THEMA: 8 Löwen und ein Oryx – Botswana September/Oktober
13 Feb 2013 18:49 #276033
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Hallo alle auf dem Dach, jetzt geht's endlich weiter :woohoo:

Und gut festhalten!


03.10.2012 Sunday Pan – Maun (315 km)

Wir fahren via Deception Valley zum Matswere Gate – eine sandige, holprige und weder landschaftlich noch tiersichtungsmäßig besonders aufregend. Vom Gate dann eine lange Strecke bis Rakops – Tanken wird langsam Zeit.

Die Tankstelle hat Diesel und mit wieder randvollem Tank (insgesamt 160 l) geht es Richtung Norden.

Und dann erinnern wir uns, dass Chrigu, als wir mal in unserem Garten mit ihm grillten, uns den Tipp gegeben hat, die Fähre über den Boteti zu nehmen – das sei einfach ganz lustig.

Also gesagt, getan. Wir biegen rechts ab und kurz nach den paar Häusern von Xhumaga sehen wir am Fluss das Gerät, das uns rüber bringen soll.



Und schon nach kurzem Warten kommt der "Kapitän". Er ist äußerst nett und freundlich und gerne bereit, uns für 120 Pula überzusetzen. Also vorsichtig mit Einwinken auf das schmale Teil und alsbald geht es dank der zwei Außenborder mit „rasanter“ Fahrt über den Fluss.

Khumaga Ferry

Die Flusslandschaft ist für das Sand-gewohnte Auge mal wieder was ganz anderes und wir können uns kaum satt sehen.

Am anderen Ufer angekommen fahren wir die Böschung rauf und stehen vor einem Gate. Erst jetzt realisieren wir, dass hier das Gate zum Makgadigadi Pan Park ist. Wir wollen eigentlich nur das relativ kurze Stück nach Norden durchfahren und dann wieder auf die A 3 nach Maun.

Die Mädels am Gate machen uns aber klar, dass wir auch für dieses Stück eine Tages-Permit brauchen, welches 290 Pula kostet. Na gut, diskutieren bringt nix. Aber dann das Problem: Es ist gar kein Tax-Officer da, an den wir das bezahlen können. Wir sollen uns deshalb dann am Ausgangs-Gate melden und dort bezahlen. Na, auch gut.

Und kurz nach dem Gate: Elefanten. Unsere ersten Elefanten auf dieser Reise.





Weiter geht es dann zunächst am Fluss entlang, noch etwas Wasserlandschaft für die ausgetrockneten Augen.







Und dann wieder sie steile Böschung rauf.




Auf dem weiteren Weg Richtung Norden sehen wir am Horizont an vielen Stellen Rauchsäulen aufsteigen. Birgit ist etwas besorgt, dass wir in einen Buschbrand kommen können. Der stets optimistische Helgi versichert aber, dass das gaaaanz weit weg ist und wir niemals dem Buschbrand nahe kämen.

Irrtum!:woohoo: :dry:

Erst kommt eine Strecke, an der schon viel verbrannt ist



und dann kommen die brennenden Flächen näher.



Und schon sind wir mitten drin.



Es wird ziemlich heiß und rauchig – wir lassen die Fenster zu und die Klimaanlage läuft auf Hochtouren. Nur der sandige Weg ist ohne Feuer, alles nebendran brennt. Also gibt’s nur eins: weiterfahren und durch. Hoffentlich keine Panne….

Und das geht jetztt 20 km so, langsam wird der Optimismus durch feuchte Hände etwas verdrängt - hoiffentlich geht das gut!

Die Zebras sammeln sich zu hunderten und „überlegen“, wohin sie am besten vor dem Feuer rennen sollen (sieht man auf dem Video nur kurz..). Und da, wo die Flammen auf beiden seiten nah dran waren, hatten wir nicht mehr den Nerv zum Filmen :S

Buschbrand

Die Strecke durch die Flammen geht bis wenige hundert Meter vor dem Phuduhudu Gate, wo wir den Park wieder verlassen. Wir sind heilfroh, das unversehrt erreciht zu haben.

Die Ranger dort sitzen in ihren Sesseln und haben die Füße auf dem Tisch.

Unsere Bemerkung, dass man uns bei der Einfahrt vielleicht auf diese ausgedehnten Brände direkt an der Pad über mehr als 20 km hätte hinweisen können, interessiert sie überhaupt nicht.

