Sonntag, 15. Juli 2012
Ausflug Makgadikgadi NP
Unterkunft: Dombo Farm
Kosten: Chalet, € 204,- (VP)
Strecke: selbst gefahren: 0km (Das hat alles Uli für uns gemacht
)
Heute gab es um 7 Uhr Frühstück, da wir gegen 8 Uhr in den Makgadikgadi NP fahren wollten. Wir richteten gerade unseren Tee, als Heike plötzlich sagte: „Der Garfield kommt ans Wasserloch!“ Garfield??? Wir schauten aus dem Fenster und sahen einen großen Leoparden, der gemütlich ans Wasserloch trottete. Schnell holten Marco und Heike noch den Fotoapparat aus dem Chalet, denn wir wollten ja dieses Highlight auf dem Speicherchip verewigen. Wir waren so fasziniert vom Anblick dieser Katze am Wasserloch und die Morgensonne bescherte uns noch unglaubliche Farben. Dabei hatten wir total das Frühstück vergessen, mittlerweile war das Teewasser wieder kalt. Was will man mehr, Frühstück mit einem Leoparden am Wasserloch. Wir konnten uns nicht losreisen, so verschoben wir die Abfahrt einfach auf später.
Als Garfield dann gegen 9.15 Uhr den Rückzug antrat, ging es endlich los in den Makgadikgadi NP. Uli fuhr zum Kumaga-Gate, kurz davor überquerten wir den Boteti mit einer abenteuerlichen Fähre.
Der Park ist wunderschön, der Blick über den Boteti atemberaubend.
Wir sahen immer wieder Kudus, Zebras, Impalas und Gnus, die am Fluss ihren Durst stillten.
Hübsche Gabelracken genossen die Aussicht oder suchten nach etwas Essbarem am Flussufer.
Gegen Mittag machten wir dann Picknick an der Camp Site. Uli hatte im Auto auch wirklich alles verstaut. Am gedeckten Tisch konnten wir so ein leckeres Vesper mit Brot, Käse, Wurst, Tomaten und Gurken in der freien Natur machen, als Nachtisch gab es noch selbstgebackenen Kuchen
Danach fuhren wir direkt am Ufer des Flusses entlang. An einer Stelle sahen wir unzählige Weißrückengeier auf Bäumen und auf Palmen sitzen. Ein African Fish Eagle präsentierte sich ebenfalls in seiner schönsten Pose.
Am Ufer des Boteti gab es so manche tiefsandige Passage und Marco merkte an, dass er sich angesichts dieser Passagen auf dem Beifahrersitz deutlich wohler fühlte.
Einmal hatten wir uns etwas festgefahren, aber mit Ulis Erfahrung waren wir recht schnell wieder frei. Leider verging die Zeit wie im Flug und es wurde Zeit für die Rückfahrt. Mit der Fähre setzten wir wieder über den Boteti. Wir waren am heutigen Tag die einzigen Passagiere (dies entnahmen wir dem Quittungsbuch).
Im letzten Tageslicht erreichten wir die Einfahrt zur Dombo-Farm. Mit zunehmender Dunkelheit wirkte die Pad noch beeindruckender. Immer wieder entdeckten wir auf den Zaunpfosten Spotted Eagle Owls, die beim Näherkommen abhoben. Nach dieser langen Tour machten wir uns noch kurz in unserem Chalet etwas frisch. Während wir auf der Terrasse auf Uli warteten, sahen wir einen Leoparden, der sich dem Wasserloch näherte. War es wieder Garfield? Und schon rief uns Uli, in unmittelbarer Nähe unseres Chalets war ein Stachelschwein. Wir beobachteten dieses Tier eine Zeitlang im Scheinwerferlicht. Wir wussten gar nicht, wohin wir schauen sollten, Leopard oder Stachelschwein???
Von der Terrasse des Gästehauses beobachteten wir dann mit den Ferngläsern den Leoparden. Es war ein weibliches Tier, leider haben wir den Namen vergessen. Leckeres Abendessen (Impala-Spieße, Maccaroni, Gemüse, Schoko-Mousse) mit Blick auf die Leopardin am Wasserloch, einfach grandios. Etwas später kam dann ein Stachelschwein ans Wasserloch, zwei weitere folgten. Dann kam eine Tüpfelhyäne, „Dracula“, ans beleuchtete Wasserloch. Doch zwei der Stachelschweine zeigten ihm mal kurz seine Grenzen auf. Etwas später trollten sich die Stachelschweine und eine weitere Hyäne kam ans Wasserloch. Nun wurde um die Wette gebuddelt und beide Hyänen standen in kürzester Zeit in einer richtigen Staubwolke.
Wir haben am heutigen Abend das „Busch-Fernsehen“ richtig genossen, doch nichtsdestotrotz kam nun die Müdigkeit und Uli begleitete uns noch zum Chalet. Von der Terrasse beobachteten wir noch ein wenig die Hyänen, dann fielen wir hundemüde ins Bett. Kurz vor dem Einschlafen hörten wir noch ein Kichern in der Nähe des Chalets.
Liebe Grüße
Kathy & Marco