und wie versprochen ... es geht weiter
Freizeitsress
.... im Urlaub morgens um 5 aufstehen... wenn man das Jemanden erzählt, hält der einem echt für bekloppt (es sei denn, er ist ebenfalls mit dem virus africanus infiziert
) ... auf zur Game Drive!
Und wieder sitzen die Italienischen Gänse mit im Auto, aber es bewahrheitet sich, was wir Zwei erhofften ... sie sind müde
, aber vllt ist auch Lucky, unser Guide rigoroser
, denn er macht direkt nach der Registrierung am Sedudu Gate deutlich, dass er in der ersten Stunde der Game Drive nicht für Impallas, Giraffen und Co anhalten wird - die erste Stunde gehört der Katzensuche! Vllt waren die Italiensichen Gänse derart von der Ansage "eingeschüchtert", denn sie schnatterten nicht!
Doch Lucky wird seinem Wort selber untreu
und so hält er erst einmal für eine Hyäne
und auch an der River Front ... ich mag dieses weiche Licht am Morgen und wenn sich Vögel im Wasser spiegeln ...
und die Italienischen Gänse schnattern immer noch nicht
dann plötzlich Unruhe bei Lucky, von einer Rangerin der Chobe Game Lodge hat er gehört, dass direkt vor der Lodge Löwen gesichtet wurden ... und richtig ... ein Löwe sitzt direkt an der Piste, doch Lucky (und wohl Alle im Auto) sehen nur die Löwen im Hintergrund, so dass sich der Löwe an der Psite erschrickt, aufspringt und damit die ganze Gruppe veranlasst, sich in den Busch zurückzuziehen
wir sehen noch Giraffen, Elefanten und div. Antilopen, bevor wir am sogenannten Streching Point einen Kaffeestopp einlegen - es versammelten sich jede Menge Landrover mit Touristen (wir vergessen manchmal das wir auch welche sind), dennoch geniessen wir die Aussichten auf die Landschaft. Nach 3 Stunden kehren wir in die Lodge zurück, essen etwas von dem Obstkorb, der uns zur Begrüssung aufs Zimmer gestellt wurde und betrieben dann Augenkosmetik - am Nachmittag findet ja die Sunset Cruise statt und dafür wollen wir fit sein
... übrigens .... die in der Lodge-Anlage beheimateten Warthogs wissen die Rasensprenger wirklich zu schätzen
Am frühen Nachmittag krabbeln wir auf die Terrasse der Lodge, mein Blick fällt dabei auf die Boote für die Sunset Cruise - einige kleinere Boote und ein "Riesenkahn" und ich frage mich, ob es vllt möglich ist, auch eine "private Cruise" zu bekommen und tigere ins Activity Office. Leider ist eine Bootstour nur zu Zweit nicht möglich, aber wir haben die Möglichkeit auf eines der kleineren Boote zu gehen
und so werden wir als einer der Ersten zu "unserem Boot" aufgerufen *göttinseidank* ... unsere Wasserkutsche kann nur max 20 Leute aufnehmen, der Riesenkahn sicherlich mehr als 100 - einen weiteren Vorteil hat das kleinere Boot ... die Italiener sind nicht dabei
mittlerweile sind sie nämlich wach und schon von Weitem hörbar. Wir hatten einen sehr kundigen „Kapitän“, Guide Toni. Kurz nach dem Ablegen erklärte er, das er eben zur „floating registration“ (schwimmende Registration) müsse, was wir erst für einen Scherz hielten. Tja, wenn Afrikaner über etwas keine Scherze machen, dann sind es ihre Formulare!
Tatsächlich muss man sich um mit dem Boot in den National Park zu dürfen, registrieren!
Faszinierend bei der Bootstour ist natürlich die Chobe River Front mal von einer ganz anderen Perspektive aus zu sehen und eben auch deren Vielfältigkeit .... (Hippos im Wasser und an Land, Squacco Heron und Yellow Billed Egret und white fronted Bee Eater)
Toni gestaltete die Tour ganz toll, stoppte und wendete, so das jeder was sehen und fotografieren konnte. Um Hippos machte er einen großen Bogen, nicht so wie Bassi in der Nunda Lodge. Wir sahen die vielen Elefanten jetzt mal vom Wasser aus und erlebten ein wahres Drama! Ein junger Elefant konnte seine Familie nicht finden und rannte laut trötend am Strand entlang!
Kurz vorm Ende der Tour konnten wir dann noch erleben wie eine ganze Gruppe Elefanten den Fluss durchquerte - das war etwas ganz Besonderes .... ebenso wie der Sonnenuntergang über dem Chobe *sigh*
wieder fielen wir nach dem Dinner müde, satt und trockengelegt ins Bett.
Am nächsten Morgen geht es nach Nata, hier sollten wir - so Solelo - erfahren, wann unser Flieger ins Delta geht ... doch davon demnächst in diesem Theater