Und unsere Antwort auf ihre Frage, wie weit das Feuer noch weg sei, wohl genau so wenig. Man wartet halt, bis das Feuer das Gate samt Gebäude (strohgedeckt) erreicht hat und dann wird man wohl nichts anderes machen können ,als weg zu laufen…

Und der Blick von der Straße 200 m nach dem Gate war ja kaum bedrohlich - da sind wird urch !!!





Nochmal na gut: wir werden nach dem Permit gefragt. Als wir brav erlklären, dass wir keins haben, stellt man fest, dass auch hier kein Tax-Officer ist. Wir sollen am nächsten Tag um 8 Uhr in Maun in das Büro gehen und dort bezahlen.

Komisch, das haben wir dann vergessen ...:whistle:

Wir fahren weiter nach Maun und erreichen bald das reservierte Sedia Hotel am nördlichen Ausgang der Stadt. Wir fahren aber erst noch schnell die paar Kilometer zur Thamalakane Lodge weiter und reservieren einen Tisch für das Abendessen – im Forum haben so viele von dem Essen dort geschwärmt.

Wir bekommen einen Bungalow mit viel Platz









und sitzen bald auf der schönen Terrasse mit Blick in den parkartigen Garten.





Und Dank WiFi kann man mal wieder nach den E-mails gucken und was so im Forum passiert ist.

Dann ab zu den Fleischtöpfen in der Thamalakane Lodge. Wir bekommen einen schönen Platz draußen und hören den Fröschen zu. Das Essen dann finden wir ganz ordentlich aber nicht überragend. Es ist aber ein schöner Abend und nachdem die Flasche Pinotage leer ist, geht es zurück ins Hotel.

Uns gefällt das Hotel recht gut, nicht besonders luxuriös, aber angenehm und den Preis von 1.000 Pula pro Nacht für zwei durchaus wert.

Und dass nahezu das gesamt Personal aus sensiblen, hübschen, die Hüften schwenkenden Jungs besteht, dies sich bestimmt nicht für Mädels interessieren, ist halt nur etwas amüsant.


So, am Wochenende geht's weiter.

Ich habe jetzt wichtigeres :blush: vor: Die erste Flasche Beyerskloof Pinotage - Empfehlung von Annick und Susi hier - ist dekantiert und wartet auf uns - Prost!

Und Grüße an alle
Helgi
Reisebericht 2012: 8 Löwen und ein Oryx
Letzte Änderung: 04 Aug 2013 15:30 von heuchef.
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17 Feb 2013 17:01 #276685
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Nicht dass jemand denkt, ein dicker Kopf sei der Grund, dass die Fortsetzung dauert! ;) Es gab einfach zu viel Arbeit in den letzten Tagen.

Aber jetzt gehts los zum Tag mit dem höchsten Adrenalinverbrauch dieser Reise.

Bitte alle vom Dach runter kommen und auf die Rücksitze oder ins Canopy. Niemand bleibt draußen!!!

----

04.10.2012 Maun – Mogotho Camp (109 km)

Nach ein paar Einkäufen in Maun – Savannah Dry und Windhoek Lager gehen langsam zu Ende – fahren wir Richtung Norden, wo wir eigentlich das Dizhana Camp gebucht hatten. Jenes hat bekanntlich geschlossen und uns auf das Mogotho Camp umgebucht.

Auf dem Weg werden wir von ein paar Giraffen neugierig beobachtet





Die Strecke ist anfangs geteert, später eine ordentliche Schotterpiste. Die Zufahrt von der Straße zum Mogotho Camp dann jedoch tiefsandig und einigermaßen kurvenreich.

Das Camp erweist sich als einfach aber recht gepflegt





Wir werden vom Chief Hendrik freundlich begrüßt



und sitzen bald auf der schönen Veranda mit Blick über den Seitenarm des Khwai River – Rock Shandy ist doch immer noch das Beste zum Durst löschen B)







Hier sehen wir jetzt jeden Abend die Hippos vorbei schwimmen, wobei sie nur ab und zu zum Luft holen den Kopf übers Wasser heben. Wir staunen, welche Geschwindigkeit dies massigen Tiere entwickeln.

Untergebracht sind wir in den üblichen Zelten.





