Mittwoch, 4. Juli 2012
Ausflug Vic-Falls
Unterkunft: Senyati Safari Camp
Kosten: Chalet, BWP 550,- (Ü)
Strecke: selbst gefahren: 0 km
Kurz nach 5 Uhr lärmte es vor unserem Chalet. Irgendwelche Tiere, vermutlich Paviane (?), plünderten den Mülleimer, den wir extra gut verschlossen hatten.
Heute standen die Vic-Falls auf dem Programm. Wir hatten uns entschlossen, die Tour nicht alleine mit dem Mietwagen zu unternehmen, denn davon wird ja immer abgeraten. So buchten wir in Senyati den Transfer zu den Vic-Falls, was normalerweise so gar nicht unsere Sache ist. Busausflüge, ohje… Doch wir waren angenehm überrascht. (Fast) alles klappte super! Sandra holte uns pünktlich mit ihrem „Minibüs“ in Senyati ab und brachte uns zur Grenze. Dort ging alles ruckizucki. Zuerst Ausreise aus Botswana, dann US-Dollar und Reisepässe quer über alle Köpfe hinweg und schon waren wir in Zimbabwe. Dort holte uns George ab und in einem kleinen, klapprigen Bus ging es nach Vic-Falls. Während der Fahrt, mit weiteren 11 Gästen, lernten wir ein deutsches Ehepaar kennen. Marco unterhielt sich rege mit ihnen, während ich versuchte immer geradeaus zu schauen, denn es hoppelte schon ein wenig. Aber für mich als „Reisekranke“ lieber ein holpriger Bus mit Frischluftzufuhr, als ein supergefedertes deutsches Auto
Während der Fahrt entschied sich Marco dann doch spontan zu einem Helikopterflug, während wir beiden Frauen eher zuschauen wollten. (Aber es schwirrte ja schon Wochen vorher in Marcos Kopf herum…) Also fuhren wir zu viert zur Heli-Station, die beiden Männer machten den Flug, und wir beiden Frauen unterhielten uns.
Danach ging es in den Victoria Falls Park. Zunächst liefen wir zur Livingston Statue, dann zum Devil´s Cataract und bestaunten immer wieder die tollen Ausblicke auf die Wasserfälle.
Die Vegetation erinnerte im Kleinen manchmal an Regenwaldgebiete, die wir in Australien gesehen hatten.
Je weiter wir liefen, desto nasser wurde es. An den Horseshoe Falls kam die Gischt wie ein Regenschauer runter und wir beschlossen, unsere „Müllsack-Regenponchos“ überzuziehen. Bis auf die Haare hielten sie super trocken!
An der Brücke über die Schlucht des Zambesi konnten wir die Bungee-Jumper beobachten, die sich in die Tiefe stürzten, dann ging es weiter zum Danger Point und den Rainbow Falls. Auf dem Weg dahin wurden wir regelrecht geduscht.
Wir liefen langsam zurück zum Parkeingang und die Fälle erstrahlten nun im Sonnenschein. Treffpunkt am Parkplatz war um 15 Uhr. Wir waren natürlich wieder einmal pünktlich, sehr zu unserem Ärger, denn wir warteten noch über eine halbe Stunde auf Bungee-Jumper. Das war echt nervig
An der Grenze mussten wieder alle Formalitäten erledigt werden und Sandra brachte uns zurück nach Senyati. Dort wurden wir von einer großen Anzahl Elefanten empfangen. Als diese dann wegzogen, kam eine riesige Horde Paviane.
Kurze Zeit war das Wasserloch verwaist, aber dann trotteten schon die nächsten Elefanten an, etwas entfernt ließ sich ein African Fish Eagle nieder.
Anders als gestern hielten sich auch einige Elefanten auf unserer Seite des Wasserlochs auf, und ab und zu gab es auch Gezanke. Von dem Treiben waren wir beeindruckt, denn den ganzen Abend waren immer mindestens 10 Elefanten da. Gegen 23 Uhr gingen wir doch ins Bett, draußen am Wasserloch war aber trotzdem noch richtig Leben.
Liebe Grüße
Kathy & Marco