Ab jetzt gibt es auch Tiere
21.09.2012 Terra Rouge Guest Farm – Rooiputs (186 km)
Jetzt geht es Richtung Grenzübergang nach Botswana in Mata Mata.
Da wir aus dem Forum wissen, dass Brennholz nicht eingeführt werden darf, haben wir auch keines dabei.
Was die Veterinärkontrolle angeht, hatten wir verschiedene Rückmeldungen bekommen. Vorsichtshalber richten wir es so ein, dass jedenfalls im Kühlschrank nur Windhoek Lager, Savannah, Cola sowie Butter und Käse sind.
Vom Grenz-Officer kommt dann nur die kurze Frage "Any firewood?“ und „Any animals?“.
Und da wir keine Tiere dabei haben, können wir beides besten Gewissens verneinen

.
Der Papierkram ist schnell erledigt, so dass wir Richtung Tweerivieren weiterfahren können.
Auf der Strecke ist die Landschaft recht schön,
An Tieren sehen wir die üblichen Verdächtigen, die wir auch später immer wieder treffen:
Gnus
Springböcke
Oryx und Strauß
einen Sekretär
Giraffe
Erdhörnchen
Webervogelnest
und Elands
Löwen gibt es hier offensichtlich
In Tweerivieren erledigen wir die Grenzformalitäten. Der Officer ist sehr genau und beanstandet, dass an einer Camp-Reservierung von der zweiten Seite nur die obersten 4 cm angetackert und der Rest abgeschnitten ist

. Er diskutiert einige Zeit mit uns mit dem Ergebnis, dass er Manuela bei Bwana Tucke Tucke anrufen und sie auf diesen „Fehler“ hinweisen wird. Mit unserem „She will be happy to be adviced !“

haben wir ihn dann doch gnädig gestimmt.
Das Camp Tweerivieren gefällt uns nicht besonders gut. Es erscheint groß und unpersönlich, die Campsite ist bis zum Anschlag dicht belegt.
Wir kaufen noch fünf 5-l-Flaschen Trinkwasser und sechs Beutel Feuerholz für zusammen umgerechnet 40 € - nicht gerade ein Schnäppchen. Aber die Regel, dass in der Kalahari kein Brennholz gesammelt wird, wollen wir schon berücksichtigen.
Nach relativ kurzer Weiterfahrt erreichen wir das Rooiputs Rest Camp und beziehen den reservierten Platz drei, den vorletzten in östlicher Richtung. Platz vier, der ganz am Rand liegt, wäre noch etwas einsamer und mit Sicht über die Ebene schöner gewesen. Aber da alle Plätze weit auseinander liegen, kann man die Ruhe gut genießen. Außer unserem ist auch nur ein weit entfernt liegender weiterer Platz belegt.
Wir richten uns erst mal bequem ein
und wollen das erste Mal im Potje Brot backen. Birgit legt sich alles zurecht, unter anderem die im Super Spar gekaufte Trockenhefe. Doch was sehen wir da? Beim Einkaufen daneben gegriffen und Bier-Hefe erwischt statt Back-Hefe

. Bierbrauen im Potje geht nun mal nicht. Was tun?
Nach Tweerivieren ist es glücklicherweise nicht sehr weit (25 km) und dort gibt es im Shop auch Backhefe. Alles wieder gut!
Der Teig macht einen guten Eindruck
und das Ergebnis ist zwar noch nicht perfekt, aber wir sind sehr zufrieden
und lassen den Abend ausklingen.
Auch der Tip von Chrigu für nächtliche Bedürfnisse ist umgesetzt:
Demnächst gibt es noch schönere Tiere ....
Helgi