Freitag, 6. Juli 2012
Kasane - Camp Kwando
Unterkunft: Camp Kwando
Kosten: Chalet, € 74,- (ÜF) 3=2-Angebot von Dertour
Strecke: 295 km
Da wir in den nächsten Tagen in Lodges blieben, mussten heute Morgen die letzten Lebensmittel „vernichtet“ werden, viel war nicht mehr da: 4 Scheiben Toast, mit Wasser verdünnter Ketchup und Mozzarella-Käse ohne Geschmack, hmmm war das lecker
Am Wasserloch war nach gestern Abend wieder Ruhe eingekehrt und nach dem Packen ging es zuerst nach Kasane . Auf der Ausfahrtsstraße von Senyati sahen wir unzählige Greifvögel ihre Kreise ziehen. Auf der Hauptstraße durch den Chobe NP ging es weiter Richtung Ngoma Bridge. Am Anfang und Ende der Strecke trugen wir uns in einem kleinen Kontrollhäuschen brav in die Listen ein, wer immer sie auch kontrollieren mag… Es ist schon komisch, wenn man auf einer breiten Straße in der Ferne Elefanten kreuzen sieht, oder Zebras die Straße passieren.
An der Grenze erledigten wir die Formalitäten und fuhren über die Brücke.
Auf der anderen Seite wurden wir an der Grenze freundlich begrüßt. Ich sollte unbedingt das Grenzschild fotografieren und dann gab es das „Schuhbad“ für uns und das „Reifenbad“ fürs Auto. Wieder einmal Zettel ausfüllen und schon waren wir in Namibia.
Immer wieder mussten wir wegen kreuzenden Kühen langsam fahren, einmal sogar stoppen. Die Kuh schaute uns ganz verdutzt an, als wir 2m vor ihr zum Stehen kamen. Entweder hatte sie noch nie ein rotes Auto gesehen oder erkannte am Bremsverhalten, dass wir Touris waren
Am Abzweig von der B8 zum Camp Kwando stand dann ein großes Schild: „Road closed“ und wir sahen eine riesige Baustelle. An der Tankstelle füllten wir zuerst unseren Tank und fragten nach: „Nooo problem!“, kam als Antwort. So fuhren wir irgendwie die Piste, aber schön war es nicht gerade
Als wir nach etlichen Kilometern auf die „Original-Straße“ kamen, wussten wir, warum die Straße neu gemacht werden soll...
Endlich erreichten wir den Abzweig zum Camp. Die gut zu befahrene Sandpiste führte durch ein kleines Örtchen und der Eingang zum Camp Kwando sah sehr einladend aus. An der Rezeption wurden wir herzlich begrüßt und bekamen eine nette Erklärung zum Camp.
Dann begleitete uns die nette Dame zu unserem Chalet Nr.1 (eigentlich hätten wir gerne eines weiter weg vom Haupthaus gehabt…), trotzdem war ich sofort begeistert. Es war zwar alles viel kleiner als in Senyati, aber das Bett und die Sicht auf den Fluss waren himmlisch, die Dusche wieder unter freiem Himmel! Marco brauchte allerdings noch ein wenig, um sich daran zu gewöhnen, genauso wie der bayern schorsch damals
Um uns etwas die Füße zu vertreten, liefen wir am Fluss und den Tented Chalets entlang. Die letzten Chalets sind nur über eine kleine Brücke zu erreichen, allerdings gibt es auch ein paar wenige Häuschen in „zweiter Reihe“. So waren wir doch froh über unser Chalet direkt am Fluss.
Der offene Aufenthaltsbereich ist wunderschön und gepflegt, ein bisschen afrikanischer Luxus für uns, den wir nicht immer haben müssen, aber trotzdem auch manchmal sehr schön finden.
Von unserer „Flussaussichtsterrasse“ schauten wir den Sonnenuntergang, bevor es dann zum Abendessen ging.
Die Tische waren liebevoll eingedeckt, entlang der Holzdecks standen überall Kerzen und das Menü wurde uns von der Köchin vorgestellt. Leider waren heute Abend nicht viele Gäste da, so dass die Anzahl der Angestellten etwa der Anzahl der Gäste entsprach. Manchmal finde ich das etwas komisch, doch mit ein paar Witzchen war dann doch alles ganz entspannt. Das Essen war vorzüglich, für Marco „sternemäßig angerichtet“
Im Anschluss setzten wir uns noch ein wenig in die Lounge und lasen Reiseführer. Leider gab es von der Terrasse unseres Chalets kein so großes Spektakel zu sehen wie in Senyati und darüber war ich schon ein wenig traurig. Ich leuchtete die Umgebung zwar immer wieder mit der Lampe ab, aber nichts war zu sehen…
Liebe Grüße
Kathy & Marco