Mittwoch, 16. Oktober 2013
Kavango
Unterkunft: RiverDance Lodge
Kosten: 1900 Nam$ (HP)
Strecke: 132 km (Game Drive im Buffalo Park)
In dem gemütlichen Himmelbett schliefen wir heute etwas länger und gingen erst um 8.30 Uhr zum Frühstück. Leckeres Essen, tolle Aussicht, ja so kann ein Tag beginnen!!!
Für heute hatten wir einen Ausflug in den Buffalo Park geplant. Als wir ans Auto kamen, schien der rechte Vorderreifen relativ wenig Luft zu haben, platt war er noch nicht… So fuhren wir nach Divundu zur Tankstelle, allerdings funktionierte dort der Kompressor nicht
Also auf zur alten Tankstelle! Als was diese in Deutschland durchgehen würde??? Keine Ahnung!!! Allerdings gab es dort wirklich eine kleine Werkstatt, die Reifen reparierte. Tatsächlich hatte der Reifen ein kleines Loch, welches der nette Arbeiter für ein paar Nam-Dollar reparierte. Mir war schon die ganze Zeit aufgefallen, dass das T-Shirt des Arbeiters aus mehr Löchern als Stoff bestand und so fragten wir ihn, ob er noch 2 T-Shirts haben wolle. Irgendwie komme ich mir immer „komisch“ vor, wenn man Leuten etwas anbietet…
Aber er freute sich riesig darüber und strahlte bis über beide Ohren
Beruhigt ging es dann in den Buffalo Park.
Zuerst geht die Pad durch dichten Busch, wo wir viele Antilopen sahen.
Später führt sie oberhalb des Flusses entlang und man ist teilweise noch weit vom Wasser entfernt.
Doch es gibt auch immer wieder Stellen, an denen man dicht am Ufer entlang fährt und viele Vogelarten entdecken kann.
Stellenweise saßen unzählige Geier und Marabus am Ufer. Manche trockneten ihr Gefieder…
... andere hoben ab und landeten wieder.
Natürlich gab es auch viele andere Tiere zu sehen, einige Elefanten, Büffel, Säbelantilopen, Hippos usw. Der Buffalo Park ist zwar nicht mit dem Chobe NP zu vergleichen, alles ist hier beschaulicher, aber auf seine Weise schön! Je weiter wir fuhren desto ruckeliger wurde die Pad, später führte sie stellenweise durch hohes Gras.
Für den Rückweg wählten wir wieder die gleiche Strecke, denn viele Pads gibt es im Park nicht. Ein Highlight waren noch die beiden Klunkerkraniche, die gerade nach Nahrung suchten. Leider standen sie sehr weit entfernt, so dass es nicht wirklich gute Bilder gibt…
Auf dem Weg zurück zur Teerstraße sieht man durch die dichte Vegetation immer wieder einmal schön auf den Okavango.
Am späten Nachmittag waren wir dann zurück in der RiverDance Lodge und genossen bis zum Abendessen wieder unsere tolle Terrasse
Bei Kerzenlicht gab es zuerst Lachssalat, danach Rinderfilet mit hausgemachter Pilzsoße, Kartoffeln, süße Gemsquash (lecker!!!) und 5 Böhnchen. Allerdings gab es auch ein kleines Problem: Das Rinderfilet war suuuuperzart, das leckerste, das ich jemals auf dem Teller hatte!!! Warum bekam Marco zwei und ich nur ein Stückchen
Das war echt unfair!!! Naja, dafür machte ich mein erstes Savanna-Bild
Zum Abschluss bekamen wir ein hübsch angerichtetes Dessert mit glasierten Miniäpfelchen, es war leider nicht so unser Geschmack, aber das kann ja auch mal passieren
Heute Abend hatten wir es dann wirklich geschafft… Wir lauschten auf der Terrasse noch den Geräuschen Afrikas und schlummerten beide auf den Liegestühlen ein
Lieber Gruß
Kathy & Marco