@ schorsch ... also bei uns war das Essen in der Nata Lodge wirklich gut, das Steak war klasse, genauso wie ich es mag - medium und butterzart
und weiter geht's ... ich musste mir nur die Dokus in 3Sat reinziehen *schwelg* sooo schöne Bilder
hibbelnd warten wir vor der Tür auf unseren Transfer zum Flughafen, überlegen und noch, wieviel Trinkgeld wir dem Fahrer geben, bis wir feststellen, dass uns der Manager selber zum Flughafen fährt und so lassen wir das Portemonnaie stecken
- er bestätigt uns noch einmal, dass er sich um einen neuen Reifen kümmern wird und fragt, mit welcher Gesellschaft wir denn zum Pom Pom Camp fliegen? Ja ... gute Frage, nächste Frage uns wurde nur gesagt, wann wir fliegen, nämlich in einer Stunde
"No Problem!" war seine Antwort, brachte uns ins "Terminal" und verschwand. Wir guckten uns etwas ratlos an "und nu?!", doch da kam der Manager bereits lächelnd wieder mit einem Mitarbeiter von Moremi Air, der sich auch gleich mit Namen vorstellte. Wir 2 dachten, das wäre der Pilot, denn er drückte uns 2 "Flugtickets" in die Hand, nahm uns das Gepäck ab und stellte uns den nächsten Mitarbeiter von Moremi Air vor. Der Manager verabschiedete uns lächelnd, wünschte uns viel Spass und bat um einen Anruf von Moremi Air, wenn wir wieder in Maun ankommen würden. Der erste MA von Moremi Air verschwand mit unserem Gepäck, der 2. lotste uns freundlich durch die Security, platziert uns im Wartebereich und verschwindet ebenfalls ... da sitzen wir nun und wissen irgendwie nicht so recht, wie uns geschah. Dann entdecke ich den ersten MA von Moremi Air wieder, er kommt uns lächelnd entgegen und erklärt freudestrahlend, dass er ein Auto organisiert hätte, um uns zum Flugzeug zu bringen, nimmt uns mehr oder weniger an die Hand und setzt uns ins Auto (ein herrlich alter Toyota Condor), dort treffen wir auch unser Gepäck wieder und ein weiteres Pärchen, dass ins Guns Camp will. Wir werden zum Flieger gebracht, an der GA8 Airvan werden wir von Devon, unserem Piloten begrüsst, der uns so gleich mitteilt, dass das Pom Pom Camp als erstes angeflogen wird, der Flug ca eine halbe Stunde dauert und es auf Grund der Hitze sehr holprig werden kann
Und so heben wir ab .... "holprig" ist ja relativ und während die häufigen Luftlöcher meinen Magen auf die Probe stellen, so sind für meine Freundin die engen Kurven eine Belastungsprobe, doch gleichzeitig ist der Flug über das Delta viel zu aufregend, um sich davon in irgendeiner Weise beeinflussen zu lassen
- die unterschiedlichen Landschaften sind einfach faszinierend, insbs die immer wiederkehrenden "Hippo-Highways". Dann landen wir auf dem "Pom Pom International"
Wir werden von Rams, unseren Ranger für die nächsten Tage empfangen und irgendwie ist gleich das Gefühl da "das wird was!", denn die Begrüssung ist mehr wie herzlich. Er verlädt unser Gepäck im Landy, wir schauen noch der startenden GA8 hinterher und ab geht's zur Lodge. Rams greift zum Funkgerät und gibt durch "2 minutes for landing" ... ich atme einfach nur tief ein, dieser Landschaftsgeruch ist einfach nur *tiefseufzendschwelg* An der Lodge werden wir von Baloo und dem Housekeeping mit einem herzlich geträllerten Dumela begrüsst und auch wenn wir wissen, das wird für jeden Gast geträllert ... es rührt uns. Als Baloo meine Gehhilfen sieht konstatiert er "oh, we got a problem!" und er klärt uns auf, dass wir ein recht weit vom Hauptgebäude entferntes Zelt hätten, dann lächelt er und meint "we don't have a problem!" - noch während er uns an der Bar brieft wird umgeplant und er verkündet, dass das Zelt, welches wir nun bekommen zwar noch weiter von Hauptgebäude entfernt ist, aber von dort könnten wir immer mit dem Auto hingebracht bzw abgeholt werden. Und dann bringt er uns zu unserem Zelt und sowohl meiner Freundin als auch mir gehen die Kinnladen runter. Uns erwartet ein Patio direkt an Kanal (na klar, mit Hippo-Highway), dazu ein Zelt, das fast so gross ist wie meine halbe Wohnung, Baloo erklärt uns noch das "Notfall-Körbchen" - Trillerpfeife falls ein (grosses) Tier in der Nähe ist und Signaltröte für medizinische Notfälle, zeigt uns noch das Zelt (wir 2 kommen aus dem *wow*en" gar nicht mehr raus) und dann geht es zurück zum Hauptgebäude - High Tea ist angesagt und danach die erste Game Drive.
Rams ruft uns zum Landy, er stellt uns unsere "Familie" für die nächsten Tage vor - ein Honeymoon-Paar aus Australien und ein weiteres deutsches Ehepaar und schon geht es los. Die unterschiedlichen Landschaften sind einfach atemberaubend, Seenlandschaften und Feuchtgebiete wechseln sich mit trockenen Savannen ab, dazu dieser einzigartige Geruch der Landschaft, die Geräusche ... Rams stellt sich als ehr engagierter und vorallem begeisterter Ranger heraus, es ist ihm anzumerken, dass ihm die Game Drive genauso Spass macht wie uns. Und so stellte er uns erst die "Hausmarabus" vor, die in der Nähe der Lodge wohnen ... Schönheit liegt wahrlich im AUge des Betrachters
danach entdecken wir noch Letschwe (oder Moorantilopen), ein schönes Kudu-Mädchen, ein lächelndes Reedbuck-Mädchen und Tsessebes (Leierantilopen)
es war eine faszinierende und vorallem sehr kurzweilige Game Drive und wir kamen "gerade noch pünktlich" zum Sundowner zurück zur Lodge - das "Schauspiel" war ebenso atemberaubend ...
zum Dinner sitzen wir mit Baloo, seiner Frau Tessa, den Rangern, "unserer Campfamilie" und anderen Gästen an einem Tisch und schnell sind wir alle in Gespräche über die Landschaft, "Ranger-Latein" und Game Drive - Anekdoten vertieft. Ich gehe nach dem Essen noch einmal runter zum Lagerfeuer und geniesse die geniesse die Stille aus Grillengezirpe und Froschgequake, Rams kommt dazu und fragt, ob alles in Ordnung sei ... ich antwortete nur "yes, just beeing here, listening, smelling and enjoying!"