Hendrik eröffnet uns, dass wir einen eigenen Guide bekommen, Foi.

Zunächst nehmen wir das dankend an und fahren mit Foi hinunter zum Hippo Pool. Und es gibt Hippos, Elefanten und Giraffen.















Leider stellt sich Foi als schlichtweg miserabler Guide heraus. Er macht nicht ein Mal unaufgefordert den Mund auf und auf unsere bewusst vielen interessierten Fragen weiß er weder eine Antwort noch äußert er sich überhaupt. Man muss ihm jedes Wort aus der Nase ziehen. Das einzig inhaltliche was wir von ihm erfahren, ist, dass er gerade seinen Kurs zum Guide beendet hat und dies seine erste Stelle ist – merkt man.

Wir beschließen, zurück zur Lodge zu fahren, dort einen Drink zu nehmen und
dann am späteren Nachmittag nochmals alleine zum Hippo-Pool zu fahren.

Wir stellen uns mit dem Auto neben dem Khwai River, der rechts von uns ist, einige dicht stehenden Bäume links von uns, so dass wir nicht im Weg von Tieren sein können, die vom und zum Fluss gehen.

Und schon bald kommen unzählige Elefanten – es müssen über 200 gewesen sein – in Gruppen zum Fluss oder gehen vom Fluss zurück. Dies geschieht vor uns und hinter uns.

Wir beobachten das fast eine Stunde in aller Ruhe.











Doch plötzlich Ende der beschaulichen Beobachtung :woohoo: :woohoo: :woohoo: :

Vor uns kommt von rechts eine Gruppe von vielleicht acht Elefanten, die im Abstand von ca. 20 m an uns vorbei vom Fluss weg gehen.

Plötzlich dreht sich ohne jede Vorwarnung ein fast ausgewachsener Jungbulle um 90° nach links und startet unvermittelt mit gesenktem Kopf frontal auf uns zu. Er hat vorher weder die Ohren gestellt noch den Rüssel gehoben noch sonst irgend ein Zeichen gegeben, dass ihm etwas nicht passt.

Aus meiner Erfahrung, dass sich Elefanten sofort beruhigen, wenn man durch langsames Rückwärtsfahren die Fluchtdistanz wieder herstellt, fahre ich – der Rückwärtsgang ist sowieso immer eingelegt – sofort etwa 10 m zurück.

Das interessiert den Rüpel überhaupt nicht. Der Kopf bleibt gesenkt und er rennt und stampft unbeirrt weiter frontal auf uns zu.

Jetzt denke ich: nur keine Schwäche zeigen, sonst fühlt er sich in seiner Kraft bestätigt und wird nachsetzen. Im selben Moment schreit Birgit „Fahr vorwärts!“

Also den Vorwärtsgang einlegen und volles Rohr auf ihn los. Das letzte, was ich wahrnehme ist ein gesenkter Elefantenkopf mit wütend zusammen gekniffenen Augen, der mit den Rüsselansatz die ganze Windschutzscheibe optisch ausfüllt.
Dann rummst es gewaltig und ich nehme noch wahr, wie sich der Elefantenkopf auf die Motorhaube senkt und es ihm den Hintern anhebt.
Offensichtlich hat er kapiert, dass er hier keinen schwächlichen Gegner hat und ihm tut wohl der Rüssel weh, denn er dreht einfach um und läuft hinter seinen Kumpels her.

Das ganze ging vielleicht 20 bis 30 Sekunden, aber in meinem Kopf läuft es heute noch in Zeitlupe ab.

Später bestätigen uns mehrere erfahrene Ranger, dass wir genau richtig gehandelt haben. Wenn ein pubertierender Jungbulle glaubt, seine Kraft zeigen zu müssen, muss man ihm Kontra geben – das ist nicht anders als bei halbwüchsigen Jungs. Wären wir weiter zurückgefahren oder stehen geblieben, wäre die Wahrscheinlichkeit nicht gering gewesen, dass er nachsetzt oder von der Seite kommt – eine Autotüre dürfte für Elefantenstoßzähne kein großes Hindernis sein.

Ich staune etwas über mich selbst, wie kaltblütig ich geblieben bin und staune über Birgit, die genau so kaltblütig daneben sitzt und nur sagt: Gott sei Dank kam er nicht von der Seite.

