteilen woran es schlussendlich lag, denn ich kenne nur eine Seite der Geschichte.

Ja, JJ ist der Manager. Wir hatten das Glück, die einzigen Gäste zu sein. Deshalb hatten wir zwei wirklich nette Abende mit JJ und Michael, unserem Guide. JJ ist ein sehr symphatischer, kompetenter Manager / Guide und "Freund" Michael kennen wir schon seit 2010. Da war er unser Guide in einer anderen Lodge. Joel haben wir nicht kennen gelernt, deshalb kann ich nicht sagen, ob er dort ist.

So, kommen wir zum nächsten Teil unseres Chobe Aufenthalts

Zurück vom Chobe – Teil 3

Die Temperaturen am Anfang der Regenzeit reichen von angenehm bis recht hoch. Wenn sich große Wolken am Himmel türmen wird es – bedingt durch die zunehmende Luftfeuchtigkeit – ziemlich drückend. Aber es ist ja auch Sommer im südlichen Afrika. Tageswerte von 34° - 37° waren keine Seltenheit. Am Morgen bzw. an den Regentagen war es ca. 23° „kühl“.
Den Chobe um diese Zeit im Jahr als „Fluss“ zu bezeichnen wäre eine große Übertreibung. Zwischen Ngoma und Serondela ist er fast komplett ausgetrocknet. Hier und da gibt es größere Wasserstellen, aber es wäre kein Problem, zu Fuß nach Namibia zu laufen. Von Serondela Richtung Mündung erhöht sich die Wassermenge wieder, man hat mir allerdings erklärt, dass dieses Wasser vom Zambezi in den Flusslauf des Chobe hineingedrückt wird. Der Chobe fließt also in diesem Abschnitt „verkehrtherum“. Zumindest so lange, bis die Regenfälle in Angola für neuen Wassernachschub sorgen.

Meine Anmerkung zu den Bildern:
Die Löwin mit Jungen haben wir in der Nähe von Serondela getroffen. Eigentlich waren es drei Weibchen, die durch die Gegend streiften und ihre Jungen im dichten Buschwerk versteckten. Einmal waren die Jungen maximal 10 Meter von uns entfernt, aber wir hatten trotzdem keine Chance auf ein Foto, denn der Busch, in dem sie sich aufhielten, war einfach zu dicht. Man hörte sie mehr, als dass man sie sah.

Als wir eine Tagestour am Ngoma-Gate starteten, trafen wir nach kurzer Zeit auf vier junge Schakale mit ihrer Mutter. Leider waren wir für den Geschmack der Mama zu nah, deshalb sorgte sie rasch für Abstand. Ich hatte nur eine kurze Zeitspanne für ein paar Fotos zur Verfügung und leider waren die Lichtverhältnisse am frühen Morgen noch nicht wirklich gut. Ich hätte gerne noch eine halbe Stunde gewartet und auf ein paar nette Bilder gewartet, aber die Familie beschloss, die namibische Seite zu besuchen und wir durften ja den Weg nicht verlassen.

… wird fortgesetzt …


Familienidylle


Auch das gehört zum Wildlife


Der Bulle war spät dran


Zunge rausstrecken ? Gehört sich nicht !


Der will noch wachsen


Zwei Freunde für Leben ?


Lady Gaga könnte es nicht besser !


Ich mag Dich
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26 Dez 2013 10:41 #318066
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  • Lil am 26 Dez 2013 10:41
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Huhu Walter,

wie schön, dass du uns wieder mit tollen Bildern verwöhnst. :silly: :silly: :silly: .

Danke dafür; ich freue mich auf meeeeeehr ...

Liebe Grüsse :)
Lil
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26 Dez 2013 10:50 #318067
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  • bayern schorsch am 26 Dez 2013 10:50
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Hallo Walter,

vielen Dank für die wunderschönen Fotos, die wir hier sehen dürfen. Absolute Klasse!!!

Eine Frage hätte ich zum Chobe-Elephant-Camp. Das Camp befindet sich ja unmittelbar an der Ngomo-Bridge, also quasi am "Eingang " in den Chobe NP. Ist man da nicht etwas weit weg vom Schuss? Denn das Wildlife pulsiert doch eher oben bei Kasane. Oder lieg ich da falsch?

Wäre super, wenn heute noch ein paar Bilder folgen.

Bis dann,
der bayern schorsch
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