sooo... und weiter geht's ... auf nach Onguma, bitte anschnallen ...
Die Umstellung auf den "Africa - Mode" hat hervorragend geklappt und so werden wir schon vor dem Weckerklingeln wach, noch ein Blick aufs Wasserloch (tote Hose, worüber wir nicht ganz so traurig sind), Taschen ins Auto packen, frühstücken gehen, auschecken und los. Insgesamt sind es bis zum Lindequist Gate "nur" rd 180 km, aber wer weiss, was uns so vor die Augen kommt
und so "klappern" wir die Wasserlöcher auf dieser Route ab - Gemsbokvlakte - Olifantsbad - Aus - Ondongab - Rietfonein - Etosha Lookout - Springbokfontein und Chudop.
Ich bin immer noch hin- und hergerissen, ob mir die Landschaften der Etosha gefallen oder nicht, ja, sie sind einerseits sehr faszinierend, aber auch so trocken, stellenweise eintönig ... oftmals einfach nur weiss
, selbst an den Wasserlöchern ... aber da bringen dann Tiere die Farbe ins Spiel
- wie Kudu - Mädchen, Schwarznasen-Impallas, die nur in der Etosha vorkommen und Red Hartebeest (Kuhantilopen)
oder plantschende Eli-Kinder und Springböcke
selbst die Elefanten sind irgendwie weiss
und dann stossen wir auf den Anfang des Etosha Lookouts - eine Pad mitten in die eigentliche Pfanne, nun gut, nicht wirklich mittenrein in die Pfanne, aber immerhin rd 3 km rein
und es wird noch unwirklicher. Die Pad ist rechts und links begrenzt und stellenweise ist auch zu erkennen warum ... einige haben wohl versucht auf der eigentlichen Pfanne zu fahren und sind sichtlich steckengeblieben. Die Pad sieht intakt aus, doch das täuscht, stellenweise gibt es diese unsichtbaren, tiefen Schlaglöcher
. Am Horizont läuft ein Strauss über Wasser, aber läuft da wirklich ein Strauss oder ist es eine Fata Morgana? Wir Zwei sind alleine am Lookout und so nutzen wir die Gelegenheit, um die Luftfeuchtigkeit marginal zu erhöhen
Wir fahren auch noch zum Chudop Wasserloch bevor wir am Lindequist Gate den Park verlassen und beinahe am Gate zum Onguma Reserve vorbeifahren. Im Onguma Bush Camp werden wir freundlich an der Rezeption mit feuchten Tüchern und Guave-Saft begrüsst und zu unserem Chalet gebracht. Es ist zwar klein, aber praktisch und ausreichend für 2 Personen und so richten wir uns erst einmal häuslich ein, bevor wir gegen 19:30 Uhr zum Dinner gehen. Heute gibt es kein Buffet, sondern ein 3 Gänge Menue mit Auswahl der Hauptspeise, Michael, unser Waiter ist sehr aufmerksam, ohne dabei aufdringlich zu sein.
Wir nehmen nach dem Essen noch ein Digestif am Wasserloch, es ist nicht so spektakulär wie Okaukuejo, auch nicht so gut besucht, aber auch das ist uns ganz recht, denn so können wir bald recht müde ins Bett fallen
Da wir am nächsten Tag einen langen Ritt nach Divundu vor uns hatten, wollten wir nur eine "kleine Runde" in der Etosha fahren und uns ab dem frühen Nachmittag einfach nur am Pool bzw Wasserloch von Onguma lümmeln, aber wie so oft ....
Zunächst fuhren wir nach Namutoni, denn das Daily Fee wird nicht am Gate, sondern in den Camps bezahlt, dann gönnten wir unserem XTrail noch eine Tankladung, um dann Richtung Andoni zu fahren ... kurz hinter Tsumcor machte ich schlapp - ich war einfach nur müde und während meine Freundin fuhr, schlief ich die meiste Zeit auf dem Beifahrersitz
- nur kurzzeitig kam ich mal hoch, bspw um die Landschaft der Pfanne zu fotografieren
Bei der Fahrt um die Fischer's Pan war ich dann (endlich) wieder wach, insbesondere am Wasserloch Twee Palms ... warum dieses Wasserloch nur so heisst, wie es heisst
der Eli genoss das Bad sichtlich und bevor wir die Etosha endgültig verlassen, fahren wir noch den DikDik-Driveund. Aber wie war das mit "nur eine kleine Runde"? es waren zwar nur etwas an die 140 km, dennoch waren wir rd 8h unterwegs, bevor wir wieder im Onguma Bush Camp ankommen. Wir machen uns frisch, genehmigen uns einen Sundowner am Wasserloch, geniessen das Dinner und fallen früh ins Bett ...