Während ich den Schaden am Auto betrachte:



(Die Bullbar ist um etwa 10 cm nach hinten gedrückt, die Motorhaube eingedellt und die Zusatzscheinwerfer hängen nur noch an den Kabeln. Das kann teuer werden.)

macht Birgit – ungeachtet der etwas zitternden Finger – wunderschöne Fotos von den in den Abend davon gehenden Elefanten.







Zurück in der Lodge erst mal einen Drink zur Beruhigung, die Nerven etwas zur Ruhe kommen lassen und dann ein schönes Abendessen auf der Veranda.



Der Pinotage schmeckt mal wieder und besonders heute hervorragend und heute bleibt es nicht bei einer Flasche.


So, ich hoffe, alle hatten die Herztropfen in Reichweite.

Ab jetzt geht es den Rest der Reise eher beaschaulich weiter, aber es gibt noch einiges zu berichten.

bis bald
Helgi
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22 Feb 2013 16:49 #277577
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Die nächsten 2 Tage mal ganz beschaulich vor allem mit Fotos. Wer von Euch Mitreisenden will, kann auch neben dem Auto herlaufen....

____

05.10.und 06.10.2012 Mogotho Camp

Die nächsten beiden Tage lassen wir es ruhig angehen.
Mal einfach nur sitzen, was lesen und die Ruhe und die Landschaft genießen.





oder entlang des Khwai River zu

Springböcken





Giraffen









Elefanten





Reste von Elefanten



und was Elefanten übrig lassen





bis zum North Gate





dann Warzenschweine





Hippos







Büffel





und so vergehen 2 ruhige Tage mit Pausen einfach irgendwo…




Morgen geht's weiter und dann langsam dem Ende der Reise zu :(
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07.10.2012 Mogotho Camp – Ghanzi (408 km)

Nach der Aufregung am ersten Tag waren die zwei ruhigen Tage im Mogotho Camp gut verdient. Und die nächsten zwei Tage sind eigentlich nur Fahr-Tage, über die nicht allzu viel zu berichten ist.

Am Morgen fahren wir relativ früh los Richtung Ghanzi. Durch Maun fahren wir nur durch, lediglich Tanken ist angesagt.

Am Nachmittag erreichen wir Ghanzi, das uns mit seinem aufgeregt quirligen Leben auch heute nicht mehr fesselt als vor 2 Wochen.

Etwa 8 km südlich der Ortschaft biegen wir zum Thakadu Camp ein, welches uns Chrigu empfohlen hatte.

Und es war eine gute Empfehlung. Es ist ein bisschen Trubel, aber das empfinden wir wahrscheinlich nur deshalb, weil wir so lange in der Einsamkeit waren.

Wir bekamen einen Bungalow weit weg vom Restaurant und damit ruhig.





Wir machen es uns am Pool gemütlich (ich weiß, ich kann auch geistreicher aussehen .. :blush: :P )



und tauschen mit anderen Reisenden Erfahrungen aus.

Gegen Abend ziehen wir ins Restaurant um.





und schauen Richtung Wasserloch





Birgit bestellt – das erste Mal – ein Steak vom Warzenschwein und wir sind beide gespannt. Und es schmeckt tatsächlich hervorragend. Auch sonst sind wir mit dem Essen und dem etwas rauhen, aber sehr herzlichen Umgangston zufrieden und genießen den Abend.

Und das Frühstück am nächsten Morgen ist auch bestens; das Camp ist wirklich zu empfehlen.


Grüße an alle aus dem tiefverschneiten Dresden - der Muskelkater vom Schneeschippen ist schon da ...

Helgi
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Letzte Änderung: 04 Aug 2013 15:34 von heuchef.
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25 Feb 2013 08:06 #277958
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08.10.,2012 Ghanzi – Windhoek (523 km)

Heute unsere längste Etappe, aber bei guter Straße, meistes Teer, lässt sich das in gut 6 Stunden schaffen. Da wir um 15 Uhr mit Carsten die Windhoek-Rundfahrt machen wollen, fahren wir früh los und sind dann auch um 14 Uhr in der Pension Uhland.



Und kurz nach 15 Uhr holt uns Carsten dort ab. Zusammen mit zwei anderen Resienden geht es los durch die Stadt











vorbei am neuen – gigantomanischen - Präsidentenpalast



zu einem Aussichtspunkt, den wir selbst nie entdecken würden bzw. uns trauen würden, dort hoch zu fahren. Ein toller Blick über die Stadt.







