So, nachdem heute mal nichts ansteht und zudem ein Wetter zum "trielen" herrscht, hier der nächste Tag:
Karfreitag, 29.03.2013 KTC Tag 2
Das frühe Zubettgehen rächt sich. Fleur wacht gegen 1 Uhr auf und weckt mich dabei auch. Der Komfort eines nahen stillen Örtchens nutzen wir Beide, aber danach kommt leider keine richtige Schlafphase mehr.

So wälzen wir uns hin + her, bis gegen 5 Uhr eine Hyäne durch die Nacht heult und bei den Zelten rechts und links die Taschenlampen durch die Nacht strahlen.

Hyänen hatten wir wahrlich mehr als genug. Danach gibt es keine Ruhe mehr. Nachbars packen wohl nach dem frühen Wecker das Auto (lautstark!

) und so vergeht die Zeit bis 6 Uhr früh sehr zäh.....
Heute reicht es vor dem Gamedrive noch einen Kaffee, denn wir müssen ja kein Zelt abbauen. Dann los, pünktlich um 6:30 Uhr als. 3. Auto. Die Erwartungen sind nicht so groß, zumal wir auch ein Autorennen aus Mata-Mata erwarten. Das Hauen und Stechen um den besten Platz findet jedoch nicht statt:
1. nüscht bzw. gar nüscht lässt sich blicken (die üblichen Verdächtigen ausgenommen)
2. keine große Anzahl an Jäger (die wissen vermutlich, dass es keine Sichtungen nach solch einem Gewitter gibt)
Ernüchtert kommen wir gegen 9 Uhr zurück und genießen ein kräftiges Frühstück.
Dann etwas gelümmelt und Körperpflege betrieben, ein kleiner ergebnisloser Mittagsdrive im Anschluß eines Einkaufs in Mata-Mtata gemacht und Fleur macht noch ein Mittagsschläfchen. Wir haben etwas Braaiwurst gekauft – heute sollte es klappen mit dem Feuer.
Wir starten gegen 17 Uhr zum letzten Abenddrive und lassen es gemütlich angehen. Als uns jedoch ein entgegenkommendes Fahrzeug von einer Cheetah mit 3 Cubs 3-4 km entfernt erzählt, steigern wir etwas die Geschwindigkeit und die Strecke wird elendig zäh. Endlich erreichen wir die Stelle, auf Grund der Menge an Fahrzeugen hätte selbst Fleur die Cheetahs gefunden.

Die 4 sind nur ca. 10 m vom Straßenrand entfernt, liegen unter einem Busch und zernagen einen Springbock.
Vom Riss ist nicht mehr allzu viel übrig, d.h. die 4 Nagen schon eine geraume Zeit. So viel fressen ist anstrengend und so legen 2 oder 3 immer im Wechsel eine Ruhepause ein. Nach und nach verbessern wir unsere Position und bekommen einen guten Einblick in das Geschehen. So vergehen die Minuten und es wird Zeit zur Rückfahrt.. Wir machen uns sehr zufrieden auf die Rückfahrt. Wenn es jetzt noch einen schönen Abend am Feuer gibt, wäre das ein krönender Abschluss!
Im Camp angekommen wird trotz einiger Windböen ein Feuerchen entfacht. Die Blitze in der Ferne wünsche ich mir noch weit weg. Die Braaiwurst können wir brutzlig grillen und auch noch essen, dann jedoch müssen wir das Feld räumen.
Schweren Herzens hake ich den gemütlichen Lagerfeuerabend ab und lösche die Glut mit 2 Töpfen Wasser. Es stürmt schon wieder heftig, Blitze und Regentropfen kommen schnell hinzu. So endet dieser Abend im Zelt und wir können beobachten, wo das Wasser überall seinen Weg nach innen findet. Jetzt ist auch klar, woher die Wasserlache unter meinen Schuhen am Vortag herkommt (Fleur war unschuldig

). Inzwischen ist der Fußboden auf einer Fläche von 2-3 m² nass, zum Glück bleibt das Bett trocken. Im katholischen Familienzimmer sind die Betten mit einem Abstand von 20 cm voneinander stehend fest verschraubt. Es besteht somit keine Chance, die Position zu verändern.
Die Nacht wird wieder wenig erholsam. Eigentlich haben wir beide es uns etwas anders vorgestellt. Zum Morgen lässt der Regen zwar nach, bleibt aber weiterhin bestehen. Somit lassen wir den Morgendrive ins Wasser fallen, bleiben noch eine halbe Stunde länger liegen.......