Carsten erklärt viel Interessantes



und zeigt große Heuschrecken, die gerade neue Heuschrecken machen…





Danach durch die Stadt nach Katatura, dem Wohnviertel der ärmeren schwarzen Bevölkerung.







Carsten ist dort bekannt wie der sprichwörtliche bunte Hund und schon bald haben wir viele fröhliche, kreischende und begeisterte Mitfahrer.







Carsten fährt wie eine Wildsau (sorry, Carsten, aber hieraus spricht nur Neid …) durch das Gelände.

Und noch eine kurze Pause





mit Blick über Windhoek.





Danach lädt uns Carsten bei Joe‘s Beerhouse ab. Ich muss gestehen, dass wir heute bei unserer sechsten Reise das erste Mal dort sind. Es ist voll, aber wir bekommen noch eine schöne Ecke. Hinterher sind wir froh, dass wir nicht Carstens Empfehlung (das ist wohl die größte Fleischportion) gefolgt sind – auch das normale Steak war kaum zu schaffen.
Trotzdem: Joe’s ist nicht ganz unser Favorit, zu groß, zu laut, aber das ist Geschmacksache.

In der Pension Uhland noch ein Absacker (die Rest-Vorräte an Pinotage und Merlot lassen das gut zu) und dann ist genug Bettschwere da….
Morgen geht’s noch für 3 Nächte nach Tsaobis, wo wir mit Ralf verabredet sind.


Aber der Bericht geht noch nicht morgen gleich weiter, aber in Kürze B)
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17 Mär 2013 15:52 #281302
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Hallo liebe Mitreisende,

sorry, dass es so lange ging. Ich hoffe, Ihr habt Euch mit den anderen Berichten in diesem Forum die Zeit etwas vertreiben können, bis es hier jetzt endlich weitergeht B) .

Der Stress mit meinem PC neben dem üblichen Berufsstress war einfach zu viel, um die Lust am Reisebericht schreiben richtig hochkommen zu lassen. Aber jetzt will ich heute und spätestens morgen zum Ende der Reise kommen, bevor am Mittwoch unsere Oster-Reise startet :whistle: ;)


09.10.2012 Windhoek – Tsaobis (249 km)

Nach einem schönen Frühstück in der Pension Uhland starten wir Richtung Tsaobis. Da wir nicht so spät ankommen wollen, fahren wir nicht die landschaftlich wahrscheinlich deutlich reizvollere C 28 bis zur C 32, sondern nehmen die großenteils asphaltierte Strecke über Okahandja und Karibib und dann die C 32 südlich bis Tsaobis.

Der letzte Abschnitt bis zur Zufahrt nach Tsaobis ist mittelgute Schotterpiste, die Zufahrt zum Camp dann etwas schwieriger, aber gut zu fahren.

Etwa um 14:00 Uhr erreichen wir das Tsaobis Nature Parc Restcamp.







und werden kurz darauf von Monika, der rechten Hand von Ralf, herzlich begrüßt und zu unserem Bungalow geführt.



Der ist einfach, aber sauber.





Dusche und Toilette liegen 10 m entfernt in einem gesonderten Häuschen.



Ralf ist jetzt auch von seiner Ausfahrt zurück und führt uns über das Gelände, wo wir einen jungen Schakal und einen von dessen Hunde-Freunden treffen






und das halbzahme Oryx kennen lernen.



Zu unserem Sundowner-Spaziergang auf den nahe liegenden Hügel werden wir fachkundig und aufmerksam begleitet







und genießen den Blick über das Camp,



die Landschaft





und den Sonnenuntergang.





Zum Abendessen grillen wir gemeinsam mit Ralf und Monika unsere letzten vier Schweinekoteletts. Es wird ein langer fröhlicher Abend mit vielen Erzählungen und deutlicher Reduzierung unserer Restvorräte an Merlot und Windhoek Lager.

Spät und mit ordentlicher Bettschwere geht es in die Nacht zum zweiten Tag auf Tsaobis.


Es geht bald weiter, versprochen ..... :kiss:

Helgi
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Letzte Änderung: 04 Aug 2013 15:36 von heuchef.
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